Wieder ein total guter Vernau-Krimi
TotengebetIn diesem Krimi wird Vernau ganz schön unter Druck gesetzt. Er ist Zeuge, als er nach dem Besuch eines alten Bekannten, mit dem er vor 30 Jahren einen Arbeitseinsatz im Kubbiz in Israel gemeinsam durchgeführt ...
In diesem Krimi wird Vernau ganz schön unter Druck gesetzt. Er ist Zeuge, als er nach dem Besuch eines alten Bekannten, mit dem er vor 30 Jahren einen Arbeitseinsatz im Kubbiz in Israel gemeinsam durchgeführt hat, dieser Bekannte von seinem Balkon stürzt oder ist er gestürzt worden? Vernau wird der Tat verdächtigt und muss nun, gemeinsam mit Marie-Luise, versuchen seine Unschuld zu beweisen.
Am Anfang habe ich mich mit der Geschichte etwas schwer getan, da ich einen politischen Krimi vermutet habe. Das wäre nicht so mein Fall gewesen. Um seine Unschuld zu beweisen reist er nach Israel und dort wird Vernau mit seiner Vergangenheit konfrontiert.
Mehr verrate ich nicht.
Der Krimi ist, wie immer bei Elisabeth Herrmann, total spannend geschrieben. Bis zum Schluss wird der Leser über den wahren Täter im Unklaren gelassen. Ich kann jetzt schon mal Abbitte gegenüber all denen leisten, die ich zwischenzeitlich verdächtigt habe.
Die handelnden Personen konnte ich mir anhand der Beschreibungen echt vorstellen. Vor allem hat mir der kautzige Uri, der nicht aus seiner Haut konnte und doch nur Gutes wollte, gefallen.
Wenn man auch die vorherigen Vernau-Bücher gelesen hat, kommt es mir immer so vor, als wenn ich alte Bekannte wieder auf Neue treffe. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich die Verfilmungen alle gesehen habe und bei Vernau immer den Jan Josef Liefers sprechen höre und vor mir sehe, wie er mal wieder in ein Fettnäpfchen getreten ist.
Ich möchte für dieses Buch eine 100%ige Leseempfehlung aussprechen.