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Rebecca1120

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2018

mir fehlt Spannung und Glaubhaftigkeit

Mutterblut
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Mordermittler Jan Demski muss gemeinsam mit seinem Team einen Serienkiller stoppen. Der Killer hat es auf schwangere Frauen abgesehen, die er brutal ermordet.
Ein Ende seiner Bluttaten ist nicht abzusehen. ...

Mordermittler Jan Demski muss gemeinsam mit seinem Team einen Serienkiller stoppen. Der Killer hat es auf schwangere Frauen abgesehen, die er brutal ermordet.
Ein Ende seiner Bluttaten ist nicht abzusehen. Um so wichtiger ist es ihn schnell zu fassen.
Demski selbst ist bei den Ermittlungen eher unkonventionell und verlässt sich viel auf sein Bauchgefühl, was ihn bisher selten falsch „beraten“ hat. Ehrlich gesagt war mir dieser Ermittler nicht sehr sympathisch. Einmal fand ich seine Alleingänge unangemessen und was mich am meisten abgestoßen hat, war sein Verhältnis mit Bine, welches er neben seiner Ehe mehr oder weniger heimlich pflegt.
Ich fand es schade, dass man als Leser gleich am Anfang den Täter kennenlernt. Ich finde es bei Thrillern immer toll wenn ich fast bis zum Schluss raten muss wer der Täter ist. Da ging bei mir sehr viel Spannung und Kribbeln verloren. Schade.
So einige Entscheidungen des Ermittlerteams waren in meinen Augen völlig falsch. Warum z.B. wird Isi wie auch Demskis Frau, nachdem klar ist, dass der Fall für Demski persönlich wird, nicht unter Polizeischutz?
Unglaubhaft fand ich, wie die Opfer trotz der so extremen vielfachen Verletzungen noch zu irgendwelchen Provokationen und Handlungen fähig sein konnten.
Insgesamt betrachtet war dies ein erst im letzten Drittel an Fahrt aufnehmender Krimi. Ich hatte bei dem Cover, dem Titel und der Kurzbeschreibung mehr versprochen. Darum vergebe ich auch nur 2,5 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 17.01.2018

unterhaltsamer Krimi für Einsteiger

Stumme Geliebte
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Der junge Anwalt Lars Kaufmann erhält einen geheimen Auftrag. Er soll die ehemalige Jugendliebe eines millionenschweren Reedereibesitzers für ihn finden. Da keiner von Lars Auftrag wissen soll, auch sein ...

Der junge Anwalt Lars Kaufmann erhält einen geheimen Auftrag. Er soll die ehemalige Jugendliebe eines millionenschweren Reedereibesitzers für ihn finden. Da keiner von Lars Auftrag wissen soll, auch sein Vater, bei dem er in der Kanzlei angestellt ist, nicht, muss er viele Ausreden für seine Abwesenheiten erfinden. Aber das vom Reeder in Aussicht gestellte Geld lässt ihn die Risiken vergessen, denn durch dieses Geld wäre er auf einen Schlag seine Schulden los. Aber dann gerät Lars bei der Suche nicht nur einmal in lebensgefährliche Situationen...
Wer bei Krimis viele Tote oder viel Blut erwartet, wird hier enttäuscht. Aber der Leser hat dafür ein recht unterhaltsame Kriminalgeschichte um Geld, Gier, Neid und Macht.
Beim Lesen kam mir die Hauptfigur >Lars Kaufmann< reichlich naiv vor. Wie kann er glauben, dass sein bisher ihm gegenüber intriganter und neidischer Cousin sich auf einmal für ihn einsetzt? Das fand ich, zumal Lars ausgebildeter Rechtsanwalt ist, wenig glaubhaft. Außerdem fand ich die Wendungen innerhalb der Geschichte eher konstruiert. Bei diesen Wendungen, auch wenn sie überraschend kamen, fühlte ich mich als Leser nicht abgeholt. Da hätte ich mir im Vorfeld Andeutungen, Hinweise (auch falsche) gewünscht, was die Spannung beim Lesen wesentlich erhöht hätte. Das Buch eignet sich wunderbar als Strandlektüre, aber ein spannender, packender Lesestoff ist es eher nicht.
Von mir gibt's daher auch nur 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 14.01.2018

wunderbar unterhaltsam und gefühlvoll erzählt

Winterfrau und Frühlingsmädchen
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Ein Klingeln an der Tür, eine uralte gebrechlich wirkende Frau davor, die behauptet Hannahs Urgroßmutter zu sein…. Damit beginnt dieses wunderbar unterhaltsame Buch. Hier wird deutsche Geschichte zusammen ...

Ein Klingeln an der Tür, eine uralte gebrechlich wirkende Frau davor, die behauptet Hannahs Urgroßmutter zu sein…. Damit beginnt dieses wunderbar unterhaltsame Buch. Hier wird deutsche Geschichte zusammen mit den Konflikten zwischen den Generationen aufgearbeitet und das eingebettet in einer wundervollen, einfühlsam geschilderten Familiengeschichte.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Starke Frauen, auch wenn sie sich selbst nicht immer dafür halten, stehen hier im Mittelpunkt.
Else, die Uroma, fand ich unheimlich sympathisch. Trotz der Schicksalsschläge, die sie in ihrer Jugend erlebt hat, hat sie einen Weg für sich gefunden. Die Lebensweisheiten, die sie in 91 Lebensjahren gesammelt hat und die sie versucht an ihre Urenkelin weiterzugeben, haben mich beim Lesen beeindruckt. Ich denke da z.B. an den Satz: „Wenn wir unterwegs sind, haben wir in erster Linie uns Selbst im Gepäck.“ Das ist doch eine wundervolle Umschreibung dafür, dass der Mensch sich bei manchen Entscheidungen selbst im Weg steht. Es hat mich immer wieder beeindruckt, wie Else versucht hat diese Lebenserfahrung an Hanna weiterzugeben, ohne dabei aufdringlich oder gar besserwisserisch zu wirken. Von daher finde ich auch den Titel dieses Buches treffend gewählt.

Veröffentlicht am 14.01.2018

„Eine einzige kleine Lüge, und so viele Tote“ – Brillant, spannend

Schlüssel 17
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Eine im Berliner Dom zur Schau gestellte oder besser gehangene Leiche, noch dazu die Leiche der prominenten Dompfarrerin und ein um ihren Hals hängender Schlüssel bilden den Einstieg in diesen äußerst ...

Eine im Berliner Dom zur Schau gestellte oder besser gehangene Leiche, noch dazu die Leiche der prominenten Dompfarrerin und ein um ihren Hals hängender Schlüssel bilden den Einstieg in diesen äußerst spannenden Krimi. Tom Babylon vom LKA und Sita Johanns, hinzugezogene Psychologin, stehen anstrengende, aufreibende Ermittlungen bevor.
In meinen Augen bilden beide ein tolles Team. Wenn sie sich anfangs noch misstrauen, so lernen sie sich doch im Laufe der Ermittlungen zu schätzen und zu ergänzen. Beide kämpfen mit einem Traumata aus ihrer Jugend und vielleicht hilft gerade das ihnen Vertrauen gegenüber dem anderen aufzubauen. Die Schlagabtausche zwischen den beiden fand ich äußerest gelungen und amysant.
Beim Lesen wurde ich von der Spannung einfach aufgesogen. Immer wenn ich dachte alle Personen um Tom Babylon zu kennen, kam noch ein Unbekannter dazu, der der Geschichte wieder eine neue Facette gab und damit die Spannung noch weitergetrieben hat. Der Autor versteht es einfach die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln, sodass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.
Von mir gibt’s 5 wohlverdiente Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Krimi-Liebhaber.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Viele Verdächtige, überraschende Wendungen – spannend

Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3)
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Der Autor hat im Anhang geschrieben, dass er einen Krimi entwickeln wollte, bei dem niemand mit dem Ausgang rechnen kann. Und ich muss zugeben: das ist ihm voll und ganz gelungen. Auf diese Lösung wäre ...

Der Autor hat im Anhang geschrieben, dass er einen Krimi entwickeln wollte, bei dem niemand mit dem Ausgang rechnen kann. Und ich muss zugeben: das ist ihm voll und ganz gelungen. Auf diese Lösung wäre ich nie gekommen. Wen habe ich beim Lesen nicht alles verdächtigt, keiner war mir dafür zu schade. Aber alles war anders und das hat diesem Krimi die Spannung gegeben, die bei mir bis zum Schluss angehalten hat.
Auch in diesem 3. Krimi, in dem Jan Römer zusammen mit Mütze (Stefanie Schneider) in ungeklärten Mordfällen recherchieren, treffen wir dieses sympathische, sich ergänzende Team, das bei ihren Ermittlungen oft auch in brenzlige Situationen gerät. Aber in diesen Fällen steht ihnen ja Arslan zu Seite – als Ex-Box-Profi der Mann fürs Grobe. Alles in allem ein tolles Trio, dass mich von Anfang an begeistert hat.
Dieses Buch ist wieder ein spannender, unterhaltsamer Krimi, für den ich 4 Lese-Sterne vergebe und eine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche.