Weniger, dafür intensiver
Party in den TodDie Geschichte hat zwei sich zeitweise geringfügig tangierende Handlungsfelder.
Da ist einmal die Studenten-WG in der Rick, Conny, Kathi, Henning und Malte mehr oder weniger friedvoll zusammenleben, wohnen ...
Die Geschichte hat zwei sich zeitweise geringfügig tangierende Handlungsfelder.
Da ist einmal die Studenten-WG in der Rick, Conny, Kathi, Henning und Malte mehr oder weniger friedvoll zusammenleben, wohnen und feiern. Letzteres zum Ärger der türkischen Nachbarn Mehmet. Doch dann wird Conny nach einer lautstarken und ausschweifenden Feier am nächsten Tag tot in ihrem Bett aufgefunden. Erst auf den zweiten Blick wird Mord diagnostiziert.
Ja und dann gibt es noch die Mordserie an vier Berlinre Notaren, die im Immobiliengeschäft nicht immer mit lauteren Methoden unterwegs waren. Mehr wird nicht verraten.
Die Erzählweise von Jalda Lerch war über weite Strecken sehr langatmig, was bei mir die Spannung, die ja bei einem Krimi vorhanden sein sollte, fast zum Erliegen gebracht hat.
Am Anfang fand ich es gut, dass Lars Behm, mit der Aufklärung des Mordes an Conny beauftragt, als „normaler“ Mensch mit seinen Schwächen >Übergewicht, Unsportlichkeit, mit 40 noch bei Mutti wohnend< geschildert wurde. Das hat ihn in meinen Augen menschlich gemacht. Aber warum mussten diese Eigenarten von Behm während des Krimis laufend wiederholt werden?
Schön fand ich dagegen wieder, dass die Autorin sehr viel Ortskenntnis ins Buch hat fließen lassen, aus der man auch die Liebe zu ihrer (Wahl)Heimat spüren konnte.
Schmunzeln musste ich auch an einigen Stellen, wie z.B. als Ingas Panik zu ihrer möglichen Schwangerschaft geschildert wird: „Sie sah sich schon als Trümmerfrau zwischen Milchflaschen, Schnullern und Windeln …“
Vielleicht sollte das nächste Buch von Jalda Lerch ein humoristischer Roman werden.