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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannung mit Gänsehauteffekt

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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In diesem Fall muss Robert Hunter es wieder mit einem Serienkiller aufnehmen. Der gibt ihm immer wieder Hinweise in Form von rätseln. Denn eigentlich will er gefunden werden, das aber nur von einem der ...

In diesem Fall muss Robert Hunter es wieder mit einem Serienkiller aufnehmen. Der gibt ihm immer wieder Hinweise in Form von rätseln. Denn eigentlich will er gefunden werden, das aber nur von einem der besten Ermittler. Wie viele Frauen müssen sterben bis Hunter die Rätsel entschlüsseln kann? Lest einfach selbst.
Ich fand diesen Thriller wieder einfach brillant geschrieben. Carter gelingt es auch in diesem Buch wieder den Spannungsbogen fast zu Bersten aufzubauen, nur um den Leser dann mit seinen Emotionen „alleine“ zu lassen und ein anderes Thema aufzugreifen. Richtig kribbelig bin ich da an einigen Stellen geworden, weil ich unbedingt wissen wollte, wie an dieser Stelle die Ermittlungen nun weitergehen. So macht mir das Krimi-Lesen Spaß! Allerdings geht Chris Carter bei seinen Beschreibungen der Quälereien und Foltern sehr ins Detail, so dass seine Krimis nichts für schwache Nerven/Mägen sind.
Die fast blinde Zusammenarbeit von Hunter und Garcia sind auch in diesem Fall wieder die tragenden Elemente der Fallermittlung. Beide werden glaubhaft, mit ihren Ecken und Kanten sowie ihren persönlichen Problemen geschildert. Mir stellt sich nur die Frage, wie lange Hunter diese Arbeitsbelastung bei so wenig Schlaf durchhält. Denn ich hoffe auf einen neuen Fall von ihm!!
Von mir gibt’s eine 100%ige Leseempfehlung und 5 wohlverdiente Lesesterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

rührende Familiensaga

Poldark - Von Anbeginn des Tages (Poldark-Saga 2)
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Im zweiten Teil dieser Familiensaga stehen wieder Ross und Demelza im Mittelpunkt. Ross hat hier so einige Spannungen und Emotionen zu glätten, aber auch die Erträge aus seiner Kupfermine gehen immer weiter ...

Im zweiten Teil dieser Familiensaga stehen wieder Ross und Demelza im Mittelpunkt. Ross hat hier so einige Spannungen und Emotionen zu glätten, aber auch die Erträge aus seiner Kupfermine gehen immer weiter zurück. Sein Cousin und einstiger Freund Francis entfremdet dich immer mehr und auch dessen Schwester Verity scheint mit ihrem Leben unzufrieden zu sein. Selbst Demelza sieht sich veranlasst hier einige Initiativen zu entwickeln. Ob das alles den gewünschten Erfolg hat, sollte jeder interessiert selbst lesen.
Ich empfand diesen zweiten Teil interessanter und abwechslungsreicher als den ersten. Vielleicht lag es zum Teil auch daran, dass ich die handelnden Personen bereits kannte und einige davon lieb gewonnen hatte. Denn Ross, seine nicht unmittelbar erkennbare Menschlichkeit, die in erster Linie in seinem Gerechtigkeitssinn begründet ist, hat mich bereits in ersten Teil für ihn eingenommen. Demelza ist zwar sehr warmherzig, aber ihr Verhalten ist sehr impulsiv und damit oft unüberlegt was die Folgen angeht. Aber dadurch erhält dieses Buch ja auch einen Höhen und Tiefen in der Familiengeschichte der Poldarks.
Also ich habe dieses Buch als sehr unterhaltsam empfunden und kann es alles Liebhabern von Familiensagas uneingeschränkt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender, nicht gelöster Mordfall

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Charles Fitzpatrick, ein angesehener protestantischer Geistlicher wird in Sligo, seinem irischen Heimatdorf, erdrosselt in seinem Haus ausgefunden. Spuren gibt es am Tatort so gut wie keine, so dass Emma ...

Charles Fitzpatrick, ein angesehener protestantischer Geistlicher wird in Sligo, seinem irischen Heimatdorf, erdrosselt in seinem Haus ausgefunden. Spuren gibt es am Tatort so gut wie keine, so dass Emma Vaughan als Ermittlerin lange im Dunkeln tappt, bis sie sich näher mit der Familiengeschichte der Fitzpatricks befasst. Ist Charles wirklich der saubere Biedermann für den ihn alle halten? Mehr verrate ich nicht..
Emma hat neben dem zu klärenden Mordfall noch weitere Baustellen. So muss sie die Probleme mit ihrem pubertierenden Sohn in den Griff bekommen, muss sich mit ihrem Ex-Mann auseinandersetzen und Nachschub für ihr Tablettenproblem zu beschaffen wird auch immer schwieriger. Also eine Frau mit Ecken und Kanten, mir aber gerade deshalb von Anfang an sympathisch.
Um die Geschichte spannend zu gestalten hat die Autorin sie in drei verschiedene Zeitabschnitte unterteilt, die sich immer wieder abwechseln. Der Leser wird Stück für Stück an die Wahrheit herangeführt. Dadurch habe ich diesen Krimi als ausgesprochen spannend empfunden und er stellt in meinen Augen ein MUSS für alle Krimi-Liebhaber dar. Von mir gibt es eine 100%ige Leseempfehlung und 4 Lesesterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Entgegen jedem Standesdünkel

Poldark - Abschied von gestern (Poldark-Saga 1)
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Ross Poldark kommt nach dem Krieg aus Amerika zurück nd findet nichts mehr so vor, wie er es verlassen bzw. erträumt hat. Sein Vater ist während seiner Abwesenheit gestorben, der Besitz in einem erbärmlichen ...

Ross Poldark kommt nach dem Krieg aus Amerika zurück nd findet nichts mehr so vor, wie er es verlassen bzw. erträumt hat. Sein Vater ist während seiner Abwesenheit gestorben, der Besitz in einem erbärmlichen Zustand und seine Angebetete ist die Braut eines Anderen. Trotz dieser Widrigkeiten versucht er seinen Besitz zu halten, setzt sich über gesellschaftliche Konventionen hinweg und hat dadurch so manche Hürde zu nehmen.
Winston Graham lässt die Geschichte um 1780 in Cornwall spielen und ihm gelingt es durch die Wortwahl und die Dialoge recht gut den Leser in diese Zeit zurückzuversetzen. Hier nur ein Beispiel zur Umschreibung, dass man im Streit auseinandergegangen ist: „Wir schieden in gegenseitiger Abneigung.“ Der Leser muss gewillt sein sich darauf einzulassen. Ich fand das mitunter recht amüsant. Was mich allerdings gestört hat, waren die ellenlangen Beschreibungen der Gegend, der Natur und der Kleidung. Ich gebe es zu: da bin ich über die Absätze geflogen. Diese Passagen habe meine Lesefreude etwas getrübt. Die Dialoge zwischen den handelnden Personen waren dagegen angenehm, zum Teil spritzig und sehr unterhaltsam.
Ross, so zielbewusst, geradlinig und wortkarg er auch sein mag, gefällt mir als Romanfigur. Wenn er auch manchmal wie ein rüder Brummbär auftritt, so hat er doch einen weichen Kern.
Für alle Leser, die sich in das 18.Jahrhundert zurückversetzen lassen wollen, ist dies hier ein recht unterhaltsamer Roman.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fantasie und Mystik auf unterhaltsame Art

Vierundzwanzig Stunden
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In diesem fantasievollen Roman geht es um Arthur Costello. Sein Leben wird, als er seiner Neugier nachgibt und im Keller seines geerbten Leuchtturms einen zugemauerten Raum freilegt und betritt >nichts ...

In diesem fantasievollen Roman geht es um Arthur Costello. Sein Leben wird, als er seiner Neugier nachgibt und im Keller seines geerbten Leuchtturms einen zugemauerten Raum freilegt und betritt >nichts ahnend, was er dadurch auslöst<, total auf den Kopf gestellt. Mehr verrate ich nicht.
Auch wenn ich kein Liebhaber von Fantasie- und Mystik-Romanen bin, so habe ich mich auf Empfehlung ans Lesen dieses Buches gemacht. Am Anfang weiß man als Leser gar nicht worauf man sich da beim Lesen einlässt. Aber ich wurde nicht enttäuscht im Gegenteil. Ich habe dieses Buch als sehr unterhaltsam, empfindsam, nachdenklich und zum Teil auf traurig machend empfunden. Insbesondere die Herausarbeitung der Vergänglichkeit, die in den Focus gestellen wirklich wichtigen Dinge im Leben haben mich zum Nachdenken angeregt.
Von mir gibt es eine 100%ige Leseempfehlung und 4 Lesesterne.