Fanatasygeschichte mit dem gewissen Etwas
Von der Dunkelheit geliebtKlappentext: Seit ihrer Kindheit wird die 19-jährige Alexia von einem dunklen Schatten begleitet. Meist taucht er nur in ihren Träumen auf, doch manchmal erahnt sie seine Präsenz sogar im Alltag und ist ...
Klappentext: Seit ihrer Kindheit wird die 19-jährige Alexia von einem dunklen Schatten begleitet. Meist taucht er nur in ihren Träumen auf, doch manchmal erahnt sie seine Präsenz sogar im Alltag und ist kurz davor, an ihrem Verstand zu zweifeln. Bis sich der mysteriöse Schatten im Augenblick der größten Not plötzlich materialisiert und ihr nicht nur das Leben rettet, sondern sie auch in seine Welt mitnimmt. Erst dort soll Alexia erfahren, wer ihr dunkler Beschützer in Wirklichkeit ist und warum er ihr seit Jahrzehnten nicht von der Seite weicht…
Inhaltsangabe und das Cover, das eine junge Frau ziert, die auf mich ausgesprochen stark wirkt, versprachen eine packende, mitreißende Geschichte und haben meines Erachtens nach nicht Zuviel versprochen:
Zum einen war der Schreibstil der Autorin Natalie Luca wirklich fesselnd. Dazu haben einerseits der durchweg flüssige Text und die stimmigen Dialoge und andererseits die Spannung beigetragen, die mit jeder neuen Seite weiter angewachsen ist. Als Leserin konnte ich nur schwer erahnen, welche neuen Aufgaben auf die Hauptperson Alexia zukommen würden und damit die gesamte Geschichte über mit ihr mitfiebern. Besonders das Geheimnis um Alexias Herkunft hat mich die gesamte Erzählung über beschäftigt und in Atem gehalten.
Was mich allerdings etwas in meinem Lesefluss gestört hat, war die Tatsache, dass die "neue" Welt, in die Alexia gebracht wird, innerhalb weniger Seiten umrissen und erklärt wird, ebenso wie die auf sie wartende Aufgabe. Das waren für mich einfach zu viele Informationen auf einmal.
Stellenweise war die Geschichte für mich außerdem etwas zu konstruiert, keine Begegnung oder Handlung schien ohne Bedeutung zu sein, aber Natalie Luca liefert für dieses Problem eine Lösung an, die ich an dieser Stelle nicht verraten möchte, mich aber darüber hinwegsehen lassen konnte.
Besonderes Lob hat die Autorin in meinen Augen für die Gestaltung der handelnden Charaktere verdient, auch wenn Mowrer, der Schurke der Geschichte etwas mehr Farbe hätte bekommen können. Sie hatten Tiefgang und vor allem bei Alexia war eine deutliche Wandlung in ihrem Verhalten erkennbar.
Außerdem möchte ich positiv erwähnen, dass das Buch ein Einzelband ist, was momentan vor allem im Genre Fantasy doch eher eine Ausnahme ist. Die Erzählung wurde deshalb nicht künstlich in die Länge gezogen und die Autorin hat sich auf das Wesentliche konzentriert, sodass mir nie langweilig geworden ist.
Fazit: Trotz leichter anfänglicher Schwierigkeiten, konnte mich das Buch für sich einnehmen und ist für mich eine Fantasygeschichte mit dem gewissen Etwas. Daumen hoch!