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Veröffentlicht am 03.04.2017

Fanatasygeschichte mit dem gewissen Etwas

Von der Dunkelheit geliebt
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Klappentext: Seit ihrer Kindheit wird die 19-jährige Alexia von einem dunklen Schatten begleitet. Meist taucht er nur in ihren Träumen auf, doch manchmal erahnt sie seine Präsenz sogar im Alltag und ist ...

Klappentext: Seit ihrer Kindheit wird die 19-jährige Alexia von einem dunklen Schatten begleitet. Meist taucht er nur in ihren Träumen auf, doch manchmal erahnt sie seine Präsenz sogar im Alltag und ist kurz davor, an ihrem Verstand zu zweifeln. Bis sich der mysteriöse Schatten im Augenblick der größten Not plötzlich materialisiert und ihr nicht nur das Leben rettet, sondern sie auch in seine Welt mitnimmt. Erst dort soll Alexia erfahren, wer ihr dunkler Beschützer in Wirklichkeit ist und warum er ihr seit Jahrzehnten nicht von der Seite weicht…


Inhaltsangabe und das Cover, das eine junge Frau ziert, die auf mich ausgesprochen stark wirkt, versprachen eine packende, mitreißende Geschichte und haben meines Erachtens nach nicht Zuviel versprochen:
Zum einen war der Schreibstil der Autorin Natalie Luca wirklich fesselnd. Dazu haben einerseits der durchweg flüssige Text und die stimmigen Dialoge und andererseits die Spannung beigetragen, die mit jeder neuen Seite weiter angewachsen ist. Als Leserin konnte ich nur schwer erahnen, welche neuen Aufgaben auf die Hauptperson Alexia zukommen würden und damit die gesamte Geschichte über mit ihr mitfiebern. Besonders das Geheimnis um Alexias Herkunft hat mich die gesamte Erzählung über beschäftigt und in Atem gehalten.


Was mich allerdings etwas in meinem Lesefluss gestört hat, war die Tatsache, dass die "neue" Welt, in die Alexia gebracht wird, innerhalb weniger Seiten umrissen und erklärt wird, ebenso wie die auf sie wartende Aufgabe. Das waren für mich einfach zu viele Informationen auf einmal.


Stellenweise war die Geschichte für mich außerdem etwas zu konstruiert, keine Begegnung oder Handlung schien ohne Bedeutung zu sein, aber Natalie Luca liefert für dieses Problem eine Lösung an, die ich an dieser Stelle nicht verraten möchte, mich aber darüber hinwegsehen lassen konnte.


Besonderes Lob hat die Autorin in meinen Augen für die Gestaltung der handelnden Charaktere verdient, auch wenn Mowrer, der Schurke der Geschichte etwas mehr Farbe hätte bekommen können. Sie hatten Tiefgang und vor allem bei Alexia war eine deutliche Wandlung in ihrem Verhalten erkennbar.


Außerdem möchte ich positiv erwähnen, dass das Buch ein Einzelband ist, was momentan vor allem im Genre Fantasy doch eher eine Ausnahme ist. Die Erzählung wurde deshalb nicht künstlich in die Länge gezogen und die Autorin hat sich auf das Wesentliche konzentriert, sodass mir nie langweilig geworden ist.


Fazit: Trotz leichter anfänglicher Schwierigkeiten, konnte mich das Buch für sich einnehmen und ist für mich eine Fantasygeschichte mit dem gewissen Etwas. Daumen hoch!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Das etwas andere Jugendbuch

Für dich soll's tausend Tode regnen
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Emi ist nicht wie „normale“ Teenagermädchen in ihrem Alter: Ist sie auf jemanden nicht gut zu sprechen oder ist ihr einfach nur langweilig, denkt sie sich verschiedene Todesarten für die Menschen in ihrer ...

Emi ist nicht wie „normale“ Teenagermädchen in ihrem Alter: Ist sie auf jemanden nicht gut zu sprechen oder ist ihr einfach nur langweilig, denkt sie sich verschiedene Todesarten für die Menschen in ihrer Umgebung aus. Vor allem ihr stets gut gelaunter Bruder Oliver und ebenso ihr Vater, seines Zeichens Psychotherapeut, haben in ihrem Kopf schon dutzende Male das Zeitliche gesegnet. Als Emi allerdings gezwungen wird nach Hamburg umzusiedeln, nimmt die Zahl der erdachten Todesarten rasant zu. Insbesondere Erik, einer von Emis neuer Klassenkamerad, der sie immer wieder auf die Palme bringt, erleidet den ein oder anderen unschönen Tod. Aber wünscht sie ihm wirklich den Tod oder ist sie dabei ihr Herz zu verlieren?

In einer unnachahmlichen Art und Weise ist es Anna Pfaff (hinter deren Namen sich zwei Autorinnen verbergen) gelungen mich in ihren Bann zu ziehen. Die Geschichte hat wirklich einen Suchtcharakter und man möchte es praktisch gar nicht mehr aus der Hand legen. Irgendwann habe ich gar nicht mehr gemerkt wie ich Seite um Seite umgeblättert habe und war beinahe enttäuscht als ich am Ende angelangt war und keine weiteren abstrusen Todesarten mich zum Schmunzeln bringen konnten.

Das Buch hat aber nicht nur eine schier endlose Zahl an erdachten Toden zu bieten, es behandelt vielmehr eine Menge Themen, die junge Menschen in diesem Alter zu schaffen machen:

1.ein unerwarteter Umzug, der Emi aus der gewohnten Umgebung reißt und sie von ihrer besten Freundin entfernt, die sich zu allem Überfluss auch noch verliebt und weniger Zeit für sie hat.

2.ein in ihren Augen nervtötender Vater, der sie ständig analysiert und ihr Lebensweisheiten und kluge Ratschläge an den Kopf wirft. Wie sagt man so schön: „Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden.“

3.ein ständig gut gelaunter Bruder, der es natürlich versteht seine kleine Schwester zur Weißglut zu bringen.

4. und zu allem Überfluss weiß Emi im Gegensatz zu ihrem Umfeld (wie viele andere Teenager) noch nicht, wer sie eigentlich sein will und was sie mit ihrem Leben anfangen möchte.

In dieser schwierigen Lebensphase sorgt Erik natürlich zusätzlich für ein Gefühlschaos in ihrem Innern und es regnet praktisch Tode an jeder Straßenecke. Ebenso sorgt die neue Freundin von Emis Vater für ordentlich Wirbel in der Familie.

Da das Buch aus der Sicht von Emi geschrieben ist, bekommt man einen guten Einblick in die bereits beschriebene Gefühlswelt und kann dadurch gut nachempfinden, dass es alles andere als leicht ist Erwachsen zu werden und mit einer völlig neuen Situation umzugehen. Ab und zu hätte ich mich über ein kurzes Kapitel aus der Perspektive von Erik gefreut, andererseits hält die strikte Erzählweise die Spannung aufrecht und man fiebert regelrecht der Auflösung der verschiedenen Probleme entgegen.

Fazit: Die Challenges, die Todesarten und viele andere Feinheiten machen die Geschichte wirklich zu etwas besonderem und haben mir heitere Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Die "kleine" Tigerin und der Dickschädel

Yours - Atemlose Liebe
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Durchnässt und den Tränen nahe muss sich Taylor nach einem weiteren erfolglosen Kundengespräch eingestehen, dass ihre vor wenigen Wochen gegründete Firma vor dem Aus steht. Dass sie überhaupt diesen Weg ...

Durchnässt und den Tränen nahe muss sich Taylor nach einem weiteren erfolglosen Kundengespräch eingestehen, dass ihre vor wenigen Wochen gegründete Firma vor dem Aus steht. Dass sie überhaupt diesen Weg gehen musste, hat sie dem Milliardär Bennett Wade zu verdanken, der sie dazu verleitet hat ihr festes Arbeitsverhältnis aufzukündigen. Aber genau in diesem Moment taucht der unwiderstehliche Draufgänger selbst in einer Limousine am Straßenrand auf. Er möchte die taffe Taylor in seinen Reihen wissen und ihr Geschäftsmodell, dass CEO großer Unternehmen zum Umdenken gegenüber ihren Angestellten bewegen soll, ausprobieren. Zunächst weißt Taylor das Angebot noch ab, kann sich aber bald dem einnehmenden Wesen von Bennett nicht mehr entziehen...

Zu Beginn dachte ich, dass das Buch ein weiterer Abklatsch von "Fifty Shades of Grey" und der Geschichten sein würden, die darauf folgten. Natürlich ist Bennett Wade ein Bad Boy wie im Buche steht und lässt niemanden (außer seiner Mutter) an sich heran und natürlich sieht er fabelhaft aus. Aber schon die ersten Zeilen der Geschichte, die aus dem Briefverkehr zwischen Bennetts Mutter und einer Cafe-Besitzerin bestehen, machten deutlich, dass es keine 08/15 BadBoy-Geschichte werden würde. Die Idee, dass ein Cookie, die große Liebe bringt war wirklich goldig.

Die Autorin Mimi Jean Pamfiloff konnte mich durch ihren flüssigen Schreibstil überzeugen. Die Geschichte wirkt nicht abgehackt und man fiebert der Auflösung der Geheimnisse, die Bennett umgeben entgegen. Als Leserin wurde mir so nie langweilig. Ich bin allerdings kein Fan besonders vulgärer Äußerungen und wenn auch zu Beginn in der Widmung an ihre Eltern davor gewarnt wird, war es für mich doch zum Teil etwas zu viel des Guten.

Besonders angetan hat es mir Taylor, die weibliche Hauptperson des Romans. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt, sodass man ihre Gedankengänge in wirklich allen Einzelheiten nachvollziehen kann. Sie redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist und nimmt kein Blatt vor den Mund, das hat mir wirklich imponiert. So entwickelt man sich wohl, wenn man die jüngste von vier Kindern ist, noch dazu außer ihr alles männliche Wesen. Sie bietet Bennett die Stirn und lässt sich von ihm nicht einschüchtern. Großes Lob!

Am Ende der Geschichte gibt es noch ein Kapitel, das aus der Perspektive von Bennett geschrieben ist. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich es mag, wenn auch die Absichten der männlichen Hauptperson nicht ganz unverständlich für den Leser bleiben.

Fazit: Keine 08/15 BadBoy-Geschichte, bei der mich vor allem die weibliche Hauptperson Taylor überzeugen konnte! Leseempfehlung von meiner Seite!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Ein Hin und Her der Gefühle

Kein Tag mehr ohne dich
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Nach dem frühen Tod ihres Verlobten Wyatt weiß Estelle nicht mehr was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Um den Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit zu entgehen, zieht sie bei ihrem Bruder Victor ein. ...

Nach dem frühen Tod ihres Verlobten Wyatt weiß Estelle nicht mehr was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Um den Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit zu entgehen, zieht sie bei ihrem Bruder Victor ein. Als dort ihre ehemalige Jugendliebe Oliver auftaucht, reißen bei ihr alte Wunden auf, aber zur gleichen Zeit fühlt sie eine Anziehung, die von ihm ausgeht und ihr Herz zum schlagen bringt. Sie versucht sich gegen diese Gefühle zu wehren und sich von ihm fernzuhalten, um nicht erneut von ihm verletzt zu werden, aber ihre Gegenwehr gerät bei seinen Annäherungsversuchen immer mehr ins wanken. Kann sich Estelle dazu durchringen der Liebe eine zweite Chance zu geben?

Das Cover ist wirklich ein Blickfang, passt wunderbar zu Geschichte selbst und lädt zum Lesen der Inhaltsangabe ein.

Im Vorfeld hatte ich noch kein Buch von Claire Contreras gelesen. Ihr Schreibtstil hat mich sehr gut in die Geschichte einsteigen lassen. Allerdings war er mir an der ein oder anderen Stelle etwas zu "umständlich", sodass ich den ein oder anderen Satz mehrfach lesen musste, um zu verstehen, was die Autorin zu vermitteln versucht. Sehr gut gefallen hat mir vor allem, dass nicht nur aus Estelles, sondern auch aus Olivers Sicht die vergangenen Ereignisse geschildert wurden. Das hat es mir als Leserin vereinfacht, die Charaktere zu verstehen.

Es ist keine völlig neue Idee, die in diesem Buch aufgegriffen wird: Aufreißer verliebt sich in die kleine Schwester des besten Freundes und hält sich ihrer nicht würdig. Die Geschichte hatte in meinen Augen aber erstaunlich viel Tiefgang, was mich positiv überrascht hat.

Schon nach kurzer Zeit ist man recht gut mit den Protagonisten Oliver und Estelle vertraut. Man merkt sofort, dass sich die beiden schon lange mehr verbindet als bloße Freundschaft und sie sich voneinander angezogen fühlen. Im Verlaufe des Buches war mir das ständige Hin und Her ihrer Gefühle etwas zu viel des Guten und es zog sich ein wenig in die Länge. Der Umgang der beiden miteinander hat diesen Umstand allerdings weitestgehend egalisiert. Auch wenn man die beiden ab zu gerne schütteln würde, leide, lacht und fiebert man doch mit ihnen.

Das Ende hat mir gut gefallen und stellt einen gelungenen Abschluss des Buches da.

Fazit: Keine völlig neue Idee für einen Liebesroman, aber die Umsetzung hat mir über weite Strecken sehr gut gefallen. Bestens für ein Lesevergnügen "Zwischendurch" geeignet.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Hat mich leider nicht gepackt

Mit meinem ganzen Leben
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Klappentext: Rora kehrt gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter in das idyllische Hastings zurück, um ihren Vater zu pflegen. Dort sieht sie Carl wieder, den ersten Mann, der ihr jemals etwas bedeutet hat. ...

Klappentext: Rora kehrt gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter in das idyllische Hastings zurück, um ihren Vater zu pflegen. Dort sieht sie Carl wieder, den ersten Mann, der ihr jemals etwas bedeutet hat. Ein schicksalhafter Tag vor vielen Jahren hat das junge Paar damals auseinandergerissen. Seitdem ist das einzige, was die beiden noch verbindet, ein grausames Geheimnis. An der Klippe in Hastings, an der Roras Leben eine dramatische Wende nahm, zeigt sich nun, ob es für sie beide noch einen Weg geben kann.

Was mir als Leserin von der ersten Seite an aufgefallen ist, ist die an Details reiche Sprache, die von der Autorin gewählt wird. Am Anfang war das noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit habe ich die ausführlichen Schilderungen regelrecht genossen. Die Landschaft der Region und die dort lebenden Menschen wurden plastischer und greifbarer.

Die Geschichte ist in "Küsse" gegliedert. Jedes dieses Kapitel beginnt mit Erzählungen aus Roras Vergangenheit und springt im Verlauf wieder in die Gegenwart zurück, um begreifen zu können, welche Schicksalsschläge die junge Frau damals aus Hastings vertrieben haben.

Leider ist die Erzählung über weite Strecken sehr düster und bedrückend. Natürlich ist mir klar, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist und nicht alles nach dem Motto "Friede, Freude, Eierkuchen" ablaufen kann, aber in den ersten Kapiteln gab es eigentlich kaum einen Grund zur Freude. Der Klappentext bereitet zwar darauf vor, dass in Hastings einige schlimme Ereignisse stattgefunden haben müssen, allerdings hätte ich mit der ein oder anderen Enthüllung nicht gerechnet.

Ein großer Pluspunkt war, dass die Geheimnisse peux a peux offenbart wurden und man das Ende der Geschichte in meinen Augen so nicht erwarten konnte.

Auch die Charaktere haben mir überwiegend gut gefallen. Sie hatten Tiefgang und mit jeder neuen Enthüllung konnte man sich mehr in die Protagonisten hineinversetzen, Vor allem Ursula und Krystof haben es mir angetan.

Fazit: Das Buch eignet sich nur bedingt zum Abschalten und ist sicher kein Wohlfühlbuch, da viele düstere und bedrückende Themen angesprochen werden. Die Idee des Buches und die Umsetzung sind aber sehr wohl gelungen