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Veröffentlicht am 02.10.2017

Genau mein Fall!

Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
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Eher ein Cover der Kategorie 0815-Standard-Erotikroman-Titelbild, aber ich habe trotzdem die Inhaltsangabe angesehen und wurde positiv überrascht, da ich nicht angenommen hatte, dass sich die Geschichte ...

Eher ein Cover der Kategorie 0815-Standard-Erotikroman-Titelbild, aber ich habe trotzdem die Inhaltsangabe angesehen und wurde positiv überrascht, da ich nicht angenommen hatte, dass sich die Geschichte um Gestaltwandler drehen würde. Darauf hätte man eventuell mit einem entsprechenden Cover vielleicht hinweisen können.

Nach der Inhaltsangabe war der Name der Autorin durchaus ein Pluspunkt. Ich war zwar im Vorfeld nicht von jedem Buch der Schriftstellerin aus dem Häuschen, aber es hat mich durchaus gereizt eine Art Fantasyroman aus ihrer Feder zu lesen. Da einige Bücher, die ich mir im Vorfeld zu Gemüte geführt hatte, keinen besonderen Eindruck hinterlassen hatten, hoffte ich natürlich, dass mich die Geschichte aus meinem Lesetief herausmanövrieren könnte. Am Ende angelangt kann ich sagen, dass es ihm definitiv gelungen ist.

Der Roman „Midnight Liaisons – Zur Gefährtin erwählt“ ist der Auftakt zu einer neuen Reihe, die sich hauptsächlich um Gestandwandler dreht. Aus welchen Gründen auch immer mag Bücher, die sich mit dieser Form der Fantasyelemente beschäftigen, umso besser, dass zumindest in der englischen Sprache schon einige Teile erschienen sind. Obwohl es schon einige Erzählungen gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigen, konnte mich Jessica Sims mit dem richtigen Maß an Spannung, Liebe und Erotik davon überzeugen auch weiterhin auf das erscheinen weiterer ihrer Bücher hinzufiebern.

Der Schreibstil konnte fast von Beginn an mit seiner lockeren, flüssigen Art und Weise in seinen Bann ziehen. Schon nach wenigen Seiten wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergehen würde. Das war vermutlich auch der Grund, weshalb ich die Geschichte innerhalb weniger Stunden ausgelesen hatte. Gewisse Punkte der Erzählung waren mir für mich als Leserin natürlich vorhersehbar gewesen, aber den Spannungsbogen konnte die Autorin dennoch im Verlauf aufrechterhalten.

Eines muss den Lesern des Buches allerdings klar sein: wer nicht auf ein gewisses Maß an erotischen Szenen steht, sollte besser die Finger von diesem Buch lassen. Ich muss dazu wiederum anmerken, dass ich eigentlich auch kein besonderer Fan davon bin, aber es hat zu dieser Geschichte einfach gepasst und vor allem waren die Beschreibungen nicht zu vulgär.

Am Ende angekommen, hätte ich am liebsten direkt mit dem nächsten Band angefangen, zu meinem großen Entsetzen erscheint Teil 2 allerdings erst im Januar. Da muss ich wohl ein wenig Geduld aufbringen…

Fazit: Das Buch besticht mit der richtigen Kombination aus Spannung, Erotik und Liebe. Wer gerne Geschichten über Gestaltwandler liest, wird nicht enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Nicht unbedingt mein Fall gewesen

The Promise - Der goldene Hof
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Die Gestalter des Bastei Lübbe-Verlages haben einmal mehr ein kleines Kunstwerk geschaffen, das sofort meinen Blick angezogen hat. Da Elizabeth tatsächlich goldblonde Haare ihr Eigen nennt, hat es mir ...

Die Gestalter des Bastei Lübbe-Verlages haben einmal mehr ein kleines Kunstwerk geschaffen, das sofort meinen Blick angezogen hat. Da Elizabeth tatsächlich goldblonde Haare ihr Eigen nennt, hat es mir sofort noch eine Spur besser gefallen und es passt gleichzeitig sehr gut zur Überschrift „Der Goldene Hof“. Ich habe also rein gar nichts am Titelbild auszusetzen.

Inhaltsangabe und Cover hatten mich positiv auf die Geschichte eingestimmt, meine Erwartungen waren dementsprechend hoch angesiedelt. Welche Richtung die Erzählung nehmen würde, konnte ich allerdings nicht wirklich einschätzen.

Zu Beginn hatte ich einerseits leichte Schwierigkeiten mich an die etwas gestelzte Sprache zu gewöhnen, die die Protagonisten verwendeten und andererseits mit den vielen neuen Namen der Figuren, Schauplätze und Völker zu kämpfen. Eine kleine Karte zu Beginn des Buches wäre in diesem Falle vielleicht ganz nützlich gewesen. Nach einigen Seiten konnte ich dem Geschehen aber immer besser folgen und mich mit dem Schreibstil arrangieren. Vor allem die Beschreibungen der Umgebung bzw. der Schauplätze waren für mich ein Highlight des Buches.

Die Geschichte spielt in einer Welt, die mich an die Zeit des 18. oder 19. Jahrhunderts erinnert: der Adel hält die Zügel in der Hand, neue Kolonien werden besiedelt und unterschiedliche Religionsrichtungen spalten die Gesellschaft. Das Buch hat dementsprechend einiges mit einem historischen Roman gemeinsam bzw. kann als solches durchgehen.

Leider hat mich der Inhalt des Buches aber nicht in der Weise überzeugen können, wie ich es mir erhofft hatte. Natürlich soll die Geschichte nicht bereits innerhalb der ersten Seiten vorauszusehen sein, aber selbst nach circa 100 Seiten konnte ich nicht wirklich erahnen, wohin die Reise gehen würde. Mich hat die Erzählung einfach nicht von den Socken gehauen, sie plätscherte eher vor sich hin, um ab und zu durch einen kleinen Höhenpunkt unterbrochen zu werden. Erst zum Ende hin wurde eine gewisse Spannung greifbar, die mich ein wenig über die Längen hinwegsehen lassen konnte.

Dass es weitere Teile dieser Reihe geben wird, war mir zwar schon im Vorfeld klar gewesen, allerdings werden einige Geheimnisse der Freundinnen Elizabeths derart umschifft und offen gelassen, dass es praktisch unumgänglich ist. Vermutlich werde ich aber keinen weiteren Band lesen, ich bin einfach nicht überzeugt davon, dass mich Teil 2 besser unterhalten wird. Wirklich schade, denn in meinen Augen hatte die Idee für die Erzählungen durchaus Potenzial.

Fazit: Ich hatte mir deutlich mehr von dieser Geschichte erhofft. Für mich war einfach kein roter Faden erkennbar.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Ein Debüt mit Höhen und Tiefen

Morgen ist es Liebe
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Fasziniert hat mich das Buch vor allem durch sein wundervoll gestaltetes Cover. Die Farben der Herzballons harmonieren sehr gut miteinander und heben die schlichte Überschrift hervor. Vor allem man weiß ...

Fasziniert hat mich das Buch vor allem durch sein wundervoll gestaltetes Cover. Die Farben der Herzballons harmonieren sehr gut miteinander und heben die schlichte Überschrift hervor. Vor allem man weiß durch das Titelbild sofort, in welcher Jahreszeit sich die Geschichte abspielen wird, kann es sich bei einer Tasse Tee/Kaffee an seinem Lieblingsleseplatz gemütlich machen und schon jetzt von weißen Weihnachten träumen. Ich freue mich auf jeden Fall riesig, dass dieses Buch nun mein Leseregal zieren wird.

Auch die Inhaltsangabe hat mich positiv auf das Buch eingestimmt und mich neugierig gemacht, wie Monika Maifeld die vielversprechende, aber auch völlig neue Idee umsetzen würde.

Der Schreibstil der Debütautorin konnte mich über weite Strecken überzeugen. Natürlich war es an der ein oder anderen Stelle etwas holprig, allerdings hat mich das in meinem Lesefluss kaum eingeschränkt. Sehr interessant war, dass die Erzählperspektive innerhalb eines bestimmten Abschnitts nicht strikt auf einen Protagonist bezogen war, sondern vielmehr ständig zwischen allen handelnden Personen hin und her wechselte. Das Besondere daran war für mich, dass ich nie Schwierigkeiten hatte, zuzuordnen, wer gerade seine Meinung oder seinen Gedankengang zum Ausdruck gebracht hat. Innerhalb kürzester Zeit konnte man sich dadurch ein recht ausführliches Bild machen - egal ob von Mensch oder Tier. Diese Form der Erzählung fand ich sehr erfrischend. Dadurch war es auch kein Problem immer wieder neue Figuren einzuführen, die die Handlung mitgestaltet haben.

Zu Beginn konnte mich auch der Inhalt des Buches für sich einnehmen. Ich fühlte mich wohl während des Lesens, was vor allem am freundlichen und offenen Charakter der Mutter von Alexandra (Martha) lag. Ihr Umgang mit fremden Menschen war zwar stellenweise fast schon etwas fahrlässig und naiv, aber ihre Unvoreingenommenheit hat mich beeindrucken können. Davon kann man sich durchaus eine Schreibe abschneiden. Etwas anstrengend beschrieben war allerdings Alexandra selbst, die über weite Strecken übertrieben kratzbürstig und teilweise sogar unhöflich auf mich wirkte. Ebenso gingen mir andere, die Handlung mitbestimmende Personen, nach und nach oder von Beginn an auf die Nerven, weshalb sich das Buch streckenweise etwas in die Länge gezogen hat.

Leider vergab die zunächst überzeugend gestartete Geschichte vor allem zum Ende hin ihr Potenzial. Alle bis dahin noch losen Handlungsstränge wurden eher überhastet zusammengeführt, die Erzählung wirkte immer konstruierter und kleine Logikfehler schlichen sich ein. Wirklich schade, aber da ist durchaus Luft nach oben!

Fazit: 3,5 Sterne für ein Debüt, das mich zwar zu Beginn für sich gewinnen konnte, zum Ende hin allerdings leider einige Schwächen gezeigt hat.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Der Funke sprang nicht über

Soul Hunters
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Ein Schmetterling ziert das Cover eines Thrillers? Eher untypisch war der erste Gedanke, der mir dazu einfiel. Allerdings konnte durch diesen scheinbaren Widerspruch im Zusammenspiel mit der Inhaltsangabe ...

Ein Schmetterling ziert das Cover eines Thrillers? Eher untypisch war der erste Gedanke, der mir dazu einfiel. Allerdings konnte durch diesen scheinbaren Widerspruch im Zusammenspiel mit der Inhaltsangabe mein Interesse geweckt werden. Es wurde also alles richtig gemacht.

Bisher hatte ich kein Buch des Autors Gerd Ruebenstrunk gelesen und war dementsprechend neugierig wie er seine Idee einer Art "Liebesthriller" umsetzen würde. Gespannt war ich in diesem Zusammenhang vor allem auf Seelenverwandtschaft, die zwischen Jona und Hannah bestehen sollte, da die Geschichte in unserer Zeit spielt und sich zumindest nach den ersten Seiten nicht unbedingt als Roman mit Fantasyeinschlag zu erkennen gab.

Der Schreibstil war für mich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, da Geschichten im Präsens nicht unbedingt meine liebsten sind (natürlich ist das Geschmackssache). Allerdings hatte ich diese kleine Startschwierigkeit relativ schnell überwunden. Positiv war für mich vor allem die Aufteilung des Buches: die einzelnen Tage als Kapitel zu wählen und diese noch einmal zu unterteilen, haben sehr dazu beigetragen, dass ich mich von den neuen Informationen nicht überrollt gefühlt habe. Die Abschnitte hatten in meinen Augen die genau richtige Länge. Dass allerdings manchmal nur schwer erkennbar war, ob aus Jona oder Hannahs Perspektive erzählt wurde, hat mich ein wenig gestört.

Insgesamt gefiel mir die Gestaltung der beiden Hauptpersonen sehr gut. Durch den Wechsel zwischen Jonas und Hannahs Sicht auf die Ereignisse (wenn auch Jona einen deutlich größeren Anteil hatte), war es möglich einen Einblick in deren Gedankenwelt zu bekommen. Aber trotz dieser Möglichkeit, konnte ich einfach keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. Auch mit den übrigen Personen konnte ich auch im Verlauf nicht richtig warm werden. Beispielsweise ging mir das ständige "Alter,..." von Jonas Freund Chris gehörig auf den Zeiger. Natürlich weiß ich, dass dieses Wort sehr gerne von Jugendlichen benutzt wird, aber ich konnte es nicht in Einklang bringen, dass Chris einerseits als "Alleswisser" dargestellt wurde und andererseits fast jeden Satz mit dem vorher genannten Wort begonnen hat.

Die Stadt Brügge war mir vor dieser Geschichte zwar ein Begriff, allerdings waren meine Kenntnisse zum Ort des Geschehens eher spärlich. Deshalb fand ich die Idee des Autors einige besondere Wahrzeichen einfließen zu lassen prinzipiell keine schlechte Idee, allerdings waren die Beschreibungen zum Teil etwas zu viel des Guten. In meinen Augen ist es nicht notwendig den Namen jeder Straße oder Platzes einfließen zu lassen, denn dadurch wurde ich häufig vom eigentlichen Geschehen eher abgelenkt. Gefallen haben mir allerdings die Erzählungen der ein oder anderen Sage, die in das Buch eingeflossen sind. Diese wurden dosierter eingesetzt als die Benennung der Wahrzeichen der Stadt. Aber gewiss gibt es einige Leser, die das sehr zu schätzen wissen! Vielleicht wäre ein Plan der Stadt hilfreich gewesen.

Spannung war durchaus in der Geschichte vorhanden, allerdings waren mir gewisse Handlungsstränge zu konstruiert um mich wirklich überzeugen zu können. Der Funke konnte somit leider nicht auf mich überspringen.

Fazit: Zum Teil hatte das Buch mehr Ähnlichkeit mit einem Reiseführer als einem Thriller. Der Funke wollte einfach nicht zu mir überspringen.

Veröffentlicht am 05.09.2017

Man kann einfach nicht genug von dieser Reihe bekommen

Hold on to you - Kyle & Peg
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Da mich das Cover zu Buch Nummer 1 der Reihe nicht so recht hatte überzeugen können, bin ich umso mehr begeistert von der Titelbildgestaltung dieser Geschichte. Vor allem die weibliche Hauptperson konnte ...

Da mich das Cover zu Buch Nummer 1 der Reihe nicht so recht hatte überzeugen können, bin ich umso mehr begeistert von der Titelbildgestaltung dieser Geschichte. Vor allem die weibliche Hauptperson konnte mich durch das leichte Lächeln auf ihren Lippen gleich für sich einnehmen. Außerdem mag ich die Farbe, die als Blickfang gewählt wurde sehr, dementsprechend kann ich nur sagen: Daumen hoch!

In diesem Jahr hatte ich bereits das Vergnügen den ersten Teil rund um Jakes Tattooshop zu lesen und war hellauf begeistert von diesem Reihenauftakt. Deshalb musste ich nicht lange überlegen als ich das Angebot bekam ein weiteres Buch aus der Feder von Amy Baxter zu lesen. Natürlich erfindet sie das Genre der erotischen Liebesromane nicht neu, aber auch in dieses Mal ist es ihr wieder gelungen mich zum Lachen, zum Weinen, aber auch zum Nachdenken zu bringen und das kann bei weitem nicht jeder Roman dieser Sparte.

Abe von Anfang an: ich muss gestehen, dass ich den zweiten Teil nicht gelesen habe, aber dadurch kann ich aus erster Hand sagen, dass es auch ohne Kenntnis der Erzählung, die sich mit Eric und Joyce beschäftigt, möglich ist, der Geschichte zu folgen. Aber dadurch, dass ich die Umstände von Carries und Jakes Zusammentreffen und Ineinander-Verlieben kannte, habe ich mich natürlich sehr darüber gefreut, dass die beiden auch dieses Mal wieder mit von der Partie waren. Ich habe mich als Leserin wieder direkt heimisch im Skinneedles gefühlt - es war praktisch wie ein nach Hause kommen und ich hoffe, dass ich noch einige Male dorthin zurückkehren werde. Das Thema "Tattoos" finde ich sehr interessant, auch wenn ich mir vermutlich selbst keines zulegen werde. Amy Baxter schafft es aber durch ihre Beschreibungen dieser Kunstwerke auf der Haut ein Bild in meinem Kopf entstehen zu lassen, die ich faszinierend finde.

Wie gewohnt war der Schreibstil flüssig und spritzig und passte bestens zur Tattoo- und Footballszene. Einmal angefangen konnte ich das Buch nur noch schlecht aus der Hand legen. Dazu beigetragen hat auch der Wechsel der Perspektiven, der für mich einen großen Pluspunkt bei einer Geschichte dieses Genres darstellt. Ebenso kam die Spannung nicht zu kurz, will man doch als Leser erfahren, welche Umstände zum Bruch zwischen Peg und Kyle geführt haben und ob sich die beiden trotz allem wieder einander annähern können. Dabei waren gewisse Aspekte vorhersehbar, andere hatte ich so auf keinen Fall kommen sehen und das macht die Bücher der Autorin für mich zu etwas Besonderem.

Ein weiterer großer Pluspunkt für mich sind die "ernsten" Themen, die in den Büchern behandelt werden. Dieses Mal steht ganz klar das "Mobbing" im Vordergrund und ich finde es klasse wie dieser heikle Stoff von May Baxter umgesetzt wurde. Aber auch der Umgang mit einer schweren Krankheit bekommt in dieser Geschichte Raum und zeigt wie kurz ein Leben sein kann, aber auch, dass es deshalb umso wichtiger ist das beste aus seiner Lebenszeit zu machen.

Was soll ich sagen? Nachdem ich dieses Buch zu Ende gelesen habe, kann ich es kaum erwarten den nächsten Teil in die Hände zu bekommen. Ich bin langsam süchtig danach!

Fazit: Dieses Buch muss man einfach gelesen haben - wieder eine perfekte Mischung aus dramatischen und romantischen Elementen!