Witziger Roadtrip in den USA, der wunderbare Erinnerungen weckt.
Come in we are Open – Als Asphaltcowboy quer durch die USAVorsichtig, dieses Buch ist nicht für trockene Alkoholiker geeignet. Der Autor hat nach eigener Beschreibung in den 3 Monaten seiner Tour quer durch die USA 250 Biere getrunken, das macht rund 2,8 Biere ...
Vorsichtig, dieses Buch ist nicht für trockene Alkoholiker geeignet. Der Autor hat nach eigener Beschreibung in den 3 Monaten seiner Tour quer durch die USA 250 Biere getrunken, das macht rund 2,8 Biere pro Tag 🤣 anhand der häufigen Bemerkungen zu Bier in dem Buch ist das sogar wenig, gefühlt waren es mehr Biere. Vielleicht sollte ich das Buch nochmal lesen und nachzählen 😉
Eine Tour durch 19 US-Staaten aus der Sicht eines Mannes habe ich als sehr kurzweilig und unheimlich lustig empfunden. Der Humor des Autors ist ganz meins, ich habe stellenweise Tränen gelacht. Kleine Kostprobe gefällig? Bei der Automietstation: „Die Dame am Schalter staunte nicht schlecht, als ich ihr erzählte, was ich mit dem Wagen vorhatte. Wahrscheinlich war sie vor allem deswegen so erstaunt, weil ich sie kaum verstand und gleichzeitig nicht gerade miteigenen Englischkünsten brillierte.“
Zu lesen, was der Autor, der in den ersten 3 Wochen noch von einem Freund begleitet wird, danach aber alleine weiterreist, als essentiell wichtige Sachen für eine Reise einkauft: eine Riesentüte M&M´s, Mini-Donuts, Wasser und Bier, hat schon einen hohen Unterhaltungswert.
Außerdem teile ich die Meinung von Florian, was Unterkünfte angeht: ich bevorzuge ebenfalls die Annehmlichkeiten eines zimmereigenen Bades. „Nur Zelten ist noch schlimmer. Wie Menschen das als Urlaub betrachten können und das obendrein auch noch freiwillig tun, wird sich mir in diesem Leben nicht mehr erschließen.“
Ob man selbst schon die USA bereist hat und mit diesem Roadtrip schöne Erinnerungen geweckt werden oder ob man nach dieser Lektüre Lust bekommt, das einmal selbst zu erleben, „Come in, we are open“ ist ein herrlich verrückter Reisebericht, der meine Mundwinkel dauerhaft anhebt und mich hoffen lässt, dass der Autor noch weitere Reisen unternimmt, an denen ich literarisch teilhaben darf.
Ganz große Leseempfehlung, auch für Leute wie mich, die keine Fans des Gerstensaftes sind 😉