Provence Krimi, der Lust auf Urlaub macht
Späte Rache im LuberonCapitaine Malbec wollte eigentlich mal wieder ein Wochenende mit seiner Liebsten verbringen, aber ein Leichenfund erfordert seine Anwesenheit in einem kleinen Bergdorf.
Der Tote, Dieter Steger, ist ein ...
Capitaine Malbec wollte eigentlich mal wieder ein Wochenende mit seiner Liebsten verbringen, aber ein Leichenfund erfordert seine Anwesenheit in einem kleinen Bergdorf.
Der Tote, Dieter Steger, ist ein Deutscher, der zusammen mit seiner Frau aus einer Ansammlung von Ruinen ein ganzes Dorf zu Leben erweckt hat. Wer wollte ihm Böses? Auf der Suche nach Motiven und Verdächtigen bringt uns der Autor die Provence näher und hier merkt man, dass Ralf Nestmeyer auch der Verfasser von Reiseführern ist. Die Beschreibungen der Orte, die Malbec aufsucht, machen Lust auf ein Glas Wein, Baguette und Käse und einen gemütlichen Liegestuhl mit einem guten Buch.
Besonders gut gefallen hat mir der Besuch des örtlichen Marktes in Apt, gerne bin ich mit Malbec durch die Altstadt geschlendert, vorbei an Töpfereien, Obstständen und einer kleinen Buchhandlung.
Der Schreibstil hat mir gefallen, das Buch ließ sich flüssig lesen, lediglich mit der Hauptfigur wurde ich bis zum Schluss nicht wirklich warm. Es gab viele Verdächtige und die vielen Nebenstränge haben es nicht leicht gemacht, den wahren Schuldigen oder war es eine Schuldige zu finden.
Ein solider Krimi, für den ich 3,5 Sterne vergebe.