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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Bewegend, emotional und klingt noch nach

Dort, wo die Sterne im Wasser leuchten
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Dies ist das Debüt der Autorin Clara Blais, welche erst 21 Jahre jung ist, aber mich mit ihrem Roman tief berührt hat.

Ihre Protagonistin Skyler ist erst 7 Jahre alt, als ihr bester Freund Matthew in ...

Dies ist das Debüt der Autorin Clara Blais, welche erst 21 Jahre jung ist, aber mich mit ihrem Roman tief berührt hat.

Ihre Protagonistin Skyler ist erst 7 Jahre alt, als ihr bester Freund Matthew in einem See ertrinkt. Aber für Skyler hört diese Freundschaft nie auf. Matthew begleitet sie durch ihre gesamte Jugend hindurch, sie sieht ihn und spricht mit ihm. Die Menschen in ihrer Heimatstadt halten sie für verrückt. Als Skyler mit 17 Jahren zu ihrem Vater in eine andere Stadt zieht, begegnet sie Damian. Damian sieht aus, wie Matthew in diesem Alter ausgesehen haben müsste, leider ist er alles andere als nett. Viel mehr möchte ich von der Handlung nicht verraten, lest es einfach selbst 😉

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Autorin viele Themen der heutigen Zeit angesprochen hat, die nicht nur Jugendliche betreffen. Mobbing, Anderssein, Suchterkrankungen, Trauer sind wichtige Themen unseres Alltags.

Das Buch nimmt immer mehr an Spannung zu und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen.
Die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen, ich habe mitgelacht, mitgelitten und ja, auch mitgeweint.

Wenn ein Buch es schafft, mich emotional so zu berühren, dass ich weinen muss, dann ist das ein großartiges Buch, welches ich sehr gerne weiterempfehle.

Ich bin mir sicher, dass noch viele weitere Geschichten in Clara Blais stecken und bin schon sehr gespannt auf ihr nächstes Projekt 😊

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Quel malheur, nervenzerfetzend spannend bis zur letzten Sekunde

Baskische Tragödie
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Was der Autor im vierten Band mit seinem Protagonisten Luc Verlain anstellt, das ist schon allerhand.

Luc, werdender Vater mit seiner Freundin Anouk, erhält merkwürdige Briefe und wird urplötzlich verhaftet. ...

Was der Autor im vierten Band mit seinem Protagonisten Luc Verlain anstellt, das ist schon allerhand.

Luc, werdender Vater mit seiner Freundin Anouk, erhält merkwürdige Briefe und wird urplötzlich verhaftet. Er soll ein Mörder und Drogenschmuggler sein, er der Commissaire aus Bordeaux.

Die Ereignisse überschlagen sich und nicht nur Luc fragt sich „Was, verdammt, war hier los?“
Dieses Hörbuch, gelesen von dem genialen Sprecher Frank Arnold, der die prekäre Situation, in der sich Luc befindet, mit seiner Stimme so wundervoll eindringlich vermitteln konnte, nimmt den Hörer mit auf eine abenteuerliche Reise durch Frankreich und das Baskenland. Ich habe ein Wechselbad der Gefühle erlebt, wurde wie Luc beim Surfen auf den Wellen emporgeschleudert und wieder ins Wellental und unter Wasser gedrückt. Dieses Buch war wie eine Achterbahnfahrt mit Spannung von Beginn an, die nie nachgelassen hat. Nur kurze Erholung boten die wunderbaren Beschreibungen der grandiosen Landschaften und San Sebastian hat es nach diesem Hörbuch auf die Liste der unbedingt zu besuchenden Orte geschafft.

Im rasanten Galopp ging es weiter und immer neue überraschende Wendungen warteten auf Luc und mich. Ich bin ja kein Schlagerfan, aber Atemlos, durch die Nacht, passt sehr gut zu diesem Buch 😉 Ich habe mitgelitten und gebangt und bei dem Essen im Sternerestaurant wäre ich am liebsten dabei gewesen, mir wurde der Mund richtig wässrig 😉

Baskische Trägödie verdient all die Superlative, die mir gerade einfallen: Wahnsinnig genial, einfach nur hammermäßig. Ein Buch und Hörbuch, dass ich nur empfehlen kann!

Ich warte ab jetzt auf Band 5 und frage mich nur, wie der Autor das noch toppen will 😉

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Rosa Zuckerwatte im grauen November

Ein Keks zum Verlieben
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Ein Keks zum Verlieben ist das Debüt der jungen Autorin Lucy Storm und wie ihre Protagonistin Sarah studiert auch Lucy in Göttingen. Es ist immer gut, wenn die Autorin über etwas schreibt, was sie selbst ...

Ein Keks zum Verlieben ist das Debüt der jungen Autorin Lucy Storm und wie ihre Protagonistin Sarah studiert auch Lucy in Göttingen. Es ist immer gut, wenn die Autorin über etwas schreibt, was sie selbst kennt und erlebt hat, dadurch wirkt es glaubwürdiger. Ich frage mich dann immer, wie machen das die Autoren von Fantasy Romanen 😉

Sarah wohnt in einer WG mit zwei Freundinnen und das Trio kommt sehr sympathisch rüber, die Drei halten zusammen und unterstützen sich. In diese WG würde ich auch gerne einziehen 😊

Bei ihrer Arbeit auf dem Weihnachtsmarkt, herrlich überzeichnet der böse Chef, Herr Winterbach, lernt Sarah seinen Sohn Jonas kennen. Und Jonas ist ein Typ, wie ihn sich viele wünschen, gutaussehend mit wuscheligen Haaren und Grübchen im Gesicht. Die jüngeren unter uns als Freund, die älteren als Schwiegersohn oder Enkel 😉 Und zur Krönung backt er auch noch fantastische Kekse, also bei mir kann der Junge gleich einziehen, ich überlege gerade noch, wie ich das meinem Mann beibringen soll 😉

Natürlich ist klar, dass es zwischen Sarah und Jonas funkt und sie einige Irrungen und Wirrungen zu überstehen haben, aber das stört mich nicht, sondern bietet amüsante Unterhaltung im grauen Novembernebel. Mich hat das Buch in eine angenehme vorweihnachtliche Stimmung versetzt, ich hoffe, dass mir endlich mal jemand ein paar leckere Kekse backt und schwebe auf meiner rosa Wolke von dannen.

Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannend, witzig und voll skurriler Charaktere, geniales Debüt!

Bierbrauerblues
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Dass es sich bei Bierbrauerblues um das Erstlingswerk der Autorin handelt verwundert mich sehr, so gekonnt halten sich hier Spannung und Humor die Waage bei diesem Regionalkrimi aus dem Salzburger Land. ...

Dass es sich bei Bierbrauerblues um das Erstlingswerk der Autorin handelt verwundert mich sehr, so gekonnt halten sich hier Spannung und Humor die Waage bei diesem Regionalkrimi aus dem Salzburger Land. Als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte, als Bestseller zu schreiben.

Im leider nur fiktiven Dörfchen Koppelried weiß der Nachbar schon vor dir, was es heute zum Mittagessen gibt. Tratsch und Klatsch versüßen das Leben. Originelle Bewohner sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Ich habe mich bereits nach kürzester Zeit sehr heimisch gefühlt in Koppelried und war ein wenig traurig, als ich mich am Ende der insgesamt 288 Seiten von den Dorfbewohnern verabschieden musste.

Doch worum geht es überhaupt? Wie der Titel „Bierbrauerblues“ bereits vermuten lässt, spielt ein Bierbrauer eine nicht unerhebliche Rolle. Und wenn der auch noch so unsympathisch daherkommt, wie der Max, verwundert es nicht, wenn der auch gleich noch das Mordopfer ist. Blöd nur, dass der ermittelnde Polizist Raphael Aigner mit der Braut des Mordopfers die Hochzeitsnacht verbracht hat und das ausgerechnet im Schaufenster vom Möbel Eidenpichler. Und weil die Jalousie automatisch bei Tageslicht hochfährt, gibt es ein tolles Handyvideo vom Raphael und der Marie im nackerten Zustand 😉

Verdächtige gibt es viele, der Bierbrauer war nicht sonderlich beliebt im Ort und ein Jeder war verwundert, wie er es geschafft hatte, dass die attraktive Marie den Max geheiratet hat. Natürlich ist die Ehefrau und Erbin eine der Hauptverdächtigen. Aber war sie wirklich so kaltblütig?

Bierbrauerblues ist witzig und spannend und hat mir unterhaltsame Stunden beschert. Das Dörfchen Koppelried ist bevölkert mit Rotzlöffeln, Haderlumpen und Hallodris, sauberen Weibersleuten und Zwiderwurzn. Wer nicht weiß, was das ist, kann die Begriffe in den Mundarterläuterungen am Ende des Buches nachlesen.


Mehr über die Handlung möchte ich nicht verraten. Wer wissen möchte, wer den Max denn nun ermordet hat, mehr über den schmucken Polizisten Raphael, seine Schwester Gabi und die ganze Koppelrieder Bagage erfahren möchte, dem kann ich Bierbrauerblues nur wärmstens ans Herz legen.

Ich vergebe 6 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

Bis hoffentlich Band 2 der Reihe erscheint, schau ich jetzt erst einmal nach dem Boxspringbett Modell E711 😉

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