Profilbild von Regenbogenmalerin

Regenbogenmalerin

Lesejury Star
offline

Regenbogenmalerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Regenbogenmalerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

Zu langatmig

Ein unvergänglicher Sommer
0

Richard fährt während eines Schneesturmes Evelyn hinten auf ihr Auto drauf und ist kurze Zeit später mitten drinnen in einem Abenteuer, denn die Fahrerin des Autos steht kurze Zeit später vor seiner Tür. ...

Richard fährt während eines Schneesturmes Evelyn hinten auf ihr Auto drauf und ist kurze Zeit später mitten drinnen in einem Abenteuer, denn die Fahrerin des Autos steht kurze Zeit später vor seiner Tür. Im Kofferraum befindet sich eine Leiche und Evelyn kann nicht zur Polizei gehen. Sie ist illegal im Land und hat sich das Auto nur von ihrem Chef ausgeliehen. Richard sucht Hilfe bei seiner chilenischen Untermieterin Lucía. Gemeinsam wollen sie die Leiche entsorgen und lernen dabei eine Menge über die Anderen und über sich selbst.

Das Cover gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Ich mag dieses graphische nicht und ich finde es passt auch nicht zum Inhalt des Buches.
Die Kapitel werden aus verschiedenen Blickwinkeln und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es wird von den bisherigen Leben der Protagonisten berichtet.

Die Entsorgung der Leiche rückt dabei in den Hintergrund und die Autorin nimmt uns mit nach Südamerika und die Probleme mit Korruption und den Gangs. Man lernt dabei etwas von den politischen Situationen bestimmter Länder und auch etwas über die Bevölkerung. In diesem Buch werden viele aktuelle Themen angeschnitten und miteinander verwoben.

Alle drei haben in ihrem Leben viel durch gemacht und es ist interessant ihre Geschichten zu erfahren. Jeder hat ordentlich zu schleppen.
Auch sind die drei sehr sympathisch.

Mir hat die Spannung gefehlt. Die Leiche taucht am Anfang der Geschichte auf. Obwohl keins der drei Leben langweilig ist, konnte mich die Geschichte nicht fesseln. Es war an einigen Stellen sehr langatmig. Auch das Ende gefällt mir nicht.

Ich denke, dass dieses Buch viele andere Leser begeistern wird. Ich gehöre nicht dazu und deswegen gibt es von mir keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Gelungener Kunstroman

Bacons Finsternis
0

Für Arthur bricht seine Welt zusammen, als seine Frau ihn verlässt. er versinkt in Selbstmitleid und schafft es kaum aus der Wohnung. Bis er bei den Bildern von Francis Bacon landet und sich sofort verstanden ...

Für Arthur bricht seine Welt zusammen, als seine Frau ihn verlässt. er versinkt in Selbstmitleid und schafft es kaum aus der Wohnung. Bis er bei den Bildern von Francis Bacon landet und sich sofort verstanden fühlt. Arthur liest alles über Bacon und reist den Bildern nach. Endlich fühlt er sich wieder lebendig. Bei einer dieser Ausstellungen trifft er auf seine Ex-Frau und ihren neuen Freund. Die beide planen einen Kunstraub und Arthur muss diesen verhindern.

Das Cover ist klasse und sehr passend gewählt.
In die Geschichte habe ich schnell reingefunden. Arthur ist ein recht normaler sehr sympathischer Mann und als seine Frau ihn verlässt, da spürt man seinen Schmerz. Sein Innenleben wurde gut eingefangen und glaubhaft wiedergegeben.

Der Schreibstil zieht einen schnell in seinen Bann und die Seiten fliegen nur so dahin. Der Stil ist sehr bildhaft und flüssig. Vor diesem Buch kannte ich einige Bilder von Bacon und war kein großer Fan. Die Beschreibung der einzelnen Bilder und ihre Wirkung auf Arthur sind unglaublich gut. Nun kann ich mit Bacon etwas mehr anfangen, denn man lernt auch gleich was über ihn.

Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit über vorhanden. Die Geschichte wird nicht langweilig oder gerät ins Stocken.
Das Lesen hat dadurch Spaß gemacht und auch die Charakter waren glaubhaft und authentisch.

Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Ein fabelhaftes Buch

Pheromon 2: Sie sehen dich
0

Während Jake auf der Flucht vor der Polizei ist, trifft er auf ein blindes Mädchen namens Hannah. Beide merken schnell, dass sie etwas miteinander verbindet und sie sich brauchen.
100 Jahre später ist ...

Während Jake auf der Flucht vor der Polizei ist, trifft er auf ein blindes Mädchen namens Hannah. Beide merken schnell, dass sie etwas miteinander verbindet und sie sich brauchen.
100 Jahre später ist eine Anwältin gerade damit beschäftigt Material über Jake zusammen zu tragen. Sie soll herausfinden, was mit Jake passiert ist und dabei setzt sie ihr Leben aufs Spiel.

Dieses Buch ist der zweite Teil eines absolut gelungenen ersten Teils. Lange habe ich auf die Fortsetzung zu diesem Buch gewartet und ich kann auch den nächsten Teil nicht abwarten.
Den beiden Autoren ist es wieder gelungen mich für Si-Fi zu begeistern.
In sich abwechselnden Kapiteln erzählen sie die Geschichte 2018 und 2118. In der Gegenwart begleiten wir wieder Jake und in der Zukunft die Anwältin Giovanella auf der Suche nach Information über Jake.

Im Laufe der Geschichte trifft der Leser auf immer neue Figuren und es war mir lange nicht ersichtlich, welche Rolle sie noch spielen.

Die beiden Autoren haben auch bei diesem Buch exzellent zusammen gearbeitet und das Ergebnis ist absolut sehenswert. Der Schreibstil ist so fesselnd, dass ich nicht lange brauchte bis ich es zu Ende gelesen hatte. Die Figuren und die Geschichte saugt einen in ihren Bahn und die Seiten fliegen nur so dahin.

Dieses Buch ist, wie schon der erste Teil, eine absolute Leseempfehlung..

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei loveleybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafü

Veröffentlicht am 12.08.2018

Absolut gelungen

Der Horror der frühen Medizin
0

In diesem Buch wird das Leben und schaffen von Joseph Lister näher betrachtet. Lister fängt 1844 in London an Medizin zu studieren. Die damalige Medizin ist nicht mit unseren heutigen Standards zu vergleichen. ...

In diesem Buch wird das Leben und schaffen von Joseph Lister näher betrachtet. Lister fängt 1844 in London an Medizin zu studieren. Die damalige Medizin ist nicht mit unseren heutigen Standards zu vergleichen. Niemand wäscht sich die Hände, am Skalpell klebt noch das Blut von dem vorherigen Patienten und eine Operation ist meistens ein Todesurteil. Ins Krankenhaus gehen nur die Ärmsten, denn von Hygiene hat noch niemand etwas gehört, Infektionen sind ein ständiger Begleiter und führen meistens zum Tod. Das Krankenhaus ist für viele Menschen ein Ort des Schreckens. Joseph Lister will die hohe Infektions- und Sterberate nicht hinnehmen. Voller Leidenschaft versucht er zu verstehen, wie sich die Krankheiten ausbreiten und wie man dies verhindern kann. Doch wie jede neue Theorie hat auch die seine viele mächtige Gegner und Lister muss kämpfen um Gehör zu finden.

Dieses Buch ist keine langweilige Biographie. Es beschreibt das facettenreiche Leben und Schaffen von einem Mann, von dem ich vorher nicht einmal was gehört hatte.

Der Schreibstil liest sich sehr flüssig. Schnell ist man in der Geschichte. Während des Lesens musste ich immer wieder ungläubig den Kopf schüttle, weil ich so schockiert über die Zustände damals war und so lange ist das auch nicht her.
Obwohl ich wusste, dass man die Zustände damals und heute schwer vergleichen kann, war ich beim Lesen fassungslos über die damaligen Praktiken.

Lindsey Fitzharris schafft es sehr bildhaft zu schreiben und so macht das Lesen noch mehr Spaß, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, denn nichts ist spannender als das echt Leben.

Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Lebensnahe

Nur zu zweit
0

Das Buch erzählt uns die Geschichte von Linda und ihrem autistischen Sohn Rudi. Ihren Mann Rolf hat sie verlassen, weil er versucht hat seine Probleme mit Alkohol zu lösen und Linda all ihre Kraft brauchte ...

Das Buch erzählt uns die Geschichte von Linda und ihrem autistischen Sohn Rudi. Ihren Mann Rolf hat sie verlassen, weil er versucht hat seine Probleme mit Alkohol zu lösen und Linda all ihre Kraft brauchte um sich um Rudi zu kümmern. Am Wochenende und in den Ferien kommt Rudi Linda besuchen und er nimmt sie völlig ein. Linda erzählt uns von ihren Ängsten und Sorgen, aber auch von ihren Hoffnungen und ihrer Liebe zu Rudi.

Schnell findet man in die Geschichte hinein. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und Linda ist unglaublich authentisch. Ihre ganze Gedankenwelt ist so lebensnah.. Sie sorgt sich um ihren Sohn. Was wird aus ihm, wenn sie nicht mehr ist? Diese und andere Fragen quälen Linda in ihrem Alltag. Zum Glück findet sie die Liebe in Martin, aber auch diese Liebe steht unter keinem guten Stern.

Rudi ist kein Inselbegabtes Mathegenie, sondern er ist ein junger Mann, der nicht spricht. er hat viele Ticks, welche das Leben und vorallem Ausflüge unter Menschen, sehr schwer machen und Linda dazu bringen kreative Lösungen zu finden.

Das Buch geht sehr nahe und ich kann mir vorstellen, dass es viele Menschen gibt, denen es geht wie Linda.
Niemand kann einem helfen, denn in den Behörden fühlen sich viele nicht verantwortlich.

Eine Geschichte zum mitfiebern, mitlachen und zum Gedanken machen. Es bleibt hängen und man macht sich Gedanken und das zeichnet doch ein gutes Buch aus.

Mir ist der Anfang des Buches nicht spannend genug und zu Ende hin passiert zu viel. Es ist ein wenig unausgeglichen.

Leseempfehlung.