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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2018

Großartig

Ans Meer
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Anton hatte als Kind den Traum Busfahrer zu werden. Nun ist er erwachsen und er hat es satt immer wieder die selbe Strecke in seinem Linienbus zu fahren. Als die krebskranke Clara mit ihrer Tochter in ...

Anton hatte als Kind den Traum Busfahrer zu werden. Nun ist er erwachsen und er hat es satt immer wieder die selbe Strecke in seinem Linienbus zu fahren. Als die krebskranke Clara mit ihrer Tochter in den Bus einsteigt und verkündet, dass sie vor ihrem Tod nocheinmal das Meer sehen muss, zögert er nicht lange. Nächste Station Italien. Seinen Fahrgästen steht es frei im Bus zu bleiben und einige bleiben wirklich. Zusammen machen sie sich auf Richtung Italien. Ans Meer.

Dieses Buch hat mich begeistert. Es fängt schon beim Cover an. Alles passt super gut zusammen und es hat meine Aufmerksamkeit erregt. Auch der Leseprobe war ich mir sicher, dass ich dieses Buch lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht.

"Ans Meer" ist ein ganz besonderer Roman. Auf nicht einmal 150 Seiten passiert so viel.

Von der ersten Seite an war Anton mir wahnsinnig sympathisch. Er ist ein unglaublicher Charakter mit sehr viel Tiefe, jede seiner Handlungen ist realistisch und nachvollziehbar. Häufig habe ich mich beim Lesen gefragt, ob ich auch so gehandelt hätte wie er. Er hat mich sehr zum nachdenken gebracht. Was muss man alles auf sich nehmen um eine gute Tat zu vollbringen? Wieviele Regeln darf man brechen damit jemand glücklich ist?

Nicht nur Anton ist vielschichtig und lebhaft, auch die anderen Charaktere überzeugen mich sofort. Es gibt die verschiedensten Charaktere und ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich fand alle liebenswert.

Die Idee der Geschichte ist eigentlich recht simpel. Eine todkranke Frau mochte zum letzten Mal das Meer ihrer Kindheit sehen. Die Geschichte die aus diesem Gedanken entstanden ist erzählt von einem sympathischen Alltagshelden.

"Ans Meer" hat mich begeistert. Ich habe gelacht und am Ende musste ich mir Tränen aus dem Gesicht wischen.

Absolute Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Absolute Leseempfehlung

Der Fluch des Erlkönigs
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Finns Vater ist der Hotelkaiser. Überall stehen seine Hotels und er ist reich und bekannt. Das nächste Hotel soll ein Wellness-Hotel in einem Wald werden. Was Kaiser nicht weiß ist, dass er sein Hotel ...

Finns Vater ist der Hotelkaiser. Überall stehen seine Hotels und er ist reich und bekannt. Das nächste Hotel soll ein Wellness-Hotel in einem Wald werden. Was Kaiser nicht weiß ist, dass er sein Hotel genau auf einem Elfenhügel baut. Dies wollen die Elfen nicht zu lassen. Finn trifft auf die Elfen und ehe er sich versieht ist er mitten drinnen.

Das Cover hat mich aufmerksam werden lassen und der Klappentext hat mich überzeugt das Buch zu lesen.

Finn ist ein super Charakter. Er ist ein lieber Junger der gerade dabei ist erwachsen zu werden. Sein Traum ist das Zeichnen und sein Vater ist dagegen. Er möchte, dass Finn später die Hotels übernimmt und hat kein Verstandins für seinen Sohn.
Es gab einige Szenen in denen mir Finn so Leid tat. Das vollkomme Unverständnis seines Vaters ist grauenhaft.
Nicht nur Finn und sein Vater sind lebendige Charaktere. Alle anderen Personen des Buches sind etwas besonders. Man freut sich mit ihnen oder zittert mit ihnen mit.
Ich mag Finns kleinen Bruder sehr gerne. Häufig werden Kinder immer sehr überzogen dargestellt, dies ist hier nicht der Fall.

Im Buch wird auf momentan sehr aktuelles Thema Bezug genommen. Die Umweltzerstörung. Hotelkaiswer interessiert nur der Gewinn und nicht was er der Umwelt antut. Zum Glück gibt es Menschen die sich gegen ihn stellen und dafür sogar Strafen riskieren.

Gefallen hat mit der Bezug zu Gothes Ballade "Der Erlkönig". Es passt perfekt in die Geschichte und zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.
Der Schreibstil ist großartig. Die Seiten fliegen nur so dahin. Ich habe das Buch in einem durch gelesen und es überhaupt nicht bemerkt. Auf einmal war das Buch zu ende und ich ziemlich traurig.
Es steht schon ein weiteres Buch von Wolff auf meiner Wunschliste.
"Der Fluch des Erlkönigs" ist ein tolles Fantasybuch für Leser ab 11 Jahre. Es gibt tollte Charaktere, eine aktuelle Thematik und eine tolle Geschichte.

Das Buch ist für junge und ältere Leser ein Lesevergüngen.

Absolute Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von der Autorin und dem Verlag bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Guter historischer Roman

Das Geheimnis des Glasbläsers
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Kaiser Friedrich III schickt im Jahr 1452 den Glasbläser Simon als Spion nach Italien. Sein Auftrag lautet das Rezept für das Cristallo zu stehen. Das neue Glas ist klarer als alles bekannte. Ein Esel ...

Kaiser Friedrich III schickt im Jahr 1452 den Glasbläser Simon als Spion nach Italien. Sein Auftrag lautet das Rezept für das Cristallo zu stehen. Das neue Glas ist klarer als alles bekannte. Ein Esel und Ulf begleiten Simon dabei. In Venedig angekommen steht die Beschaffung des Rezeptes eigentlich an oberster Stelle, jedoch ist ein Serienmörder unterwegs und Simon lässt sich von einer Frau den Kopf verdrehen. Das Rezept rückt in den Hintergrund.

Simon ist ein einfacher Mann und muss sich auf nach Venedig machen, weil er sich mit dem Waldvogt angelegt hat. Sein Begleiter Ulf ist eher ein langsamer Mensch. Er wirkt zurückgeblieben, jedoch überrascht er immer wieder durch schlaue Bemerkungen.

Das Buch umfasst eine unglaubliche Reise. Über den Schwarzwald, die Alpen, Venedig, Konstantinopel und wieder zurück.
Meiner Meinung nach war in diesem Buch genug Material für zwei Bücher. Die Reise, das Leben in Venedig und der Heimweg, jede Handlung wird bildhaft beschrieben. Man taucht mit den Figuren in die Handlung ein. Für ein Buch passiert aber viel zu viel.

Die Personen sind authentisch und glaubhaft. Im Laufe des Buches werden sie mit Freude und Trauer konfrontiert. Sie wachsen, machen Fehler und verändern sich.
Einige konnte man schnell ins Herz schließen und bei anderen hat es länger gedauert.
Dorweiler ist es gut gelungen mittelalterliche Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Die Handlungen, Sprache, Denkweisen, alles passt ins Jahr 1452.

Ich werde gerne weiter Bücher von Dorweiler lesen.
Leseempfehlung.

Ich habe das Buch vom Autor bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Princess Reality
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Im Land Luandia gibt es Aufruhen. Flüchtlinge stürmen in das kleine Land und es mangelt schnell an Platz und Essen. Das Volk fängt an an der Monarchie zu zweifeln und das Königspaar sieht nur einen Weg ...

Im Land Luandia gibt es Aufruhen. Flüchtlinge stürmen in das kleine Land und es mangelt schnell an Platz und Essen. Das Volk fängt an an der Monarchie zu zweifeln und das Königspaar sieht nur einen Weg die Krise zu bewältigen. Sie wollen dem Volk das Leben der Monarchen durch eine Reality Show näher bringen, im Mittelpunkt steht seine 19 jährige Tochter Siara. Sie ist die Thronfolgerin und das Volk soll auf diese Weise abgelenkt werden und Siara besser kennen lernen.

Die Geschichte wird von Siara aus der Ich-Perspektive erzählt. So erlebt man alles mit ihr mit, dabei versteht man ihr Handeln und ihre Gedanken.
Von der Person her scheint Siara eine moderne Frau zu sein, allerdings fehlt es ihr an Ecken und Kanten. Sie ist zu perfekt und wahnsinnig eingebildet. Bei ihrer Mutter ist das auch kein Wunder.
Bis zur letzten Seite habe ich es nicht geschafft mit ihr warm zu werden.

Der Schreibstil der Autorin ist am Anfang sehr verschachtelt. Häufig musste ich Sätze mehrmals lesen, um sie zu verstehen. Das lässt im Laufe des Buches nach. Beim Lesen bemerkt man, dass es ein Erstlingswerk ist.

Mir hat persönlich die Spannung gefehlt. Es passiert nicht wirklich viel interessantes. Auch kam mir die Reality Show zu kurz. Die Idee ist interessant und ich hätte mich gefreut, wenn sie besser verfolgt worden wäre.

"Princess Reality" hat mich leider nicht begeistern können.

Ich habe das Buch Im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Klasse Buch zu einem ernsten Thema

Irgendwann ist anders
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Lilie wird mit einem Herzfehler geboren. Jahre lang kann sie damit leben, aber es wird immer schwerer für sie. Nun bleibt Lilie nur die Hoffnung auf ein Spenderherz. In privaten Briefen schreibt sie an ...

Lilie wird mit einem Herzfehler geboren. Jahre lang kann sie damit leben, aber es wird immer schwerer für sie. Nun bleibt Lilie nur die Hoffnung auf ein Spenderherz. In privaten Briefen schreibt sie an ihren zukünftigen Herzspender. Sie vertraut ihm ihre Hoffnungen, Wünsche und Ängste an.
Nicht nur Lilie wartet auf ein Spenderorgan, auch Alma braucht ein neues Organ. Ihre Nieren sind kaputt und sie ist dialysepflichtig.

"Irgendwann ist anderes" ist ein besonderes Buch. Mir gefällt es, wenn ich Büchern Tabuthemen angesprochen werden und Organspende ist eis davon. Ich besitze schon seit ich 16 bin einen Organspendeausweis und rede auch häufig mit anderen über dieses Thema. Für mich ist es überhaupt kein Thema. Mir nützten die Organe nicht mehr, also sollen sie ruhig Leben retten. Wer weiß, wie viele Menschen ich dadurch glücklich machen kann.

Das Buch gibt einem auf jeden Fall die Möglichkeit sich mit dem Thema Organspende auseinander zu setzten. Die Autorin leidet selbst an einer schlimmen Krankheit und so kann man tiefe und realistische Einblicke in die Gedankenwelt von Betroffenen erhalten.
Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und die Protagonisten sind lebendig.

"Irgendwann anders" ist ein Buch mit einem ersten Thema. Da sollte man vorm lesen wissen. Aber ich denke, dass es gerade etwas für Personen ist, die sich noch nie mit dem Thema auseinander gesetzt haben.

Tut etwas gutes und schafft euch einen Ausweis an. Rettet Leben.

Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.