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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2019

Organhandel und Big Data / Spannend

Der Preis des Lebens
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Als auf dem Wiener Zentralfriedhof ein Sarg mit zwei Leichen aufgefunden wird, werden die Polizisten Michael und Sabine, von der neu gegründeten Einheit für Sonderfälle, hinzugezogen. Wer ist der Tote? ...

Als auf dem Wiener Zentralfriedhof ein Sarg mit zwei Leichen aufgefunden wird, werden die Polizisten Michael und Sabine, von der neu gegründeten Einheit für Sonderfälle, hinzugezogen. Wer ist der Tote? Wie kommt er hier her? Und die wichtigste aller Fragen, warum fehlt seine Leber? Ehe die beiden Kollegen sich versehen, stecken sie bis zum Hals in den Machenschaften der Organmafia. Wer steckt hinter dem Organhandel?

Ich mag das Cover und der Titel passt so gut, geht es doch um Menschen die genug Geld haben ein passendes Organ vom noch lebenden Spender zu kaufen.
Der Einstieg in das Buch war flüssig geschrieben und auch schockierend. Der Schock hält sich auch das ganze Buch. Wie weit geht man um sein eigenes Leben zu retten?
Wie weit gehen Ärzte für das nötige Taschengeld?
In diesem Buch schlüpfen die Helden in Weiß in die Rolle des Bösen. Sie besorgen einen passenden Spender und retten so das Leben ihrer gut betuchten Kunden. Es ist erschreckend zu lesen, wie die Ärzte vorgehen. Den passenden Spender zu finden ist, in Zeiten des Internets, nicht mehr ganz so kompliziert. Vor allem wenn das zukünftige Opfer seine Joggingrouten postet.

Der flüssige Schreibstil vom Anfang zieht sich durch das ganze Buch. Es lässt sich super lesen.
Die beiden Polizisten sind in ihre Abteilung zwangsversetzt worden und sie ergänzen sich so gut. Es macht richtig Spaß den Beiden beim Arbeiten über die Schulter zu gucken und hautnah bei der Polizeiarbeit dabei zu sein. Zum Glück sind diese Beiden sehr sympatisch und nicht völlig ausgebrannt und erschöpft, wie die Ermittler häufig beschrieben werden.

Ein spannender, fesselnder Krimi über Big Data und Organhandel.
Hätte nichts gegen eine Fortsetzung.

Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Keine Erotik

Mut
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Viktoria hat gerade eine Scheidung hinter sich. Sie beschließt dies als Anlass zu nehmen mutiger und offener zu werden, vor allem sexuell. Sie lässt sich als Bühnendarstellerin arragieren und genießt ...

Viktoria hat gerade eine Scheidung hinter sich. Sie beschließt dies als Anlass zu nehmen mutiger und offener zu werden, vor allem sexuell. Sie lässt sich als Bühnendarstellerin arragieren und genießt die Darstellung der Lust auf der Bühne. Doch in ihr in lauert der Fürst der Hölle, bisher nur in ihrer Fantasie. Gil, die Intendantin des Theaters, findet den Fürsten fasziniert und die und Viktoria beschließen mehr Begegnungen mit ihm zu arrangieren.

Ich hatte mich bei dem Cover und dem Klappentext sehr auf diesen Roman gefreut.
Doch leider hat diese Buch mich nicht begeistern können.

Viktoria ist ein sehr anstrengender Charakter. Ich konnte mich nicht in sie hineinversetzten und auch ihre Handlungen nicht nachvollziehen.
Die erotischen Abschnitte der Geschichte fand ich nicht erotisch. Die Abschnitte mit dem Fürst der Finsternis waren alles andere als erotisch, ich empfand sie eher als erschreckend.
Nachdem mir in diesem erotischen Roman komplett die Erotik gefehlt hat, kam auch noch dazu, dass die Autorin irgendwie versucht, in der Geschichte, die Rolle der Frau, in der heutigen Gesellschaft, zu thematisieren.
Dies ist ihr nicht gut gelungen und ich fand es auch nicht passend.
Wenn ich einen erotischen Roman lesen möchte, dann möchte ich mich eigentlich nicht so explizit mit solchen Themen auseinander setzten.

Obwohl der Schreibstil gut zu lesen ist, konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Nicht wirklich meins

Simon Brand, Hüter der Welt
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Simon Brand ist eigentlich ein ganze normaler Teenager. Sein bester Freund ist von Berlin aufs Land gezogen und nachdem er sich merkwürdig verhält, beschließt Simon ihn zu besuchen und herauszufinden was ...

Simon Brand ist eigentlich ein ganze normaler Teenager. Sein bester Freund ist von Berlin aufs Land gezogen und nachdem er sich merkwürdig verhält, beschließt Simon ihn zu besuchen und herauszufinden was los ist.
Auf der Zugfahrt dorthin erfährt er, dass er von nun an der Hüter der Welt ist und er auf dem Weg zu dem Ort ist, wo die Dunkelheit versucht die Seite zuwechseln. Von nun an liegt das Schicksal der Welt in Simons Händen.
#schlimmergehtimmer

Mir persönlich gefällt das Cover nicht so gut. Es ist ganz schon viel los und dennoch verrät es sehr wenig über den Inhalt des Buches.
Ich habe mich am Anfang sehr schwer damit getan in den Schreibstil des Autoren hineinzufinden. Ein großer Teil des Geschehens wird mit Hilfe von Dialogen beschreiben, daran konnte ich mich zwar mit der Zeit gewöhnen, aber es ist einfach nicht mein Wohlfühlschreibstil. Die, immer wieder, im Text auftauchende Hashtags fand ich anfangs noch lustig, irgendwann aber empfand ich sie eher als störend, da sie den Lesefluss hindern.

Die Protagonisten sind interessant und größenteils sympatisch. Jedoch konnte ich mich nicht wirklich in Simon hineinversetzten.
Die Handlung der Geschichte ist meistens spannend und ich habe gerne Simon dabei begleitet, die Welt vor der Dunkelheit zu retten.
Am besten fand ich den Sarkasmus, der alles aufpeppte.

Mich konnte dieses Buch nicht zu 100% begeistern.
Aber wer mal einen anderen Schreibstil und ein gutes Fantasybuch sucht, der ist hier richtig.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Nicht überzeugt

Liebe ist Chefsache
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Sidonie kann es nicht fassen, als sie, im Standesamt, vergeblich auf ihren Verlobten wartet. Als dieser nicht auftaucht, verkriecht sie sich bei ihrer besten Freundin zum Trübsal blasen. Doch Katja meint, ...

Sidonie kann es nicht fassen, als sie, im Standesamt, vergeblich auf ihren Verlobten wartet. Als dieser nicht auftaucht, verkriecht sie sich bei ihrer besten Freundin zum Trübsal blasen. Doch Katja meint, dass sie genug rumgesessen haben und die beiden beschließen gemeinsam in die Flitterwochen in die griechische Ägäis zu reisen, denn dort wird eine von Sidonies Lieblingsautorinen ihre letzte Lesung halten. Sidonie fallen fast die Augen aus dem Kopf, als sie ihren Chef an der Strandbar entdeckt. Schnell kommen die beiden sich näher. Was sie nicht weiß ist, das ihr Chef schon seit einiger Zeit in sie verknallt ist.

Auf dem Cover sieht man alles wichtige zum Buch. Man erkennt die Charaktere und den Ort. Ich finde es sehr nichts sagend und würde im Buchladen dran vorbei laufen. Außer ich würde für Freunde Lektüre für den Strandurlaub suchen. Dann würde ich es wahrscheinlich in die Hand nehmen.

Ab und zu habe ich so Lust auf romantische Geschichten und dabei suche ich auch Geschichten die ein bisschen anderes sind, als der typische 0815 Liebesroman. Leider habe ich es hier nicht gefunden.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen, aber die Geschichte wirkt unausgereift und sie war so vorhersehbar.
Sidonie, auch Sid genannt, reist mit Katja nach Mykonos. Leider wurde das Wirken dieser Insel mehr schlecht als recht eingefangen. Ich liebe es, wenn ich beim Lesen so richtiges Fernweh bekomme und am liebsten in den nächsten Flieger steigen würde. Sid macht mehrere Spaziergänge, dabei hätte man das Lokalkolorit der Insel perfekt einfangen können.
Auch mag ich es nicht, dass einige Personen sehr unrealistisch handeln. Einer wird erst als hart und gefühlskalt beschrieben und auf einmal klagt er Sid sein Leid. Nicht wirklich glaubhaft.
Auch wurden meiner Meinung nach einige Chancen verpasst dem Buch etwas Spannung einzuhauchen. Sid hätte zum Beispiel auf Jonas treffen können.

Die Grundidee des Buches finde ich gut, aber die Umsetzung hat mich persönlich leider nicht überzeugt.

Keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Klasse wie die Anderen

Die Klaviatur des Todes
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In "Die Klaviatur des Todes" stellt Michael Tsokos neue Fälle aus der Rechtsmedizin vor. Wie schon in den anderen Büchern gleicht kein Fall dem Anderen. Er erzählt, wie er es schafft die Toten zu lesen ...

In "Die Klaviatur des Todes" stellt Michael Tsokos neue Fälle aus der Rechtsmedizin vor. Wie schon in den anderen Büchern gleicht kein Fall dem Anderen. Er erzählt, wie er es schafft die Toten zu lesen und was diese zu erzählen haben. Nebenbei lernt man als Leser viel Neues.

Es ist nicht mein erstes Buch von Michael Tsokos. Ich bin seit seinem ersten Buch ein großer Fan und lasse mir neue Bücher aus der Rechtsmedizin nicht entgehen.
Einerseits weil ich selbst lange mit diesem Beruf geliebäugelt habe anderseits, weil mich sein Schreibstil einfach überzeugt.

Die Fälle werden interessant präsentiert. Man merkt, dass der Autor eine Menge Fachkenntnis und Spaß an der Arbeit hat. Es ist nicht nur interessant sondern auch informativ. Wusstest du, dass Rechtmediziner auch Lebende untersuchen?
Einige Fälle sind wirklich grausam und ich bin immer wieder sprachlos gewesen, was Menschen sich nur einfallen lassen können.
Das ganze Buch lässt sich einfach lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.

Absolute Leseempfehlung.