Marie Grasshoff entführt die Lesenden mit „Magical Fries - Der Geschmack des Lebens“ zurück ins Food Universe. Die einzelnen Teile der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, aber für die, die die anderen Teile bereits kennen, gibt es auch in Magicel Fries ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
Ich finde die Reihe wunderbar und habe bereits die anderen Teile gelesen. Auch Magical Fries bildet keine Ausnahme. Das sehr gelungene Cover fügt sich wunderbar in die Reihe ein. Und die Story sprüht erneut vor außergewöhnlichen Ideen und völlig unvorhersehbaren Wendungen. Auch die Charaktere sind wieder sehr gelungen.
Die Geschichte beginnt mit Crew, der für Mr Jones als Security arbeitet und einen neuen Job innerhalb der Firma bekommt. Crew kämpft mit einem schlecht aufgearbeiteten Trauma und soll jetzt bei der Suche nach Gewürzen unterstützen, mit deren Hilfe Mr Jones seine verstorbene Frau ins Leben zurück bringen möchte. Dabei trifft er zuerst auf Lennon, den Sohn vom Chef, und wenig später vervollständigt Chae das ungleiche Trio.
Die drei Protagonisten passen unglaublich gut zusammen und geben der Geschichte eine tolle Dynamik. Von witzig bis tragisch ist auch in diesem Teil wieder alles dabei. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe die einzelnen Charaktere sehr lieb gewonnen und mit ihnen mitgefiebert.
Auch das Wiedersehen mit Personen aus früheren Teilen der Reihe und Hinweisen auf die Handlungen in den vorherigen Büchern finde ich sehr gelungen, da es für alte Hasen ein Gefühl wie heimkommen ist, bei neuen Lesern aber nicht das Gefühl weckt, etwas verpasst zu haben.
Ich mag die Geschichte und auch die kritische Auseinandersetzung mit einem nicht ganz so einfachen Thema. Wenn man jemanden von den Toten zurück holen könnte, sollte man es tun? Und welchen Preis ist man bereit dafür zu zahlen?

Das Ende hat zumindest bei mir ein paar Fragen offen gelassen und ich hoffe, dass wir einige der Charaktere wieder treffen werden, denn für mich steht außer Frage, dass das Food Universe noch viele weitere Geschichten für uns bereit hält.

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„Frida & Filou - Die unsichtbareren Detektive“ ist eine neue Reihe von Sven Gerhardt. „Der verflixte Flohmarkt-Fall“ ist der erste Band der Reihe. Frida ist ein aufgewecktes junges Mädchen, die unbedingt Detektivin werden möchte. Aus diesem Grund sucht sie auch auf dem Flohmarkt in irrerer Nachbarschaft nach einer waschechten Detektivmütze. Was für ein Glück, als sie eine solche Mütze entdeckt, doch leider wird sie ihr von einem unfreundlichen Mann vor der Nase weggeschnappt. Wie ärgerlich. Zum Trost bekommt sie einen alten Zylinder geschenkt. Angeblich echter Zauberzylinder. Und tatsächlich kommt Frida aus dem Staunen nicht mehr raus, als sie tatsächlich ein kleines weißes flauschiges und sehr hungriges Kaninchen aus dem Hut zieht. Filou erklärt ihr sofort, dass er ein Zauberkaninchen ist und in dem Hut wohnt und als wäre das nicht genug, macht der Hut Frida unsichtbar, wenn sie ihn aufsetzt und Filu nicht darin ist. So ausgestattet machen sich die zwei neuen Freunde auf den Heimweg, doch dabei geraten sie in eine echte Detektivgeschichte: auf dem Flohmarkt treibt ein Dieb sein Unwesen! Sofort ergreift Frida die Initiative und versucht den Dieb zu enttarnen.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben. Die kurzen Kapitel mit den schönen Illustrationen ermutigen auch Lesemuffel zum Selberlesen. Durch die Illustrationen ist das Buch auch super zum Vorlesen geeignet.
Frida und Filu sind sehr schöne Charaktere, die Geschichte ist spannend geschrieben und macht Spaß - beim Vorlesen und auch beim Selberlesen.
Wir freuen uns schon auf weitere Abenteuer der beiden Detektive.

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„A Storm to Kill a Kiss“ ist der zweite Band der Sonnenfeuer Ballade von Julia Dippel. Es gibt am Anfang eine kurze Zusammenfassung des ersten Bands und das hilft wieder in der Geschichte zu sein, wenn man den ersten Band nicht direkt davor gelesen hat. Man könnte also den zweiten Band lesen, ohne den ersten gelesen zu haben, aber macht es nicht. Der erste Band ist so lesenswert, also geht los und lest ihn.

Falls ihr ihn schon kennt, dann ist der zweite Band einfach wundervoll. Endlich geht Sinthas und Arez Geschichte weiter. Und Julia Dippel lässt uns Leser durch jede mögliche Emotion gehen: Trauer, Freude, Liebe, Hass, Eifersucht - Dieses Buch hat alles und mehr. Ich liebe Nivi, denn dieses liebenswerte verrückte Irrlicht ist der Hoffnungsschimmer in Sinthas finsterer Nacht. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass Nivi auch im zweiten Band eine Rolle spielt und dieser Wunsch wurde erfüllt.

Sintha selbst findet sich zu Beginn der Geschichte auf dem Schiff in Richtung Hauptstadt wieder, um dort für die Monarchin Aushängeschild des Friedens zu spielen. Arez spricht kein Wort mit Sintha, aber sie ist nicht bereit, ihn und ihre Liebe kampflos aufzugeben. Und je auswegloser ihre Situation erscheint, desto einfallsreicher sind die Maßnahmen, die Sintha ergreift, um sich im gefährlichen Netz aus Intrigen und Lügen am Hof nicht zu verstricken und Arez ihre Unschuld zu beweisen.
Das Wiedersehen mit den Charakteren aus dem ersten Band macht Freude und zu den bereits bekannten, kommen neue dazu und alte lernt man von neuen Seiten kennen. Die Geschichte ist vielschichtig, voller unerwarteter Wendungen und wunderschön geschrieben.
Der Cliffhanger am Ende kommt nicht unerwartet, lässt mich aber ratlos zurück. Ich werde den dritten Band also sofort lesen, wenn er erscheint.
Vorher genießt den zweiten Band, lest zuerst den ersten, wenn ihr es noch nicht getan habt! Absolute Empfehlung und eines meiner Jahreshighlights. Vielen Dank für diese Geschichte Julia Dippel!

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Abigail Owen schafft mit „The Games Gods Play - Schattenverführt“ eine Welt, in die ich mit Beginn der ersten Seite eingetaucht bin und erst 700 Seiten später wieder aufgetaucht bin, gefühlt, ohne Luft zu holen. Die Geschichte um Lyra ist episch, voll von antiken Göttern und Mythen, teilweise komplett neu interpretiert und doch irgendwie bekannt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe jede einzelne Seite mit Lyra mitgefiebert.
Der Schreibstil ist bildgewaltig, Lyras Gefühlswelt komplex und Hades zum Niederknien. Das Buch hat mich unglaublich gut unterhalten, Spannung pur, zwischendurch unglaublich komisch und ganz große Gefühle.
Der Wettkampf als zentrales Thema, ist alles, was man sich bei einem Stellvertreter Kampf der griechischen Götter vorstellen kann - und irgendwie noch mehr. Lyra mit ihrer unkonventionellen Art und ihrem Autoritätsproblem bringt nicht nur sich selbst immer wieder in Schwierigkeiten.
Ich habe bis kurz vor Schluss nicht gewusst, dass es ein Mehrteiler ist. Der Cliffhanger ist zu ertragen und die Freude auf ein Wiedersehen mit Lyra und den übrigen lieb gewonnenen Charakteren überwiegt.
Für mich ist dieses Buch eins meiner Jahreshighlights. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung - aber fangt am besten im Urlaub oder am Wochenende an zu lesen, falls ihr das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen könnt.

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Marliese Arold gelingt mit „Wüstenzauber - Samiras magische Reise“ ein wirklich gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe für junge Leser und Leserinnen ab 8 Jahren.

Es geht um Samira, die mit ihrem Vater, dem Kaufmann Tarik nach dem Tod ihrer Mutter allein durch die Wüste reist, immer auf der Suche nach magischen Gegenständen. Tarik ist ein sehr liebevoller Vater, der Samira in jeder Hinsicht fördert und respektiert. Um so schlimmer ist es, als er von einem Treffen mit einem Händler nicht zurück kehrt und Samira ab diesem Zeitpunkt auf sich allein gestellt ist.
Nach anfänglicher Verzweiflung und der Angst alleine nicht zurecht zu kommen, findet Samira ihre Stärke und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater. Auf ihrer Reise trifft sie auf ganz unterschiedliche Charaktere und bekommt Unterstützung, wo sie sie eigentlich nicht erwartet hätte.
Die Geschichte entwickelt sich durchweg spannend, so dass der Leser auf jeden Fall weiter interessiert und neugierig bleibt. Werte wie Freundschaft und Loyalität, Eintreten für Schwächere und auch der Glaube an die eigene Stärke werden hier beschrieben und von den Charakteren gelebt. Die Zerissenheit Samiras, die entscheiden muss, ob die Suche nach ihrem Vater wichtiger ist, als Hilfe an anderer Stelle, die sie vielleicht von der Suche erst Mal ablenkt wird sehr deutlich und ist sehr einfühlsam gelöst.
Die Kapitel an sich finde ich teilweise etwas zu lang für junge Leser. Die Geschichte aber sehr gelungen.
Wir freuen uns auf jeden Fall auf eine Fortsetzung von Samiras Reise und natürlich auf ein Wiedersehen mit ihren Freunden, die uns alle sehr ans Herz gewachsen sind.

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