Neujahrsvorsätze sollte man sich immer machen, denn dadurch macht man Sachen, die man sonst niemals erledigen würde. Das bekommt Svea von ihrer besten Freundin Elisa vermittelt und so findet sie sich am ersten Januar mit ihrem Laptop in der Hand wieder und ein Punkt nach dem anderen findet seinen Weg auf die Liste. Blöd nur, dass sie dann auf einmal eine Mail an ihren potenziellen Neukunden schicken soll und die Liste einen ähnlichen Titel hat wie das eigentlich benötigte Dokument.
Es kommt, wie es kommen muss. Sie verschickt ihre Vorsatzliste und fühlt sich gezwungen, am nächsten Tag zu der Firma zu fahren, um mit dem Geschäftsführer über die Mail zu reden. William ist sehr nett und hilfsbereit und beteuert, die Liste nicht gelesen zu haben. Doch schnell wird klar, dass er geflunkert hat. Im Gegenzug schickt er Svea seine eigene Vorsatzliste und die beiden beschließen, sich gegenseitig dabei zu helfen, die Punkte zu erledigen. Doch beide merken schnell, dass das gar nicht so einfach ist, denn alte Gewohnheiten legt man nicht so einfach ab. Schon gar nicht Svea, die seit Jahren lügt, dass sich die Balken biegen. Aber auch Will hat so seine Eigenarten, die Svea an ihre Grenzen bringen. Und die Schmetterlinge, die sich da in ihrem Bauch ausbreiten, kann sie gar nicht gebrauchen. Denn sie liebt doch seit sechs Jahren jemand ganz anderen.

Was für eine erfrischende RomCom. Ich habe wirklich viel gelacht. Über Situationen, über Sprüche oder einfach über gewisse Ideen. Eine Lügnerin und ein Ehrlichkeitsfanatiker. Komische Kombi, aber die beste, die es gibt. Svea und Will sind sehr unterschiedlich, aber am Ende zieht sich genau das an. Beide Charaktere habe ich sofort ins Herz geschlossen und sie sind super sympathisch. Sie haben ihre Macken, aber sie können auch noch einiges von dem jeweils anderen lernen. Das Buch zeigt uns, dass zu viel lügen einen irgendwann in die Bredouille bringen kann, aber genauso, dass es bei Ehrlichkeit darauf ankommt, wie man sie rüberbringt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist locker, leicht und mit sehr viel Humor aber auch Ernsthaftigkeit gefüllt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Leon und Isla kennen sich seit der Schulzeit, sind aber schon seit langer Zeit verfeindet. Um den Glencoe View Lodges und auch Leons Resort zu helfen, muss sie jedoch in den sauren Apfel beißen und den Sommer mit ihm zusammenarbeiten. Niemand ist da wirklich von begeistert, aber es ist die einzige Möglichkeit.
Bis auf einmal merkwürdige Dinge geschehen, die nicht nur die Gäste verärgern, sondern sehr bald auch für Verletzte sorgen. Leon und Isla versuchen, das Beste aus den Situationen zu machen und kommen sich dabei unwillkürlich näher. Doch die Unwissenheit, wer für die Sabotagen verantwortlich ist, treibt immer wieder einen Keil zwischen sie. Ist es jemand aus den Lodges? Oder doch aus dem Resort? Und warum sollte jemand etwas dagegen haben, dass die Unterkünfte zusammenarbeiten? Wer auch immer dafür verantwortlich ist, wird immer skrupelloser. Und bald gerät Isla in eine Situation, die ihr sogar das Leben kosten könnte.

Es war wieder eine wunderschöne Geschichte in einem wunderschönen Land. Ich bin riesiger Fan von Schottland und die Highlands, in diesem Falle Glencoe, sind so toll! Immer eine Reise wert. Es war eine gute Mischung aus Suspence und Romantik. Was da am Ende alles rauskam – neben dem Übeltäter-, hat mich teilweise echt geschockt. Isla und Leon waren mir direkt sympathisch und es ist toll, wie sie trotz allem zusammenhalten. Sie brennen für ihre Jobs und vor allem Leon bekommt einigen Gegenwind, gegen den er sich behaupten muss.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Evie ist eine Autorin, die lieber unter dem Radar bleibt. Sie ist sehr erfolgreich mit ihren Büchern, bleibt aber lieber in ihren vier Wänden, anstatt Lesungen zu geben oder auf Messen zu sein. So bekommt sie auch gar nicht mit, was ihre Leser über ihre Bücher denken. Als sie ans Filmset ihres neuesten Romans fliegt und auf den Hauptdarsteller Duke trifft, fliegen sofort die Fetzen. Denn sie erfährt, dass er dafür verantwortlich ist, dass sie aus ihrer Komfortzone ausbrechen musste.
Er entpuppt sich als großer Fan und erzählt ihr, was ihre Bücher mit ihm gemacht haben, wie sie teilweise sein Denken beeinflusst haben. Doch Evie glaubt ihm nicht. Denn warum sollten ihre Bücher Menschen ändern?
Als ihre Streits Überhand nehmen, sind die Produzenten alles andere als begeistert und fordern Schadensbegrenzung. Die beiden sollen für ein paar Fotos ein Paar mimen. Nachdem die beiden einige Regeln aufgestellt haben, verabreden sie sich an den unterschiedlichsten Orten, um für die Presse zu posieren. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr genießen sie die Anwesenheit des anderen. Aber beide sind auf Grund ihrer Kindheit vorsichtig und unsicher. Wieso sollte sie jemand anderes lieben? Wie soll man jemandem sagen, dass man Gefühle für ihn hegt? Die beiden stecken in einem Teufelskreis, aus dem sie nicht so einfach rauskommen.

Es ist mein erstes Buch dieser Autorin, aber es wird nicht mein Letztes sein. Es ist die Geschichte von zwei Erwachsenen, die von ihren Eltern enttäuscht und verletzt wurden und Werte vermittelt bekommen haben, die falsch sind. Vor allem Duke tat mir sehr leid und ich bin froh, dass sich am Ende alles irgendwie gefügt hat. Nicht nur mit bestimmten Personen, sondern auch im Job. Genauso wie bei Evie, die durch Duke ganz andere Seiten des (erfolgreichen) Lebens kennengelernt hat. Liebe ist wichtig und man braucht sie auch in seinem Leben, aber man sollte nicht krampfhaft danach suchen. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und erfrischend. Es hat wirklich alles, was ein tolles Buch braucht. Mit viel Schnee und Winterfeeling.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Aron und Lilly haben in Band zwei eine schwere Reise vor sich. Denn während sie von Liebeskummer gebeutelt nach ihrer Flucht bei ihrer Großmutter auf Sylt wohnt, liegt Aron weiterhin im Krankenhaus. Denn es steht nicht gut um ihn und sein Herz.
Als Lilly dann eine Mail von SavetheIceland erhält, steht für sie fest, dass sie auf jeden Fall wieder zurückmuss. Auch wenn sie Gefahr läuft, Aron, Elva oder einem der anderen zu begegnen, die sie dort kennenglernt hat. Doch das alles passiert viel früher als gedacht. Denn Elva nimmt Kontakt zu ihr auf, sagt ihr, wie es um Aron steht und bittet sie für eine kleine Feier in die Bar.
Nach diesem Abend nähern sich die beiden langsam wieder an, sprechen über ihre Ängste und Wünsche. Gerade Lilly hat schwer mit Arons Krankheit zu kämpfen. Und dann kommt der Tag, an dem er wieder im Krankenhaus landet und das nur, weil sie unaufmerksam war - zumindest redet sie sich das ein. Ab diesem Moment ist nichts mehr wie es war und ihre Treffen finden nur noch im Krankenhaus statt. Sie versuchen das Beste aus der Situation zu machen, doch sie können nicht über das Unausweichliche hinwegsehen. Aron wird mit jedem Tag schwächer und wenn er nicht bald ein neues Herz bekommt … Während Aron sich damit abgefunden hat, will Lilly es nicht wahrhaben. Und dann bleibt sein Herz plötzlich stehen.

Auch Band zwei hat mich das ein oder andere Mal zum Weinen gebracht. Ich finde das Thema Herzkrankheiten eins der schlimmsten, denn da kann man wirklich nicht mehr machen als warten und hoffen, dass jemand anderes stirbt. Bei anderen Organen kann man entweder ohne Leben oder lebende Personen können spenden. Lilly kennt das alles schon durch ihren Bruder, aber die Liebe des Lebens eventuell daran zu verlieren, ist für sie nochmal schlimmer. Ich bin wahnsinnig glücklich über das Ende des Buches. Denn nicht nur Elva – Arons beste Freundin – hat wieder zu ihrer Leidenschaft zurückgefunden, sondern auch Lilly weiß endlich, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Und Aron? Tja …. Um das zu erfahren, müsst ihr euch das Buch holen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Hazel wächst in schlimmen familiären Verhältnissen in einem Wohnwagen auf. Als sie endlich achtzehn ist, fängt sie bei Big Paw auf der Ranch an zu arbeiten. Denn sie bekommt bald eine kleine Schwester und hat sich geschworen, ihr ein besseres Leben zu bieten. Doch die Arbeitsbedingungen sind hart und zu allem Überfluss wird sie auch noch zu Hause rausgeschmissen.
Sie flüchtet sich in eine Hütte unweit der Ranch. Es gibt zwar kein Bett, kein Bad und keine Dusche und das Dach ist undicht, aber besser als auf der Straße zu schlafen, denkt sie sich.
Als Ian, der Enkel von Big Paw, davon erfährt, bietet er ihr – wenn auch nicht ganz freiwillig - das leere Zimmer in dem Haus an, indem er wohnt. Nach einigen hin und her nimmt sie das Angebot an, obwohl er keinen Hehl daraus macht, dass er sie nicht leiden kann.
Doch zusammen zu wohnen bedeutet, dass man sich öfter sieht. Man sich besser kennenlernt und vielleicht Gefühle entwickelt, die einem nicht in den Kram passen. Vor allem wenn man Ian heißt und kurz vor dem Durchbruch mit der eigenen Band steht. Und wenn der Stiefvater der Mitbewohnerin sein Leben zerstört hat.

Es ist wieder so eine tolle Geschichte! Die Themen waren wieder so tiefgründig und man hat einfach mit Ian und Hazel mitgelitten. Ihre Leben hätten so anders verlaufen können, wenn es Drogen nicht gäbe. Aber dann hätten die beiden sich vermutlich nie kennen – und lieben – gelernt. Hazel ist eine wahnsinnig sympathische und starke Frau. Was sie durchgemacht hat und auch während der Geschichte durchmacht, hätte nicht jeder geschafft. Ich finde es super, wie sie ihr Leben in den Griff bekommen hat und für ihre kleine Schwester da ist. Ian ist auch ein super toller Kerl und ich finde es toll, wie er sich entwickelt hat und was er aus seinem Leben gemacht hat. Und der heimliche Star – für mich – ist eindeutig Ians Oma Holly.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere