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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2023

Interessant

Threads of Power
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Ich kenne die ursprüngliche Trilogie der Autorin noch nicht, habe aber schon andere Bücher von ihr gelesen und gemocht, weshalb ich es mal mit dem Spin Off versuchen wollte. Es hieß, man könne auch ohne ...

Ich kenne die ursprüngliche Trilogie der Autorin noch nicht, habe aber schon andere Bücher von ihr gelesen und gemocht, weshalb ich es mal mit dem Spin Off versuchen wollte. Es hieß, man könne auch ohne Vorkenntnisse in die Geschichte starten, und größtenteils hat das auch gestimmt.
Der Einstieg ist mir dann aber doch zunächst recht schwer gefallen, da ich erstmal das ganze Worldbuilding verstehen musste, das doch recht komplex ist. Aber die Figuren waren dafür echt gut gestaltet und ich konnte mich für sie interessieren, obwohl ich nicht die genaue Hintergrundgeschichte kannte. Vermutlich macht das ganze noch mehr Spaß, wenn man da genauer drüber Bescheid weiß, aber es steht auch für sich alleine ganz gut.
Die Geschichte an sich war auch sehr spannend und hatte den klassischen, epischen Fantasy Charakter. Außerdem hat die Autorin einfach einen wahnsinnig tollen Schreibstil, sodass das Lesen einfach immer Spaß macht.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und wenn man als Einsteiger erstmal den schwierigen Einstieg geschafft hat, wird es wirklich gut.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Enttäuschend

Queen of Myth and Monsters
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Die Geschichte von Adrian und Isolde, die in „King of Battle and Blood“ einen wunderbaren Anfang genommen hat, findet nun in „Queen of Myth and Monsters“ ihre Fortsetzung, die sich weiter mit Isoldes Rolle ...

Die Geschichte von Adrian und Isolde, die in „King of Battle and Blood“ einen wunderbaren Anfang genommen hat, findet nun in „Queen of Myth and Monsters“ ihre Fortsetzung, die sich weiter mit Isoldes Rolle als Königin auseinandersetzt und dem Konflikt von Göttern, Hexen, Vampiren und Menschen. Der Fokus liegt aber deutlich mehr auf der Beziehung von Adrian und Isolde.

Mir war bei der Autorin eigentlich klar, dass der Fantasy-Plot eher zweitrangig im Vergleich zur Liebesgeschichte ist, aber hier muss ich doch sagen, dass mich das etwas gestört hat. Zum einen, weil so viel an Konflikt und Potenzial aufgebaut, aber kaum etwas davon genutzt wurde. Viele Dinge wurden angebahnt und angedeutet, aber nicht wirklich durchgezogen. Erst gegen Ende kam etwas Bewegung in die Geschichte, sodass sich das Buch in der Hinsicht sehr wie ein Lückenfüller angefühlt hat. Und das wäre ja noch in Ordnung gewesen, wenn eine gute Liebesgeschichte das kompensiert hätte.

Aber die ist der andere Punkt, der mich eher kritisch auf das Buch zurückblicken lässt. Wo ich im ersten Band die Chemie von Tristan und Isolde noch richtig gut nachvollziehen konnte und sie als Pärchen echt toll fand, hat mir das in dieser Fortsetzung total gefehlt. Es gibt kaum tiefgründige Gespräche zwischen beiden oder Momente, die zeigen, was die beiden eigentlich für einander empfinden. Eigentlich streiten sie immer nur und schlafen dann miteinander. Eine Anziehung oder Vertrautheit zwischen beiden jenseits von körperlicher Attraktion war nicht zu spüren, sodass ich das Ganze auch nicht mehr als Liebesgeschichte bezeichnen möchte. Das Buch hat von den erotischen Szenen zwischen den beiden gelebt, von denen es ungefähr ein Dutzend gab. Nur wenige haben dabei dem Zweck gedient, irgendwas Emotionales oder Relevantes zu transportieren, sondern waren einfach nur da, um da zu sein. Und das ist für meinen Geschmack dann doch zu viel gewesen, zumal an dem Ganzen auch kaum noch etwas romantisch war.

Insgesamt hat mich das Buch etwas schockiert, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass es mich so enttäuschen würde und ich fast nicht verstehen kann, wie das nach dem tollen ersten Band passieren konnte. Ich nehme an, da ist es mit der Autorin einfach etwas durchgegangen und hoffe, dass das ein einmaliger Ausrutscher war. Potenzial ist nach wie vor da, und der eigentliche Plot verspricht noch eine richtig epische Handlung für den nächsten Band. An den werde ich dann nur mit deutlich gesenkten Erwartungen herangehen.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Besonders

Seven Faceless Saints - Die verbannte Macht
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Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, das eine Mischung aus Fantasy, Romantik und Krimi versprach. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn alle Elemente waren wunderbar vertreten.
Die Autorin entführt ...

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, das eine Mischung aus Fantasy, Romantik und Krimi versprach. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn alle Elemente waren wunderbar vertreten.
Die Autorin entführt in eine sehr interessante Welt, die an das historische Italien erinnert und mit dem Magiesystem um verschiende Heilige einen ganz neuen Ansatz bietet. Das zu erkunden, hat wirklich Spaß gemacht.
Hinzu kommt die Mordreihe, deren Hintergrund nach und nach aufgedeckt wurde und bei deren Ermittlung man richtig schön miträtseln könnte.
Auch die Beziehung wischen den Protagonisten war toll rübergebracht, eine Art Second Chance Romance, bei der ich richtig mit beiden Figuren mitleiden konnte, da die Geschichte auch aus beiden Perspektiven geschildert wurde. Es war schön zu verfolge, wie sich die beiden wieder näher kommen und sie sich entwickeln, wobei insbesondere der männliche Protagonist Sympathiepunkte gesammelt hat, da Roz bisweilen ein schwieriger aber dennoch authentischer Charakter war.
Auch die Spannungskurve fand ich gut, es war eigentlich immer was los und ich wollte immer einfach weiterlesen. Gegen Ende ist die Auflösung dann zwar auch zunächst recht simpel, aber die Autorin hat noch die ein oder andere Überraschung parat, die richtig Lust auf mehr machen und den Eindruck vermitteln, dass das alles bisher wirklich nur der Anfang von etwas viel größerem war...

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Typisch Rose!

Kaltblütige Lügen
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Eben habe ich die letzte Seite des neuen Thrillers von Karen Rose „Kaltblütige Lügen" gelesen, mit tiefem Bedauern weil das Buch zu Ende ist. Was für eine Story! Mittlerweile kenne ich alle 24 bisherigen ...

Eben habe ich die letzte Seite des neuen Thrillers von Karen Rose „Kaltblütige Lügen" gelesen, mit tiefem Bedauern weil das Buch zu Ende ist. Was für eine Story! Mittlerweile kenne ich alle 24 bisherigen Romane von Karen Rose, und jeder für sich genommen verdient großes Lob. Die meisten bilden Zyklen, die jeweils verschiedene Ermittler bzw. Ermittlungsbehörden präsentieren und in unterschiedlichen Städten spielen. Hin und wieder gibt es Cross-Overs, was das Ganze noch spannender macht.

Hier wird erneut eine neue Ermittlerin, diesmal im Police Department von San Diego, eingeführt, und ich dachte, ok, warum nicht mal der Südwesten, was soll schon sonst groß Neues passieren, nach den 24 brillanten Büchern. Aber weit gefehlt! Im gewohnt flüssigen Stil mit angenehm aktueller Sprache entwickelt sich hier wieder mal ein Plot, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Nach dem Prolog, der quasi den Boden bereitet, erstreckt sich die eigentliche Handlung über knapp drei Wochen, und blättert man fast fieberhaft um, weil man kaum schnell genug weiterlesen kann. Der Showdown ist ein Knaller und die letzten beiden Kapitel lassen hoffen, dass man in der Zukunft noch mehr von Kit McKittric und Dr. Sam Reeves lesen wird. Die Beiden passen sehr gut zu den bereits bekannten und geschätzten Protagonisten von Karen Rose, die allesamt ihr eigenes Päckchen zu tragen haben und gerade dadurch besonders authentisch wirken.

Erneut ist es Karen Rose gelungen, eine extrem spannende Geschichte mit sympathischen und echt wirkenden Handlungsträgern zu einem hochklassigen Thriller zu verbinden, der sich noch dazu nahtlos in den von ihr geschaffenen Ermittlerkosmos einfügt.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Solide

Fallen Princess
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Ich habe noch kein Buch von Mona Kasten gelesen, aber da der Klappentext mit Dark Academia, Romantasy und Mord alles anteasert, worüber ich sehr gerne lese, musste ich es mit diesem Buch einfach probieren. ...

Ich habe noch kein Buch von Mona Kasten gelesen, aber da der Klappentext mit Dark Academia, Romantasy und Mord alles anteasert, worüber ich sehr gerne lese, musste ich es mit diesem Buch einfach probieren. Und es hat mich zwar nicht überwältigend begeistert, aber es war sehr gut zu lesen und hatte ein paar schöne Elemente.

Dabei geht es zunächst mit einem ordentlichen Knall los, als Zoey ihre Banshee Kräfte entdeckt und bei einem Ball ein Mitschüler stirbt. Dann muss sie sich erst mit den Konsequenzen arrangieren und ihr Leben quasi neu gestalten. Ab da wird es erst mal wieder ruhiger. Mit Zoey gemeinsam lernt man die Everfall Academy besser kennen und auch einige ihrer Mitschüler, insbesondere den Reaper Dylan, der ihr als Mentor zur Seite gestellt wird. Die Spannungskurve war hierbei nicht sehr steil, aber es war doch ganz interessant über die Academy und die Mythologie bzw. Magie zu lesen. Später nimmt das Tempo schließlich zu, während man auch mehr über die Todesumstände des Mitschülers erfährt und gegen Ende war ich auch richtig gefesselt.

Gut gefallen hat mir insbesondere der Bezug zur irischen Mythologie, da ich das Thema noch nicht so häufig in Jugendbüchern entdeckt habe. Auch Zoeys Entwicklung von der hochnäsigen Zicke zu einer reflektierenden, mitfühlenderen Heranwachsenden war toll und sehr nachvollziehbar dargestellt und passt wunderbar zum Titel. Im Gegensatz zu ihr blieben allerdings viele Nebenfiguren recht blass und waren zum Teil nur auf eine bestimmte Funktion und vielleicht einige wenige Eigenschaften beschränkt. Leider fällt auch Dylan in diese Kategorie, der zwar eine zentrale Rolle spielt, aber für mich nie wirklich greifbar wurde. Das hat wiederum leider auch dazu beigetragen, dass ich bei der kleinen Liebesgeschichte nicht richtig mitfiebern konnte. Andererseits hatte diese aber ohnehin keinen allzu großen Raum eingenommen, weshalb es für mich nicht so ins Gewicht fällt.

Letzten Endes erwartet einen hier kein Plot voller atemberaubender Spannung, und auch magische Schulgeschichten habe ich schon faszinierendere gelesen. Aber die Kombination aus den oben erwähnten Dingen und kleineren Details reißt es letztlich heraus und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt habe. Außerdem ist die Geschichte zunächst zwar in sich abgeschlossen, aber es gibt definitiv Potenzial für einen Folgeband und da könnte die Autorin sicher noch mal eine Schippe drauflegen, weshalb ich sicher noch mal einen Abstecher zu Everfall Academy machen würde.

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