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Veröffentlicht am 02.07.2023

Wohlfühlfantasy

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Die Cambridge Professorin Emily Wilde hat ein recht spezielles Projekt: Sie möchte eine Enzyklopädie über die Legenden und Mythen um die verschiedensten Feenwesen verfassen. Für ihre Forschung bereist ...

Die Cambridge Professorin Emily Wilde hat ein recht spezielles Projekt: Sie möchte eine Enzyklopädie über die Legenden und Mythen um die verschiedensten Feenwesen verfassen. Für ihre Forschung bereist sie die ganze Welt und ihre letzte Destination ist ein abgelegenes Dorf in Skandinavien. Hier hat sie nicht nur mit der rustikalen Umgebung zu kämpfen, sondern auch noch mir ihrem akademischen Rivalen Wendell Bambleby, der sich ihr uneingeladen anschließt.

Eines Vorneweg: Die Geschichte ist nicht actionlastig, sie hat keinen wahnsinnigen Spannungsbogen oder einen „Es geht um das Schicksal der Welt“-Tenor, und es ist auch keine erotische New Adult Lovestory. Stattdessen ist es eine ruhige, atmosphärische Geschichte, die den Fokus eher auf die kleinen Dinge und eben die Feen richtet.

Für mich war das einen sehr schöne Abwechslung und ich habe diese eher entspannte Stimmung sehr genossen. Das Buch ist nicht als atemlos machender Pageturner konzipiert, sondern ein Wohlfühlroman. Und in dieser Hinsicht, wird alles abgeliefert, was man sich wünschen kann.
Angefangen bei der Protagonistin, die als Forscherin mal eine andere Hauptfigur und mit ihren akademischen Bestrebungen sehr nachvollziehbar ist. Sie kann besser mit Büchern, als mit Menschen umgehen und ihre teils ungeschickte Art hat sie mir sehr sympathisch gemacht. Insgesamt war sie einfach eine Protagonistin, von der ich gerne gelesen habe und die sehr echt wirkte.

Ihr genaues Gegenteil ist Wendell, ebenfalls ein Gelehrter, aber einer, der offen auf die Menschen zugeht und sie sogleich für sich einnehmen kann. Bis auf Emily, die davon genervt ist, dass ihm alles immer so leicht fällt und er auch im Dorf viel leichter angenommen wird. Abgesehen davon wird recht bald klar, dass mehr an ihm dran ist, als man zunächst vermuten würde…

Mir hat auch der Aufbau des Romans an sich gut gefallen, der eher tagebuchartig ist und z.B. durch Fußnoten ergänzt wird, was gut zu Emilys Charakter passt. Gleichzeitig ist es trotzdem gut gelungen, die mystische, feenhafte Atmosphäre zu erzeugen, die das Buch erst richtig rund macht.

An sich ist das Buch in sich abgeschlossen, aber durch ein paar Enthüllungen, gibt es noch Potential für Fortsetzungen, die darauf aufbauen und die Ereignisse in einen größeren Kontext einordnen könnten. Es kann aber auch so für sich alleine stehen und ich für meinen Teil bin mit dem Ende zufrieden gewesen. Da mir aber die Charaktere und das ganze Gefühl der Geschichte so gut gefallen haben, würde ich auch noch einen zweiten Band davon lesen.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Erfrischend

Eine Lady hat die Wahl
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Mit Eliza Balfour gibt es in diesem auf den Bridgerton Hype setzenden Regency Romance Roman eine Protagonistin, die es mal nicht geschafft hat, sich vor einer lieblosen Ehe mit einem deutlich älteren Mann ...

Mit Eliza Balfour gibt es in diesem auf den Bridgerton Hype setzenden Regency Romance Roman eine Protagonistin, die es mal nicht geschafft hat, sich vor einer lieblosen Ehe mit einem deutlich älteren Mann zu retten. Das war mal sehr erfrischend, denn es macht die Prämisse der Geschichte sehr authentisch. Und Elizas Leben nimmt dennoch eine glückliche Wendung, denn sie ist nun verwitwet und vermögend. Das verschafft ihr eine ungekannte Freiheit und sie kann sich endlich selbst entdecken, ihr Leben nach eigenen Wünschen leben und sogar nochmal nach der Liebe Ausschau halten. Aufgrund ihrer Situation und eines gewissen Testamentes könnte aber gerade die sie wieder alles kosten...
Insgesamt hat mir der Ansatz der Geschichte gut gefallen und hebt sich ein wenig aus den sonstigen Werken dieses Subgenres ab. Auch die Umsetzung ist gut gelungen mit einem leicht zu folgenden Schreibstil und lockerem Humor. Das Drama kommt natürlich nicht zu kurz mit einer Dreiecks-Lovestory, die für mich fast etwas zu viel des Guten war. Oliver als Love Interest hätte eigentlich gereicht, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Trotzdem war das Buch sehr unterhaltsam und dürfte jedem Bridgerton oder Jane Austen Fan gefallen.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Besser

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Nachdem mich der erse Band nicht unbedingt vom Hockergehauen hat, habe ich dennnoch weitergelesen, weil ich schon irgendwie neugierig war. Und es hat sich letztlich auch gelohnt.
Dieses Subgenre wird wohl ...

Nachdem mich der erse Band nicht unbedingt vom Hockergehauen hat, habe ich dennnoch weitergelesen, weil ich schon irgendwie neugierig war. Und es hat sich letztlich auch gelohnt.
Dieses Subgenre wird wohl nie so ganz mein Fall sein, aber zumindest gab es eine starke Entwicklung im Bezug auf Worldbuilding, die Charaktere und den Fantasyanteil im Vergleich zum Vorgänger. Und diese teils sehr vulgäre Sprache ist mir immer noch ein Graus, aber dafür konnte die Handlung diesmal viel Wett machen.
Dazu trägt auch eine neue Erzählperspektive bei und Aurens persönliche Entwicklung ist nicht mehr der Hauptfokus. Stattdessen geht es mehr um die Politik der verschiedenen Königreiche und auch um einen gewissen moralisch zweifelhaften aber natürlich sehr heißen General...
Jedenfalls hat diese Reihe mich jetzt schon gecatched und auch wenn sie für mich wohl insgesamt kein Highlight werden wird, habe ich dennoch Respekt davor, wie die Autorin das alles angehtund was sie sich für eine Welt ausgedacht hat.

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Veröffentlicht am 13.06.2023

Ausbaufähig

The Darkest Gold – Die Gefangene
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Der Hype, der um Raven Kennedys Reihe um den neuinterpretierten Midas Mythos existiert, war kaum noch zu übersehen. Und da das Thema für mich interessant klang, war ich natürlich sehr gespannt auf den ...

Der Hype, der um Raven Kennedys Reihe um den neuinterpretierten Midas Mythos existiert, war kaum noch zu übersehen. Und da das Thema für mich interessant klang, war ich natürlich sehr gespannt auf den ersten Band und hatte vielleicht etwas zu hohe Erwartungen.
Das Buch war definitiv schlecht und mir war klar, dass es eine insgesamt düstere Geschichte ist. Aber für meinen Geschmack haben die toxischen Elemente sehr star überwogen und den Umgang mit Frauenfiguren fand ich hier einfach nur schrecklich. Mir ist klar, dass das hier die Grundlage für die Entwicklung ist und es Fortschritte geben wird, dennoch hatte ich beim Lesen die meiste Zeit ein schlechtes Gefühl und das hat es mir auch schwer gemacht, mich richtig auf die Handlung einzulassen.
Die Fantasy ist zwar vorhanden, aber ist bisher eher schmückendes Beiwerk gewesen. Dennoch sehe ich in dieser Hinsicht Potential für die Folgebände, denn bisher wurde offensichtlich nur an der Oberfläche gekratzt.
Meinen persönlichen Geschmack hat das Buch also nicht so ganz getroffen, aber ich bin sicher, dass es eine bestimmte Zielgruppe für diese Art Geschichte gibt, und diese dann wahrscheinlich begeistert ist.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Suchtpotenzial

King of Battle and Blood
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Schon "A Touch of Darkness" von der Autorin hat mir gut gefallen, dieser neue Reihenauftakt von ihr hat mir dagegen sehr gut gefallen.
Mit der Prinzessin Isolde, die um ihr Königreich zu retten den Vapireroberer ...

Schon "A Touch of Darkness" von der Autorin hat mir gut gefallen, dieser neue Reihenauftakt von ihr hat mir dagegen sehr gut gefallen.
Mit der Prinzessin Isolde, die um ihr Königreich zu retten den Vapireroberer Adrian heiraten muss, gibt es wieder eine recht starke weibliche Hauptfigur, die tut, was nötig ist.
Auch der männliche Protagonist hat mir gefallen, er war größtenteils sehr mysteriös, aber auch fürsoglich.
Nur die Beziehung ist mir zwischen beiden etwas zu schnell gegangen, die körperliche Anziehung war quasi von ersten Moment an da, und wie wam es von der Autorin kennt, wurde es auch sehr schnell sehr erotisch. Das hätte mich auch nicht weiter gestört, wenn sie ein paar mehr normale Gespräche geführt hätten und sich auch mal richtig kennengelernt hätten, aber dieser Prozess hat so gut wie gar nicht stattgefunden. Genau genommen ging es von 0 100. Gegen Ende gibt es zwar auch soetwas wie eine Erklärungsansatz dafür, aber so richtig zufriedenstellend fand ich den nicht, da eher noch mehr Fragen bezüglich ihrer Beziehung aufgeworfen werden.
Dafür hat mir der Fantasyteil deutlich besser zugesagt. Die Geschichte um die von den Vampiren eroberten Königreiche, Götter und Hexen war sehr spannend und auch actionreich und mir hat das Konzept und das Feeling gut gefallen. Es fehlt noch ein bisschen das einzigartige, das besondere, was dieses Buch von anderen hervorhebt, den es basiert letzlich auf vielen altbekannten Elementen. Dafür erzeugt die Kombination aus allem eine absolute Sogwirking, sodass die Geschichte wirklich süchtig macht.
Es bleiben zum Ende viele Fragen offen, aber auch so würdeich mich bestimmt auf den 2. Band freuen.

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