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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2020

Gut für angehende Pflanzenliebhaber geeignet

Unverwüstliche Zimmer- und Balkonpflanzen
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Das Wort "unverwüstlich" würde ich tatsächlich raus streichen. Denn ich musste beim Schmökern des Buches feststellen, dass ich (leider) schon zwei Pflanzen von den Unverwüstlichen erfolgreich zu Tode gepflegt ...

Das Wort "unverwüstlich" würde ich tatsächlich raus streichen. Denn ich musste beim Schmökern des Buches feststellen, dass ich (leider) schon zwei Pflanzen von den Unverwüstlichen erfolgreich zu Tode gepflegt hatte. Aber ansonsten finde ich dieses Buch sehr gut aufgebaut und hätte ich es schon ein paar Monate eher gehabt, wären die Zimmerpflanzenopfer nicht zu beklagen gewesen. So, aber habe ich zumindest erfahren, wo der Pflegefehler lag.

Der Aufbau des Buches ist einfach und übersichtlich. Für jede Pflanze gibt es eine Doppelseite. Auf der linken Seite wird ein Bild der Pflanze gezeigt und auf der rechten Seite steht die Beschreibung der Pflanze, die Superkräfte und die Pflegetipps sowie die Gefahren für die Pflanze. Danach gibt es noch die klassische Symbolleiste mit Gießkanne, Sonne, Wolken und Thermometer.

Da ich mir meistens Pflanzenstecklinge oder einzelne Blätter zum Bewurzeln von Freunden und Bekannten geben lasse, musste ich zum Teil nicht, wie die Pflanzen heißen. Jetzt konnte ich tatsächlich ein paar Pflanzen zuordnen und auch direkt die Bedingungen (Licht, Wasser, Erde) anpassen.

Für Anfänger und für Menschen mit einem weniger grünen Daumen ein ideales Buch, da es kurz und bündig beschrieben und mit Bildern und Anleitungen versehen ist.

Veröffentlicht am 18.10.2020

Wunderbares Buch mit tollen Illustrationen

Wonderlands
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Es ist ein schönes, dickes und schweres Buch mit unglaublich schönen Illustrationen und jede Menge Informationen.

Wer, wie ich, in der literarischen Welt der Fantasy, Sagen und Dystopien noch nicht so ...

Es ist ein schönes, dickes und schweres Buch mit unglaublich schönen Illustrationen und jede Menge Informationen.

Wer, wie ich, in der literarischen Welt der Fantasy, Sagen und Dystopien noch nicht so bewandert bzw. belesen ist, bekommt hier einen großen (wahrscheinlich nicht allumfassend) Überblick. Beginnend bei den alten Mythen geht es Jahr um Jahr bis in die heutige Zeit. Es werden viele bekannte und teilweise doch recht unbekannte Bücher und Autoren vorgestellt. Es gibt zu den Büchern nicht nur inhaltliche Facts, sondern auch kleine Anekdoten und Bilder.

Das Buch lädt zum Schmökern und zum immer wieder darin blättern ein. Man findet stets neue kleine Details, die man beim ersten Mal übersehen hat. Dies gilt besonders für die Illustrationen. Mir hat es gut gefallen, dass die Bücher kurz und knackig präsentiert werden. Eine Doppelseite mit Bildmaterial und Informationen helfen einen guten Überblick zu bekommen. Es hilft auf keinen Fall den SUB oder die Wunschliste zu verkleinern - eher im Gegenteil, aber mit dieser Gefahr können Bücherliebhaber, denke ich, gut umgehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.10.2020

Spannend bis zum Schluß

Ins Dunkel
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Das Buch habe ich von einer Freundin empfohlen und geliehen bekommen. Wochen lag es auf meinem SUB und nun endlich war es dran. Kurz gesagt: Es lohnt sich. Es wird zwar wieder behauptet, dass es ein Thriller ...

Das Buch habe ich von einer Freundin empfohlen und geliehen bekommen. Wochen lag es auf meinem SUB und nun endlich war es dran. Kurz gesagt: Es lohnt sich. Es wird zwar wieder behauptet, dass es ein Thriller ist, was es für mich nicht war, aber es war sehr gut und spannend.

Die Autorin Jane Harper hat eine Atmosphäre geschaffen, die mich gefesselt hat. In zwei Handlungssträngen erzählt sie die Geschichte. Fünf Frauen aus einem Unternehmen müssen auf eine Wanderung gehen. Müssen ist hier der richtige Ausdruck, denn das Wollen ist nicht vorhanden. Es ist eine Wanderung, um den Gemeinschaftssinn zu stärken und die Kolleginnen besser kennenzulernen. Die Frauen haben genug andere (private) Probleme und wenig Lust das Wochenende miteinander zu verbringen. Schon gar nicht in einem tiefen dunklen Busch mit schlechten Wetter, schlechter Ausrüstung und zu wenig Proviant. Es kommt zu Streitereien, zu Verspätungen und jede Menge angestauter Wut. Langsam entwickelt sich die Geschichte und man erfährt, woher die Spannungen kommen und die wahren Beweggründe für die Anfeindungen.

Der zweite Handlungsstrang beleuchtet die Geschichte aus der Gegenwart. Die Frauen sind zurück, allerdings nur zu viert statt zu fünft, und die große Suche nach der fünften Frau läuft auf Hochtouren. Die Ermittler Aaron Falk und Carmen Cooper sind mittendrin, da die vermisste Frau ihre Informantin für eine andere Ermittlung ist.

Der Leser wird stets mit neuen Informationen versorgt, die das zusammengestellte Bild wieder verändern und andere Personen als Täter in Frage kommen lassen. Die Autorin schafft es, dass man dabei bleibt, um zu erfahren, wie die ganzen Verstrickungen sich auflösen und welcher Charakter zu welcher Tat fähig ist, denn es geht hier mehr als nur um eine verschwundene Frau im australischen Wald.

Spannend geschrieben, unaufgeregt und fesselnd auf den Punkt gebracht. Die Spannung war von Beginn an da und konnte von Jane Harper bis zum Schluss gehalten werden. Der Schreibstil war sehr gut und zog mich ohne Probleme in die Geschichte. Ich werde mir wohl noch den ersten Band der Autorin ausleihen.

Veröffentlicht am 07.10.2020

Ruhiges und nachdenkliches Buch

Das Leben ist ein wilder Garten
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Ein schönes Buch, ein ruhiges und nachdenkliches Buch. Der Autor hat einen so schönen Schreibstil, dass man nur wenige Zeilen braucht, um abzutauchen und wie ein Schatten folgt man dann Carlo bei der ...

Ein schönes Buch, ein ruhiges und nachdenkliches Buch. Der Autor hat einen so schönen Schreibstil, dass man nur wenige Zeilen braucht, um abzutauchen und wie ein Schatten folgt man dann Carlo bei der Suche nach seiner Mutter. Die Charaktere werden sehr detailliert beschrieben und strahlen Ruhe und Sanftheit aus. Doch es gibt auch die unbekannten Seiten und die Vergangenheit, die bisher nicht angesprochen wurde. Diese Türen öffnen sich nun und Carlos muss feststellen, dass er nicht alles über seine engsten Vertrauten und seiner Mutter weiß.

Nur langsam wird offengelegt, was in der Vergangenheit war. Manches wird nur angerissen und verschwindet wieder. Das Ende des Handlungsstranges muss sich der Leser selber schaffen. Ich fand es gut, dass nicht immer alles bis zum Schluss aufgeklärt wurde. Offene Enden mögen viele nicht, doch lassen sie Raum für die eigene Interpretation, was mir gut gefallen hat.

Ein Buch, welches sich lohnt, besonders weil der Schreibstil so gut war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2020

Die Geschichte war für mich eher eine Familiengeschichte als ein Thriller. Leider.

American Spy
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Spionagethriller aus den USA sind nicht unbedingt mein Genre, aber da dieses Buch von einer jungen Frau geschrieben worden, hatte ich die Hoffnung, dass das Buch besser wird als die üblichen amerikanischen ...

Spionagethriller aus den USA sind nicht unbedingt mein Genre, aber da dieses Buch von einer jungen Frau geschrieben worden, hatte ich die Hoffnung, dass das Buch besser wird als die üblichen amerikanischen Thriller.

Lauren Wilkinson war ambitioniert und hatte viele spannende Punkte, wie z.B. Rassismus, fehlende Chancengleichheit für Frauen und besonders für Afroamerikanerinnen, in diesen Roman packen wollen. Leider ist ihr dies nur begrenzt gelungen.

Die Themen werden angerissen und manche auch gut dargestellt. Ebenso der daraus resultierende Frust des Hauptcharakters Marie Mitchell. Sie ist intelligent und sehr gut in ihrem Job, kommt aber nicht an den (weißen) Männern, die weniger Leistung zeigen, vorbei. Sie wird teilweise gemobbt und auf das Abstellgleis geschoben. Man kann den Frust durchaus spüren und auch nachvollziehen. Was meinen Lesefluss jedoch immer wieder ausbremste, war ihr Schreibstil. Für mich war er einfach nur zäh und schleppend. Die Autorin schreibt aus einer Perspektive, die interessant ist (sie schreibt ihr Leben für ihre Söhne auf), aber mir fehlte die Dynamik. Es schlich eher voran, manches wiederholte sich und wurde dann mit zwei, drei neuen Punkten erweitert. Ich fragte mich die ganze Zeit, wo der Thriller war.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen, da aber die Autorin versucht hat, wichtige Themen einbauen und darzustellen, kommen dann doch noch zwei Sterne zusammen. Die Geschichte an sich, war für mich eher eine Familiengeschichte als ein Thriller. Leider.