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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

Nicht so gut wie Band 1

Der Rosie-Effekt
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Nicht selten werden die Fortsetzungen einer tollen Geschichte nicht so gut wie der erste Teil. Leider ist dies auch bei Rosie der Fall. Bei Don und Rosie hat man die Bemühungen, um eine gelungene Fortsetzung ...

Nicht selten werden die Fortsetzungen einer tollen Geschichte nicht so gut wie der erste Teil. Leider ist dies auch bei Rosie der Fall. Bei Don und Rosie hat man die Bemühungen, um eine gelungene Fortsetzung stark wahrgenommen. Der Charme der ersten Geschichte fehlte etwas. Vieles wirkte konstruiert und wenig realistisch. Es fehlten die witzigen Situationen und Dialoge, die Wirrungen und Missverständnisse zwischen den beiden Hauptcharakteren.

Jetzt leben sie zusammen und erwarten ein Baby. Don verfällt in seine Statistikmanie und liest alles, was er finden kann, um wenigstens theoretisch ein guter Vater bzw. Partner zu sein. Dabei vergisst er das hier und jetzt und verliert immer mehr den Bezug zu Rosie. Aber auch Rosie hat (aus meiner Sicht) in einigen Situationen überreagiert und sollte Don nun eigentlich besser kennen und einschätzen können.

Es gabe einige Szenen über die man gut lachen und den Kopf schütteln konnte, aber leider wirkte vieles sehr bemüht. Das Ende war recht zäh und unrealistisch. Schade, dass nicht mehr aus der Geschichte herausgeholt wurde.

Manchmal ist eben eine Geschichte schon nach dem ersten Buch vollständig erzählt.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Sehr spannend...

Todesreigen
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Mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez fahre ich am liebsten lange Strecken. Beide sind mir mittlerweile so vertraut, als wären sie alte Freunde. Maarten S. Sneijder würde das jetzt anders sehen, aber ...

Mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez fahre ich am liebsten lange Strecken. Beide sind mir mittlerweile so vertraut, als wären sie alte Freunde. Maarten S. Sneijder würde das jetzt anders sehen, aber ich höre gern die Krimis von Andreas Gruber.

Man sollte die vorherigen Fälle gehört haben, um die Verbindungen zwischen den einzelnen Figuren zu kennen, denn diesmal wird es eng für die (Ex-) Kollegen. Besonders die alten Freunde und Feinde spielen wieder Katz und Maus und am Ende werden einige das Spiel nicht überleben. Sabine Nemez gerät durch ihren Aufklärungswillen zwischen die Räder und muss nun um ihr eigenes Leben fürchten. Einzig Maarten S. Sneijder hat wieder den richtigen Instinkt.

Achim Buch liest auch diesmal die Geschichte so gut, dass alle vertrauten Personen direkt wieder präsent sind. Die Dialekte sind gut getroffen und die Spannung hält sich auch bis zum Schluss. Die vielen kleinen Geheimnisse der einzelnen Personen, die Absprachen, das Vertuschen von brisanten Sachen sorgen dafür, dass es nie langweilig wird. Fast schon wünscht man sich noch ein paar Kilometer mehr, damit man den Abschnitt noch zu Ende hören kann.

Ich hoffe, dass Nemez und Sneijder bald wieder ermitteln müssen.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Nicht so meins...

Eine von uns
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Wenn man den Covertext liest und sich dazu das Cover anschaut, dann freut man sich auf die Lektüre. Doch bereits nach wenigen Seiten merkte ich, dass es nicht leicht sein wird, dieses Buch bis zum Ende ...

Wenn man den Covertext liest und sich dazu das Cover anschaut, dann freut man sich auf die Lektüre. Doch bereits nach wenigen Seiten merkte ich, dass es nicht leicht sein wird, dieses Buch bis zum Ende zu lesen.

Und so war es dann leider auch. Ich quälte mich durch die Seiten, um endlich ans Ziel, das Buchende zu kommen. Die Geschichte war recht fad, es passierte nicht viel und manchmal drehte man sich mit den Figuren im Kreis. Ich konnte zu keiner der Figuren ein Verbindung aufbauen. Sie wirkten blaß und einfältig, sie waren schlichtweg uninteressant. Die Suche nach dem Fox hätte wesentlich spannender gestaltet werden können, aber leider war auch diese einfach nur zäh.

Was mir gut gefallen hat, war der kritische Blick auf die Dorfgemeinschaft. Auf die festgefahrenen Strukturen, die schnellen Verurteilungen und die vielen Vorurteile, das Abschotten und das Misstrauen gegenüber Fremden konnte man in dieser Geschichte förmlich fühlen. Es verschaffte mir ein Unbehagen und auch einen leichten Widerwillen der Dorfgemeinschaft zu folgen.

Ich konnte mich leider nicht so sehr für dieses Buch begeistern. Es war mir zu zäh und die guten Passagen zu wenig.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Tolles Hörbuch

Der Sandmaler
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Neben Wallander lag Henning Mankell Afrika am Herzen. Bereits in seinem Erstlingswerk hat er sich mit dem Land und dessen Menschen beschäftigt. Stefan und Elisabeth, zwei junge Erwachsene, reisen aus verschiedenen ...

Neben Wallander lag Henning Mankell Afrika am Herzen. Bereits in seinem Erstlingswerk hat er sich mit dem Land und dessen Menschen beschäftigt. Stefan und Elisabeth, zwei junge Erwachsene, reisen aus verschiedenen Gründen nach Afrika. Während Stefan seinen Spaß und Sex sucht, versucht Elisabeth zu sich zu finden, das Land und die Menschen kennenzulernen. Beide ahnen nicht, was sie erwarten wird.

Man hat das Gefühl, dass Henning Mankell in der Figur von Elisabeth mitreist. Er wirbt für mehr Achtung und Respekt vor fremden Kulturen. Zudem kommt recht eindeutig heraus, dass er versucht Vorurteile abzubauen und so lässt er auch Elisabeth immer wieder nachdenken und respektvoll gegenüber den (ihr unbekannten) Menschen auftreten. Sie versucht die Handlungen von Ndou und Yene zu verstehen und ihnen ohne Vorurteile entgegenzutreten.

Axel Milberg hat das Buch sehr gut vorgelesen, so dass viele Bilder im Kopf entstehen konnten und dadurch die Geschichte eindringlicher wurde. Es war jedoch (aus meiner Sicht) trotzdem nicht so stark und beeindruckend wie die anderen Afrikabücher von Henning Mankell. Trotzdem lohnt es sich, denn es regt zum Nachdenken und in sich kehren an.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Naja...

Literatur zum Mitnehmen!
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Literatur zum Mitnehmen klang für mich interessant und ich erwartete viele schöne Einblicke in die Werke von bekannten und unbekannten Autoren und dazu vielleicht noch eine kleine Anekdote über den Kaffeekonsum ...

Literatur zum Mitnehmen klang für mich interessant und ich erwartete viele schöne Einblicke in die Werke von bekannten und unbekannten Autoren und dazu vielleicht noch eine kleine Anekdote über den Kaffeekonsum der Autoren.

Leider konnte ich hier eher die Karte der Starbuckskette kennenlernen als neue Literatureindrücke. Ich bin enttäuscht von diesem Buch und kann leider die vielen guten und sehr guten Bewertungen nicht so ganz nachvollziehen. Ich war schon nach ein paar Bestellungen der verschiedensten Kaffeesorten genervt. Die Bücher der Autoren musste man zwischen den Zeilen entdecken, wer sie nicht kennt, wird es schwer haben, die kleinen Geschichten zu verstehen. Natürlich kann man in dem Anhang jeden erwähnten Autor und sein Buch noch einmal nachlesen, aber das kann ich auch in einem Literaturlexikon.

Die Idee, die Bücher in Geschichten zu verpacken, ist an sich nicht schlecht, nur sollte man dabei vielleicht auf die Werbung für Starbucks verzichten und das Augenmerk mehr auf die Werke richten.