Vorhersehbare Geschichte
Das Liebesleben der SuppenschildkröteSophie unterschätzt sich und ihre beruflichen Fähigkeiten gewaltig und muss daher immer wieder die Aschenputtelarbeiten erledigen. Doch dann ergibt sich die eine große Chance und genau jetzt hat sie viel ...
Sophie unterschätzt sich und ihre beruflichen Fähigkeiten gewaltig und muss daher immer wieder die Aschenputtelarbeiten erledigen. Doch dann ergibt sich die eine große Chance und genau jetzt hat sie viel um die Ohren. Ihre Kinder fordern ihre Aufmerksamkeit, der Kindergarten will einen Kuchen und Anwesenheit und dann sind da noch die Männer. Erst Roland und seine Vorstellung von "seiner" Sophie, ihr Bruder und der Kumpel Björn (der Waldschrat), die ganz plötzlich bei ihr auftauchen. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf, die Verwirrungen, das Chaos und das schlechte Gewissen sind vorprogrammiert und auch das ein oder andere Fettnäpfchen nimmt die Protagonistin mit.
Es ist ein stetiges Auf und Ab. Man mochte Sophie für ihre liebevolle Art gegenüber ihren Kindern und ihrer inneren Zerrissenheit. Weniger Verständnis hatte ich, dass Sophie ihre Kinder verschwieg und verleugnete, um einen Mann zu bekommen. Anfangs konnte ich es noch nachvollziehen, dass sie nicht mit der Tür ins Haus fallen wollte, aber je länger die Geschichte lief, desto weniger konnte ich es verstehen. Auch die schnelle Wendung in Sachen Liebe war eher irritierend. Leider wurde die Geschichte zum Ende hin immer unrealistischer und kitschiger. Der Humor ging verloren und so war es am Ende doch leider wieder nur eine klischeehafte Beziehungsgeschichte. Schade.
Es ist eine schnell zu lesende, leichte Geschichte, die gut startet, aber leider vorhersehbar endet.