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Veröffentlicht am 12.06.2017

"Grandioses Erstlingswerk a´ la Simon Beckett!"

Die Bestimmung des Bösen
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Cover:
Das Frontcover ist in gräulich und rot gesprenkelt. Der Autorenname ist im oberen Drittel abgedruckt. Der Titel des Thrillers in einem mittleren Rotton gehalten. Dabei wird der Titel von einem Kreuz ...

Cover:
Das Frontcover ist in gräulich und rot gesprenkelt. Der Autorenname ist im oberen Drittel abgedruckt. Der Titel des Thrillers in einem mittleren Rotton gehalten. Dabei wird der Titel von einem Kreuz ähnlichen Schnitt durchzogen.

Inhalt:
Der Auftakt des Thrillers beginnt mit einem fesselnden und dramatischen Prolog zugleich.
Ein kleines Mädchen wird von ihren Eltern in ein Fahrzeug gesetzt. Letzte einfühlsame Worte und Zärtlichkeiten. Danach Schüsse und sodann eine fremde Stimme...

Alexis Hall ist eine selbstbewusste junge Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Über ihre Vergangenheit schweigt sie sich aus, doch diese scheint sie auf einmal unaufhaltsam einzuholen. Dunkle Erinnerungen, die kein Ende zu nehmen scheinen und alles hängt mit einem Doppelmord von zwei Frauen auf der Reißinsel bei Mannheim zusammen.
Der Verwesungsprozess der Leichen hat bereits unaufhörlich eingesetzt. Aus diesem Grunde zieht sie die Kriminalbiologin und Freundin Karen in diese Ermittlungsarbeit mit ein. Sie ist eine Koryphäe auf dem Gebiet und hat sich auf die Artenbestimmung von Insekten spezialisiert um anhand dieser genauere Angaben zum Tatort- und zeit machen zu können.
Schnell wird den ermittelnden Beamten klar, dass die Morde durch einen systematischen und perfiden Serienkiller begangen wurden, den es um jedem Preis es zu fangen gilt, bevor es weitere Mordopfer gibt. Doch diese lassen nicht lange auf sich warten.

Alexis Hall kämpft nicht nur gegen die Zeit um Menschenleben zu retten, sie kämpft auch gegen ihre Vergangenheit. Doch wird sie den Kampf gewinnen?

Fazit:
Die ersten Seiten haben mich gefesselt und vollends überzeugt.
Durchweg spannender Thriller der im Erzählstil geschrieben wurde. Man ist als Beobachter dabei, wenn Leichen seziert, Insekten gefangen DNA-Untersuchungen vollzogen und Verhöre stattfinden.
Und man ist immer dabei, wenn die Vergangenheit die Hauptprotagonistin Alexis einholt. Immer wiederkehrende Rückblicke geben einen Einblick in ihre geheimnisvolle Vergangenheit. Die Figur rund um Alexis ist für mich stimmig. Mein Lieblingscharakter bleibt dennoch die Kriminalbiologin Karen, weil ich deren Beruf einfach so faszinierend spannend finde. Was mich zum Thema der Recherche bringt, die für mich einwandfrei gelungen ist. Nicht nur informativ, sondern auch interessant und sehr gut in die Geschichte eingebunden.
Der Lesefluss ist sehr gut gelungen, genau wie der Spannungsbogen ein auf und ab der Gefühle zulässt. Cliffhanger wurden sehr gut gesetzt und regen zum direkten Weiterlesen an.
Für mich ein grandioses Erstlingswerk a´ la Simon Beckett!

5 Sterne!

Veröffentlicht am 19.05.2017

"Humorvoll, realistischer Lesespaß bis zur letzten Seite!"

Spaß kostet extra
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Cover:
Den Hintergrund des Buchcovers zieren mintgrüne Holzbretter. Darauf steht mittig in weißen Großbuchstaben der Titel des Buches. Rund herum finden wir eine beige Tasche und eine Sonnenbrille für ...

Cover:
Den Hintergrund des Buchcovers zieren mintgrüne Holzbretter. Darauf steht mittig in weißen Großbuchstaben der Titel des Buches. Rund herum finden wir eine beige Tasche und eine Sonnenbrille für das weibliche Geschlecht. Ein blau/weiß gestreifter Rettungsring wird angedeutet und auch eine Sonnenmilch sowie rot gepunktete Flip Flops. Es ist ein sehr farbenfrohes Cover, welches gut zum Buch passt.

Inhalt:
Der Roman "Spaß kostet extra" ist in 8 Kapiteln unterteilt. Ein Kapitel erzählt jeweils ein Tag der Reise der 29-Jährigen Lisa, die so eigentlich gar nicht geplant war.
Denn eigentlich wollte der blonde Lockenschopf nur auf dem örtlichen Markt frisches Obst und Gemüse kaufen. Stattdessen beginnt alles mit einer Mutprobe. Bereits als die junge Radiomoderatorin Linda in Windeseile auf Lisa zugestürmt kommt, ahnt diese nichts Gutes. Kurze Zeit später trägt sie einen viel zu knappen Bikini, Armflügelchen und eine schicke Taucherbrille. Doch nicht genug! Dazu steht sie auf einer Bühne und tanzt, wackelt, hüpft zum Ententanz und gewinnt mit einem anderen Teilnehmer eine Reise nach Italien, an den wunderschönen Gardasee.

Zunächst versucht Lisa Kontakt zu ihrem Mitgewinner Thomas aufzunehmen, doch der ist davon weniger begeistert und will nichts von Lisa wissen. "Schade eigentlich", denkt sich Lisa. Aber sie wird schon Kontakt knüpfen können.

Als letztlich der Startschuss für den Urlaub via Busreise fällt, traut Lisa ihren Augen nicht.
Sie ist umzingelt von knapp 40 Rentnern alle um die 70 Jahre.
Na, das kann ja heiter werden.
Kurze Zeit später taucht auch noch der arrogante Thomas auf. Mit Sandalen und Tennissocken... Schlimmer geht nimmer. Denkste!
Da hat Lisa die Rechnung ohne die vor kurzem verwitwete, viel erzählende Rentnerin Gertrud gemacht, die sich freut, einen Gesprächspartner gefunden zu haben, der ihr die ganze Fahrt zum Gardasee nicht entkommen kann und sicher sehr gern ihre Leiden hören möchte... und noch weit darüber hinaus.

Für die Tierärztin Lisa beginnt ein 7-tägiger Urlaub, den sie so schnell nicht vergessen wird.
Pleiten, Pannen und Wortgefechte all inclusive.

Fazit:
Das Buch habe ich am Abend eines sehr stressigen Tages begonnen. Dieser war für mich nach kurzer Zeit sehr weit weg. In kürzester Zeit habe ich die Protagonistin Lisa in mein Herz geschlossen. Hab mich mit ihr fremdgeschämt, mich aufgeregt und konnte mir sehr oft ein Lachen nicht verkneifen. Der Charakter der Protagonistin wurde auf liebevolle Weise sehr genau durchdacht und das macht sie sehr sympathisch. Der Roman ist so humorvoll und doch realistisch, die Erfahrungen mit den "Eigenwilligkeiten" von Rentnern haben wir wohl alle schon einmal gemacht. Diese schildert die Autorin auf humorvolle und liebenswerte Art.
Für mich ein absolut gelungenes Erstlingswerk, was perfekt in den Urlaub und die warme Jahreszeit passt. Ich hatte sehr viel Lesespaß und deswegen vergebe ich volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2017

"Was würdest Du tun, wenn Deine beste Freundin spurlos verschwindet?"

Wo ist Jay
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Cover:
Das Buchcover zu dem Psychothriller "Wo ist Jay" ist ein kleines Meisterwerk und gibt perfekt den Buchinhalt wieder.
Dunkle Farbtöne kennzeichnen die Nacht. Im Hintergrund ist ein weitläufiges Feld, ...

Cover:
Das Buchcover zu dem Psychothriller "Wo ist Jay" ist ein kleines Meisterwerk und gibt perfekt den Buchinhalt wieder.
Dunkle Farbtöne kennzeichnen die Nacht. Im Hintergrund ist ein weitläufiges Feld, an dessen Ende Bäume zu erkennen sind. Der Himmel ist bis auf eine vereinzelte Wolke sternklar.
Das Hauptaugenmerk liegt auf einem orange/roten Nachtfalter. der auf einem Ast sitzt. Dessen Körper ist strahlend blau. Seine Farben leichten. Ein besonderes Detail befindet sich auf seinen beiden Flügeln. Je ein Totenkopf. Glassplitter rahmen das Bild ein.

Inhalt:
Mia & Jay, zwei Frauen aus Aachen verbindet eine sehr innige Freundschaft.
Gemeinsame Treffen allein oder mit den Kindern, der wöchentliche Stammtisch mit den Freunden und täglich schier endlos lange Telefonate machen die beiden zu einem Herz & einer Seele.

Das jährliche Mädelswochenende ist zu einer Tradition geworden. Beide entfliehen dem stressigen Alltag und genießen ihre Freundschaft. Sie reden immer über alles, es gibt keine Geheimnisse zwischen ihnen.
Kurz nach diesem Wochenende, verschwindet die glücklich verheiratete Zweifachmutter Jay de Winter an einem Sonnabend spurlos. Für Mia bricht eine Welt zusammen.
Für Mia gibt es nur eine Erklärung: Etwas Schlimmes muss mit Jay passiert sein, denn Mia ist davon überzeugt, dass Jay nie ihre Familie im Stich lassen würde.

Doch mit dieser Meinung ist Mia allein. Selbst Jays Ehemann Hugo und Jays engste Freunde sind davon überzeugt, dass Jay die Familie verlassen hat. Mia ist verzweifelt und sucht im Alleingang die Polizei auf, aber diese kann nichts unternehmen. Was ist bloß los?
Die ganze Freundesclique verhält sich seit Jays Verschwinden merkwürdig, obwohl sie der strahlende Mittelpunkt war.
Warum will niemand Mia bei der Suche helfen? Vermisst denn keiner Jay - so wie sie? Wie kann das sein? Für Mia ist Jay neben ihren Kindern der perfekteste Mensch, den es gibt.
Auf der Suche nach Jay muss Mia schmerzlich erfahren, dass ihre beste Freundin Geheimnisse vor IHR hatte. Aber auch die Freunde haben so ihre Geheimnisse ...

Doch immer stellt sich DIE eine Frage: "Wo ist Jay?"

Fazit:
Das Gefühl, wenn ein Buch einen von der ersten Seite an fesselt, sodass man es nicht mehr aus der Hand legen möchte, ist magisch. Die Zeit rennt nur so dahin... bis zum Ende. Aber nicht nur irgendein Ende. Ein packendes und gleichzeitig besonderes Ende.

Zwischendrin Gefühlswelten aus Mitleid, Freude, Fassungslosigkeit, Skrupellosigkeit, Angst, Entsetzen und ...zahlreiche Atempausen.

Die Geschichte der Hauptprotagonistin Mia wurde von der Autorin im Ich-Stil niedergeschrieben. Man fühlt sich als Geist oder Schatten, der alles hautnah mit Mia erlebt.
Ich habe mit ihr gelacht, geweint und mit ihr gemeinsam, das Rätsel rund um das Verschwinden ihrer besten Freundin Jay gelöst.
Mia ist eine sympathische Person, die auch in der realen Welt, eine gute Freundin wäre. Jemand, den man nicht missen möchte. Der Charakter von Mia wurde von der Autorin bis ins kleinste Detail durchdacht.

Erzählerisch sind die Tage vor und nach Jay´s Verschwinden der anderen Charaktere spannend beschrieben.
Entführt in die Vergangenheit und die Gegenwart. Wie ein leiser Beobachter.
Handlungen seitens dieser sind realistisch und nachvollziehbar.

Ein absolutes Lesemuss mit Suchtfaktor!

So spannungsreich wie "Gone Girl und mitreißend wie "Girl on the Train", nur authentischer, besser, raffinierter!

Ich vergebe volle

5 Sterne!!!!!

Veröffentlicht am 10.05.2017

"Sehr berührend und zu tiefst traurig. Die Geschichte eines geschädigten Mädchens!"

Splitterfasernackt
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Cover:
Der Hintergrund der Vorderseite des Buchcovers ist schwarz. Buchrücken und auch die Rückseite sind Hell-Lila und Dunkel-Lila. Der Buchtitel ist in der selben Farbe und in fett gedruckter Großschrift ...

Cover:
Der Hintergrund der Vorderseite des Buchcovers ist schwarz. Buchrücken und auch die Rückseite sind Hell-Lila und Dunkel-Lila. Der Buchtitel ist in der selben Farbe und in fett gedruckter Großschrift auf dem Cover gedruckt. Zu sehen ist außerdem der Oberkörper einer jungen dunkelhaarigen Frau. Sie hält eine Hand auf ihrem Kopf. Die andere Hand ruht auf ihrem Nacken. Sie schaut zu Boden. An ihrem Unterarm erkennt man lange kratzerartige Verletzungen. Das Foto wurde nur wenig bearbeitet.

Inhalt:
Das Buch unterteilt sich in verschiedene Kapitel.
Beginnend mit dem Vorspiel in dem die Protagonistin erzählt, wie sie im Alter von nur sechs Jahren von ihrem Nachbarin vergewaltigt wird. An diesem Tag ist sie das erste mal gestorben.
Sie fühlt sich von ihrer Mutter ungeliebt und auch ihr Vater ist an ihrem Leben eher desinteressiert.
Lilly spricht mit keinem über das Geschehene. Sie verschließt sich und wird viel zu schnell erwachsen.
Sie findet Freunde namens Ana und Mia, die sie nicht mehr loslassen. Ana und Mia, das ist Magersucht und Bulimie. Mehrfach hungert sich die Protagonistin auf unter 40 Kilo. Ist dem Tod mehr nahe als dem Leben.

Sodann folgt das Zwischenspiel.
Sie flüchtet sich in jungen Jahren ins Bordell und schläft dort mit unzähligen Männern. Denn sie ist der Meinung, wenn sie mit allen Männern geschlafen hat, kann keiner ihr je wieder weh tun. Dort findet sie unter den anderen Prostituierten Freunde. Auch bei den Männern ist sie sehr beliebt.
Lilly schildert uns ihre Tagesabläufe und den täglichen Kampf mit der Sucht.

Gefolgt vom Nachspiel, indem ausführlich ihre Beziehung zu ihrem besten Freund Chase, aber auch der Abschied aus ihrem Bordellleben eine erhöhte Rolle spielen. und letztlich dem Hauptteil, indem sie einen tiefen Einschnitt verarbeitet.

Fazit:
Splitterfasernackt ist eine Autobiografie einer sehr intelligenten jungen Frau, die als kleines Mädchen von ihrem Nachbarin sexuell missbraucht wurde.Und auch in ihrem weiteren Leben wird sie weitere Schmerzen erfahren und in ihrer Sucht gefangen sein. Ein Happy End gibt es nicht.
Ich finde es schwierig, eine Bewertung für dieses Buch abzugeben.
Denn allein schon für den Mut dieses intimen Details aus ihrem Leben zu veröffentlichen, verdient für mich schon die volle Punktzahl.
Ich hoffe, dass dieses Buch weiterhin für Aufsehen sorgt. Kinder verdienen unseren besonderen Schutz!

5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2017

"Unglaublich packend und berührend!"

Der Junge im gestreiften Pyjama
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Cover:
Das Buchcover ist sehr schlicht. Mehrere dickere hellblaue und weiße Streifen sind abgebildet. Darauf der Name des Autors direkt am oberen Buchrand, darunter der Titel des Buches.

Inhalt:
Als der ...

Cover:
Das Buchcover ist sehr schlicht. Mehrere dickere hellblaue und weiße Streifen sind abgebildet. Darauf der Name des Autors direkt am oberen Buchrand, darunter der Titel des Buches.

Inhalt:
Als der neunjährige Bruno nach der Schule nach Hause in das fünfstöckige Wohnhaus in Berlin kommt, ist er ganz irritiert. Das Hausmädchen wühlt in seinen Sachen. In SEINEN Sachen. Auf seinem bett liegen Koffer. Er bemerkt schnell, dass das ganze Haus in Aufruhr ist. Er sucht seine Mutter auf, die ihm berichtet, dass sie umziehen werden. Bruno kann seinen Ohren kaum trauen. Umziehen? Er soll seine drei Freunde verlassen und seine zwölfjährige Schwester, übrigens ein hoffnungsloser Fall, kommt auch noch mit. Bruno ist am Boden zerstört, doch er kann nichts gegen den Umzug ausrichten.

Als sie schließlich in Au-Wisch ankommen, muss er feststellen, dass das neue Haus so gar nicht dem in Berlin entspricht. Dort konnte er Forscher sein. Unbekannte Ecken und Räume erkunden, hier in Au-Wisch gab es das nicht. Als er aus seinem Fenster schaut sieht er, dass nicht weit von ihm Menschen leben, die den ganzen Tag getsreifte Pyjamas tragen. Sie arbeiten viel und scheinen den Offizieren zu gehorchen, die Tag ein und Tag aus auch bei ihm zu Hause seinen Vater besuchen, der einen sehr wichtige Aufgabe hat. Das hat selbst der Furor gesagt. Doch was genau die wichtige Arbeit von seinem Vater ist, das weiß Bruno nicht.

Ein Tag gleicht dem anderen und als Bruno wieder von der Langeweile geplagt ist, beschließt er seine Umgebung zu erkunden. Er läuft an den langen, hohen und mit Stacheln gesäumten Zäunen entlang, dies ist ihm eigentlich verboten.

Da trifft er auf einen Jungen namens Schmuel. Beide beginnen miteinander zu reden. Sie stellen viele Gemeinsamkeiten fest. Beide sind neun Jahre alt und haben auch noch am gleichen Tag Geburtstag. Bruno macht das traurig. Er ist so einsam. Dabei hat er auf der anderen Seite vom Zaun einen Freund gefunden, mit dem er gerne spielen würde, doch er darf nicht über die Grenze. Er versteht nicht, warum er nicht zu Schmuel darf. Der sieht überhaupt komisch dünn aus und trägt ein komisches Zeichen auf dem Oberarm und auch er trägt den ganzen Tag über einen Pyjama.

Die Freundschaft der Beiden behält Bruno zunächst für sich und er ist davon überzeugt, eines Tages werden die beiden sich nicht nur unterhalten und kein Zaun wird sie mehr trennen.

Fazit:
272 Seiten, die ich an einem Abend förmlich weggelesen habe.
Den Holocaust aus Sicht eines Kindes, die noch nicht verstehen, was sich da vor Ihren Augen zuträgt.
Sie kennen keinen Ekel und keine Abneigung, kein Antisemitismus, kein Hass.
Aus der Erzähersichtweise begeben wir uns mit Bruno auf seine ganz eigene Reise.
Bruno, der verwöhnte neunjährige, der letzlich einen Freund in Schmuel findet. Der gar so ganz anders ist als er.

John Boyle hat die Sichtweise eines Kindes perfekt wiedergegeben. Naiv, blauäugig und kindlich.

Von mir gibt es volle Punktzahl. Ein Buch, dass in jedes Bücherregal gehört.
5 Sterne.