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Rosa333

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2019

Mittelmäßig

Die Stille des Todes
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Ich wünschte, ich hätte das Lesen dieses Thrillers genießen können. Mir gefallen spannende, tiefgründige Bücher, in denen es nicht nur um grausame Morde an sich, sondern auch um ihre Hintergründe geht. ...

Ich wünschte, ich hätte das Lesen dieses Thrillers genießen können. Mir gefallen spannende, tiefgründige Bücher, in denen es nicht nur um grausame Morde an sich, sondern auch um ihre Hintergründe geht. Leider fehlte mir in diesem Buch beides: sowohl die Spannung als auch die Tiefgründigkeit. Ich konnte kein erkennbares Motiv hinter den Morden erkennen, konnte die Beweggründe des Täters nicht nachvollziehbaren, weil - nach meinem Geschmack - viel zu wenig auf seine Psyche eingegangen wurde. Ich hätte gerne mehr von seiner Kindheit erfahren, seinem Antrieb, bestimmten Erfahrungen, die ihn geprägt haben. Was die Spannung anbelangt: Ich will nicht bestreiten, dass es rasant zugeht, dass sich die Ereignisse innerhalb des Buches manchmal überschlagen, aber ich konnte mich mit keiner einzigen Person wirklich identifizieren, und mich deswegen auch nicht von der Handlung mitreißen lassen.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Inspirierend

Wo die Freiheit wächst
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Mir hat das Buch, vor allen Dingen aufgrund seiner Thematik, sehr gut gefallen.
Der Schreibstil konnte mich sofort in seinen Bann reißen, er ist weder zähflüssig noch zu knapp gehalten. Die Protagonistin ...

Mir hat das Buch, vor allen Dingen aufgrund seiner Thematik, sehr gut gefallen.
Der Schreibstil konnte mich sofort in seinen Bann reißen, er ist weder zähflüssig noch zu knapp gehalten. Die Protagonistin Lena wird als mutig, stark und unerschütterlich beschrieben; als sie bemerkt, was das NS-Regime wirklich ist, was es Juden und anderen Minderheiten antut und wie es Menschen jeder Klasse unterdrückt, geht sie ebenfalls auf die Barrikaden und kämpft mit allen Mitteln für das, was sie für das Richtige hält.
Mir hat es gefallen, eine Zeitreise zurück in das Nazi-Deutschland zu unternehmen, nicht wegen der schlimmen Zeit an sich, sondern weil es gezeigt hat, dass es selbst in den schlimmsten Zeiten Menschen gibt, die bereit sind, für das Gute zu kämpfen, für eine Veränderung, die sich weigern, die Hoffnung aufzugeben.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Ein Feuerwerk der Emotionen

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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Mir hat alles an diesem Buch gefallen: Handlung, Charaktere, Schreibstil. Brooklyn ist eine sehr starke, sympathische Protagonistin, zu der ich sofort eine Verbindung aufbauen konnte. Im Zusammenspiel ...

Mir hat alles an diesem Buch gefallen: Handlung, Charaktere, Schreibstil. Brooklyn ist eine sehr starke, sympathische Protagonistin, zu der ich sofort eine Verbindung aufbauen konnte. Im Zusammenspiel mit Chase hat sie mir ebenfalls sehr gut gefallen, ich konnte mir recht bald eine Verbindung zwischen den beiden vorstellen und im weiteren Verlaufe des Buches habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, dass die beiden endlich zusammenfinden, ihre Ängste überwinden und der Liebe noch einmal eine Chance geben mögen. Die Autorin hat ihre Beziehung sehr elegant und feinfühlig beschrieben, hat deutlich gemacht, wie schwer es ist, sich nach so einem großen Verlust neu zu verlieben, schwer, aber nicht unmöglich, und wie die beiden Charaktere langsam ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Sie wird immer ein wichtiger Teil eines Menschen sein, ob es nun gute oder schlechte Erinnerungen sind, aber man muss sich in der Zukunft nicht von ihr leiten lassen.
Mich hat die Autorin mit ihrem Buch überzeugt, ich konnte mit den Charakteren mitfühlen, und eine Bindung zu ihnen und ihren Problemen aufbauen. Klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Ohne Ernsthaftigkeit

Die Kunst, einfache Lösungen zu finden
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Mir hat das Buch nicht wirklich gefallen, obwohl es mit Humor und Intelligenz geschrieben ist. Der Autor hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der es einem leicht macht, schnell Seite um Seite zu lesen, ...

Mir hat das Buch nicht wirklich gefallen, obwohl es mit Humor und Intelligenz geschrieben ist. Der Autor hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der es einem leicht macht, schnell Seite um Seite zu lesen, wenn man das denn vorhat. Das Buch an sich hatte nichts, von dem es mich interessiert hätte, wie es mit ihm weitergeht. Natürlich ist es schwer, eine Verbindung zu einem Buch aufzubauen, das weder Charaktere hat, noch einem Plot folgt. Um dennoch eine Art Gliederung zu erzeugen, wurde in viele kleinere und größere Kapitel mit jeweiligen Überschriften unterteilt. Der Inhalt dieser Kapitel konnte mich allerdings nicht überzeugen, da die sogenannten "Problemlösungen" immer nur kurz angeschnitten wurden, und allgemein der Fokus mehr auf das Ironische verlegt wurde, das dem Buch mehr Witz verleihen sollte, ihm somit aber jeden ernsthaften Charakter nimmt.
Aus diesen Gründen konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Enttäuschend

Als die Tage nach Zimt schmeckten
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Das Buch konnte mich leider insgesamt gesehen nicht in dem Maße überzeugen, wie ich es mir von ihm erhofft hätte.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir aufgrund des flüssigen und atmosphärischen Schreibstils ...

Das Buch konnte mich leider insgesamt gesehen nicht in dem Maße überzeugen, wie ich es mir von ihm erhofft hätte.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir aufgrund des flüssigen und atmosphärischen Schreibstils der Autorin leicht gefallen, da Orte, Gerüche, Geschmäcker und Farben so detailliert und ausführlich beschrieben wurden, dass man sich genaue Bilder der jeweiligen Situationen machen konnte. Diese lebensnahe Beschreibung der Szenen und Orte lässt im Laufe des Buches auch nicht nach, kann aber irgendwann nicht mehr über die fehlende Tiefe des Plots und der gesamten Geschichte hinwegtäuschen. Die Charaktere waren mir zu wenig ausgearbeitet und oftmals nur mit einer einzigen Eigenschaft bedacht, die man dann irgendwie mit ihrem restlichen Handeln in Verbindung bringen musste. Auch davon abgesehen wiesen ihre Handlungen und Gedanken Unstimmigkeiten auf; so scheint sich, um nur ein Beispiel zu nennen, Noors Vater im einen Moment über ihre Rückkehr zu freuen, im nächsten wünscht er sich hingegen, sie wäre nicht da und würde ihn mit seinen krankheitsbedingten Beschwerden allein lassen. Diese zwei verschiedenen Gedankengänge wären an sich kein Problem, wenn die Autorin sie miteinander verbinden und von dem einen auf den anderen Gedankengang schließen würde - oder sie einen Mittelteil einfügen würde, der - ob direkt oder indirekt - das Wort "zwar" einschließt. Das Buch ist von solchen Unstimmigkeiten geradezu überschwemmt und mir kommt es vor, als wäre es zwar hinsichtlich Grammatik-Rechtschreibfehlern überarbeitet worden, aber den letzten Schliff hat die Autorin ihm nicht verpasst und damit unterlassen, es abzurunden.
Was den Plot an sich angeht, bin ich ebenfalls enttäuscht. Erwartet habe ich eine Geschichte über eine verlorene Heimat und über eine starke unabhängige Frau, die, nicht verstanden von den Menschen in Amerika und verletzt, aber nicht gebrochen, im Iran auf ihre alten Freunde und Bekannte und auf ein Leben trifft, das ihr vorherbestimmt gewesen wäre - mit allen guten und allen schlechten Seiten. Es ist nicht so, dass ich mich nicht gerne von einer unerwarteten Wende überraschen lassen würde, aber in diesem Fall wurde ich negativ überrascht. Anstelle eines solchen Buches bekam ich eine langweiliges Buch über Rezepte, Stereotype und halb herzig beschriebene Kriegsleiden, das sich wie ein niederer Familienroman las. An manchen Stellen habe ich mich gefragt, ob ich eigentlich noch einen Roman lese oder ein Kochbuch, wenn sich die Beschreibung von Rezepten über Seiten hinwegzog. Dies meine ich nicht ausschließlich als Kritik, da mir wie gesagt diese atmosphärische Dichte am Anfang sehr gefiel und mich überhaut erst dazu verleitet hat, das Buch zu lesen, aber an manchen Stellen hat die Autorin es meiner Meinung nach schlichtweg übertrieben.
Die Charaktere waren mir insgesamt nicht sympathisch, und deswegen konnte ich auch durch sie keine Verbindung aufbauen, die mich an das Buch gefesselt hätte. Die Hauptpersom, Noor, war mir zu willensschwach und wankelmütig - wie es sich besonders im letzten Teil des Buches feststellen lässt - und ich konnte kaum eine ihrer Entscheidungen, die sie getroffen hat, nachvollziehen. Ich erwarte von Entscheidungen, die die Protagonisten treffen, nicht, dass ich sie gutheiße oder dass ich sie ebenso getroffen hätte - ich erwarte nur, dass ich verstehe, WARUM sie getroffen wurden, und das war in diesem Buch nicht der Fall. Noors Tochter, Lily, wurde nach dem üblichen Klischee eines Teenagers beschrieben, wobei es mir auch in ihren "eigenen" Gedankengängen so vorkam, als würde ein auktorialer Erzähler oder ihre Mutter selbst sie beschreiben, und nicht Lily. Das nur, um ein paar Beispiele zu nennen.
Mehr als zwei Sterne kann ich für ein solches, auf ganzer Linie enttäuschendes Buch nicht geben, und die auch nur für die durch den Schreibstil der Autorin gut eingefangene Atmosphäre.