Cover-Bild Die Kunst, einfache Lösungen zu finden
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt Berlin
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 24.07.2018
  • ISBN: 9783737100106
Christian Ankowitsch

Die Kunst, einfache Lösungen zu finden

Ärger im Job, Erziehungsfragen, Ehekrach – unsere Probleme erscheinen oft groß und verwirrend. Das lässt viele glauben, dass auch deren Lösungen groß, zeitaufwendig und mühsam sein müssen. Ein Trugschluss, wie Bestsellerautor Christian Ankowitsch weiß: Viele Probleme lassen sich auf einfache, zeitsparende und entspannte Weise aus der Welt schaffen, ohne sich mühselig in ihre Vorgeschichte zu vertiefen. Meist genügt es schon, kleine Details zu ändern, um nachhaltige Veränderung anzustoßen. Sind manche Probleme nicht schon gelöst, sobald wir sie ignorieren? Und andere, indem wir genau das Gegenteil dessen tun, was wir als Lösung vermutet hätten? Wie schaffen wir es, unseren inneren Problemhamster zu stoppen, der sein Rad wie besessen dreht?
Auf der Suche nach einfachen Lösungen nimmt Christian Ankowitsch die tückischsten Hindernisse unter die Lupe und zeigt uns, wie wir sie gekonnt umschiffen. Ein verblüffendes Buch voller Beispiele – haben Sie Ihr störrisches Kind schon mal mit der Wasserpistole beschossen? – und lebensnaher Tipps, die uns den Alltag erleichtern, basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung und Psychologie – originell, klug und unterhaltsam.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2018

Problem gelöst!

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Überall Probleme, dazu noch ein paar Konflikte und eine ordentliche Portion Selbstzweifel, schon dreht sich das Rad der Selbstzerfleischung, das einem schlaflose Nächte beschert. Christian Ankowitsch verspricht ...

Überall Probleme, dazu noch ein paar Konflikte und eine ordentliche Portion Selbstzweifel, schon dreht sich das Rad der Selbstzerfleischung, das einem schlaflose Nächte beschert. Christian Ankowitsch verspricht in seinem Buch „einfache Lösungen für Probleme aller Art“.
Wie das funktionieren kann, erklärt er einerseits anhand zahlreicher Fallbeispiele, andererseits mit Hilfe der Erkenntnisse der psychologischen Forschungsergebnisse der letzten Jahre.
So gelingt es mit diesem Buch, einen umfassenden Überblick über mögliche Problemlösestrategien zu geben. Dabei geht der Autor oft genug neue Wege, verknüpft Informationen auf unerwartete Art und Weise und fragt so beispielsweise, ob es nicht vielleicht auch ein Vorteil sein könne, ein Problem zu haben.
Genauso weist er darauf hin, wie viel Arbeit und Energie Paare zum Beispiel investieren, um ihre Konflikte am Leben zu erhalten.
Er zeigt, dass wir darauf angewiesen sind, unsere Umgebung und damit auch Handlungen und Äußerungen unserer Mitmenschen zu deuten, und das in Lichtgeschwindigkeit, weil wir sonst entscheidungsunfähig am Straßenrand stünden und nie hinüberkämen. Das rächt sich in Beziehungsproblemen, wenn jeder seine Einschätzung der Situation für die allein gültige hält.
Vermutlich müsste man das Buch mehrmals lesen bzw. sogar durcharbeiten und möglichst mit anderen diskutieren, um das volle Potenzial herausschöpfen zu können.
Doch auch so bleiben nach dem Lesen zahlreiche Anregungen zum Nachdenken und einige Strategien, Konflikte und Probleme auch mal anders zu betrachten.
Fazit: Eine bereichernde Lektüre, die nie langweilig wird, die mit viel Humor arbeitet und ein problematisches Thema ansprechend präsentiert.
Einziges Manko: Bei meinem Buch (Hardcover) sind sofort nach dem Aufschlagen Blätter herausgefallen.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Supergut, Humorvoll und angenehm zu verstehn

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Das Buch vom guten Autor kommt aus dem Bereich der guten und angenehmen Ratgeber.......Wenn man z.B. ein Problem im Berufsleben, der Beziehung, mit der Familie - in irgendeiner Weise hat - gibt ...

Das Buch vom guten Autor kommt aus dem Bereich der guten und angenehmen Ratgeber.......Wenn man z.B. ein Problem im Berufsleben, der Beziehung, mit der Familie - in irgendeiner Weise hat - gibt dieses Buch in der Richtung einiges gute her. Gut fand ich den Tipp, zwischendurch Handy und Co. für ein paar Stunden mal aus der Hand legen soll. Auch super, vor dem Schlafengehen ein Buch in die Hand zu nehmen, was wirklich 6-7 Stunden Schlaf bewirkt und erfrischt. Überrascht war ich allerdings das FB ein gefrässiges Monster sein soll - das hätte ich nicht gedacht, an der Stelle musste ich etwas schmunzeln........Mehr müsst ihr selber nachlesen. Das Buch wurde in einem sehr angenehmen Schreibstil klar und verständlich geschrieben. An manch Stelle auch zum Schmunzeln. Insgesamt kam es bei mir sympathisch rüber. FAZIT: Ich kann es daher sehr weiterempfehlen und die vollen 5 Sterne hat es sich auch verdient, da auch verständlicher psychologischer Hintergrund mit dabei ist, der auf jeden Fall weiterhilft. ....Um es zu lesen, sollte man sich allerdings schon 2 - 3 Tage/länger/zwischendurch damit beschäftigen. Daher: Holt es Euch - es ist unendlich wertvoll!

Veröffentlicht am 30.07.2018

Weil einfach einfach einfach ist – eine Anregung zum Nach- und Überdenken eigener Probleme

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„Die Bühne unserer wiederkehrenden Probleme ist ganz Offensichtlich die Gegenwart.“ (S. 35)

Meine Meinung:
Sachbuchautor Christian Ankowitsch dürfte vielen Lesern wohl schon von seinen früheren Bestsellern ...

„Die Bühne unserer wiederkehrenden Probleme ist ganz Offensichtlich die Gegenwart.“ (S. 35)

Meine Meinung:
Sachbuchautor Christian Ankowitsch dürfte vielen Lesern wohl schon von seinen früheren Bestsellern ein Begriff sein (u.a. „Mach's falsch, und du machst es richtig“, „Warum Einstein niemals Socken trug“ oder auch „Dr. Ankowitschs Kleines Universal-Handbuch“). Nun legt er mit „Die Kunst einfache Lösungen zu finden“ nach. Schon im Vorwort stellt er klar, dass man sich von diesem Buch keine „Schritt für Schritt-Anleitung“ zur Lösung ganz konkret definierter Probleme erhoffen soll (nach dem Muster „7 Schritte zum Glück“). Auch weist er darauf hin, dass es im Leben Probleme geben kann, die in die Hände von Fachleuten gehören – und nicht von Sachbuchautoren. Dieser Ansatz gefällt mir schon mal außerordentlich gut.

Zunächst startet das Buch mit einem schon fast leidenschaftlichen Plädoyer für „einfache Lösungen“, denn auch komplexe Probleme lassen sich manchmal mit ganz einfachen Mitteln lösen. Dabei verweist er auf die Komplexität des Lebens an sich: „Weil alles mit allem zusammenhängt, braucht es keine großen Strategien. Vielmehr stören schon die beiläufigsten Interventionen die komplexesten Gebilde.“ (S. 58).

Im Folgenden präsentiert Christian Ankowitsch eine Art Werkzeugkiste mit vielen Anregungen und Ideen, wie man mit Problemen umgehen kann. Einer seiner Lösungsansätze ist es zum Beispiel, einfach mal etwas anders zu machen, um die eingespielte Problem-Routine („Problempingpong“ oder auch „Spiel ohne Ende“ nach Paul Watzlawick) zu unterbrechen und damit neue (An-)Sichten zu schaffen. Ein weiterer Ansatz ist die „Kunst der Ignoranz“, nach der man „kleine“ Probleme einfach vergessen soll. Denn wie schon der Komponist Johann Strauss wusste: „glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“ (S. 89 / aus: „Die Fledermaus“). Oder wie Psychologe Steve de Shazer rät: „Aufschreiben, lesen und verbrennen“ (S. 93).

Sehr interessant fand ich den Abschnitt zum Thema „Frames“ (Rahmen), denn Rahmen beeinflussen unser Denken und Handeln und sind dabei oftmals von außen aufoktroyiert (S. 103 ff.). Aber mitunter kann man diese Rahmen auch selbst ändern („Reframing“) – und schon ist wieder alles im Lot. Manchmal kommt es halt „nur“ auf die Sichtweise an!

Die vielen plastischen und manchmal verblüffend einfachen Fallbeispiele, die der Autor präsentiert, machen dieses Buch sehr unterhaltsam und die zugrunde liegende Theorie sehr plausibel und greifbar. Beispiele gefällig? Gerne: „Nehmen sie kleine Teller, denn sie machen schneller satt“ (S. 119) oder auch „Schlafen sie genug“ (S. 198), denn das sei nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Karriere förderlich. Damit die ganzen Beispiele nicht wie hohle Behauptungen anmuten, unterlegt Ankowitsch seine Ausführungen mit Zitaten von Fachleuten und aus Studien. Für die Leser, die gerne punktuell weiter in die Tiefe vordringen wollen gibt es eine Fülle von Fußnoten mit weiteren Erläuterungen und Quellenverweisen.

Last but not least weist Ankowitsch darauf hin, dass Probleme nicht prinzipiell schlecht sind (S. 243). Hört sich erstmal paradox an, wird aber logisch erklärt, denn „Probleme zu lösen kann uns erst recht Probleme machen“ (S. 260).

FAZIT:
Ein unterhaltsam zu lesendes und fundiert anmutendes Buch, das zum Nach- und Umdenken anregt.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Der Problemlöser schlechthin?

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Das Buchcover zu "Die Kunst einfache Lösungen zu finden" von Christian Ankowitsch ist ein echter Hingucker, gelb sticht in der Masse hervor und der Witz mit der Brille und der unscharf/scharfen Schrift ...

Das Buchcover zu "Die Kunst einfache Lösungen zu finden" von Christian Ankowitsch ist ein echter Hingucker, gelb sticht in der Masse hervor und der Witz mit der Brille und der unscharf/scharfen Schrift ist gekonnt.

Der Schreibstil hat wenig von einem typischen Selbsthilfebuch - hier erkennt man die Qualität des ehemaligen Zeit-Journalisten, der nicht auf jeder Seite ein praktisches Beispiel zum Selbstbasteln fordert.

Anhand von alltäglichen Situationen, die Ankowitsch beschreibt - sei es im Büro oder zu Hause - Problem mit Partner oder Kind - sind realitätsnah und glaubwürdig. Die Lösungen, die er hierfür liefert von größtenteils Psychologen oder Therapeuten sind kreativ und wirklich manchmal so banal, dass es mir ungläubig fiel sie beim ersten Durchlesen als wirklich funktionsfähig zu halten und legte eine Denkpause ein und spielte die beschriebene Situation oder eine ähnliche Situation, die in meinem Leben sich abgespielt hatte ab und überlegte, was wohl anschließend geschehen wäre, wenn ich so reagiert hätte, wie der Lösungsvorschlag es verlangte. Nach reiferer Überlegung musste ich bei den meisten angesprochenen Themen Ankowitsch zustimmen.

Hier noch ein Beispiel, was mir wirklich sehr gefallen hat - als winziger Spoiler, für alle, die immer noch nicht davon überzeugt sind, das Buch zu erwerben: Wenn man angegriffen wird in einer Bahn: Einfach rumbrüllen: "Schon wieder so viele Elefanten hier, verflucht!" Der Angreifer wird auf alles vorbereitet sein, aber nicht auf einen Freak...

Veröffentlicht am 23.07.2018

Meine Güte, ist das Buch gut!

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Als ich meine Rezension zu schreiben begann, stellte ich fest, dass sie wie eine Werbebotschaft des Verlags klingt, wie eine geradezu marktschreierische Werbung. Und doch wollte ich nur meiner uneingeschränkten ...

Als ich meine Rezension zu schreiben begann, stellte ich fest, dass sie wie eine Werbebotschaft des Verlags klingt, wie eine geradezu marktschreierische Werbung. Und doch wollte ich nur meiner uneingeschränkten Begeisterung Ausdruck verleihen, mit einem gewissen Überschwang zugegebenermaßen.
Meine Güte, ist dieses Buch gut! Jedem, wirklich jedem möchte ich zurufen: Lesen Sie dieses Buch! Egal wer Sie sind, wie alt Sie sind, ob Sie viel oder wenig lesen, ob Sie Probleme haben oder nicht – lesen Sie dieses Buch! Es wird Sie erheitern, es wird Sie erstaunen. Und es wird Ihnen Gewinn bringen, es geht gar nicht anders, denn der Buchinhalt bleibt im Sinn. Passagen, die für Sie wichtig sind, bleiben wie Kaugummi in Ihren Gedanken kleben, es gibt keine Chance des Entkommens.

Steve de Shazer war Psychotherapeut und entwickelte auf der Grundlage von Milton Erickson die lösungsorientierte Kurztherapie. Auf de Shazer, Watzlawick und auf andere kluge Menschen bezieht sich der Autor und holt aus ihren Werken jeweils das Beste und Eingängigste hervor, um es dank seines eigenen Wissens und Denkens zu einem Buch höchster Wirksamkeit zu verdichten.
Alles hängt mit allem zusammen. Wenn wir das verstanden haben, wird uns klar, weshalb bereits kleinste Interventionen unser Problem- oder Streitgefüge massiv stören können. Unscheinbar sind die Lösungsmöglichkeiten, es fehlt ihnen an jeglichem Drama, und das macht sie irgendwie geradezu unbeliebt. Denn mein Problem ist ein großes Drama, da kann der Lösungsweg nicht einfach so um die Ecke kommen, so harmlos, so nebenbei… Und wenn wir dann weiter noch verstehen, dass unser persönliches Weltbild eine ganz und gar subjektive Konstruktion ist, erahnen wir bereits nach wenigen Buchseiten, dass das, was wir persönlich zum Problem erklären, ein ebenso subjektives Empfinden ist. Meist agieren wir in unserem persönlichen „Theater des Bewusstseins“, ohne seine Subjektivität zu erkennen, und definieren die Mitspieler, die sich nicht an unser Drehbuch halten, als Problem, an dem es gilt sich abzuarbeiten. Christian Ankowitsch reicht uns in seinem Buch einen ganzen Schlüsselbund zum Knacken unserer persönlichen Problemschlösser. Und das macht er auf beeindruckende Weise, mit großem fachlichem Hintergrundwissen (23 Seiten kleingedruckte Anmerkungen!). Er schreibt nicht wissenschaftlich-verstiegen, sondern menschennah, geradezu freundschaftlich, und vor allen Dingen mit entlarvend-intelligentem Humor. Er setzt uns Lesern sehr kurzweilig Problemlösungen in appetitlichen Häppchen vor, so verlockend angerichtet, dass wir ihm nach wenigen Seiten bereits aus der Hand fressen.
Probieren Sie es aus!