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Veröffentlicht am 06.10.2019

Not my perfect book

Mister Perfekt
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Inhalt: In "Mister Perfekt" von Linda Howard geht es um Jaine Bright und ihre drei Freundinnen. Sie arbeiten alle in der gleichen, von Männern dominierten, Firma. Jeden Freitagabend treffen sie sich in ...

Inhalt: In "Mister Perfekt" von Linda Howard geht es um Jaine Bright und ihre drei Freundinnen. Sie arbeiten alle in der gleichen, von Männern dominierten, Firma. Jeden Freitagabend treffen sie sich in einer Bar zum quatschen. An einem Abend kommen sie auf die Idee aus Spaß eine Liste über den perfekten Mann zu schreiben. Überraschenderweise wird ihre Liste ziemlich schnell ziemlich berühmt. Natürlich ist diese Liste heiß diskutiert. Leider ruft sie auch einen Mörder auf den Plan, der die vier Erstellerinnen der Liste tot sehen möchte. Zum Glückwohnt in Jaines neuer Nachbarschaft ein Cop...

Meinung: Das Cover finde ich ganz okay. Der untere Teil gefällt mir, aber der obere Teil nicht, da man dort sehr gut ein Pärchen erkennen kann. Ich mag Personen und besonders Gesichter auf Covern eher selten. Von der Farbgestaltung her gefällt mir das düstere sehr gut. Es passt zu dem spannenden Teil der Geschichte. Übersetzt wurde das Buch von Christoph Göhler. Leider muss ich sagen, dass mir der Schreibstil überhaupt nicht gefällt. Ich habe in die englische Originalversion reingelesen, um festzustellen, dass es nicht an der Übersetzung, sondern an dem Schreibstil der Schriftstellerin liegt. Sie schreibt ziemlich detailliert, wodurch sich das Buch ziemlich zieht. Wahrscheinlich liegt das auch ein bisschen daran, dass ich mir von der Geschichte etwas anderes erwartet habe. Ich hatte erwartet, dass der Mord/die Morde mehr im Mittelpunkt stehen. Der erste Mord geschieht, aber leider erst bei circa 50% des Buches. Hinterher ist mir klar geworden, dass ein paar Szenen, die ich vorher für überflüssig gehalten habe, doch erwähnenswert waren. Trotzdem bin ich der Meinung, dass das Buch auch kürzer hätte sein können. Ich bin mir sicher, dass einige Leute mir zustimmen würden, wenn ich sage, dass die Katze Booboo zu oft erwähnt worden ist. Prinzipiell fand ich die Sache mit der Katze von der Mutter, dem Auto des Vaters und die Eifersucht und das Beleidigtsein von den Geschwistern einfach unnötig und nervig. Mir hat da die Logik gefehlt und es wurde mir zu oft überflüssigerweise erwähnt. Leider konnte ich auch absolut keine Chemie zwischen Jaine und dem Cop Sam spüren. Ihre Schlagabtäusche fand ich nur wenig anziehend und auch nicht wirklich lustig. Diese ganze Beziehung kam mir übereilt vor. Das wird gegen Ende hin auch nochmal bewiesen. Auch die abwechselnden Erzählperspektiven von den beiden konnte mich nicht überzeugen, dass es wirklich zwischen den beiden funkt und knistert. Allerdings fand ich es gut, dass man auch die Sichtweisen der Freundinnen und des/der Mörders/in mitbekommen hat, wobei es auch dort ein paar Passagen gab, die man bei den Freundinnen hätte weglassen können. Erzählt wird aus der dritten Person. Ehrlich gesagt konnte ich auch nicht verstehen, warum alle Reporter, Zeitschriften und Fernsehsender plötzlich so sehr an der Liste und den vier Freundinnen interessiert waren. Es war ja noch nicht mal überall die ganze Liste veröffentlicht und letztendlich war es auch nur eine Standartliste. Insgesamt bin ich mit den ganzen Charakteren nicht wirklich warm geworden. Am besten haben mir die letzten 10 bis 20% gefallen. Endlich wurde es spannend und ich habe mitgefiebert. Das war wirklich spannend geschrieben. Plötzlich hat die Geschichte nochmal an Fahrt aufgenommen und ich habe mitgefiebert. Zugegebenermaßen hätte ich mit so einer Wendung nicht gerechnet. Allerdings hatte ich im Kapitel vor der richigen Auflösung wer der/die richtige Mörder/in ist schon einen Verdacht. Die Begründung fand ich auch sehr gut und nachvollziehbar.

Fazit: Wer hier nichts allzu spannendes erwartet und ausführlich beschriebene Szenen und Sätze mag ist hier genau richtig. Mein Geschmack war es leider nicht. Das Ende hat es aber nochmal etwas raus gerissen.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Überzeugender Reihenabschluss

Pretty Venom (Gray Springs University 3)
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Inhalt: "Pretty venom" ist der Abschlussband der "Gray Springs University"-Reihe von Ella Fields. Im dritten Band geht es um Callum und Renee. Die beiden lernen sich als Kinder kennen, nachdem Renee mit ...

Inhalt: "Pretty venom" ist der Abschlussband der "Gray Springs University"-Reihe von Ella Fields. Im dritten Band geht es um Callum und Renee. Die beiden lernen sich als Kinder kennen, nachdem Renee mit ihren Eltern umgezogen ist. Ihre Eltern sind befreundet und wollen ihre Firmen zusammenlegen. Natürlich sind sie in den Augen ihrer Mütter ein Traumpaar. Die beiden sehen das aber absolut nicht. Sie hassen sich, wobei der Hass sich zeitweise zur Liebe entwickelt. Dann passiert allerdings etwas und der Hass ist, zumindest bei einer Person, zurück. Werden sie es schaffen wieder zueinander zu finden?

Meinung: Auch dieses Cover gefällt mir, trotz den Gesichtern, ganz gut. Es passt perfekt zu den anderen beiden Covern, da es auf die gleiche Art gemacht worden ist. Der Titel passt gut zur Geschichte. Nina Bader hat, genauso wie bei den ersten beiden Bänden, auch diesen übersetzt. Der Schreibstil ist genauso toll wie bisher. Positiv aufgefallen ist, dass dieser Band keine auffälligen Rechtschreibfehler hat. Das hatte ich beim letzten Teil bemängelt, da es dort ziemlich viele waren. Besonders auf diesen Teil war ich sehr gespannt, da mich der Cliffhanger im zweiten Band ziemlich neugierig auf die Geschichte von den beiden gemacht hat. Die Idee fand ich von Anfang an gut. Auch während des Lesens fand ich sie immer noch gut. Anfangs war ich etwas überrascht, da ich damit gerechnet hatte, dass es kurz vor dem Cliffhanger oder danach einsetzen würde. Die Autorin hat aber wieder bewiesen, dass sie ihre Leser nicht gerne allzu lange im Dunkeln lässt und sie gerne möchte, dass der Leser von Anfang an dabei ist. So hat auch dieses Buch beim Beginn ihrer gemeinsamen Geschichte angefangen. Wir lernen die beiden bei ihren ersten Begegnungen kennen. Jedes Kapitel erzählt von gemeinsam erlebten Situationen und Momenten von der Kindheit bis zu Zeit an der Universität. Die Geschichte wird sowohl aus Renees als auch Callums Sicht erzählt, so dass man immer einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Seiten bekommt. Das hat mir sehr gut gefallen. Allerdings gab es zwischendurch ein paar kleine Längen, dadurch, dass die Geschichte schon so früh anfängt und zwischendurch auch mal nicht so viel passiert. Diese Längen sind zum Glück nur kurz. Ehrlich gesagt hat mich der Verlauf der Geschichte ein bisschen überrascht, da ich mit dem Grund für den erneuten Hass nicht gerechnet hatte. Der Geschichtsverlauf hat mir sehr gut gefallen. Gerade auch der Grund für den Hass und dass es von dieser Person ausging, da man wenn es eher andersrum erwartet hätte, da sowas typisch für solche Geschichten wäre. Die Gedanken, Gefühle und Handlungen fand ich realistisch und gut dargestellt. Die beiden Charaktere fand ich auch toll. Die Chemie zwischen den beiden war gut, sodass sie für mich eigentlich ein gutes Paar abgeben. Ehrlich gesagt gab es auch Szenen, in denen ich abwechselnd eine/n von den beiden immer mal wieder nicht mochte, aber das hielt sich in Grenzen. Für mich macht das manchmal auch eine gute Geschichte aus. Schließlich benimmt sich jeder Mensch mal so, dass man ihn kurz nicht mag. Gerade das macht die Geschichte und die Charaktere so echt. Auch die Nebencharaktere mochte ich. Sie waren gut ausgearbeitet und individuell. Natürlich hat mich das Wiedersehen mit den Charakteren aus den ersten Bänden sehr gefreut. Diesmal gab es auch nicht so viele Szenen- und Dialogwiederholungen wie in Band zwei. Ich finde es sehr schade, dass die Zeit an der Gray Springs University jetzt beendet ist.

Fazit: Ein gelungener Abschluss der "Gray Springs University"-Reihe von Ella Fields! Zwar gefällt mir der erste Band immer noch am besten, aber dieser erreicht Platz zwei der Reihe. Ich kann die ganze Reihe einfach nur jedem ans Herz legen, der gerne Geschichten, die an der Uni spielen, liest.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Großartiger Schreibstil wichtigem Thema und tollen Charakteren

The Light in Us
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Inhalt: In "The light in us" von Emma Scott geht es um zwei Menschen, die etwas verloren haben. Die Geigerin Charlotte Conroy fühlt die Musik nicht mehr in sich. Der Extremsportler, Fotograf und Journalist ...

Inhalt: In "The light in us" von Emma Scott geht es um zwei Menschen, die etwas verloren haben. Die Geigerin Charlotte Conroy fühlt die Musik nicht mehr in sich. Der Extremsportler, Fotograf und Journalist Noah Lake hat bei einem Unfall sein Augenlicht verloren. Während Charlotte wenigstens noch versucht ihr Leben im Griff zu behalten, hat Noah aufgegeben und sich zuhause verkrochen. Eher durch Zufall bekommt Charlotte das Jobangebot als Noahs neue Assistentin. Während Noah darüber alles andere als begeistert ist, nimmt sich Charlotte vor ihm zu zeigen, was das Leben ihm noch alles zu bieten hat.

Meinung: Das deutsche Cover schlägt das Originalcover um Längen. Dafür muss ich wirklich ein Kompliment aussprechen. Es hat nichts mehr mit der ursprünglichen Covergestaltung gemein. Es ist mir schon in der Verlagsvorschau direkt ins Auge gesprungen. Obwohl es mit den Farben eher schlicht gehalten ist, fällt es positiv auf. Vielleicht auch gerade deswegen. Der Titel passt perfekt zum Buch und dessen Inhalt. Auch ihn finde ich besser als den Originaltitel. Übersetzt wurde die Geschichte von Inka Marter. Der Schreibstil ist wirklich schön. Er reißt einen mit und ist bildhaft. Er ist locker und leicht und trotzdem tiefgründig und emotionsvoll. Die ganze Zeit über hatte ich das Gefühl alles live mitzuerleben. Die Geschichte wird aus den beiden Sichten der Hauptprotagonisten geschrieben. Gerade das ist bei dieser Geschichte auch wichtig. Besonders um Noahs Seite genauso mitfühlen zu können. Dadurch habe ich noch einen besseren Eindruck von ihm und dem Thema Blindheit bekommen können. Ich finde es großartig, dass die Autorin dieses Thema gewählt hat. Leider gibt es zu wenige Bücher, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Vielleicht auch deswegen nicht, da man dann nicht so viel sichtbares beschreiben kann. Obwohl es schwierig ist diese Sicht zu schreiben beziehungsweise zu beschreiben ist es der Autorin hervorragend gelungen. Noah war insgesamt ein toller Charakter. Ich mochte ihn von Anfang an. Ich möchte nicht zu viel zu den Charakteren verraten, da ich möchte, dass jeder sie einfach beim Lesen kennenlernen kann, aber ich kann sagen, dass mir seine Entwicklung sehr gut gefallen hat. Seine Gefühle waren absolut nachvollziehbar und natürlich. Auch Charlotte hat mir sehr gut gefallen. Ihre Entwicklung mag vielleicht nicht so groß sein, aber ihre Geschichte ist trotzdem toll. Sie ist eine Kämpferin. Ihre Verbindung zur Musik ist einfach wundervoll dargestellt und erklärt.
Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen.

Fazit: Es war mein erstes Buch von Emma Scott. Ich hatte ein bisschen Angst davor es zu lesen, da ihre Bücher bisher alle immer gehypte wurden und auch dieses schon vor dem deutschen Veröffentlichungsdatum ziemlich viel angepriesen und gefeiert wurde. Meine Erwartungen waren dementsprechend auch etwas höher. Schlussendlich kann ich den Hype um Emma Scotts Bücher jetzt sehr gut verstehen und nachempfinden. Es war einfach großartig. Ich kann dieses Buch einfach nur empfehlen. Das Thema Blindheit wurde super umgesetzt und der Schreibstil ist einfach nur grandios. Zugegebenermaßen gab es zwischendurch zwei kleine Längen, aber diese sind kaum aufgefallen. Definitiv mein Monats- und vielleicht auch eines meiner Jahreshighlights!

Veröffentlicht am 15.09.2019

Nicht überzeugend und zu viel Drama

Midnight Blue
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Inhalt: Da Alex Winslow sich einige Verfehlungen in der Öffentlichkeit geleistet. Seine Plattenfirma ist kurz davor ihn dafür bezahlen zu lassen. Damit das nicht passiert bekommt Alex nach seinem Drogenentzug ...

Inhalt: Da Alex Winslow sich einige Verfehlungen in der Öffentlichkeit geleistet. Seine Plattenfirma ist kurz davor ihn dafür bezahlen zu lassen. Damit das nicht passiert bekommt Alex nach seinem Drogenentzug einen Babysitter zur Verfügung gestellt. Einige davon hat er sehr schnell wieder vergrault. Nun kommt Indigo Bellamy an die Reihe. Wird sie es länger bei dem Rockstar aushalten?

Meinung: Das Cover vom Print ist wunderschön. Ich finde, dass es sehr gut zum Titel und zur Stimmung vom Titel "Midnight Blue" passt. Die Gitarre und der Mann, der diese hält, passen gut zum Thema Rockstar. Das Cover von der E-Book-Ausgabe hingegen finde ich nicht so schön und nichtssagend. Es ist einfach eins dieser typischen Cover auf denen ein halbnackten und durchtrainierter Mann zu sehen ist. Übersetzt wurde das Buch von Patricia Woitynek. Der Schreibstil ist gut. Die Geschichte lässt sich gut lesen. Auffällig daran ist, dass im Buch auch mal einige Wörter gibt, die man normalerweise nicht so oft hört und die für den ein oder anderen vielleicht schwierig sein können. Ich persönlich fand die anspruchsvolleren Wörter gut. Es hat mir sehr gut gefallen, dass "Der kleine Prinz" eine Rolle in dem Buch gespielt hat. Immer wieder gab es Gespräche und Andeutung dazu. In dieser Form habe ich sowas noch nie in einem Buch gelesen. Auch das "blue" wurde im Buch auf viele verschiedene Arten eingebracht.
Mit den Charakteren sowie der Geschichte hatte ich leider Probleme. Anfangs fand ich Indie am sympathischsten. Ich mochte sie sogar. Sie hätte alles für ihre Familie getan. Trotz ihrer Vergangenheit war sie kämpferisch, stark und taff. Eigentlich hatte ich das Gefühl, das sie sich von niemanden etwas sagen beziehungsweise sich kleinmachen lässt. Am Anfang gab es einige Situationen, an denen man merken konnte, dass sie nicht auf den Mund gefallen ist und sich zu wehren weiß. Relativ schnell hat sich ihr Charakter aufgelöst. Das, was sie vorher ausgemacht hat, war nicht mehr da.
In meinen Augen war Alex so ein typischer L. J. Shen Charakter. Ein Mann mit kompliziertem Charakter und Vergangenheit. Es war sehr schade, dass sie es diesmal nicht so umsetzen konnte, wie in ihren vorherigen Büchern. Bei Alex ist ihr der Spagat zwischen dem komplizierten und dem sanften, tiefgründigen Charakter nicht wirklich gelungen. Die meiste Zeit war da ein griesgrämiger und wütender Alex. Der philosophische und liebenswerte Alex kam nur selten und immer nur kurz zum Vorschein. Gerade diese Seite mochte ich an ihm. Es kam einen so vor als hätte er eine multiple Persönlichkeitsstörung.
Auch die anderen Charaktere waren absolut nicht mein Geschmack. Mir ist klar, dass man nicht immer alle mögen kann oder auch soll, aber die Aktionen von ihnen waren wirklich nicht toll. Ich verstehe nicht, wie Alex sich so lange mit denen abgeben konnte und ihnen alles durchgehen lässt.
Ein weiteres riesen Problem war, dass es ziemlich viel unnötiges Drama gab. Die Autorin hat zu viele Baustellen mit eingebaut. Einige Szenen waren einfach zu überdramatisch und auch eigentlich überflüssig. Einige Sachen waren auch voraussehbar und klischeehaft. Oft habe ich meine Augen verdrehen müssen. Gerade sowas hat mir dann wieder die Lust am Lesen genommen.

Fazit: Leider hat mich dieses Buch sehr enttäuscht. Es kommt sehr viel negative Energie rüber. Auch L. J. Shens toller Schreibstil kann nicht verhindern, dass einige Situationen einfach zu viel künstliches Drama und unrealistisch rüberkommen. Die Charakterentwicklungen haben mir auch nicht wirklich gefallen. Leider wurde das Potenzial der Geschichte nicht ausgeschöpft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 05.09.2019

Interessantes Thema

Bittersweet Always (Gray Springs University 2)
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Inhalt: "Bittersweet always" ist der zweite Band der "Gray Springs University"-Reihe. In diesem Band geht es um Pippa und Toby. Sie lernen sich auf einer Party kennen. Sie findet ihn anziehend und mysteriös. ...

Inhalt: "Bittersweet always" ist der zweite Band der "Gray Springs University"-Reihe. In diesem Band geht es um Pippa und Toby. Sie lernen sich auf einer Party kennen. Sie findet ihn anziehend und mysteriös. Als sie langsam herausfindet, was sein Geheimnis ist und wie er eigentlich ist, wird dies zur Belastungsprobe ihrer Beziehung. Kann sie ihm helfen? Haben die beiden überhaupt eine Chance zusammen? Schließlich ist Toby genau der Typ Mann, von dem sie Abstand halten wollte..

Meinung: Das Cover gefällt mir ganz gut. Es passt sehr gut zu den Covern der anderen zwei Bände. Die Schrift finde ich wie auch schon beim ersten Buch total schön. Der Titel passt sehr gut zum Inhalt. Auch dieser Band wurde von Nina Bader übersetzt. Negativ sind mir leider die vielen Rechtschreibfehler aufgefallen. Der Schreibstil war sehr gut und flüssig zu lesen. Bei dieser Geschichte waren meine Hoffnungen und Erwartungen groß. Ich habe Pippa vom ersten Moment an im ersten Band geliebt. Auch Toby fand ich auf Anhieb sehr interessant. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Auf jeden Fall hat mich dieser Band enttäuscht. Es war nicht schlecht, aber es konnte mich nicht so packen wie der erste Band. Das lag vielleicht daran, dass die Geschichte anfangs zeitgleich zum ersten Band spielt. So sind einige Szenen und Gespräche nicht wirklich neu. Dadurch zog sich das Ganze anfangs etwas. Wie auch schon der vorherige Band, wird auch dieser aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten erzählt. Tobys Sicht war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Bei mir sind da leider nicht so viele Gefühle rüber gekommen wie erwartet. Insgesamt haben mir besonders am Anfang die Gefühle und die Entwicklung ebendieser zueinander gefehlt. Eventuell liegt das daran, dass die bekannten Szenen aus Band eins hier eher in ein bisschen abgekürzter Form kamen und der Schwerpunkt eher auf Pippas Familiengeschichte und Tobys Krankheit und Gedanken liegt. Mit der Zeit habe ich mich an Tobys Sichtweise gewöhnt und fand sie dann auch besser. Ich finde es gut, dass Ella Fields so ein wichtiges Thema in einem New Adult Buch verarbeitet. Leider ist es heute noch viel zu oft ein Tabuthema, dabei treten psychische Krankheiten immer öfter auf. Die Idee hat mich auf jeden Fall überzeugt, aber die Umsetzung nicht ganz so. Meiner Meinung nach gab es zu viele Themen. Das hat zu ziemlich viel Drama geführt. Leider hat mir insbesondere bei Pippa die Charakterentwicklung nicht so gut gefallen. Von der lebensfrohen und gutgelaunten Pippa aus Band eins ist leider nicht so viel übrig geblieben. Natürlich geht so eine Familiengeschichte und Liebesbeziehung nicht einfach an einem vorbei, aber ich finde es schade und nicht gut, dass sich Pippas Charakter so verändert. Natürlich ist das nicht Tobys Schuld. Seine Charakterentwicklung fand ich sehr interessant und auch realistisch.
Natürlich kann man sich in diesem Band auf ein Wiedersehen mit Daisy und Quinn freuen. Auch andere bekannte Gesichter tauchen hier wieder auf. Callum ist uns ja auch schon seit Band eins bekannt. Auch er taucht zwischendurch auf und wird Hauptprotagonist des dritten Bandes sein. Renee lernen wir hier auch schon ein bisschen kennen. Besonders der Moment im Krankenhaus hat mich extrem neugierig auf ihren Teil werden lassen. Ich kann es kaum erwarten ihn zu lesen und hoffe, dass er wieder so stark wie Band eins sein wird.

Fazit: Zwar kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen, aber ich würde definitiv dazu raten zuerst den ersten Band zu lesen, um sich mit dem zweiten Band nicht zu sehr zu spoilern.
Auch wenn das Buch einige Schwächen hatte, konnte es mich sehr gut unterhalten. Das Thema war interessant und hat einen guten Einblick in das Krankheitsbild gebracht. Es lohnt sich auf jeden Fall die "Gray Springs University"-Reihe zu lesen.