Ich bin immer auf der Suche nach Rezepten und Anregungen für die Küche. Da ich mich in letzter Zeit vermehrt für Selbstversorgung interessiere, wird auch Vorratshaltung ein Thema für mich. Bis jetzt hatte ich nur Erfahrungen mit Marmeladen und einige Versuche mit Fermentation gemacht.

Bei diesem Buch hat mich die Vielfalt der Rezepte und der Einmacharten neugierig gemacht. Nach einer relativ umfangreichen Einleitung in die verschiedensten Arten der Haltbarmachung, stellt die Autorin 90 Rezepte vor, die oft sehr einfach, aber auch mal umfangreicher sind.

Ich hab schon ein paar Sachen nachgemacht und alles hat tadellos funktioniert. Es stehen schon eingelegte Radieschen, Schnittlauchblüten-Essig und Holunderblütensirup im Regal.

Neben Klassikern wie Fruchtaufstriche, Pickles und Likören gibt es auch ausgefallene Rezepte, die mich besonders neugierig gemacht haben. Hier ein paar Beispiele: Giardiniera ( süßsauer eingelegtes Gemüseallerlei nach ital. Art), Quitten-BBQ-Sauce, Mincemeat ( opulente Mischung aus getrockneten Früchten, Gewürzen und Alkohol) und eingesalzene Eidotter.

Jedes Rezept wird auf einer Doppelseite mit ganzseitigem Foto präsentiert und enthält immer einen Hinweis auf Haltbarkeit und Zubereitungszeit.

Mir gefällt das Buch richtig gut und ich denke, dass es auch ein tolles Geschenk für Garten- und Kochbegeisterte ist.

+ + schön und sehr übersichtlich gestaltet - - 20 Pflanzen, die sich zur Vorbeugung und Behandlung eignen + +

Claudia Ritter ist Heilpraktikerin und Dozentin für naturheilkundliche Themen. Hier in diesem Buch stellt sie 20 Pflanzen vor, die sich zur Vorbeugung anbieten und auch im Erkrankungsfall zur Behandlung eingesetzt werden können.

Einleitend erklärt Frau Ritter sehr leicht verständlich, wie Viren Krankheiten auslösen und welche Virenarten gehäuft auftreten.

Die Pflanzenporträts sind sehr gut dargestellt. Erst werden die Pflanzen vorgestellt und dann ihre antivirale Wirkung erklärt. Zu jeder Pflanze gibt es ein paar Rezepte, die sehr leicht nachgemacht werden können. Natürlich sind es oft Tees und Tinkturen, aber auch Anregungen für Kompressen, Wickel, Suppen oder Bonbons.

Das Buch ist schön und übersichtlich gestaltet und enthält wirklich viele Anregungen für die Hausapotheke.

Auf gut 100 Seiten erklärt Dr. med. Peter Niemann wie sich ein Long-Covid bzw. Post-Covid Syndrom darstellt. Er zeigt auf, dass die Symptome der chronischen Müdigkeit, postviralen Fatigue und der myalgischen Enzephalomyelitis ähneln und daher auch die entsprechenden Behandlungsstrategien vielversprechend sind.

In der ersten Hälfte des Buches erklärt er was Long Covid bedeutet, wie es entsteht und die Ähnlichkeit zu anderen Erkrankungen. Im zweiten Teil geht es um die Behandlung. Er zeigt die erfolgsversprechenden schulmedizinischen Ansätze, Akupunktur, Psychotherapie und Sport-/Bewegungstherapien auf. Einen großen Teil nehmen die Empfehlungen zu Nahrungsergänzungsmitteln und Ernährunstipps ein. Das fand ich am Interessantesten.

Das Buch ist sehr verständlich geschrieben. Besonders gut und sympathisch fand ich, dass der Autor seine Empfehlungen nicht als allgemeingültig dargestellt hat und auf die hohe Dynamik in der Forschung und täglichen Praxis hingewiesen hat.

Ich denke Betroffene und auch Angehörige können einige wertvolle Anregungen in diesem Buch finden.

Bei diesem Buch hat mich das schöne Cover sofort angesprochen und der Klappentext hat eine anspruchsvolle Geschichte versprochen. Da ich historische Romane, die wahre Begebenheiten mit fiktiven Elementen verbinden, grundsätzlich sehr gerne lese, ist das ein Buch nach meinem Geschmack.

Anne Bezzel hat selber einige Zeit im ehemaligen Judenviertel in Erfurt gelebt und da entstand das tiefe Bedürfnis die Gräultaten aus dem Jahr 1349 in Buchform zu verarbeiten. Die Hauptfiguren der Geschichte sind fiktiv. Im Nachwort erklärt Frau Bezzel welche historisch überlieferten Namen real waren. Die jüdischen Geschwister Jakob und Naomi leben Tür an Tür mit Merten Schwanring. Jakob und Merten sind beste Freunde und Merten hat gegenüber Naomi zarte Gefühle, die von ihr erwidert werden. Was er aber nicht weiß. Die Autorin hat viel Wert darauf gelegt, dass wir Leser was über die jüdische und die christliche Tradition erfahren. Da war sehr viel Interessantes dabei. Wir lernen die jungen Menschen kennen und erfahren welche Träume sie für ihre Zukunft haben. Jakob und Merten sind Söhne von Schlachtern, aber ein Leben an der Schlachtbank ist für beide mehr Pflicht als Erfüllung. Das Thorastudium oder die Kunstmalerei sind ferne Träume.

Im Prolog starten wir gleich mit der Progromnacht ( 21.März 1349) und dann geht es in einem Zeitsprung zurück in den Sommer 1348. Anne Bezzel erzählt aus wechselnden Perspektiven und macht immer wieder Zeitsprünge von ein paar Tagen oder auch Wochen. Das fand ich etwas anstrengend, weil das den Lesefluss für mich immer wieder gebremst hat.

Ich fand das Buch sehr interessant. Es ist auch gut geschrieben, aber ich bin nie in einen richtigen Lesefluss gekommen. Woran es lag, kann ich nicht benennen. Deshalb einen Stern Abzug.

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+ + gut gemachter Regionalkrimi, der sich flott lesen lässt - - Was hat eine Zeppelin-Katastrophe mit Drogentoten am Tegernsee zu tun? + +

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext neugierig gemacht. Den Vorgänger "Tegernsee-Connection" kenne ich nicht und ich hatte auch nie das Gefühl, dass mir irgendein Vorwissen fehlt.

Der Klappentext beschreibt ganz gut um was es geht. Seltsame Todesfälle, die irgendwie zusammenhängen oder vielleicht auch nicht. Kommissar Markus Kling, der unter seinen Kollegen den Spitznamen "Sherlock Holmes" trägt, folgt seiner Intuition und kommt einer zwielichtigen Gruppe auf die Spur. Manche Spuren oder Wendungen waren mir fast zu "zufällig", aber alles noch im Rahmen des Möglichen.

Die Handlung beginnt mit einem Prolog, der im Jahr 1937 stattfindet und im weiteren Verlauf spielt das tragische Zeppelin Unglück des gleichen Jahres auch eine Rolle. Aber nur am Rande.

Jürgen Ahrens gibt durch seinen flüssigen Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel ein recht hohes Tempo vor. Ich hab das Buch in zwei Tagen gelesen und wurde gut damit unterhalten.

Bei einer Fortsetzung wäre ich auf jeden Fall wieder dabei.

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