Hilfreich und leicht verständlich - das Ende von Insomnia und Jetlag?
Fünf Minuten für mich - 20 einfache Techniken für besseren SchlafAls Studentin kämpfe ich vor wichtigen Prüfungen und Abgabeterminen mit Schlaflosigkeit oder bestenfalls endet das Ganze in einem sehr unruhigen Hin- und Hergewälze. Mit jeder Nacht, in der ich nicht zur ...
Als Studentin kämpfe ich vor wichtigen Prüfungen und Abgabeterminen mit Schlaflosigkeit oder bestenfalls endet das Ganze in einem sehr unruhigen Hin- und Hergewälze. Mit jeder Nacht, in der ich nicht zur Ruhe komme und mit jedem Tag, den der wichtige Termin näherrückt, wird der Stress größer, doch jetzt endlich einmal einschlafen zu können, weil man ja sonst am Tag X wie ein Zombie unterwegs ist.
Da verspricht Katrin Schuberts Buch mit 20 einfachen Techniken für besseren Schlaf, schnelle und einfach verdauliche Abhilfe.
Aber ist das wirklich möglich, mit wenigen Schritten und kurzen Anleitungen ein hartnäckiges und (zumindest bei mir) seit 2 Jahren regelmäßig auftretendes Problem in den Griff zu bekommen?
Meine Antwort auf diese Frage: Ja, aber...
Ja, weil mir die Autorin mit diesem Ratgeben sehr hilfreiche Ideen offeriert hat, die nun fester Bestandteil meines "Aufs-Einschlafen-Vorbereiten" Rituals geworden sind.
Aber, weil (zumindest bei mir) das Ganze nicht über Nacht zu Erfolg führt. Ich erlebe eine schrittweise Verbesserung bei regelmäßiger Anwendung der einzelnen Übungen, die ich mir ausgesucht habe.
Allerdings verspricht die Autorin auch keine Wunder, sondern geht das Problem Schlafmangel klar, ehrlich und entspannend optimistisch an.
Das Buch:
Das Buch ist in vier Hauptabschnitte unterteilt, unter denen sich jeweils die einzelnen Kapitel zum Thema finden und ich finde das ist sehr übersichtlich gestaltet. Nie muss ich lange suchen, wenn ich eine bestimmte Technik nochmal nachschlagen möchte.
Es startet mit einem Blick auf unsere Schlafmuster und Gewohnheiten wobei die Autorin genauer unter die Lupe nimmt, was wir vor dem Einschlafen so treiben und wie wir uns betten.
Da hat Frau Schubert bei mir gleich einen Volltreffer gelandet, denn mir war nicht bewußt, dass mein Lesen vor dem Einschlafen ein richtiges Problem für die nachfolgend erwünschte Nachtruhe darstellt. Ja, ich wusste nicht, dass das "Blaulicht" vom Ereader oder Pad meinem Körper Tages- und somit Wachzeit vorgaukelt. In Zukunft werde ich wieder den guten alten Wälzer auf dem Nachttisch liegen haben.
Im zweiten Teil des Buches geht es gezielt um Techniken, die Abhilfe bieten wenn das Sandmännchen wieder einmal ausbleibt und man mit offenen Augen an die Decke starrt.
Eine ganz wunderbare Idee fand ich dabei die imaginäre riesige Papiertüte, die neben das Bett gestellt wird und in die alle schlechten Gedanken und quälenden Sorgen wandern, sobald sie sich einstellen.
Der dritte Abschnitt des Buches befasst sich mit dem Thema Jetlag und auch hier habe ich Neues und Faszinierendes dazugelernt. So hatte ich noch nie von der Organuhr gehört, ein Begriff, der aus der traditionellen chinesischen Medizin stammt.
Zum Schluß werden einzelne Theorien und Hintergründe in Abschnitt vier noch einmal vertieft.
Fazit:
Fünf Minuten für mich ist kein Wundermittel gegen Schlaflosikeit, aber das will das Buch auch garnicht sein. Dies ist keine allumfassende, fachlich bis ins Kleinste detaillierte Abhandlung eines umfassenden Themas.
Katrin Schuberts Ratgeber ist vielmehr ein gut verständlicher an die Hand gegebener Helfer, der Ideen und Übungen liefert, die (zumindest bei mir) sich als wunderbar hilfreich erweisen.
Ich schlafe schneller ein und viel längere Intervalle am Stück durch, seit ich die Techniken aus diesem Buch anwende und kann das Buch nur wärmstens empfehlen.