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Veröffentlicht am 29.09.2018

Leider nicht vollkommen überzeugend.

Hunter - Ich jage dich
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Die Schreibweise der Autorin ist sehr einfach und ruhig gehalten, sodass man als Leser relativ schnell vorankommt und die Geschichte verfolgen kann. Erzählt wird sie aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonistin ...

Die Schreibweise der Autorin ist sehr einfach und ruhig gehalten, sodass man als Leser relativ schnell vorankommt und die Geschichte verfolgen kann. Erzählt wird sie aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonistin Ginny, welche in die Geheimnisse ihrer Familie eingeweiht wird.

Ginny ist an sich ein interessanter und vielversprechender Charakter. Sie ist neugierig, lässt sich im Normalfall nicht alles gefallen und ist nicht auf den Kopf gefallen. Gleichzeitig zeigt sie aber auch immer wieder, dass sie sich gerne mal herumkommandieren lässt. Mich hat es ab und an gestört, dass sie so einfach nachgibt obwohl sie als ein recht kämpferischer Charakter aufgebaut wurde. Sie lässt sich Ihrer Familie und vor allem Ethan oftmals ganz schön herumschubsen und ist nach einem kurzen aufbäumen oftmals relativ schnell wieder beruhigt. Es hat mich tatsächlich manchmal etwas genervt. ☹

Die weiteren Charaktere, darunter Ethan, ihr Bruder Jon und auch ihre Familie bekommen alle durchaus ein Bild, sodass man sie sich recht gut vorstellen konnte. Man merkt sehr schnell, dass Ginny aus einer doch irgendwie schrägen Familie kommt, die nicht nur Geheimnisse birgt sondern gleichzeitig auch einfach so nicht so ganz miteinander klarkommt. ^^° Es ist ein zusammengewürfelter Haufen, der sich durchaus auch mal an die Gurgel gehen würde. g

Die Umsetzung dieser Geschichte hat mich leider nicht vollends überzeugen können. Prinzipiell finde ich die Grundidee echt interessant und durchaus auch gar nicht mal so verkehrt umgesetzt, allerdings haben mir manche Ereignisse nicht so ins Bild gepasst oder wurden für mich persönlich nicht ganz so stark umgesetzt. Angefangen mit der Aufklärung von Ginny, welche erstmal durch unheimliche Gänge geführt wurde um ihr dann das große Geheimnis zu erzählen. Letztlich hat sie jedoch nur kleine Häppchen erhalten und ist teilweise so schlau wie vorher. Mir hat auch die Art und Weise der Verkündung ehrlich gesagt etwas irritiert, da alles so gefühllos und angreifend abgelaufen ist.

Die Entwicklung der Geschichte war größtenteils unvorhersehbar, einfach weil ich auch nicht wusste wohin die Autorin eigentlich mit uns hinwollte.

Ginnys beste Freundin, welche ihr telefonisch immer mit Rat und Tat zur Seite stand fand ich persönlich sehr erfrischend. Sie hilft ihrer Besten Freundin und versucht per Ferndiagnose die Wogen zu glätten und Licht ins Dunkel zu bringen. :)

Die eingebaute Liebesgeschichte zwischen Ginny und Ethan kontne mich leider nicht ganz so überzeugen. Dieses Hin und Her von seiner Seite hat mich mit der Zeit echt genervt. Auf der einen Seite fühlt er sich zu ihr hingezogen und auf der anderen Seite weist er sie in einer Tour ab. Eine Szene auf einem Ball beispielsweise konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Dafür hätte er eine mehr als unschöne Kopfnuss verdient, denn das war einfach überhaupt keine Art und Weise.

Insgesamt haben wir in diesem ersten Band mehr Fragen als Antworten erhalten, was ich prinzipiell überhaupt nicht schlimm finde. Allerdings empfand ich es als unglaublich schade, dass Ginny teilweise weniger versteht als der Leser. Schon vor dem Epilog habe ich durch verschiedene Hinweise, die Ginny, Briefe und Charaktere uns gegeben haben verstanden was mit ihrem Bruder passiert ist und worauf es teilweise hinausläuft. Hier hat es mich leider sehr gestört, dass Ginny trotzallem nicht dahintergekommen ist. ☹

Hunter erscheint etwas später in der Geschichte und scheint bisher noch ein undurchsichtiger Kerl zu sein. In ihm stecken noch so einige Geheimnisse und ich bin gespannt, in wie weit er noch in der Geschichte greifen wird. Anhand des Buchnamens wird er wohl noch direkter und intensiver in das Geschehen mit eingreifen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Hunter – Ich jage dich“ hat Katharina Sommer einen ganz süßen Fantasy-Jugendroman geschaffen. Die Geschichte ist für mich nicht vollkommen rund, aber dennoch lässt sie sich gut und schnell lesen. Ich denke auch, dass sie vor allem für jüngere Leser und Jugendliche geeignet ist da auch die Hauptprotagonistin einen eher jüngeren Eindruck gemacht hat.

Auch wenn mich die Umsetzung nicht vollkommen überzeugen konnte, hat die Autorin sich eine schöne Grundidee ausgedacht und diese humorvoll, interessant und durchaus auch immer wieder spannend umgesetzt.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Eine tolle Geschichte über Freundschaft, Hoffnung und Vertrauen :)

FAYRA - Das Herz der Phönixtochter
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Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, gefühlvoll, bildhaft und sorgt dafür dass man sehr schnell einen Bezug zur Geschichte und den Charakteren aufgebaut hat. Ich war relativ schnell mit Fee warm ...

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, gefühlvoll, bildhaft und sorgt dafür dass man sehr schnell einen Bezug zur Geschichte und den Charakteren aufgebaut hat. Ich war relativ schnell mit Fee warm und habe es genießen können, die Geschichte von ihr erzählt zu bekommen.

Fee ist 12 Jahre alt, ein kleiner Angsthase und ein familienbezogener Mensch. Sie liebt ihre Eltern und ihre allerbeste Freundin Nelly über alles und findet mit ihnen auch immer wieder den Mut beängstigende Situationen zu meistern. Sie vertraut auf sich und findet einen starken, wachsamen und beschützenden Teil in sich. Man merkt richtig mit den Seiten wie sie an sich selber wächst und trotz ihrer weiteren Kindlichkeit erwachsen wird. :)

Nelly ist Fees beste Freundin und einfach eine Granate. Sie ist mutig, manchmal etwas vorlaut und trotzallem die Freundlichkeit in Person. Sie hat die Geschichte definitiv abgerundet mit ihren Ideen, ihrer Art und Weise und vor allem wegen ihrer Entschlossenheit.

Fayra taucht auch recht schnell in der Geschichte auf und bringt das Leben von Fee und Nelly komplett durcheinander. Sie sorgt für eine Menge Verwirrung, sprüht anfangs etwas Unmut und sorgt dafür dass sie das Herrenhaus mal so richtig unter die Lupe nehmen.

Neben diesen drei wichtigen Charakteren, gibt es aber auch noch Junis, Fees Eltern, Nellys Schwester und ihre ganze Gruppe und noch einige mehr. Alle erhalten ein Bild, man kann sie greifen und sich sehr schön vorstellen. Sie haben die komplette Geschichte mit ihren Wesen mit abgerundet.

Die Grundidee der Geschichte ist wirklich schön gewählt und die Umsetzung ist spannend, gefühlvoll und supersüß gemacht. Insgesamt ist die Entwicklung durch das Alter der Charaktere doch sehr jung gehalten und dennoch schafft es die Autorin auch mich voll und ganz an das Buch zu fesseln. Es war durchweg spannend, durch die jungen Charaktere immer wieder nervenaufreibend wenn sie wieder über sich selbst hinauswachsen mussten und total süß weil die Welt und Erklärungen (wenn auch nur in wenigen Häppchen vorhanden) einfach nur schön und fantasievoll sind.

Die Umsetzung des Buches hat mir wirklich gut gefallen. Wir gehen mit Fee und Nelly auf eine detektivische Reise und erfahren dabei eine Menge über Freundschaft, Hoffnungen, Vertrauen und eine magische Welt die super süß und gleichzeitig unheimlich gefährlich ist.

Die Autorin hat hier eine wundervolle Mischung geschaffen, welche mich als Leserin total gefangen genommen hat. Die Art des Schreibens und das näherbringen der Charaktere hat dafür gesorgt, dass ich immer weiter lesen und einfach in dieser Welt noch ein bisschen verweilen wollte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Fayra – Das Herz der Phönixtochter“ hat Nina Blazon einen ganz zauberhaften, gefühlvollen und spannenden Fantasyroman für jung und alt geschrieben. Sie überzeugte mich mit wundervollen Charakteren, einer mitreisenden Umsetzung und einer fantastischen Welt neben unserer eigenen. Hier sollten junge wie auch ältere Leser durchaus ihren Spaß beim Lesen finden!

Veröffentlicht am 23.09.2018

Ein starker erster Band dieser Reihe...

Daughter of Smoke and Bone
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Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, bildhaft, mitreisend, überraschend und birgt schon einen gewissen Charme der mich von Beginn an begeistern konnte.

Erzählt wird die Geschichte vorwiegend aus ...

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, bildhaft, mitreisend, überraschend und birgt schon einen gewissen Charme der mich von Beginn an begeistern konnte.

Erzählt wird die Geschichte vorwiegend aus der Sichtweise von Karou und doch dürfen wir auch immer mal wieder in andere Köpfe einsteigen und uns ein gewisses Bild von der Situation und den Charakteren machen.

Karou ist ein entschlossener, selbstbewusster, aufgeweckter und liebevoller Charakter. Ihr Wesen hat mich sofort begeistern können, wohl auch wegen ihrer strahlenden Persönlichkeit. Gleichzeitig birgt sich in ihr aber auch eine gewisse Leere, die man fühlen kann und man sich immer wieder fragt was ihr denn wirklich fehlt. Es war für mich ein Vergnügen mit ihr Gemeinsam ihre Familie kennenzulernen, eine neue Welt zu betreten und gleichzeitig mit so vielen Gefühlen und Geheimnissen konfrontiert zu werden.

Aktiva ist ein starker, geheimnisvoller und gezeichneter Charakter. Sein Wesen mochte ich vor allem, weil er innerlich zerrissen ist und dennoch wahre Stärke zeigt. Er hat ein ausgefülltes, gefährliches und unheimlich bezeichnetes Leben hinter sich. Er ist schon tief gefallen, hat zwischendrin das Glück gefunden um es nur kurze Zeit später zu verlieren. Er ist eine gebrochene Seele, die irgendwie versucht ihren Halt im Leben nicht zu verlieren. Ich mochte ihn unheimlich gerne und empfinde es demnach als total schlimm, wie sich alles entwickelt. :(

Die Nebencharaktere sind allesamt auch sehr vielversprechend. Ganz bezeichnend ist dabei wohl Karous beste Freundin Zuzana, welche ein kleiner Wirbelwind ist. Ihre große Klappe, ihre Freundlichkeit und ihre flotten Sprüche haben mir unheimlich gut gefallen. Ich hoffe fast darauf, dass wir sie nochmal antreffen werden in der Geschichte. :)

Die Grundidee der Geschichte gefällt mir nach diesem ersten Band schonmal unheimlich gut und auch die Umsetzung lässt sich sehen. Die Autorin hat es geschafft, den Spannungsbogen gleichmäßig hochzuhalten und dafür zu sorgen, dass man als Leser immer weiter in das Geschehen eintauchen möchte. Es war mir ein Vergnügen den Charakteren zu folgen und immer weiter in die Wesen, Geheimnisse und Völker einzutauchen.

Die eingebaute Liebesgeschichte ist wichtig, aber überhaupt nicht über einnehmend. Sie benötigt einen Platz in der Geschichte, rundet aber eher die Grundfacetten ab. Niemals vergisst die Autorin aufzuführen, dass der Hauptaugenmerk eigentlich woanders liegt und lässt den Leser immer wieder dorthin zurücktreten.

Ich persönlich fand die Umsetzung genial, konnte mich sowohl in die Charaktere als auch die Welten und Umgebungen hervorragend hineinversetzen. Die Autorin konnte mich von Beginn an abholen und hat mich in eine faszinierende Welt eintauchen lassen. Ich bin unheimlich gespannt darauf wie es weitergehen wird, welche Hürden noch auf uns warten und ob es letztlich vielleicht doch noch irgendwann Frieden geben wird.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Zwischen den Welten – Daugther of Smoke and Bone“ hat Laini Taylor einen ganz zauberhaften, spannenden und mitreisenden ersten Band ihrer Trilogie geschaffen. Hier schafft sie es tatsächlich mit greifbaren und schön ausgebauten Charakteren, einer faszinierenden Welt und einer immer wieder überraschenden Umsetzung zu begeistern.

Gerne tauche ich bald in den nächsten Band ein und verfolge Karou und ihre Freunde weiter bei ihrem Kampf um die Liebe, die Hoffnung und den Frieden.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Eine tolle Geschichte aus 1001 Nacht

Ein Kuss aus Sternenstaub
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Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, flüssig, märchenhaft und sehr ausführlich beschrieben. Man bekommt durch ihre ausdrucksvolle und ganz besondere Art des Erzählens ein ganz zauberhaftes Gefühl ...

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, flüssig, märchenhaft und sehr ausführlich beschrieben. Man bekommt durch ihre ausdrucksvolle und ganz besondere Art des Erzählens ein ganz zauberhaftes Gefühl für die Geschichte und wird tatsächlich in das Setting von 1001 Nacht hineingeschmissen. Ich konnte innerhalb kürzester Zeit in die Geschichte hineinfinden, die Umgebung und Charaktere wahrnehmen und eine ganz zauberhafte Entwicklung verfolgen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise der Dschinny Zahra, welche jahrzentelang in ihrer Flasche eingesperrt war. Nach so viel verloren gegangener Zeit wird sie von einem jungen Dieb mit Namen Aladin befreit. Ihre Art des Erzählens ist nicht einfach, wobei ich doch recht schnell hineingefunden habe. Zahra erzählt ihre Erlebnisse einer alten Freundin, welche durch sie Leid erfahren musste.

Zahra ist wie ich finde ein wirklich toller und ausdrucksstarker Charakter. Sie ist offen, liebevoll, unheimlich gewitzt, kämpft für Ihre Freiheit und vergisst trotzallem nicht die Menschen um sich herum. Sie gibt sich gerade zu Beginn oftmals kalt und gefühllos, aber das ist sie nicht und Aladin merkt das sehr schnell. Sie ist nicht böse, sondern im Grunde ein verlorener Geist der nach Nähe und Geborgenheit sucht. Ich mochte ihre Art, ihre Entwicklung und ihr loses Mundwerk ab und an wirklich unheimlich gerne ;)

Aladin ist ein Dieb, der vor den Fußstapfen seiner Eltern davon läuft. Er ist ein gerissener junger Mann, der sich ohne Probleme wandeln kann. Sein Wesen war wirklich faszinierend, auch weil er so unglaublich liebevoll und freundlich ist. Er hat mein Herz sofort erobern können, wahrscheinlich auch daher dass er trotz bedenken sofort Zahra sein Vertrauen schenkt. Er gibt ihr das, wonach sie sucht ohne dass sie es weiß. Hach, ich mochte diesen Kerl einfach. :)

In der Geschichte gibt es noch weitere Charakter, die eine wichtige Rolle spielen und von der Autorin schön umgesetzt wurden. Darunter unter anderem die Prinzessin mit ihren zugehörigen Begleiterinnen. Jede ist eine Nummer für sich, aber etwas ganz besonderes. Die Autorin hat es geschafft, dass ich sie mir vorstellen und lieb gewinnen konnte. Sie haben alle ihr eigenes Wesen erhalten, welches erfrischend für die Umsetzung war.

Die Umsetzung der Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen. In einem Setting aus 1001 Nacht hat die Autorin eine erfrischende, für mich neuartig umgesetzte und dennoch passend für diese Zeit aufgebaute Grundidee umgesetzt. Ich habe beim Lesen ein ganz besonderes Feeling wahrnehmen können und auch wenn die Autorin ab und an mal etwas länger ausschweift bei ihren Erklärungen, habe ich mich zu keinem Zeitpunkt angestrengt gefühlt.

Die Autorin hat für mich einige überraschende Wendungen mit eingebaut, hat viele interessante Ideen umgesetzt und mir ein Gefühl für die Charaktere und die Welt gegeben. Ich war ein Teil der Geschichte, habe mit Aladin und Zahra mitgelitten und ihren Entscheidungen entgegengefiebert.

Es gibt hierbei viele spannende, interessante, erheiternde und gefühlvolle Szenen. Die Charaktere sind allesamt sehr offen, gleichzeitig traditionsbewusst und dennoch auch wieder erfrischend locker und fantasievoll.

Die Autorin hat es wie ich finde geschafft, eine Menge eigener Fantasy mit in eine Geschichte der 1001 Nacht hineinzubringen. Es ist eine gänzlich andere Geschichte als die altbekannte um Aladin und dennoch findet sich immer wieder ein Stückchen der alten darinnen. Es hat mir unheimlich viel Lesevergnügen bereitet, den beiden auf ihrer Reise zu folgen.

Die eingebaute Liebesgeschichte ist wie ich finde übrigens auch ganz hervorragend umgesetzt worden. Sie nimmt einen doch recht intensiven Teil ein, wenn auch nicht überladend. Dieser Teil gehört einfach dazu um auch Zahra ein Wesen einhauchen zu können und ich finde es toll aufgebaut. Wir erleben eine ganz langsam wachsende Liebe, welche nicht überrannt wird sondern sich tatsächlich entwickelt und daher auch greifbar für mich war.

Insgesamt wirklich eine magische Geschichte eines Märchens, welches das Herz berührt und dafür sorgt das man gerne noch mehr von den Charakteren erleben möchte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Ein Kuss aus Sternenstaub“ hat Jessica Khoury einen ganz zauberhaften, fantasievollen und magischen Roman in einer Welt aus 1001 Nacht erschaffen. Die Geschichte war spannend, humorvoll, mitreisend und einfach nur unglaublich gefühlvoll. Ich konnte mich in die Charaktere hineinversetzten, habe die Welt miterlebt und konnte ein paar ganz wundervolle Lesestunden erleben.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Eine interessante Fahrt mit dem Weltenexpress :)

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Die Schreibweise der Autorin ist angenehm ruhig, bildhaft und leicht nachvollziehbar. Ich konnte recht schnell in die Geschichte eintauchen, habe mir ein Bild vom Weltenexpress machen können und war durchaus ...

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm ruhig, bildhaft und leicht nachvollziehbar. Ich konnte recht schnell in die Geschichte eintauchen, habe mir ein Bild vom Weltenexpress machen können und war durchaus neugierig darauf was mich alles erwartet.

Flinn hat es mir insgesamt in der Geschichte nicht so einfach gemacht. Sie ist sehr bezogen auf ihren verschollenen Bruder, sodass man gerade im ersten Teil des Buches kaum ihr Wesen greifen konnte. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten mich auf sie einzustellen, da sie so wenig von sich sondern eher von ihrem Bruder preisgegeben hat. Letztlich ist sie ein sehr sensibler, freundlicher und auch starker und offener Charakter. Sie steht sich oftmals selber im Weg und macht sich das Leben schwer, wobei sie gerade auf ihrer Reise das Glück hat ein paar ganz zauberhafte Freunde zu treffen.

Im Weltenexpress lernt Flinn sehr schnell Fedor, Pegs und Kasim kennen, welche einen wichtigen Teil ihrer Reise begleiten. Jeder der drei Charaktere hat ihren Charme, konnte mich neugierig auf sich machen und sorgt dafür dass der Geschichte Leben eingehaucht wird. Jeder verbindet ein Leben mit Geheimnissen, verbirgt etwas erstaunliches dahinter und ich bin neugierig darauf was wir zusammen noch alles herausfinden werden.

Tatsächlich habe ich mir mit der Geschichte zu Beginn etwas schwer getan. Der Hauptfokus liegt gerade im ersten Teil des Buches zu extrem auf Jonte, dem verschwundenen Bruder. Auf fast jeder Seite erscheint sein Name und Flinn denkt über ihn und sich, aber vor allem über ihn nach. Sie sieht Dinge die nicht sind und verhakt sich regelrecht darin. Mich hat es zu Beginn tatsächlich schon eher gestört, weil ich gerne sie als Charakter auch greifen wollte.

Mit vorangehen der Geschichte ist Jonte noch immer ein sehr wichtiger Teil des ganzen, aber gleichzeitig sorgt die Autorin dafür dass wir auch Flinn, ihre Freunde und auch einige andere Schüler und Lehrer kennenlernen. Sie verknüpft Geheimnisse, mit Schule, einem Weltenexpress und Magie.

Die Grundidee fand ich wirklich interessant und auch wenn ich der Ansicht bin, dass es nicht so hundertprozentig glatt gelaufen ist mit der Umsetzung, hatte ich definitiv meinen Lesespaß. Gerade auch zum Ende hin des Buches hatte ich einen regelrechten Drang weiterzulesen. Es wurde spannend, teilweise aufklärend und sorgt weiterhin für eine ganze Menge Geheimnisse und offene Fragen.

Die eingebauten Freundschaften, ersten Verliebtheiten und Rivalitäten untereinander fand ich wirklich schön dargestellt. Dem Alter angepasst und mit viel Gefühl, sodass ich als Leser die einzelnen Personen sehr schön verstehen konnte.

Insgesamt ist der Weltenexpress schon etwas cooles, denn die Idee hat mich schon fasziniert. Eine Schule in einem Zug. Ich stelle es mir auf der einen Seite total kurios vor, aber tatsächlich auch magisch. Es hat einen gewissen Flair, der neugierig macht und einen zum Schmunzeln bringt.

Etwas schade empfand ich hierbei den Unterricht. Er ist eigentlich größtenteils nicht wirklich ernst genommen bzw. etwas lächerlich dargestellt worden. Das fand ich etwas schade, denn ich denke hier hat man eine Menge Möglichkeiten ordentlich was draus zu machen. Es nicht nur als Lückenfüller zu benutzen, sondern wirklich Wissen und Magie weiterzugeben.

Dennoch würde ich sagen, dass mich diese Geschichte in eine schöne Welt des Weltenexpresses gezogen hat. Ich bin jedenfalls durchaus neugierig darauf, wie es mit Flinn und ihren Freunden weitergeht.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Der Weltenexpress“ hat Anca Sturm durchaus eine schöne, kindliche und magische Welt innerhalb eines Zuges geschrieben. Die Geschichte nimmt erst nach und nach etwas Fahrt auf, auch mit den Charakteren konnte ich mich erst nach und nach anfreunden aber letztlich war es doch eine tolle Geschichte, die Lust darauf macht noch weiter mitzureisen. :)