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Veröffentlicht am 14.10.2016

Die Autorin hat es verstanden, eine Welt aus Eis zu schaffen die einen als Leser bis zum Schluss gefangen hält.

Die silberne Königin
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Die Schreibweise von Katharina Seck ist märchenhaft, gefühlvoll und sehr bildhaft. Beim Lesen des Buches ist mir sehr schnell aufgefallen, dass man es nicht einfach mal nebenbei lesen kann. Es erfordert ...

Die Schreibweise von Katharina Seck ist märchenhaft, gefühlvoll und sehr bildhaft. Beim Lesen des Buches ist mir sehr schnell aufgefallen, dass man es nicht einfach mal nebenbei lesen kann. Es erfordert Aufmerksamkeit, denn die Autorin hat vieles sehr detailliert beschrieben sodass man ein umwerfendes Bild erhalten kann welches aber auch dazu führt das man sich damit genauer befassen muss und seine Fantasie ins Buch mit einbringt.

Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler, welcher uns einen guten Blick auf das Städtchen Silberglanz, seine Bewohner und vorwiegend auf Emma gibt. Man kann sich alles sehr genau vorstellen, bekommt einen Blick für die faszinierenden Dinge die es gibt und kann das Eis und die Kälte bei den Beschreibungen regelrecht fühlen.

Sehr schön empfand ich auch, dass man innerhalb des Märchens ein Märchen erzählt bekommen hat. Wir erleben somit nicht nur Emmas Geschichte, sondern auch die Geschichte der silbernen Königin und ab einem gewissen Punkt im Buch versteht man sehr gut warum beide so wichtig sind um die Lösung des Ganzen zu finden.

Emma ist eine starke Persönlichkeit, welche mich von Beginn an sehr neugierig gemacht hat. Sie schlägt sich durch das kalte Leben in Silberglanz und kümmert sich dabei noch um ihren Vater, welche nicht mehr ganz beieinander ist. Ein freundliches, zuvorkommendes und starkes Wesen. Sie hat mich fasziniert mit ihrer Art zu kämpfen und durchzuhalten. Nachdem sie zu Madame Weltfremd kommt, blüht sie auch etwas auf und man merkt dass ihr alles etwas leichter von der Hand geht.

Madame Weltfremd konnte ich in der gesamten Geschichte nicht so richtig einschätzen, aber ich denke das dass vollkommen so gewollt war. Sie ist ein Mysterium welches man nicht ergründen kann und dennoch bringt sie einem so viel Wärme und Zuversicht entgegen, dass man gar nicht anders kann als ihr zu vertrauen.

Casper wirkt von Beginn an unnahbar, gefährlich und grausam. So ein bisschen hat er mich an Chalid von Zorn und Morgenröte erinnert und doch ist er wiederum eine andere Persönlichkeit. Auch er verbirgt ein dunkles Familiengeheimnis, dass ihn zu dem Menschen macht der er nun mal ist. Als man ihn kennenlernt hat er nicht gerade die höchsten Sympathiepunkte und trotzdem macht er neugierig, denn man möchte ergründen warum man zu so einem Wesen werden kann. Seine Entwicklung ist faszinierend gestaltet und schlussendlich mochte ich ihn wirklich gerne.

Die eingebaute Liebesgeschichte verläuft sehr ruhig, zurückhaltend und vorsichtig was bei der Gesamtsituation durchaus gut umgesetzt wurde. Mir hatte zwar ab und an ein bisschen etwas gefehlt oder ich konnte nicht immer alles so konkret nachvollziehen, aber im Großen und Ganzen konnte ich überzeugt werden. :)

Die Geschichte an sich wurde sehr schön gewählt und umgesetzt. Die Autorin hat es verstanden eine Welt zu schaffen, die einen mit bibbern und die eigene Fantasie im Kopf anspringen lässt. Man ist ein Teil dieser Welt, auch wenn man letzten Endes nur zuschaut und erlebt was Emma wahrnimmt und durchsteht.
Katharina Seck hat es geschafft, dass ich zwar eine Richtung wahrgenommen habe wohin das alles führt aber letzten Endes doch vollkommen überraschend die Ereignisse einbaute, die mich schockiert, fasziniert und begeistert haben. Ich konnte mit Lesen nicht aufhören, war gefangen in einer Welt aus Eis und musste miterleben ob ein Ende dieser Kälte in Sicht ist.

Das Ende der Geschichte ist gut gewählt und konnte mich größtenteils auch begeistern, wobei trotz vieler Ereignisse und Aufklärungen trotzdem ein paar für mich ungeklärte Dinge bleiben. Manche Dinge konnte ich nicht ganz verstehen und auch wenn sie nur ein Randteil der Geschichte waren, hätte es mir gefallen sie ebenfalls ergründen zu können.

Trotz allem habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen, bin gerne in die Eiswelt mit allen ihren Faszinationen eingetaucht und habe Emma auf ihrer gefährlichen und gefühlvollen Reise begleitet.

Mein Gesamtfazit:

Ein wunderschönes Cover, welches eine Geschichte verbirgt die so kalt ist wie der Winter und doch so viel Hoffnung und Gefühl verbirgt wie das Tauen im Frühling.

Die Autorin hat es verstanden, eine Welt aus Eis zu schaffen die einen als Leser bis zum Schluss gefangen hält und dazu bringt immer weiter einzutauchen und mit Emma gemeinsam eine Lösung für den ewigen Winter zu finden.

  • Einzelne Kategorien
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  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.10.2016

Eine süße Liebesgeschichte...

No going back
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Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm, flüssig, leicht zu verfolgen und gefühlvoll. Ich konnte mir Natalie und auch die anderen auftauchenden und wichtigen Charaktere sehr gut vorstellen, genauso ...

Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm, flüssig, leicht zu verfolgen und gefühlvoll. Ich konnte mir Natalie und auch die anderen auftauchenden und wichtigen Charaktere sehr gut vorstellen, genauso wie ich die Gefühle wahrnehmen konnte.

Natalie ist leider eine Mitläuferin und das schon seit einigen Jahren. Obwohl sie sich bei den Aktionen ihrer Freunde nicht wohlfühlt, steht sie jedesmal dahinter und schikaniert die Schüler um sie herum. Auf der einen Seite wirkt sie schwach, auf der anderen einfach nur ängstlich und verletzlich. Das hat sie mir sofort sympathisch gemacht, denn sie hat ihre Fehler und bereut ihre Taten.

Jack ist ein cooler Typ, ich denke so kann man ihn bezeichnen. Er ist lässig, lässt sich nur schwer aus der Ruhe bringen und ist eine treue Seele. Trotz dass er in der Schule nicht so beliebt ist, findet er seinen Weg im Leben und zeigt nicht nur Natalie damit dass das Leben nicht immer geplant werden und das aus jedem etwas werden kann.

Die Geschichte erleben wir aus Natalies Sicht und können so sehr gut in ihr Gefühlschaos einsteigen. Wir erhalten von ihr immer wieder Rückblicke auf die Schulzeit, welche nun seit 3 Jahren vorbei ist. Eigentlich denkt sie dass sie sich selber verändert hat, doch nachdem sie in ihre alte Stadt zurückgehen muss merkt sie sehr schnell dass sie noch immer zu lenkbar ist.
Nachdem sie die Vergangenheit einholt, findet sie nach und nach den Mut zu sich selber zu stehen und ihr Leben nochmal grundlegend zu überdenken.

Alle weiteren eingeführten Charaktere erhalten ein kurzes Wesen, wobei wir sie alle eher streifen als dass sie in den Vordergrund gebracht werden. Auch Jack wird nicht vollends ausgeschöpft wie ich finde. Er taucht in den Rückblenden immer wieder auf, man erhält ein ganz gutes Bild von ihm und dennoch geht es vorwiegend um Natalie.

Die Umsetzung der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, denn sie ist so viel mehr als eine reine Liebesgeschichte. Wir erleben hier einen kurzen Einblick in das Leben eines Mädchens an der Schule, welches sich Ansehen gewünscht hat und nachdem sie es bekommen hat damit überfordert war. Man merkt innerhalb der Geschichte sehr gut ihre Zerrissenheit und dass die Angst nicht mehr beliebt zu sein, sie immer wieder hinreisen lässt alles hinzunehmen und mitzumachen.

Die eingebaute Liebesgeschichte bringt diesbezüglich auch noch viele Gefühle mit ins Spiel. Wir erleben die sich langsam entwickelte Beziehung, wie diese durch die eigene Angst und Vorsicht zerstört werden kann und wie sie nach einigen Jahren trotz allem noch vorhanden ist. Die Entwicklung insgesamt hat mir sehr gut gefallen.

Natürlich hat man von Anfang an eine Hoffnung wie das Buch endet, doch die Autorin versteht es immer wieder neue Wege einzuschlagen. Sie hat mich mit einigen Aktionen wirklich überrascht und ihren Charakteren damit doch noch etwas mehr Feingefühl gegeben.

Mein Gesamtfazit:

Das Buch „No Going Back“ hat mich positiv überrascht und hat mir neben einer süßen Liebesgeschichte, vor allem eine Geschichte über ein Mädchen erzählt welches in einem Sog aus Anerkennung, Freundschaft, Intrigen und Schulcliquen verloren gegangen ist und auch nach der Schule noch einen Weg zu sich selber sucht.

Die Autorin geht darauf ein, dass man zu sich selber stehen sollte und sich nicht für jede Person neu verändert, denn nur dann ist man echt und hat die Chance selber im Leben etwas zu erreichen und glücklich zu werden.

Veröffentlicht am 03.10.2016

Insgesamt eine nette Geschichte, welche man flüssig und leicht lesen kann.

LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel
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Das Cover und die Beschreibung des Buches hat mich schon sehr früh darauf schließen lassen, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Dystopie handeln dürfte. Faszinierend in diesem Bereich fand ich, ...

Das Cover und die Beschreibung des Buches hat mich schon sehr früh darauf schließen lassen, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Dystopie handeln dürfte. Faszinierend in diesem Bereich fand ich, dass es sich insgesamt um einen Einzelband handelt und somit mal wieder erfrischend und abschließend ist.

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, leicht nachvollziehbar und erlaubt es dem Leser auch sich ein eigenes Bild von der Umgebung und den Charakteren zu machen. Durch die Beschreibung der Hauptprotagonisten Meleike und Flynn konnte ich mir vieles vor Augen führen und dadurch ein gutes Bild erlagen.

Meleike ist ein interessanter Charakter, welche viele jugendliche Züge mit sich bringt. Sie ist freundlich, hilfsbereit aber auch fordernd, wissbegierig und neugierig. Sie lebt zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Bruder sowie der Oma und dem Opa in Aveda. Sie hat ein sehr beschauliches, aber trotz allem liebevolles und ausgefülltes Leben. Bis zu dem Zeitpunkt in welchem sie das Fest zum Erwachsen werden feiert, ab diesem Zeipunkt an wird alles anders.

Flynn schien mir ein sehr reifer, verantwortungsvoller, liebevoller und vor allem starker Charakter zu sein. Auch wenn man ihn erst sehr verzweifelt, verwirrt und verängstigt kennenlernt merkt man schnell dass er stets versucht einen Ausweg zu finden. Dass er versucht das beste aus einer Situation zu machen und sein Leben gerne für das für ihn wichtigerer Personen aufs Spiel zu setzen.

Auch wenn wir noch in ein paar andere Charaktere Einblick erhielten, muss ich sagen dass eigentlich alle relativ blass geblieben sind. Während der Geschichte sind ein paar Charaktere aufgetaucht, welche den Eindruck erweckt haben noch interessant und wichtig zu werden. Schlussendlich wurden diese aber einfach nur kurz abgehandelt und haben dann an Wichtigkeit verloren. Das hat es mir als Leser etwas schwer gemacht einen Bezug aufzubauen.

Die Idee der Geschichte an sich konnte mich durchaus neugierig machen und auch die Umsetzung ist im Großen und Ganzen gut gelungen. Trotz allem konnte mich die Geschichte nicht vollends fesseln. Die Taten, Situationen und Umsetzungen waren teilweise zu sehr strukturiert und gleichzeitig auch wieder nicht. Da werden gefährliche Unterfangen begonnen, ohne dass man sich große Gedanken macht und schlussendlich nur durch Zufälle zum Gelingen gebracht werden.
Natürlich kann bei so etwas nicht immer alles geplant werden, aber gerade zum Schluss hin hat mir einfach etwas mehr Hintergrundwissen oder tatsächliches Planen gefehlt.

Die Idee mit den Gaben, den verschiedenen Systemen und Orten fand ich interessant und wirklich mal faszinierend. Allerdings hätte es der ganzen Geschichte denke ich ganz gut getan, wenn man alles nicht so extrem schnell abgehandelt hätte. Mir fehlte oft einfach ein bisschen Hintergrundwissen bzw. ich habe einfach etwas zu viel gewusst, sodass ich nicht mehr wirklich überrascht war.

Die eingebaute Liebesgeschichte entwickelt sich nur sehr langsam und eher im Hintertürchen, was ich aber keineswegs schlecht empfand. Es war mal sehr schön dass es so ruhig von statten geht und die Geschichte an sich im Vordergrund stand.

Auch wenn die Autorin einige Überraschungen und Kehrtwendungen mit eingebaut hat, die nicht vorhersehbar waren konnte man sich vieles andere wieder sehr gut denken. Dann gab es jedoch auch wieder Bereiche die ich gerne noch besser erläutert bekommen hätte einfach weil es mich neugierig gemacht hat oder nicht ganz einleuchtend war.

Der Schluss dieses Buches hat mich leider auch nicht vollkommen überzeugen können. Zum einen verlief das Ende sehr einfach und ohne großen Komplikationen und zum Anderen hätte mir auch noch ein tatsächlicher Abschluss der gesamten Situation sehr gut gefallen. Gerade die vielen Informationen zum Schluss empfand ich etwas zu unrund und überfüllt, sodass es mich eher etwas genervt hat. Auch erinnert das Buchende eher wieder an den Beginn der gesamten Geschichte und hat mich schlussendlich zu der Frage kommen lassen, wohin das alles hatte führen sollen?

Mein Gesamtfazit:

Insgesamt eine nette Geschichte, welche man flüssig und leicht lesen kann. Trotz allem konnte mich die Umsetzung jedoch nicht überzeugen, da die Charaktere sehr blass blieben und die Geschichte an sich nichts bleibendes und beeindruckendes war.

Veröffentlicht am 03.10.2016

Ein nicht ganz so starker Band wie der erste, aber trotz allem mit viel Dramatik, Gefahr, Misstrauen und wunderbaren Charakteren

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Die Schreibweise von Victoria Aveyard und ihrer Übersetzerin ist wieder einmal sehr schön durchdacht und ausgeführt worden. Man kommt sofort wieder gut in die Geschichte hinein, erhält nochmals einen groben ...

Die Schreibweise von Victoria Aveyard und ihrer Übersetzerin ist wieder einmal sehr schön durchdacht und ausgeführt worden. Man kommt sofort wieder gut in die Geschichte hinein, erhält nochmals einen groben Überblick und findet sich schnell und einfach zurecht.

Die alten sowie die neuen Charaktere sind wieder einmal greifbar, sodass man sich ein Bild von ihnen aufrufen kann. Es ist möglich sie alle in ein Bild zu setzen, ihnen zu folgen und bei einzelnen sogar Beweggründe zu erfassen.

Mare und Prinz Cal sind mit die Hauptprotagonisten, wobei es noch einige mehr gibt die eine wichtige und entscheidende Rolle in der Geschichte spielen. Diese beiden sind trotz allem unser Angelpunkt, an welchem wir uns entlang hangeln.

Mare ist für ihr zartes Alter von 17 Jahren in diesem Band schon sehr erwachsen, standhaft und teilweise ganz schön kalkühl. Auf der anderen Seite hat sie bisher viel erlebt und auch in diesem Band erleidet sie einige schlimme Situationen, die prägen und sie in sich selber erschüttern können. Sie hält sich wacker, kämpft für sich, ihre Familie und Freunde. Das einzig schlimme ist ihr gleichzeitiges Misstrauen jedem gegenüber, was sie selber innerlich noch mehr zerstört.

Cal ist in diesem Band wieder sehr stark wie ich finde. Auch wenn er wesentlich ruhiger ist, sich zurückhält und nur in den entscheidenden Momenten auftaucht konnte er mich total begeistern. Auch seine verzweifelte und hoffnungslose Seite war gut ausgearbeitet, besonders in Zusammenführung mit seiner Stärke die trotz allem nicht eingebrochen ist.

Dieser Band beginnt so rasant wie der erste im Grunde aufgehört hat. Mare sucht gemeinsam mit Cal und einigen Verbündeten nach den Personen die so ähnlich sind wie sie und ihr Bruder. Doch bis wir zu diesem Punkt gelangt sind, muss ihre kleine Truppe noch so einiges durchstehen. Wir erleben viele grausame Situationen, welche nicht nur gefährlich sondern leider auch immer mal wieder tödlich enden. Der Spannungsbogen hält sich fast das gesamte Buch oben und reist den Leser regelrecht mit.

Trotz allem gibt es auch sehr sehr viele gedankliche Passagen, die mir ab und an etwas zu düster und eintönig waren. Mare hat viel nachgedacht, zweifelt an Verbündeten wie Feinden und trotz allem sehnt sie sich nach Ruhe, Frieden und ihren Freunden sowie ihrer Familie. Manche Abschnitte waren mir etwas zu langatmig und trotzdem haben sie einfach dazu gehört um die letztendliche Stimmung in der Geschichte zu verbreiten.

Die Umsetzung im Gesamten ist der Autorin aber wieder sehr gut gelungen. Sie hat es verstanden die ruhigen Szenen mit den actionreichen zu verbinden. Sie hat einen guten Übergang geschaffen, der es dem Leser leicht macht alles zu verfolgen.
Wir erleben zusammen mit Mare eine Hetzjagd der Superlative, denn schlussendlich hat sie nicht nur Sorge vor dem König Maven zu haben sondern muss sich auch vor ihren eigenen Leuten schützen. Die Autorin hat es verstanden, die Intrigen, Verschwörungen und den Verrat perfekt zusammenzupacken sodass es so schwierig ist noch Hoffnung, Vertrauen und Freundschaft bzw. Liebe zu greifen.

Gerade mit dem actionreichen und mehr als schockierenden Ende hat mich die Autorin nochmal mehr an diesen zweiten Band gebunden. Niemals hätte ich damit gerechnet das es sich in diese Richtung entwickelt. Während des gesamten Buches konnte ich immer wieder überrascht, schockiert und irritiert werden. Nichts ist wie es scheint, sodass nicht nur Mare immer wieder in die Falle tappen konnte.

Trotz allem empfand ich den Kampf zum Schluss des Bandes etwas sehr kurzlebig und schnell. Auf der einen Seite wirklich gut gelöst, auf der anderen zu schnell zum Ende gefunden. Der Epilog danach gibt natürlich nochmal den Rest und man muss einfach wissen wie es im letzten Band weitergeht.

Mein Gesamtfazit:

Ein nicht ganz so starker Band wie der erste, aber trotz allem mit viel Dramatik, Gefahr, Misstrauen und wunderbaren Charakteren. Der Leser wird mitgerissen und in eine grausame Welt der Intrigen gezogen, bei welcher auch man selber nicht mehr weiß wer das Vertrauen nun wirklich verdient hat. :)

Veröffentlicht am 03.10.2016

Ein ganz wundervolles und bezauberndes Buch...

Schmetterlingsblau
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Die Schreibweise von Sarah Nisse ist auch in diesem Buch wieder grandios. Anders kann ich es einfach nicht beschreiben. Sie schreibt locker, gefühlvoll und so voller wunderschöner Umschreibungen dass man ...

Die Schreibweise von Sarah Nisse ist auch in diesem Buch wieder grandios. Anders kann ich es einfach nicht beschreiben. Sie schreibt locker, gefühlvoll und so voller wunderschöner Umschreibungen dass man sich regelrecht in die Geschichte hineinfallen lassen kann. Schon nach den ersten Sätzen bildet sich die Geschichte vor dem inneren Auge und man hat das Gefühl ein Teil des Ganzen zu sein. Nicht jeder Autor bekommt das hin und daher meinen großen Respekt dafür.

Alain ist ein sehr interessanter Charakter, der so viele Facetten sowie Ecken und Kanten hat und diese auch zeigt. Schon nach den ersten Seiten, auf welchen man ihn genauer kennenlernt bemerkt der Leser unglaublich schnell dass er auf der Suche ist. Irgendwann in frühester Kindheit hat ihn etwas von seiner Bahn abgebracht und er versucht irgendwie den Weg wieder zu finden, der sich leider einfach nicht zeigen möchte.

Jade ist ein liebevolles, ruhiges und vor allem regeltreues Mädchen. Sie kennt es nicht anders, als das zu tun was man ihr sagt und nicht groß über das Leben außerhalb ihrer „Villa“ nachzudenken. Auch wenn sie weiß, dass es doch noch mehr geben sollte findet sie nicht den Mut danach zu suchen bzw. zu greifen, bis zu dem Zeitpunkt in welchem sie Alain trifft.

Die Geschichte ist faszinierend und einfach nur wunderschön. Ich hätte mit dieser Entwicklung einfach so gar nicht gerechnet. Ich habe mich auf eine Geschichte eingelassen, die in so viele Richtungen hätte führen können aber letzten Endes tatsächlich so eine unvorstellbare Richtung eingeht, dass ich vor lauter Neugier und Euphorie nicht wusste was ich fühlen sollte.

Die Geschichte wird sehr ruhig, gefühlvoll und tatsächlich auch zärtlich beschrieben. Wir erleben zwei Welten, die versuchen voneinander zu lernen bzw. miteinander zu verschmelzen und das obwohl es eigentlich nicht gewollt ist. Es entsteht eine Liebesgeschichte, die so zerbrechlich und gefühlvoll ist dass es schmerzt und zur gleichen Zeit einfach nur richtig und liebevoll herüberkommt.

Der Leser darf hier eine sehr ruhige, besonnene und super schön durchdachte Liebesgeschichte erwarten die mit vielen Überraschungen aber auch unglaublich starken und gefühlvollen Charakteren aufwart. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt unheimlich wohl mit der Geschichte gefühlt, war ein Teil von ihr und habe die Liebe im eigenen Herzen wahrnehmen können.

Der Schluss dieser Geschichte ist bombastisch und hat mich kalt erwischt. Ich habe geweint, gehofft, verloren und gleichzeitig so viel gewonnen. Ich weiß schon jetzt, dass ich Schmetterlinge nie wieder in einem normalen Licht sehen kann...sie werden hiernach immer etwas besonderes sein und mich an diese wunderbare Geschichte erinnern.

Mein Gesamtfazit:

Eine wie ich finde phänomenale Liebesgeschichte, der ganz besonderen und vor allem romantischen Art. Ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen, habe die Umgebung gefühlt und mich mit dem Schicksal von Alain und Jade verknüpft.

Auf den letzten Seiten unserer Reise war ich verzweifelt und doch glücklich, sodass die Tränen schneller gelaufen sind als ich sie verstecken konnte. :)