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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2021

Es wurde ein abwechslungsreicher Roman kreiert, der sich temporeich über die Figuren Abdullah und Pari hinaus entwickelt.

Traumsammler
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Cover und Titel finde ich gelungen und passend.

Die Geschichte beginnt mit Abdullah und Pari, den auf dem Klappentext beschriebenen Geschwistern aus der Nähe Kabuls, Afghanistan, deren Schicksal von ...

Cover und Titel finde ich gelungen und passend.

Die Geschichte beginnt mit Abdullah und Pari, den auf dem Klappentext beschriebenen Geschwistern aus der Nähe Kabuls, Afghanistan, deren Schicksal von Erwachsenen schnell besiegelt wird.

Zunächst dachte ich an eine Adaption zu Hänsel und Gretel. Aber es wurde auf andere Art weitererzählt und sogar komplexer als gedacht. Es wurde nicht nur über die Geschwister geschrieben. Der Roman wurde aus verschiedensten Erzählsträngen (diverse Figuren, die in unterschiedlicher Weise miteinander verbunden sind) geformt. Der Roman verfolgt die einzelnen Leben über Jahrzehnte hinweg, was toll ist.

Was mir zudem sehr gut gefallen hat, war, dass durch die vielen Figuren, die sehr unterschiedlich ausgearbeitet wurden, ein facettenreicher Blick auf die afghanische Kultur und Historie offenbart wurde, ganz gleich, ob die Figuren in Afghanistan oder im Ausland lebten.

Aber dies ist zugleich auch ein Nachteil, denn natürlich fand ich einige Charaktere spannender und interessanter als andere Figuren / Lebensgeschichten. Und einige Figuren und Lebenswege hätten ganz allein einen Roman füllen können, so dass diese in dem Buch einfach zu kurz kamen.

Insgesamt hat mir das Buch jedoch gefallen.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Die Geschichte büßt aufgrund der Kürze an Qualität ein.

Das Baby ist meins
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Das Cover finde ich sehr passend, insbesondere weil der Stil dem Debütroman gleicht. Solche Verbindung gefallen mir.

Die Charaktere sind mir in diesem Roman alle unsympathisch gewesen. Ich konnte zu keinem ...

Das Cover finde ich sehr passend, insbesondere weil der Stil dem Debütroman gleicht. Solche Verbindung gefallen mir.

Die Charaktere sind mir in diesem Roman alle unsympathisch gewesen. Ich konnte zu keinem eine Verbindung aufbauen. Dennoch waren die Figuren authentisch.

Die Story war okay, sie wirkte aber aufgrund ihrer Kürze (128 Seiten) nicht unbedingt ausgearbeitet. Die Komplexität eines solchen Themas kann dieser geringen Seitenzahl schlichtweg nicht gerecht werden. Ich glaube, dass die Geschichte und vor allem auch die Charaktere viel mehr Potenzial gehabt hätten. Die Ausarbeitung facettenreicherer Charaktere und einige Kapitel mehr hätten sich gewinnbringend auf die Geschichte ausgewirkt.

Ich mag den Schreibstil von Oyinkan Braithwaite eigentlich sehr gerne. Dieses Buch kann ich aber nicht uneingeschränkt weiterempfehlen.
Auch wenn ich kein Sympathisant dieses Kurzromans geworden bin, werde ich wieder was von der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Kurzweilige Unterhaltung

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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In diesem Hörbuch begleiten wir die Protagonistin Elle Castillo, die hauptberuflich einen True-Crime-Podcast betreibt und versucht, Serienmörder zu überführen.


Ich habe mir dieses Hörbuch gerne angehört. ...

In diesem Hörbuch begleiten wir die Protagonistin Elle Castillo, die hauptberuflich einen True-Crime-Podcast betreibt und versucht, Serienmörder zu überführen.


Ich habe mir dieses Hörbuch gerne angehört. Die Stimmfarben der SprecherInnen gefielen mir sehr gut. Zudem waren auch mir bekannte Hörbuch-/Synchronsprecher dabei, was ich ganz spannend fand. Auch die Vielfalt der Aufnahmen hat mich gut unterhalten- vom klassischen Hörbuch über kleine Hörspielphasen bis hin zu Podcast-Aufnahmen mit Intro und Musik war alles dabei.

Die Geschichte ist interessant, aber nicht unbedingt spannend. Die Charaktere wurden teils sehr detailliert ausgearbeitet.


Dieser Thriller war in Teilen sehr vorhersehbar, aber durch die oben beschriebene Vielfalt des Hörbuchs habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Eine authentische Reise zurück ins Jahr 1962.

Das Haus des Leuchtturmwärters
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Gestaltung:
Das Cover ist wunderschön. Ich liebe diese hellen und gedeckten Farben sehr. Auch die kleinen Details wie bspw. die Strukturen auf den Streifen finde ich super. Das Buch bekommt einen Ehrenplatz ...

Gestaltung:
Das Cover ist wunderschön. Ich liebe diese hellen und gedeckten Farben sehr. Auch die kleinen Details wie bspw. die Strukturen auf den Streifen finde ich super. Das Buch bekommt einen Ehrenplatz in meinem Regal.

Aufbau:
Das Buch wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Der Aufbau war sinnig und gut strukturiert, was sich gewinnbringend auf die Spannung auswirkte. Bei diesem Buch hat es mir wirklich Spaß gemacht, mitzufiebern. Es gibt auch keine endlos langen Kapitel, was das Lesen sehr angenehm machte.

Charaktere:
Wir begleiten verschiedene Charaktere, die sich gut ergänzten und auch facettenreich ausgearbeitet wurden. Es gab viele Momente, in denen die Figuren mit inneren Konflikten umgehen mussten und manchesmal schlechte, aber dennoch authentische Entscheidungen getroffen haben.

Schreibstil:
Kathleen Freitag hat einen flüssigen und fast schon federleichten Schreibstil. Dennoch hat sie es geschafft, an passenden Stellen eine bedrückende Atmosphäre zu schaffen.

Fazit:
Die Zusammenführung aller Perspektiven und Zeitebenen ist der Autorin geglückt. Jedoch hat es für mein Empfinden stellenweise leicht pathetische Züge angenommen. Und ich hätte es sehr schön gefunden, wenn die Autorin mehr/weitere Rostocker Schauplätze/Orte und Straßennamen eingebundenen hätte. Das Fischkombinat Rostock hat ja auch seinen Weg ins Buch gefunden. Das wäre insgesamt ein schönes und greifbares Extra gewesen.

Mir hat das Buch trotzdem gefallen und ich werde mir die Autorin merken.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Ein relativ komplexer Roman, der auch detaillierte Einsicht ins US-amerikanischen Justizsystem gewährt.

Kleine große Schritte
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In diesem Roman geht es um eine Hebamme, die sich aufgrund eines verstorbenen Neugeborenen vor einem Strafgericht verantworten muss.

Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Aus der von Ruth, ...

In diesem Roman geht es um eine Hebamme, die sich aufgrund eines verstorbenen Neugeborenen vor einem Strafgericht verantworten muss.

Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Aus der von Ruth, der sympathischen und sturen Hebamme, aus der von Kennedy, der talentierten und durchsetzungsstarken Pflichtverteidigerin und aus der von Turk, dem hasserfüllten und rechtsradikalen Vater des verstorbenen Säuglings. Meiner Meinung nach sind diese drei Perspektiven perfekt gewählt, sie bieten brisanten Zündstoff und die nötige Vielfalt, um verschiedenen Blickwinkeln facettenreich gerecht werden zu können.

Die Autorin Jodi Picoult hat es mit diesem Roman geschafft, ein tragisches Ereignis mit vielen wichtigen und großen Themen wie Diskriminierung am Arbeitsplatz, Moral, Recht und Gerechtigkeit, Rassismus und umgekehrten Rassismus zu vereinen. Sie hat nebst Emotionen und authentischer Empathie auch Sachlichkeit gegenüber dem Rechtssystem walten lassen.

Negative Kritik bringe ich in der Form an, als dass mir die Kapiteleinteilung nicht gefiel (zu lang, zu unübersichtlich, wenig strukturiert) und dass es diverse Längen im letzten Drittel gab (Wiederholungen und langatmige Passagen).

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