Profilbild von SLovesBooks

SLovesBooks

Lesejury Star
offline

SLovesBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SLovesBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2019

Extreme Geschichte

YOU – Du wirst mich lieben
0

Ich muss zugeben, dass mich der Schreibstil am Anfang ganz schön fertig gemacht hat. Er ist sehr, sehr eigenwillig. Das gibt dem Buch von Anfang an einen merkwürdigen (in Bezug auf schlechtes Gefühl) Touch. ...

Ich muss zugeben, dass mich der Schreibstil am Anfang ganz schön fertig gemacht hat. Er ist sehr, sehr eigenwillig. Das gibt dem Buch von Anfang an einen merkwürdigen (in Bezug auf schlechtes Gefühl) Touch. Ich denke, dass das genau das ist, was die Autorin damit bezweckt hat. Diese leichte Ahnung von einem schlechten Gefühl im Magen und dem Verfolgt werden, ist ja genau das, was im Buch passiert. Mein erster Gedanke über den Protagonist war, dass er ein sehr komischer Vogel ist. Er hat irgendwie zu allem eine Meinung und auch noch eine Meinung wie es die anderen wohl finden bzw. finden sollen. Jedenfalls einfach too much. Seine Art und Weise stoß bei mir mit jedem Satz auf Missfallen und Unwohlsein. Das Buch beginnt gleich mit der Sicht des Protagonisten und seinen Gedanken. Es ist somit kein Erzähler, der die Geschichte neutral erzählt. Nein. Das Buch ist dauerhaft mit Joes Gedanken „durchtränkt“. Ich glaube nicht, dass ich mir jemals schon so viele Gedanken über gewisse Dinge gemacht habe, wie es Joe den ganzen Tag über tut. Gleich zu Beginn gibt es eine Szene, in der er in seinem Job als Verkäufer im Buchladen beim Kassieren gezeigt wird. Er übt nicht einfach seine Tätigkeit aus, sondern überlegt und mutmaßt, obwohl mutmaßt sogar noch falsch ist, er ist mehr der festen Überzeugung alles zu wissen, was und warum der Kunde das kauft, was er kauft. Er ist zusammenfassend eigentlich von Seite eins unglaublich anstrengend. Seine permanenten Anspielungen auf Popkultur und Bücher, sind für mich nicht immer nachvollziehbar gewesen, weil mir die Dinge auch oftmals unbekannt waren. Nicht zu vergessen die Bemerkung über Adam Levine und Marion 5, welche ich der Autorin als Fan wirklich übel nehme ;)

Interessant wurde es ab dem Zeitpunkt, ab dem Joe sein zweites Gesicht zeigte. Er kann nämlich auch anders. Er spinnt ein Netz um Beck ohne, dass diese es bemerkt. Alles mit Hilfe ihrer Social Media Profile usw. Es ist wirklich erschreckend. Es spitzt sich immer weiter zu und man sitzt einfach nur geschockt da. Was so ein „Verrückter“ machen kann.

Es ist das einzige Buch, welches ich kenne, was sich dem Thema in der Breite widmet und dann auch noch konstant aus der Sichtweise des Stalkers geschrieben ist.

Irgendwann war es mir zu viel dauerhaft in Joe Kopf gefangen zu sein. Man kann es wirklich nicht anders nennen. Die Autorin schreibt es aber auch so glaubwürdig. Man fühlt sich wirklich ein bisschen gefangen in dem Buch. Dieser Mann ist wirklich ernsthaft gestört und das merkt man auch. Wenn man mich fragen würde, wie ich mir diesen Zustand vorstelle, dann würde ich auf dieses Buch verweisen. Ich finde es bemerkenswert wie äußerst gelungen diese Schreibweise ist. Beklemmend. Und genau deswegen war es mir als normaler Mensch irgendwann zu viel in diesem Kopf zu stecken. Das machte einen ein wenig hibbelig. Ich habe dann immer mal wieder Lesepausen einlegen müssen, weil es mir zu extrem war. Das ist aber eigentlich keine Kritik, im Gegenteil. Etwas so realistisch darzustellen innerhalb eines Buches ist schon eine große Leistung. Jedoch glaube ich, dass ich dieses Problem nicht gehabt und die Pausen nicht gebraucht hätte, wenn die Autorin einfach auch ein paar Kapitel aus der Sicht von Beck hätte einfließen lassen. Mir fehlt hier einfach eine andere Perspektive um diesen harten Tobak etwas auszugleichen und auch die Figur von Beck ein wenig zu schärfen. Wir lernen sie ja nur durch die getrübte Sicht von Joe kennen, was mir eindeutig nicht objektiv ist.

Was soll ich sagen? Ein alles in allem sehr aufregendes Buch, was mich streckenweise an meine Grenzen gebracht hat. Ich hoffe aber, dass es vielen Leuten mal die Augen öffnet, was ihr Mitteilungsbedürfnis auf Social Media betrifft.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Bietet nicht ganz so viel wie Teil 1

Das Gold der Krähen
0

Meine Meinung:

Nach dem Ende des letzten Bandes, musste ich diesen Teil unbedingt lesen. Das Ende war auch wirklich gemein. :D

Da es sich bei dieser Reihe um eine Dilogie handelt, ist dieser zweite Band ...

Meine Meinung:

Nach dem Ende des letzten Bandes, musste ich diesen Teil unbedingt lesen. Das Ende war auch wirklich gemein. :D

Da es sich bei dieser Reihe um eine Dilogie handelt, ist dieser zweite Band auch gleichzeitig der abschließende Band. Somit waren meine Erwartungen hoch. Auch finde ich es gut, dass eine Reihe auch mal nicht so unendlich viele Teile hat. Die Seitenanzahl der beiden Bände ist dafür auch nicht zu knapp mit jeweils knapp 600 Seiten.

Bardugo hat eine tolle Welt erschaffen. Sie hat so viele Facetten und verbirgt gefühlt in jeder Ritze noch eine Überraschung. Ich finde es immer wieder spannend sich in diese zu begeben. Die Autorin schreibt bildgewaltig. Ihre Beschreibungen von Ort und Personen hat mich wirklich beeindruckt. So viel Fantasie in nur einem Buch! Auch die Stimmung ist sehr besonders. Es lässt sich nicht so richtig beschreiben, aber das Buch hat definitiv Flair!

Ich bin sehr gut wieder in das Buch reingekommen. Die Autorin macht es dem Leserin in dieser Hinsicht durch gezielt gesetzte Gedankenstützen einfach.

Die Spannung stellte sich nicht sofort ein. Erstmal ging die Handlung etwas schleppend voran. Ab der Hälfte konnte ich das Buch aber nicht mehr aus der Hand legen. An Überraschungen mangelt es diesem Buch absolut nicht. Deswegen ist es für mich auch nie vorhersehbar gewesen was noch kommen würde. Ein Pluspunkt. Ab da wurde es auch rasant und spannend.

Die Charaktere sind wie auch schon im ersten Band nicht wenig. Trotzdem verliert man nicht den Überblick. Sie unterscheiden sich auf sehr spezielle Weise. Die Autorin hat den Figuren bereits im ersten Teil schon genug Raum gegeben, um sich dem Leser in der angemessenen Breite vorzustellen. Das macht das Anknüpfen an diesen Punkt selbstverständlich umso leichter. In dieser Erzählung werden Charakterzüge weiter ausgebaut. Der ein oder andere konnte mich überraschen. Keiner kam zu kurz. Mir hat gefallen, dass aus emotionaler Sicht so ziemlich jedes Gefühl dabei war. Liebe, Trauer, Wut etc. Auch das Motiv der Freundschaft hat die Autorin erneut schön herausgearbeitet. Man konnte mit ihnen mitfiebern und mitleiden.

Die Geschichte wurde erneut aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die regelmäßig wechselten, was die Geschichte sehr viel lebendiger werden ließ. Mir hat das gut gefallen. Man lernt die einzelnen Charaktere besser kennen und kann sich besser in sie hineinversetzen. Auch bleibt so die Spannung erhalten, weil am Ende von Abschnitten oftmals kleinere Cliffhanger waren, sodass man unbedingt weiterlesen musste.

Bei diesem Buch ist auch die Aufmachung nochmal extra zu erwähnen, weil sie besonders ist. Der Buchschnitt ist in leuchtendem Orange gehalten. Im Innenteil gibt es Karten, die zum einen mit viel Liebe zum Detail gezeichnet wurden und des Weiteren das Lesen enorm erleichtern, weil man sich besser zurechtfinden kann. Und das alles in einem broschierten Buch, das finde ich schon bemerkenswert.

Das Ende hat mir sehr zugesagt. Ich finde es spannend geschrieben und es wurden auch eine Menge meiner offenen Fragen beantwortet. Insgesamt fand ich diesen Teil einen Tick schlechter als den Auftakt. Dinge, die im ersten Band noch richtig gut funktioniert haben und damals neu und cool waren, verlieren in diesem Band ein bisschen an Effekt.

Ich habe diese Reihe sehr gerne gelesen. Dieses Buch kann ich für Fans von Grischa absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Nicht so gut wie Band 1

Sugar & Spice - Wildes Verlangen
0

Meine Meinung:

Zuerst möchte ich sagen, dass man die Bände dieser Reihe generell unabhängig voneinander sehen kann, nur gehen dann ein wenig die Rahmengeschichte bzw. die Zusammenhänge verloren.

In diesem ...

Meine Meinung:

Zuerst möchte ich sagen, dass man die Bände dieser Reihe generell unabhängig voneinander sehen kann, nur gehen dann ein wenig die Rahmengeschichte bzw. die Zusammenhänge verloren.

In diesem Band geht es um Siobhan und Charlie. Es geht in jedem Band um die Liebesgeschichte einer Frau aus einem weiblichen Freundeskreis. Wer jetzt direkt an Sex & the City denkt, der liegt nicht falsch. Es gibt einige Parallelen. Das hat mir auch gut gefallen. Die Frauengespräche sind wirklich unterhaltend. Sie nehmen auch kein Blatt vor den Mund.

Die Handlung ging meiner Meinung nach relativ spät erst richtig los. Zu Beginn gab es verhältnismäßig viele Bettszenen, sodass die eigentliche Handlung etwas auf der Strecke blieb. Die Handlung an sich hat mir aber gut gefallen. Von Spannung bis Emotion war alles dabei. Ich konnte mit den Charakteren mitfiebern und mich in sie hineinversetzen. Es war mir auch nicht zu kitschig, wenn auch ein wenig vorhersehbar.

Was die erotischen Szenen angeht. Hier ist die Autorin nicht zimperlich. Für einige könnte es zu viel sein, sowohl was die Beschreibung als auch den Anteil dieser Szenen am Gesamtumfang angeht.

Der Schreibstil ist was alle anderen Szenen angeht flott und flüssig lesbar. Die Autorin verschwendet keine Zeit mit überflüssigen Beschreibungen. So nimmt die Handlung auch ein flottes Tempo an. Man kommt schnell durch die Seiten. Die Autorin schriebt humorvoll und sorgt so für einen großen Unterhaltungsfaktor.

Was ich ein bisschen störend empfand war, dass das Ende sehr abrupt kam. Ich hatte nicht das Gefühl für diese Geschichte einen runden Abschluss zu bekommen. Hier hätten ruhig noch ein paar Seiten oder ein Blick in die Zukunft anschließen dürfen.

Insgesamt konnte mich die Geschichte von Siobhan und Charlie nicht ganz so packen wie es der erste Band konnte. Trotzdem ist es ein unterhaltendes Buch. Für einen gemütlichen Nachmittag auf der Couch ist es genau richtig.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Nichts Besnderes

Der Prinz der Elfen
0

Meine Meinung:

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe war ich richtig neugierig auf dieses Buch. Elfen finde ich immer sehr interessant.

Ich bin gut in die Handlung reingekommen. Der Schreibstil ist ...

Meine Meinung:

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe war ich richtig neugierig auf dieses Buch. Elfen finde ich immer sehr interessant.

Ich bin gut in die Handlung reingekommen. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, weswegen es sich flott liest. Die Beschreibungen haben alles vor meinem geistigen Auge entstehen lassen.

Das Grundkonzept der Geschichte ist interessant. Es hat Spaß gemacht ihrem Aufbau zu folgen. Viele Dinge habe ich so noch in keinem Buch gelesen. Ich finde die Geschichte überwiegend spannend. Gerade am Ende konnte sie mich durch ihre so gar nicht erwartete Komplexität überraschen. Wie die Handlungsstränge zusammengekommen sind war tatsächlich unerwartet.

Mir haben die Charaktere gefallen. Dieses Buch fällt auf jeden Fall unter das Motto „diversity“. Es hackt nicht die Klischees ab, sondern legt einfach Wert auf Unterschiede in den Figuren. Keiner gleicht dem anderen und jeder ist auf seine Weise anders. Die Autorin schreibt diese Charaktere ohne Wertung, was mir sehr gefallen hat. Jeder muss eben so sein wie er ist.

Trotzdem konnte ich nicht jede Handlung der Protagonisten nachvollziehen. Gerade Hazel handelt oft so kopflos, dass ich es als Leserin nicht verstehen kann. Mit ihrem Charakter konnte ich mich durchweg nicht identifizieren. Sie ist mir auch nicht wirklich sympathisch gewesen. Trotzdem finde ich ihre Geschichte interessant. Ben hingegen gefällt mir etwas besser. Es war aber insgesamt so, dass ich in diesem Buch kein Fan der Protagonisten geworden bin, sondern eher von den Nebencharakteren. Für meinen Geschmack fehlte mir etwas beim Innenleben der Figuren. Beide waren so schwer zu fassen. Man erlebt sie eher von außen.

Insgesamt hatte ich mir ein wenig mehr von diesem erhofft. Trotzdem fand ich es gut. Es fehlte mir bei der Charakterarbeit ein wenig Tiefgang. Die Idee und das Konzept der Handlung haben mich hingegen überzeugt.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Okay

Zwei für immer
0

Meine Meinung:

In diesem Buch lernen wir zwei Menschen kennen, die wohl eher keine Traumbeziehung führen und vor allem nicht in der gängigen Reihenfolge. Ivy wird schwanger ehe die beiden überhaupt eine ...

Meine Meinung:

In diesem Buch lernen wir zwei Menschen kennen, die wohl eher keine Traumbeziehung führen und vor allem nicht in der gängigen Reihenfolge. Ivy wird schwanger ehe die beiden überhaupt eine richtig feste Beziehung führen. Jedoch versuchen sie sich näher kennenzulernen, nur eben mit gedrückter Vorspultaste.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Fisher erzählt. Das führt dazu, dass man mal einen ganz anderen Einblick in die typischen Thematiken eines Frauenbuchs bekommt. Dieser männliche Blick ist einfach anders und dazu trägt auch der humorvolle Schreibstil des Autors bei. Er unterstreicht die verschiedenen Szenen mit einer guten Prise Humor sowie Wortwitz. Das Buch ist kurzweilig und lässt sich flüssig lesen.

Die beiden Protagonisten, Ivy und Fisher, werden unterschiedlich gelungen dargestellt. Dadurch, dass die Geschichte aus Fishers Sicht erzählt wird, erfahren wir einfach viel mehr über seine Figur und Gefühle. Ivy ist mir gerade am Anfang recht kurz gekommen. Ich hatte mit ihr auch leichte Startschwierigkeiten, was eben auch daran lag, dass sie nicht in der von mir gewünschten Tiefe dargestellt wurde.

Die Geschichte an sich ist gut zu lesen. Sie ist durchdacht und unterhaltend. Ein Roman zum Entspannen. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die Frauenromane mit etwas Romance, Humor, Life und Tragik mögen.