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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erotische Unterhaltung für zwischendurch

LustSchmerz | Erotischer SM-Roman
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Alan Baxter, genauer gesagt Sir Alan Baxter, liebt es Frauen Lust zu verschaffen. Seine Spezialität ist die Lust durch Schmerzen und mittlerweile hat er einen guten Blick dafür entwickelt, welche Frauen ...

Alan Baxter, genauer gesagt Sir Alan Baxter, liebt es Frauen Lust zu verschaffen. Seine Spezialität ist die Lust durch Schmerzen und mittlerweile hat er einen guten Blick dafür entwickelt, welche Frauen für diese Art der Erotik bereit sind.
So trifft Alan eines Tages auf Fiona, die zunächst schockiert scheint, sich ihm dann jedoch mit Freuden hingibt und schließlich sogar an seiner Seite verweilt.
Auch Kay und Samira dürfen Alans besondere Behandlung erfahren, bei der auch Alans Butler Harold immer wieder auf seine Kosten kommt und so beginnt ein Spiel, das nicht nur die Sinne reizt, sondern auch zu ganz besonderen Erlebnissen führt.

Ein Kurzroman mit nicht ganz 190 Seiten, die es jedoch in sich haben. Man merkt ziemlich schnell, dass Alan genau weiß, was er will und er auch die Dominanz besitzt seinen Willen durchzusetzen. Er schenkt den Frauen eine ganz besondere Lust und dabei geht es schmerzhaft, aber auch sehr prickelnd zu. Seine Leidenschaft wird wirklich gut vermittelt und auch Fiona, Kay und Samira kommen hier nicht zu kurz und er hat durchaus auch ein Ohr für ihre Wünsche.
Insgesamt lässt sich das Buch in drei Abschnitte unterteilen, von denen sich jeder einer der Frauen widmet. Der erste Part hat mir wirklich gut gefallen und bietet viele neue Erlebnisse, der zweite Part plätscherte dann ein wenig vor sich hin und bot nicht viel Neues. Der dritte Teil kommt dann noch einmal mit einer frischen Note, da Samira... einer ganz besonderen Behandlung bedarf und das auch gewisse Konflikte bereithält. Dieser letzte Part hat mir im Prinzip am besten gefallen, da man dort auch mal mehr über Alan erfährt und nicht nur seine beherrschte Seite, die immer alles unter Kontrolle hat, zu sehen bekommt.
Insgesamt ist es leidenschaftliche, erotische Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht neugierig

Zeitspiel
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Der Wissenschaftler Silas Denier arbeitet gerade an einer Theorie über Zeitspringer, die - sollte sie sich als wahr erweisen - das Zeitspringen komplett revolutionieren könnte. Doch seinem Vorgesetzten ...

Der Wissenschaftler Silas Denier arbeitet gerade an einer Theorie über Zeitspringer, die - sollte sie sich als wahr erweisen - das Zeitspringen komplett revolutionieren könnte. Doch seinem Vorgesetzten Professor Milo ist er einfach nur ein Dorn im Auge und dieser ergreift jede Gelegenheit, ihn schlecht zu machen. Darunter müssen nun auch seine Freundin Summer und ihr Zeitsprung-Partner Allen leiden, doch das will Silas nicht so einfach hinnehmen. Jetzt kann ihnen nur noch die junge Zeitagentin Peri Reed helfen, aber das Risiko ist hoch und schließlich stehen sogar Leben auf dem Spiel.

"Zeitspiel" ist das Prequel zur neuen Sci-Fi-Serie von Kim Harrison und liefert einen ersten Einblick in diese neue Welt, die die Autorin kreiert hat.
Die Idee mit den Zeitsprüngen, mit deren Hilfe man bestimmte Ereignisse in der nahen Vergangenheit (die letzten paar Minuten) beeinflussen kann, finde ich wirklich faszinierend und die Autorin unterlegt diese Möglichkeit auch mit verschiedenen Restriktionen, sodass nicht jeder jederzeit zurückspringen kann, sondern dies nur unter kontrollierten Bedingungen geschieht, denn sollte etwas schief gehen, kann das fatale Folgen haben.
In dieser Vorgeschichte erhält man einen ersten Eindruck von der Komplexität, die hinter diesem Konzept steht und ich muss zugeben, dass ich nicht alles verstanden habe, was die wissenschaftlichen Hintergründe angeht, weil in dieser Kürze natürlich nicht alles detailliert erklärt werden kann. Denünoch war das Prequel durchaus spannend und ich habe die Kurzgeschichte gerne gelesen.
Man erhält einen ersten Eindruck der Charaktere, wobei ja vor allem Peri Reed in der Serie eine Rolle spielen wird, die selbst aber noch ziemlich geheimnisvoll bleibt.
Ich bin wirklich gespannt, was diese Serie alles bereit hält, es hat auf jeden Fall neugierig gemacht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anfängliches Schwächeln, dann aber spannend und interessant

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Mare Barrow hat es nicht leicht im Leben. Sie gehört zu den "Roten", den Menschen zweiter Klasse, und steht kurz davor in den Krieg geschickt zu werden, wo sie nichts weiter darstellt als Kanonenfutter. ...

Mare Barrow hat es nicht leicht im Leben. Sie gehört zu den "Roten", den Menschen zweiter Klasse, und steht kurz davor in den Krieg geschickt zu werden, wo sie nichts weiter darstellt als Kanonenfutter. Doch sie kann ihrem Schicksal nicht entfliehen, bis sie durch die Hilfe eines Fremden einen Job im Haus der Königsfamilie bekommt. Hier herrschen die Silbernen, Menschen mit speziellen Fähigkeiten, wie Kontrolle über Feuer, Wasser oder auch Gedanken. Mare verachtet die Silbernen, doch es wird alles noch viel schlimmer, als sich plötzlich bei ihr solch eine spezielle Fähigkeit zeigt. Mare ist völlig überfordert, doch dem Königshaus ist klar, dass sie dieses Mädchen für sich nutzen müssen und sie vielleicht das Mittel darstellt, um die aufkommende Revolution zu unterdrücken. Damit steht Mare nicht nur zwischen den Gesellschaften, sondern bald auch schon zwischen den beiden Prinzen Cal und Maven.

Dies ist der erste Teil der "Die Farben des Blutes"-Serie von Victoria Aveyard und stellt den Beginn einer Fantasy-Dystopie dar, bei der die junge Mare zwischen die Fronten gerät.
Der Anfang des Buches ist ein bisschen langatmig und ich habe mich etwas schwer getan, da man erstmal Mares Alltag und die allgemeine Lebenssituation der Roten kennenlernt. Da war einfach noch kein roter Faden erkennbar, wohin die Handlung führen soll, aber nachdem Mare im Schloss anfängt, hat mich die Story gepackt.
Mare wird in eine ihr völlig fremde Welt des Luxus geworfen, in der Macht alles bedeutet und jede Menge Intrigen geschmiedet werden. Sie kann niemandem trauen, muss sich sogar als jemand ganz anderes ausgeben, um überhaupt zu überleben. Sollte die Wahrheit ans Licht kommen, wäre ihr Leben in Gefahr.
All diese Eindrücke, die auf das rote Mädchen einprasseln, sind wirklich gut dargestellt und man kann sich gut in ihre Situation hineinversetzen, mit ihr mitfiebern und mitleiden.
Es wird wirklich spannend. Mare ist ein sehr starker Charakter, auch wenn sie noch auf dem Weg ist, sich selbst zu finden, weiß sie ganz genau, was sie will. Um ihre Ziele durchzusetzen riskiert sie viel, was immer wieder für Herzklopfen sorgt.
Dazu kommen noch die Gefühle, die sie nach und nach für die beiden so unterschiedlichen Prinzen entwickelt, die beide auf ihre Weise für ihre Ideale kämpfen.
Das Ende hat mich überrascht - und doch auch wieder nicht, es ist schwer zu beschreiben, aber es hat auf jeden Fall überzeugt.
Trotz anfänglicher Schwächen also ein fesselnder Roman, dessen dystopischer Grundgedanke sehr gut zur Geltung kommt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht gepackt

Unrivaled - Gewinnen ist alles
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Aster Amirpour, Layla Harrison und Tommy Phillips sind drei völlig unterschiedliche, junge Erwachsene. Aster stammt aus reichem Haus und ihr Traum ist eine Karriere als Schauspielerin, Layla will Journalisitin ...

Aster Amirpour, Layla Harrison und Tommy Phillips sind drei völlig unterschiedliche, junge Erwachsene. Aster stammt aus reichem Haus und ihr Traum ist eine Karriere als Schauspielerin, Layla will Journalisitin werden und tut alles, um sich diesen Traum zu erfüllen und Tommy ist nach Los Angeles gezogen, weil er die Hoffnung hat mit seiner Musik durchzustarten. Und so unterschiedlich die drei auch sind, sie ergreifen alle die Gelegenheit viel Geld und Ruhm zu erhalten, als der stadtbekannte Clubbesitzer Ira Redman einen Wettbewerb ausruft, in dem seine Clubs promoted werden sollen. Wer die Schauspielstars Madison Brooks und Ryan Hawthorne, das Promipärchen schlechthin, in seinen Club lockt, bekommt sogar Extrapunkte. Doch wie weit werden die drei für ihren Erfolg gehen?

Dieser Roman ist der erste Teil einer neuen Trilogie der bereits aus dem Fantasybereich bekannten Autorin Alyson Noël. Schon vor Erscheinen wurde für dieses Buch sehr viel Werbung gemacht und der Klappentext klingt vielversprechend, aber die Umsetzung konnte dann leider nicht ganz überzeugen.
Insgesamt ist der Roman aus vier verschiedenen Sichtweisen geschrieben, nämlich denen der drei oben erwähnten Wettbewerbsteilnehmer und aus der Perspektive von Madison Brooks. Die Sichtweisen wechseln sich dabei immer wieder ab, aber da die Charaktere ziemlich unterschiedlich sind, ist das kein großes Problem und ich persönlich bin damit gut klar gekommen.
Allerdings sind die Kapitel immer sehr kurz, sodass immer dann, wenn sich gerade ein wenig Spannung aufbaut, die Perspektive wechselt und an einer völlig anderen Stelle wieder eingesetzt wird.
Das sorgt leider dafür, dass die Story nur vor sich hinplätschert und den Leser nicht richtig packt (war zumindest bei mir so), und das, obwohl das Konstrukt eigentlich wirklich gut ist. Der Drang nach Geld, Macht und Ruhm, geprägt von der harten Realität und einer guten Mischung aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen.
Da hätte man viel mehr rausholen können, wäre die Geschichte auf andere Weise erzählt worden.
Nichtsdestotrotz hat mich die Story dann gerade im letzten Drittel nach einem einschneidenden Ereignis doch noch faszinieren können.
Das Ende wartet mit einem großen Cliffhanger auf und ich bin durchaus gewillt die Geschichte rund um Aster, Layla, Tommy und Madison weiterzuverfolgen, weil mich interessiert, wie das alles zusammenhängt und was hinter den Geschehnissen steckt, denn am Ende bleibt alles sehr geheimnisvoll.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöne Interpretation des Klassikers

Being Beastly. Der Fluch der Schönheit (Märchenadaption von "Die Schöne und das Biest")
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Valeria von Lancaster ist gerade sechzehn geworden als sie vor den König treten muss, damit er über ihre Zukunft bestimmt. Seine Wahl: Lord Jayden Westwood soll ihr zukünftiger Ehemann werden. Valeria ...

Valeria von Lancaster ist gerade sechzehn geworden als sie vor den König treten muss, damit er über ihre Zukunft bestimmt. Seine Wahl: Lord Jayden Westwood soll ihr zukünftiger Ehemann werden. Valeria ist mit dieser Entscheidung alles andere als glücklich, heißt es doch, dass Lord Westwood und seine Grafschaft verflucht seien. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen, sieht ihrem Schicksal ins Auge und lässt sich von der kalten, abweisenden Art ihres Zukünftigen nicht beirren, sondern versucht das Beste aus der Situation zu machen. Ihre beste Freundin Belltaine und der Leibarzt Liam Callahan stehen ihr dabei zur Seite. Doch Valeria ahnt, dass mehr hinter den Gerüchten stecken muss und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und ahnt dabei nicht, dass sie sich damit in große Gefahr bringt. Denn hier in Westwood ist nichts so, wie es scheint.

Eine ganz neue und sehr mystische Version des Klassikers "Die Schöne und das Biest", die mich mich mit ihrer Andersartigkeit und den dennoch vorhandenen Parallelen überzeugen konnte.
Die Geschichte spielt in einer Zeit in der Kutschen noch das bevorzugte Verkehrsmittel sind und Frauen sich den Entscheidungen der Männer unterzuordnen haben. Deshalb bleibt Valeria auch gar keine andere Wahl als die Heirat mit Lord Westwood einzugehen, der diese Ehe jedoch gar nicht will.
Immer wieder geraten die beiden aneinander, doch Valeria ist ein starker Charakter und lässt sich nicht unterkriegen, was vor allem aber auch am Leibarzt liegt, der ihr freundlich zur Seite steht. Ja, sie ist nicht immer glücklich mit ihrem Schicksal und das wird auch deutlich, aber dennoch versucht sie mehr über ihren Zukünftigen herauszufinden, bleibt neugierig und zeigt einem so immer wieder andere Seiten des Geschehens und liefert neue Einblicke in die Vergangenheit und macht dadurch auch den männlichen Protagonisten Stück für Stück zugänglicher.
In der ersten Hälfte des Romans ist alles noch sehr mystisch und geheimnisvoll und man weiß gar nicht genau, was da nun eigentlich gerade passiert und vor allem warum. Doch irgendwann findet Valeria die Wahrheit heraus und ab da nimmt die Geschichte dann auch richtig Fahrt auf und fesselt mit spannender und überraschender Handlung. Gerade der Schluss hat mich wirklich in Atem gehalten und ich mochte das Buch dann gar nicht mehr zur Seite legen.
Die Nebencharaktere, wie Valerias beste Freundin und der Leibarzt, waren mir ein wenig zu oberflächlich und hätten noch ein wenig mehr Tiefe und Charakter besitzen können.
Insgesamt jedoch ein sehr schöner Roman und eine wirklich tolle Interpretation des Klassikers.