Profilbild von Sabrinchenchen

Sabrinchenchen

Lesejury Star
offline

Sabrinchenchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sabrinchenchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

interessantes Thema leider zu trocken und belanglos erzählt.

Das Jubiläumsklassentreffen der Kriegskinder - Nachkriegskinder - Wunderkinder
0

Das Buch ist eine Neuauflage von 2014 und das interessante Thema das mir der Klappentext vermittelt hat ließ mich neugierig werden.
Fünfzig Jahre nach Abschluß des Abiturs treffen sich damalige Schüler, ...

Das Buch ist eine Neuauflage von 2014 und das interessante Thema das mir der Klappentext vermittelt hat ließ mich neugierig werden.
Fünfzig Jahre nach Abschluß des Abiturs treffen sich damalige Schüler, Lehrer und ihre Verwandten in Beerheim.
Trotz alter Antipathien, verschiedener Lebensansichten und besonderer Freundschaften trifft sich die Klasse die aufgrund ihren hohen Alters von 70-über 90 was besonderes zu werden scheint.
Der Geschichtslehrer nimmt das grosse Jubiläum zum Anlass mit allen in ihre Vergangenheit zu reisen jeder erzählt aus seiner Sicht die letzten Kriegs bzw. Nachkriegsjahre.
Die Schicksale sind miteinander verwoben und auch interessant da die Klasse aus Einheimischen, Vertriebenen und Evakuierten gemischt besteht und man wissen will wie es sie nach Beerheim verschlagen hat.

Ansich ist es ein spannendes Thema weswegen mich das Buch auch so interessierte.
Der Erzählstil ist gewöhnungsbedürftig trotz das viele wichtige Informationen verpackt sind und ich keinen richtigen Zugang fand.
Leider war es für mich zu trocken erzählt und ich konnte mich für keinen bestimmten Charakter begeistern
Auch waren die " Vorträge" manchmal zu technisch, dann wurde sich in Belanglosigkeiten verloren, es kam altbacken rüber und es wird keine richtige Wärme transportiert.
Der Zeitgeschichte wurde leider es nicht gerecht, es war zwar historisch aber der persönliche Aspekt ging verloren und es war nicht wie ich es mir gewünscht hätte.
Das Ende hielt noch einen Überraschungsmoment bereit der so nicht zu erwarten war.
Ich vergebe 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2020

Undurchschaubar, animiert zum spekulieren aber am Ende ist nichts wie es scheint.

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
0

Bei dem Autor ist es bei mir immer ein Auf und Ab der Gefühle denn der letzte Titel (Offline) hatte mir nicht so gefallen aber mit dem Buch Die App schaffte es Arno Strobel mich neu zu überraschen.

Ich ...

Bei dem Autor ist es bei mir immer ein Auf und Ab der Gefühle denn der letzte Titel (Offline) hatte mir nicht so gefallen aber mit dem Buch Die App schaffte es Arno Strobel mich neu zu überraschen.

Ich mochte die kurzen prägnanten Kapitel in dem gut verständlichen Schreibstil der sich leicht lesen ließ.
Der nachvollziehbare Erzählstil saugt einen in die Handlung ein und lässt zu einem interessanten, stetig aktuellen Thema einen undurchschaubaren grossen Spannungsbogen entstehen.
Es wird in 2 Erzählsträngen aus der Sicht der Opfer oder Täter und aus Sicht der Ermittler bzw der Angehörigen aufgebaut, das lässt mitfiebern, jagt Gänsehaut über den Rücken und ist geheimnisvoll.
Man fliegt beim Lesen nur so durch die Seiten , nichts ist wie es scheint und die vielen verschiedenen Protagonisten animieren zum spekulieren.
Bis zum Schluss bleibt die Handlung flüssig, schnell, aufregend und dann gibt es am Ende eine tolle unvorhersehbare Auflösung.

Ich vergebe eine absolute Leseempfehlung für Krimi und Thrillerliebhaber ausserdem honoriere ich Die App mit einer 5 Sternebewertung aus meiner Sicht und warte gespannt auf nächstes aus der Feder Arno Strobels.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2020

Handlung ist brutal, sexy, dramatisch und die Hangmen sind in Höchstform

Hades' Hangmen - Tanner
0

7. Teil der Serie des Motorradclans um die Hades Hangmen der mit dem immer ähnlichen Cover nahtlos an die vorherigen Teile anschliesst.
Zum Anfang der Hinweis auf explizite Szenen ist gut, nötig und trotz ...

7. Teil der Serie des Motorradclans um die Hades Hangmen der mit dem immer ähnlichen Cover nahtlos an die vorherigen Teile anschliesst.
Zum Anfang der Hinweis auf explizite Szenen ist gut, nötig und trotz der Legende der Figuren ist eine Vorkenntnis von unbedingten Vorteil, da die Teile aufeinander aufbauen und man sonst den Überblick verliert.
Der heisse flapsige Schreibstil ist ungeschönt, gut verständlich, lässt sich leicht konsumieren und der Erzählstil um die Handlung ist definitiv nicht langweilig denn es passiert immer wieder Unerwartetes.
Die schon bekannten Charaktere sind immernoch interessant und sympathisch aber mir wird es langsam zuviel.
Wir lernen in diesem Teil Tanner einen harten Kerl kennen der eine schwere Lebensgeschichte als der Erbprinz des Kukluxklans durchmachen musste und von seinem Vater zum nationalistischen Glauben gedrillt wurde und somit auf der anderen Seite gegen die Hangmen stand.
Auch das Quintana Kartell hat die Motorradgang auf dem Kieker, der Boss hat die wunderschöne mexikanische Tochter Adelita die behütet in dem Verbrechenssumpf aufgewachsen ist und entspricht so allem was Tanner abstoßen sollte.
Doch plötzlich ist nichts mehr so wie es sein soll, mit Rückblicken durch die Augen von Tanner und Adelita erleben wir zwischen ihnen eine heisse Liebesgeschichte a la Romeo und Julia.
Auch die gegenwärtige Handlung dreht sich um den Rockerkrieg und Tanner, Adelita und die zahlreichen Hangmencharaktere spielen eine wichtige Rolle dabei.
Zwar ist es vorhersehbar da diese Geschichten immer in ähnlichen Schema ablaufen, doch teils dramatische, traurige und auch überraschende Wendungen schaffen es dass man bis zum Ende mitfiebert.
Die brutale, blutige und sexy Handlung ist natürlich zu empfehlen aber ich werde diese Reihe jetzt nicht mehr weiter verfolgen da ich mittlerweile eine Hades Hangmen Überdosis habe.
Von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2020

Die Handlung ist bedrückend aber dabei unterhaltsam, aufwühlend und irgendwie auch hoffnungsvoll zu lesen.

Die Bibliothekarin von Auschwitz
0

Die Inhaltsangabe und der Buchtitel weist den Weg in die Geschichte und hat mich total neugierig gemacht.
Das Thema des Vernichtungslager Auschwitz bietet diverse Schicksale und hier erzählt der Autor ...

Die Inhaltsangabe und der Buchtitel weist den Weg in die Geschichte und hat mich total neugierig gemacht.
Das Thema des Vernichtungslager Auschwitz bietet diverse Schicksale und hier erzählt der Autor die Geschichte von der 14 jährigen Dita die in der Kinderbaracke 31 bei dem bekannten Fredy Hirsch als "Bibliothekarin" arbeiten darf und damit eine ganz neue Welt entdeckt.
Wir lernen die Protagonistin Dita als mutig, neugierig und freundlich kennen und sie schafft es uns mit ihren Rückblicken ihren dramatischen Lebensweg bis ins Lager verfolgen zu lassen.
Es gibt Begegnungen mit weiteren bekannten grausamen Persönlichkeiten auf der anderen Seite des Zauns und viele interessante Charaktere unter den Insassen in den Baracken.
Die Handlung ist bedrückend aber dabei unterhaltsam, aufwühlend und irgendwie auch hoffnungsvoll zu lesen.
Der Schreibstil ist gut verständlich hat mitreissende, gefühlvolle und auch spannende Passagen, der Erzählstil ist treibend lässt alle erdenklichen Emotionen aufkommen an die man mit den Schicksalen miterlebt.
Es ist bis zur allerletzten Seite interessant und ich habe bis zum Ende mitgefiebert.

Fredy Hirsch möchte ich nochmal erwähnen da er und seine Verdienste mir schon von anderen Büchern bekannt ist und es war sehr schön ihn in dieser Geschichte wiederzutreffen und nochmal näher kennenzulernen.
Ich habe schon verschiedenste Dokumentationen zu den vorkommenden Themen gesehen und das informative Nachwort, die Legende der handelnden Personen und die Quellennachweise hat mich genau in diese Zeit entführt und hat nochmal das Quentchen Authenzität dargestellt.

Ich vergebe 5 kraftvolle Sterne und gebe eine absolute Kauf und Leseempfehlung für dieses Buch ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

spannendes Thema, unvorhergesehenes Ende, authentische Details lassen die DDR auferstehen

Zwei fremde Leben
0

Der Buchtitel, das Cover und der Klappentext haben mich neugierig auf das Buch werden lassen.
Ich bin selbst in der DDR aufgewachsen daher auch mein Interesse an solchen Erlebnissen bzw. Geschichten. ...

Der Buchtitel, das Cover und der Klappentext haben mich neugierig auf das Buch werden lassen.
Ich bin selbst in der DDR aufgewachsen daher auch mein Interesse an solchen Erlebnissen bzw. Geschichten.
Der Dtv Verlag ist für gute Bücher bekannt und auch der Autor ist mir schon untergekommen.
Die Schicksale von Kindesentzug in der DDR ist ein totgeschwiegenes spannendes Thema und wirkt noch in der Gegenwart nach.
Irgendwie wusste man es ja aber niemand traute sich darüber zu sprechen.

Der Schreibstil ist gut verständlich dabei nicht zu leicht zu lesen und der Erzählstil lässt mit authentischen Details das typische Ostfeeling aufkommen.
Die verschiedenen wechselnden Zeitstränge sind deutlich gekennzeichnet und lassen dadurch die Handlung gut nachvollziehen.

Wir reisen als erstes 1973 nach Dresden wo Ricarda Raspe eine vermeintliche Totgeburt hat mit der sie sich einfach nicht abfinden kann.
2 Jahre später kommt dann Tochter Ines als gefühlt ewig Zweite zur Welt und spürt das ihr Leben lang.
Thomas Rust ist Vorort und Kriminalbeamter bei der DDR Polizei was sich erst im Verlauf der Geschichte rauskristallisiert und riecht irgendwelche Mauscheleien von Anfang an, aber Nachfragen werden im Oststaat nicht gern gesehen und können unvorhersehbare Folgen nach sich ziehen.
Die geheimnisvoll anmutende Handlung um Ricarda Weber, dem manchmal undurchsichtigen Thomas Rust hat Krimielemente und man erwischt sich beim mitspekulieren.
Dann kommt die Wende und der Zeitsprung erfolgt über kurz 1989 zu 1993 nach Dresden und dort treffen wir wieder auf Ricarda die sich mit ihrem Leben zwar arrangiert hat deren Familie sich das Ganze aber nicht mehr geben will und sie sich eher selbst überlassen hat.
Da bekommt das neue Leben Risse und Ricarda holt die Vergangenheit ein die sie eh nie richtig losgelassen hat.
Es kommen noch verschiedene Aspekte und Personen mit ins Spiel und das alles lässt sich spannend lesen und gibt der Geschichte einen faszinierenden Twist. Das Ende schafft es zu überraschen und ich konnte nicht aufhören zu lesen bis ich endlich alles erfahren habe.

Ich vergebe 4 grossartige Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung für Interessierte der deutsch-deutschen Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere