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Veröffentlicht am 16.10.2021

Eine lehrreiche Geschichte über die Amisch-Familie

Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg
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DER HIMMEL ÜBER AMERIKA - Rebekkas Weg (Die Amish-Saga, Band ) von der Autorin
Karin Seymeyer

Der Aufbruch einer Familie in die Neue Welt.
Pfalz 1815: Als Tochter einer Amisch-Familie scheint Rebekkas ...

DER HIMMEL ÜBER AMERIKA - Rebekkas Weg (Die Amish-Saga, Band ) von der Autorin
Karin Seymeyer

Der Aufbruch einer Familie in die Neue Welt.
Pfalz 1815: Als Tochter einer Amisch-Familie scheint Rebekkas Weg vorherbestimmt. Bald schon wird sie einen Mann aus ihrer Gemeinde heiraten. Doch dann kommt ein Fremder in ihr Dorf und weckt in ihr die Sehnsucht nach wahrer Liebe. Daniel ist anders als alle Männer, die sie kennt. Er erwidert ihre Gefühle, ihre Familie aber steht ihm misstrauisch gegenüber. Als eine Hungersnot ausbricht, wagen Rebekka und Daniel einen Neuanfang in Amerika. Rebekka ahnt jedoch nicht, dass in Daniels Vergangenheit ein dunkles Geheimnis lauert, das alles zerstören könnte, was sie sich aufgebaut haben.

Das Cover passt perfekt zu diesem historischen Roman. Ein Hingucker für Fans, die geschichtliche Storys wie ich lieben. Ich musste das Buch unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht. Die Autorin Karin Seymeyer schreibt in ihrem Schreibstil leicht und locker eine emotionale Familiengeschichte mit faszinierende Einblicke in die Welt der Amisch. Es ist der erste Teil dieser Saga. Durch ihre sehr gute Recherchen der Schriftstellerin fühlt man sich mittendrin im Leben der Amischgläubigen. Die beiden Hauptprotagonisten Daniel und Rebekka sind mir sehr sympathisch. Man liebt und leidet mit den beiden. Das Buch wäre ja langweilig, wenn es nur liebenswerte Charaktere geben würde. Daher dürfen in der Geschichte böse, verbittert und verblendete Personen nicht fehlen. Die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt unter den Gläubigen ist sehr beeindruckend. Das Buch ist sehr unterhaltsam und bringt dem Leser sehr schöne Lesestunden. Ich freue mich sehr auf die weiteren Teile der Triologie.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Ein bewegendes und spannendes wahres Ereignis

Die Übersetzerin
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DIE ÜBERSETZERIN von der Autorin
Jenny Lecoat

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während ...

DIE ÜBERSETZERIN von der Autorin
Jenny Lecoat

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...

Das Cover fiel mir sofort ins Auge. Ich hatte über die Geschichte jedoch keine Vorstellung. Nachdem ich den Inhalt auf dem Cover gelesen hatte, wollte ich den Roman unbedingt lesen. Die Autorin Jenny Lecoat erzählt basierend auf einer wahren Begebenheit mit tatsächlichen und hypothetischen Einzelheiten eine Geschichte rührend und bewegend. Diese spielt auf der englischen Kanalinsel Jersey. Dadurch, das die Schriftstellerin perfekt recherchiert hat, findet der Leser sich in den Jahren der Nazis wieder und erlebt die historische schreckliche Zeit mittendrin. Die weiblichen Protagonistinnen waren mir sehr sympathisch. Ich habe mit beiden gelitten, gefühlt, gekämpft und auch gefreut. Auch Kurt fand ich sehr sympathisch. Da kann ich verstehen, daß Hedy sich in ihn verliebt. Obwohl er nach aussen ein Nazi ist, ist er mit allem was gerade schreckliches passiert nicht einverstanden und hilft wo er helfen kann. Ich erlebte die Geschichte fesselnd und spannend, so das ich das Buch selten zur Seite legen konnte. Den Epilog fand ich sehr schön.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Die 20er in Berlin

Die Damen vom Pariser Platz
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DIE DAMEN VOM PARISER PLATZ von der Autorin
Joan Weng

Das Versprechen ewiger Jugend.
Berlin, 1926. Schluss mit dem Langweilertum! Gretchen nimmt Reißaus vor der Provinz und zieht nach Berlin. Im namenhaften ...

DIE DAMEN VOM PARISER PLATZ von der Autorin
Joan Weng

Das Versprechen ewiger Jugend.
Berlin, 1926. Schluss mit dem Langweilertum! Gretchen nimmt Reißaus vor der Provinz und zieht nach Berlin. Im namenhaften Schönheitssalon der Madame Bross wird sie von der Nachtclubsängerin Isis als Tippfräulein für ihre Memoiren eingestellt. Manch ein übles Gerücht kursiert über ihre neue Chefin, doch Gretchen mag den Räuberpistolen nicht recht glauben. Wer jedoch hat Isis die Narbe zugefügt, die ihre linke Gesichtshälfte entstellt? Kopfüber stürzt Gretchen sich in das glamouröse Leben der Großstadt und fühlt sich ausgerechnet zu dem Verlobten ihrer besten Freundin hingezogen. Aber dann ist da ja auch noch der unnahbare Erik …

Das Cover passt sehr gut zu der Historischen Geschichte und man erkennt die goldenen Zwanziger in Berlin. Die Autorin Joan Weng schreibt flüssig und leicht über Berlin in den Zwanziger Jahren und erweckt die Stadt zum neuem Leben. Ich konnte direkt in die Geschichte hineintauchen. Es geht um eine junge Frau namens Gretchen, die weiß wie sie sich durchsetzen kann. Ihre erste Zeit in Berlin ist sie noch zurückhaltend, aber mit der Zeit wird sie immer selbstbewusster. Die Hauptprotagonistin Gretchen ist mir sehr sympathisch und fühle mit ihr. Manchmal könnte ich sie schubsen, weil sie zu gutmütig ist. Mir hat das Buch beim Lesen viel Freude bereitet und ich wurde bildlich ins Leben im Künstlerviertel hineinversetzt. Überrascht war ich, daß ein Teil im berliner Dialekt gesprochen wird. In der Geschichte existieren viele Gerüchte und Geheimnisse. Das gibt der Story ihre Spannung. Man liest über viele unterschiedliche Charaktere und deren inviduelles Leben das dem Buch die persönliche Note gibt. Wer historische Romane liebt, sollte dieses Buch lesen.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Das einzigartige Leben der Lady Churchill

Lady Churchill
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LADY CHURCHILL von der Autorin
Marie Benedict

Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der Weltgeschichte endlich Leben einzuhauchen. Wie ist es nur möglich, dass wir nichts über ...

LADY CHURCHILL von der Autorin
Marie Benedict

Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der Weltgeschichte endlich Leben einzuhauchen. Wie ist es nur möglich, dass wir nichts über die emanzipierte Frau an Winston Churchills Seite wissen? Vorhang auf für die bewundernswerte Clementine Churchill. Clementine und Winston Churchill fühlen sich sofort zueinander hingezogen, sind sie doch beide Kinder von unzulänglichen Müttern. Sie finden Sicherheit in ihrer Ehe und bekommen zusammen nicht nur fünf Kinder, sondern gestalten auch gemeinsam Winstons beispiellose Karriere. Cat und Pug, wie sie einander liebevoll nennen, meistern fast jede politische Krise gemeinsam, auch wenn Clementine ihren Mann hin und wieder vor wütenden Frauenrechtlerinnen oder Verehrerinnen retten muss. Die beiden sind ein wahres power couple, obwohl Clementine wegen ihres »unweiblichen« Charakters kritisiert wird. In der Tat stellt sie ihre Fähigkeiten als Mutter infrage, da sie weit mehr Leidenschaft für ihre Arbeit aufbringt als für die Kindererziehung. Winston Churchills Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg, der Tod der zweijährigen Tochter Marigold, Winstons Kampf gegen die Nazis und schließlich die triumphale Rückkehr ins Unterhaus bilden das Gerüst dieses Romans über eine außergewöhnliche Ehe, bei der mal wieder eine starke Frau hinter ihrem Mann steht und die Geschicke klug zu lenken weiß.

Durch das schöne Cover bin ich auf die Biographie aufmerksam geworden. Ich finde, es passt sehr gut zu diesem Roman. Die Autorin Marie Benedict schreibt Clementine Churchills in der Ichform, sodas der Leser mehr über deren Gedanken und Gefühle erfährt. Sie ist eine starke außergewöhnliche Frau, die trotz ihren Kindern und Haushalt voll hinter der Karriere ihres Mannes steht. Durch ihren Aufgaben und der Unterstützung ihres Mannes vernachlässigt sie leider ihre Kinder, was in ihr oft das schlechte Gewissen weckt. Clementine engagiert sich selbst neben ihren Aufgaben für ihren Mann für das Frauenwahlrecht und diversen Organisationen. Das Buch liest sich flüssig, locker und bildreich über eine bewundernswerte Frau. Schade, daß das Buch abrupt endet. Es wäre sehr interessant gewesen, mehr über das Leben der Eheleute und ihrer Familie zu erfahren

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Rassismus ist immer noch ein grosses Problem

Drei Kameradinnen
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Drei KAMERADINNEN von der Autorin
Shida Bazyar

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021
Was Freundschaft bedeutet, wenn die Gegenwart Feuer fängt. 
In ihrem neuen Roman erzählt Shida Bazyar voller ...

Drei KAMERADINNEN von der Autorin
Shida Bazyar

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021
Was Freundschaft bedeutet, wenn die Gegenwart Feuer fängt. 
In ihrem neuen Roman erzählt Shida Bazyar voller Wucht und Furor von den Spannungen und Ungeheuerlichkeiten der Gegenwart – und von drei jungen Frauen, die zusammenstehen, egal was kommt. Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der Siedlung verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen die drei sich wieder, um ein paar Tage lang an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal ob über den Dächern der Stadt, auf der Bank vor dem Späti oder bei einer Hausbesetzerparty, immer wird deutlich, dass sie nicht abschütteln können, was jetzt so oft ihren Alltag bestimmt: die Blicke, die Sprüche, Hass und rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt ihnen Halt. Bis eine dramatische Nacht alles ins Wanken bringt.

Das Cover ist ein Blickfang und weckt grosses Interesse an die Geschichte. Die Autorin Shida Bazyar schreibt über wichtige Themen, die man in unserem Alltag leider immer wieder erlebt. Es wird ausschliesslich über rassistische, feministische und ausländerfeindliche Vorurteile und Benachteiligungen geschrieben.
Drei Freundinnen mit unterschiedlichen Migrationshintergrund und täglichen Rassismus. Obwohl die Inhaltsangabe auf dem Cover mein Interesse geweckt hatte, konnte ich leider von Beginn an mich nicht an den sprunghaften und übergangslosen Schreibstil der Autorin gewöhnen. Während sie bei den drei Hauptcharaktere das sogenannte Schubladendenken bei der weißen Bevölkerung anprangert, macht sie genau das gleiche. Alle drei Protagonistinnen waren mir mehr oder weniger unsympathisch, daher konnte ich während der gesamten Geschichte nicht zu ihnen durchringen, obwohl ich mit ihnen mitgelitten habe. Leider habe ich bis zum Schluss nicht herausgefunden aus welchen Ländern die jungen Frauen mit ihren Familien geflohen sind.
Es wurde meiner Meinung etwas zu hart ausschliesslich über rassistische, feministische und ausländerfeindliche Vorurteile und Benachteiligungen geschrieben. Es ist zwar leider immer noch ein grosses Problem und es soll auch nicht verharmlost werden, aber es war mir trotzdem etwas zuviel.

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