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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2017

Profiling Norwich 9 - Abschied von Andrea

Die Furcht in deinen Augen
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Die mittlerweile zehnjährige Julie Thornton, die der Beruf ihrer Mutter sehr beeindruckt, möchte Andrea nacheifern. Darum beobachtet sie detektivisch genau, zusammen mit Freundin Christy Menschen im Park. ...

Die mittlerweile zehnjährige Julie Thornton, die der Beruf ihrer Mutter sehr beeindruckt, möchte Andrea nacheifern. Darum beobachtet sie detektivisch genau, zusammen mit Freundin Christy Menschen im Park. Doch plötzlich ist sie verschwunden. Trotz intensiver Suche bleibt sie wie vom Erdboden verschluckt. So ist die Überraschung groß, als sie am nächsten Tag vor der Tür steht und über ihre Gefangennahme durch ihr unbekannte Männer berichtet. Sie konnte diese sehen und belauschen, dabei Hinweise zur Vorbereitung eines Anschlags erhalten, bevor sie gehen durfte. Die sofort anlaufenden Ermittlungen und eine gründliche Hausdurchsuchung zeigte, dass ein Anschlag in London geplant ist und dabei das tödliche Virus "Ebola" zum Einsatz kommen soll.

Dies ist (leider) der letzte Teil um die Profilerin Andrea Thornton und dieser hat es in sich. Nicht nur dass eine wichtige liebgewordene Person, die auch in den anderen Teilen eine wichtige Rolle innehatte, sterben muss, diesmal geht es um viel mehr. Die Familie und Freunde von Andrea hat man ja schon liebgewonnen und diesmal geht es um furchtbare Bioangriffe auf London.

Für mich ist dieses Buch der krönende Abschluss einer 9-teiligen Serie (vielleicht darf man ja trotzdem auf eine Fortsetzung hoffen???).

Fazit: Wer jemals ein Buch der Autorin gelesen hat, wird auch alle anderen lesen. Top-Thriller mit emotionaler Note.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Grosch und Passfeller Teil 1 - Gutenberg und Morgáthoan

Der Schädeltypograph
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Der Schädeltypograph von Lossau/Schumacher ist der Auftakt einer kleinen Reihe um die beiden skurrilen BKA-Sonderkommissare Passfeller und Grosch. Die Folgebände sind in Reihenfolge: "Der Luzifer-Plan", ...

Der Schädeltypograph von Lossau/Schumacher ist der Auftakt einer kleinen Reihe um die beiden skurrilen BKA-Sonderkommissare Passfeller und Grosch. Die Folgebände sind in Reihenfolge: "Der Luzifer-Plan", "Die Menschenscheuche" und "Der Rebenwolf".

Die Angst geht um am Rhein: Erst werden aus dem Gutenberg-Museum in Mainz unersetzliche Drucktypen entwendet, bleierne Werkzeuge aus der Frühzeit der schwarzen Kunst. Als Nächstes entdeckt eine morgendliche Spaziergängerin auf dem Zentralfriedhof ein halbes Dutzend Leichen, die ihren Gräbern entrissen wurden. Und schließlich geschieht ein Mord an einem 23-jährigen Studenten; bei der Autopsie wird festgestellt, dass ihm mit brutalster Gewalt bleierne Lettern in den Kopf getrieben wurden - die Schlagzeilen warnen vor dem "Schädeltypographen". Die örtliche Polizei ist -- wen wundert's -- überfordert. Dergleichen geheimnisvolle Gewaltverbrechen sind in Deutschland keine Ausnahme, und so existiert auch eine entsprechende bundesweite Sonderkommission, die SK 66. Umgehend werden zwei Beamte nach Mainz entsandt. Das Duo Passfeller und Grosch übernimmt den Fall, auch wenn das der örtlichen Polizei -- wen wundert's -- nicht behagt.

Das Cover des Buches ist passend und sehr gut gemacht.

Wer hier allerdings "nur" einen Krimi erwartet wird enttäuscht, denn aufgrund des Ermittlerduos ist es einfach ein sehr skurriler, ironischer Krimi voller Humor.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben (teilweise sogar "überzeichnet"), die Orte ebenso.

Ebenso auffällig sind die skurrilen Namen der Protagonisten an die man sich erst gewöhnen muss.

Selten habe ich bei einem Krimi so gelacht, aber andererseits auch mitgeraten und mitgezittert.

Ich freue mich bereits auf die restlichen Teile.

Fazit: Wer sowohl Krimis als auch schwarzen Humor mag, wird dieses Buch lieben. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Molly Preston Teil 3 - Ermittlungen in Wien

Die Schnitzel-Jagd
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Die EU-Ermittlerin Molly Preston kommt nach Wien um den Tod des jungen Karl zu klären. Zusammen mit Markus Wilhelm stößt sie auf immer neue Rätsel, wie sie teilweise auch beim Geocaching verwendet werden, ...

Die EU-Ermittlerin Molly Preston kommt nach Wien um den Tod des jungen Karl zu klären. Zusammen mit Markus Wilhelm stößt sie auf immer neue Rätsel, wie sie teilweise auch beim Geocaching verwendet werden, die es zu knacken gilt. Dabei entführt Markus Molly immer wieder in die wunderschöne Kulisse Wiens und es gibt viele Wiener Schmankerl. Schließlich kommen die beiden Ermittler einem raffinierten Betrug auf die Spur und es wird für Molly richtig gefährlich.

Dies ist der 3. Teil der Cosy-Crime-Serie um die EU-Ermittlerin Molly Preston - allerdings der erste den ich gelesen habe. Dies fiel aber überhaupt nicht ins Gewicht.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, ebenso die Orte. Selbst für mich als Österreicher gab es Neues zu erfahren.

Das Lokalkolorit wurde von der Autorin sehr gut eingefangen und wiedergegeben.

Ebenso gut bzw,. auch witzig fand ich die Unterscheide zwischen Österreich und Deutschland, die hier sichtbar gemacht werden.

Da es hier ja um Rätsel und Geocaching, also eine Schnitzel-Jagd geht (toller doppeldeutiger Titel übrigens), fand ich die Skizzen bzw, Bilder sehr gut und hilfreich.

Das Cover des Buches passt sehr gut zum vorliegendem Buch.

Insgesamt war es ein Buch, das ich kaum aus den Händen geben konnte und so sehr schnell gelesen habe.

Fazit: Toller Cosy-Krimi mit tollem Lokalkolorit und sympathischen Protagonisten.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Eine wunderschöne Geschichte

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Anthony Peardew ist ein älterer Herr, der auf seinen Spaziergängen immer wieder Sachen, die verloren wurden aufsammelt und zu Hause katalogisiert und aufbewahrt. Dazu schreibt er noch eine Geschichte wie ...

Anthony Peardew ist ein älterer Herr, der auf seinen Spaziergängen immer wieder Sachen, die verloren wurden aufsammelt und zu Hause katalogisiert und aufbewahrt. Dazu schreibt er noch eine Geschichte wie es dazu kommen konnte, dass der besagte Gegenstand verloren wurde. Die Sammlung beinhaltet verschiedenste Sachen von einem Knopf oder einem Haargummi bis zur Asche eines Menschen in einer Keksdose. Für Anthony ist dieses Sammeln verlorener Dinge wie Wiedergutmachung zu leisten, da er vor Jahren selber etwas verlor, dass ihm sehr viel bedeutete, denn es war von seiner großen Liebe. Laura findet bei Anthony nicht nur einen Arbeitgeber, sondern auch ein zu Hause, denn nach seinem Tod hinterlässt er ihr alles mitsamt einer Aufgabe.

Zum Cover: Es hat mich angesprochen auch wenn es nicht im klassischen Sinne auffällig ist. Die Taschenuhr am Cover sollte aber meiner Meinung nach ein Medaillon sein. Das Buch hat eine sehr gute Papierqualität und sogar ein Lesebändchen. Das begrüße ich immer sehr.

Meine Meinung zum Buch: Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen. Es hat mehrere Handlungsstränge die am Ende hin Stück für Stück zusammen laufen. Schicksale die sich erfüllen, Freundschaften die entstehen, Liebe in mehreren Formen und ein wenig Mystik. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Buch mit sehr viel Liebe geschrieben wurden. Es gibt dazwischen immer wieder kleine Geschichten zu einzelnen verlorenen Gegenständen die nicht immer fröhlich sind, sondern auch manchmal erschütternd und traurig. So wie das Leben selbst eben auch manchmal sein kann. Auch die Personen des Buches, die sehr unsympathisch erscheinen werden so verständlich dargestellt, dass man ihre Motive erkennen kann. Einzig über diese „Geisterhandlungen“ im Buch bin ich mir selber unschlüssig, ob sie wirklich passend sind. Sie haben mein Lesevergnügen aber nicht geschmälert.

Fazit: Ein wunderschönes Buch mit viel Herz verfasst, welches Freud und Leid teilt. Einfach lesenswert.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Sarah Weston - Teil 3

DAS ORAKEL
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Die beiden Archäologen Sarah Weston und Daniel Madigan verschlägt es diesmal nach Griechenland und versuchen dabei dem Geheimnis von Delphi auf die Spur zu kommen und die Welt zu retten.

Das Cover ist ...

Die beiden Archäologen Sarah Weston und Daniel Madigan verschlägt es diesmal nach Griechenland und versuchen dabei dem Geheimnis von Delphi auf die Spur zu kommen und die Welt zu retten.

Das Cover ist - wie schon bei beiden Vorgängerbänden - sehr gut gemacht und wirkt mysteriös. Das ähnlich gehaltene Cover zeigt gleich, dass diese Bücher zusammengehören.

Der Schreibstil bleibt ebenfalls detailliert und gut, Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt.

Die Charaktere entwickeln sich deutlich weiter, man kann sich immer besser in ihre Geschichte einfinden.

Nachdem mich der erste Teil absolut überzeugen konnte, der zweite Teil zwar (meiner Meinung nach) etwas schlechter, aber trotzdem absolut lesenswert war, kann ich mich mit diesem Buch wieder vollständig anfreunden.

Was in diesem Buch etwas anders ist als an den Vorgängern - man erfährt zum einen mehr über die Vergangenheit (d.h. einige Kapitel spielen in der Vergangenheit), zum anderen das höhere Tempo.

Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite hoch gehalten.

Das Buch kann auch für sich alleine gelesen werden, empfehlen würde ich trotzdem, dass man die beiden Vorgänger "Der zehnte Heilige" und "Das Rätsel Salomons" zuvor zu lesen.

Fazit: Actionreicher Archäologiethriller - absolute Leseempfehlung.