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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2017

Teufel sucht Frau

Dicker Teufel umständehalber in liebevolle Hände abzugeben
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Der Teufel sucht eine Frau und bekommt von Gott 66 Tage Zeit, um auf der Erde eine zu finden.

Das Cover des Buches ist passend, auffällig, sehr gut gemacht und im gleichen Stil wie die bisherigen Büchern ...

Der Teufel sucht eine Frau und bekommt von Gott 66 Tage Zeit, um auf der Erde eine zu finden.

Das Cover des Buches ist passend, auffällig, sehr gut gemacht und im gleichen Stil wie die bisherigen Büchern des Autors.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Protagonsiten werden sehr gut dargestellt und der Humor sprüht aus jeder einzelnen Zeile hervor.

Die Charaktere alleine sind einfach witzig, v.a Junior, Petra und Gott sind einfach köstlich oder besser gesagt göttlich.

Der Sarkasmus trieft richtig in diesem Buch, hat dabei eine gewisse Spannung, sodass man gerne immer weiterliest und am liebsten keine Pause einlegen will.

Neben dem Humor hat die Story aber auch einen klitzekleinen ernsten Hintergrund, auch nimmt der Autor natürlich die Realität auf der Erde aufs Korn.

Nicht die ganze Story ist vorhersehbar, was mir auch gefallen konnte.

Fazit: Absolute Leseempfehlung für ein sarkastisches, humorvolles Werk in seiner Höchstform

Veröffentlicht am 05.11.2017

Historie und Fiktion gut gemischt

Sixtinische Verschwörung
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Eine merkwürdige Entdeckung bei der Restaurierung der Sixtinischen Kapelle in Rom beunruhigt die Gemüter des Klerus: Einzelne Bildfelder sind mit Buchstaben versehen, deren Abfolge keinen Sinn ergibt. ...

Eine merkwürdige Entdeckung bei der Restaurierung der Sixtinischen Kapelle in Rom beunruhigt die Gemüter des Klerus: Einzelne Bildfelder sind mit Buchstaben versehen, deren Abfolge keinen Sinn ergibt. Auf der Suche nach einer Erklärung stößt Kardinal Jellinek, Präfekt der Glaubenskongregation, in den Geheimarchiven des Vatikans auf ein Dokument mit folgenschwerem Inhalt.

Das Cover ist gut gemacht und wirkt geheimnisvoll.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend, gekonnt verwebt er Historie und Fiktion, so dass der Leser nicht mitbekommt, wo die Wahrheit endet und die Fantasie des Autors beginnt.

Ebenso wirkt das Buch sehr gut recherchiert.

Man kann das Buch kaum weglegen. Dies war mein erstes Buch des Autors, aber definitiv nicht mein letztes.

Fazit: Absolut lesenswerter Historien-Thriller à la Dan Brown

Veröffentlicht am 26.10.2017

Chaos - Kay Scarpettas 24. Fall

Totenstarre
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Kay Scarpetta will mit ihrem Mann Benton den Abend bei einem Essen verbringen. Doch beide erhalten zeitgleich einen Anruf von ihrer jeweiligen Dienststelle. Eine junge Radfahrerin ist im Park tot aufgefunden ...

Kay Scarpetta will mit ihrem Mann Benton den Abend bei einem Essen verbringen. Doch beide erhalten zeitgleich einen Anruf von ihrer jeweiligen Dienststelle. Eine junge Radfahrerin ist im Park tot aufgefunden worden und Marino fährt mit Kay dorthin. Damit Kay in Ruhe arbeiten kann, soll ein Sichtschutz aufgebaut werden. Und das alles während einer unglaublichen Hitzewelle.

Ich habe schon zuvor einige Bücher, der Kay-Scarpetta-Reihe gelesen, aber nicht die ganze Serie. Wobei dieses Buch doch auf vorhergehende Bände aufbaut.

Das Cover des Buches ist passend und gut gelungen, obwohl es doch recht einfach gemacht ist. Der deutsche Titel "Totenstarre" hingegen ist absolut fehl am Platz. Er ist zwar nicht völlig aus der Luft gegriffen, der englische Originaltitel "Chaos" - den man ruhig auch so auf deutsch übermehmen hätte können - passt aber definitiv besser.

Der Schreibstil der Autorin ist primär gut, die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt.

Die Spannung in diesem Buch war hingegen - im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin - nur stellenweise vorhanden. Das ganze Buch hat um die 400 Seiten, es dauert aber über 100 Seiten bis der Leser der ersten Leiche begegnet, davor geht es hauptsächlich um Kays (Privat-) Leben und die vorhergehenden Bände. Weitere 100 - 150 Seiten benötigt Kay Scarpetta um die Leiche zu bergen um nach weiteren Seiten dann auf ca. Seite 300 mit der Autopsie zu beginnen. Eine wirkliche Ermittlungsarbeit wird in diesem Fall gar nicht durchgeführt - alles fliegt den Ermittlern irgendwie zu.

Auch dass Kay Scarpetta immer wieder vor den Gefahren eines Hitzschlags warnt, ist sehr übertrieben. Auch wenn es heiß ist - für einen Hitzschlag benötigt es Sonne - in der Nacht ist dieser wohl nicht möglich.

Zusätzlich störend sind die Übersetzungen, neuenglische Wörter, die kaum jemand kennt, sind hier völlig fehl am Platz (z.B. gespooft).

Zudem wiederholt sich die Autorin immer wieder. Ich weiß nicht mehr genau, wie oft ich lesen musste, wie der Transportwagen des CFC aussieht.

Einzig die Todesursache selbst und die Ermittlungen hinzu bringen Spannung in die ganze Geschichte.

Fazit: Thriller, der leider an die vorangehenden Bände nicht annähern herankommt. Absolut enttäuschend. 2,5 Sterne

Veröffentlicht am 19.10.2017

Schnitzeljagd rund um die Welt - John Finch Teil 2

Heiß
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In Berlin wird ein Mitarbeiter von Siemens ermordet um an ein Versteck zu kommen. An der Pakistanischen Grenze wird ein alter Künstler auf grausame Art hingerichtet. Was haben diese Morde gemeinsam, die ...

In Berlin wird ein Mitarbeiter von Siemens ermordet um an ein Versteck zu kommen. An der Pakistanischen Grenze wird ein alter Künstler auf grausame Art hingerichtet. Was haben diese Morde gemeinsam, die etliche Meilen auseinander entfernt stattfanden? Während Kommissar Calis in Berlin die Ermittlungen aufnimmt, muss Chief Inspektor Salam fliehen. Es scheint, dass in beiden Fällen eine französische Legion die Finger im Spiel hat. Während Calis Schlussfolgerungen ihn nach Frankfurt führen, muss Salam auf Hilfe warten. Durch Kontakt zu alten Bekannten wird der Pilot John Finch auf den Plan gerufen. Er scheint der Einzige zu sein, der es schaffen könnte Salam zu retten. Doch was ist es, dass die Legion unbedingt in ihre Finger bekommen will? Was sollen die Morde? Keiner scheint zu ahnen, dass hinter all dem ein altes Geheimnis steckt, eines, dass schon viele Abenteurer in den Tod gelockt hat.

Das Cover des Buches ist einfach und trotzdem passend und in seiner Schlichtheit auffällig.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, Orte und Protagonisten werden sehr plastisch dargestellt.

Was mich an den Büchern des Autors immer wieder verblüfft, ist wie er sehr viele Handlungsstränge gekonnt miteinander verknüpft.

Der 2. Band der Serie um den Piloten John Finch startet gleich mal spannend los. Die Spannung baut sich auf, flacht aber teilweise auch etwas ab (was bei 650 Seiten aber auch nicht wirklich wundert).

Das Buch scheint wieder gut recherchiert zu sein; die Verknüpfung von Fiktion und Fakten gelingt dem Autor hervorragend.

Die Charaktere entwickeln sich weiter und das Buch konnte mir einige Tage Lesevergnügen bereiten.

Einzig der Schluss war nicht wirklich befriedigend, da einige Fragen offen blieben.

Fazit: Spannender Thriller mit ungewöhnlichen Figuren mit wenigen Längen und etwas offenem Ende. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Fortsetzungen. 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 10.10.2017

Ungewöhnlicher Kriminalroman mit viel Charme

Mordsmäuschenstill
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Als Hanna sozusagen ermordet wird und vorerst noch im Koma liegt bis in 30 Tagen ihre Lebenserhaltungsmaschinen abgeschaltet werden sammeln sich ihre Patienten, die allesamt außergewöhnliche Schlafstörungen ...

Als Hanna sozusagen ermordet wird und vorerst noch im Koma liegt bis in 30 Tagen ihre Lebenserhaltungsmaschinen abgeschaltet werden sammeln sich ihre Patienten, die allesamt außergewöhnliche Schlafstörungen haben zusammen um ihren Mörder zu finden. Oder ist vielleicht sogar einer von ihnen der Mörder oder die Mörderin? Die unterschiedlichsten Charaktere mit ihren Macken und Marotten finden zusammen und werden zu einer Familie.

Zum Cover: Es ist nicht so ganz mein Fall jedoch spricht es schon an. Es spiegelt den Roman schon auch wider, denn man darf sich hier keinen todernsten spannungsgeladenen Krimi vorstellen sondern eine Humorvolle Art der Ermittlung mit außergewöhnlichen Menschen auf leichte Art und Weise.

Meine Meinung zum Buch: Dies ist eine Softkrimiversion die schon mal witzig damit startet wie Hanna ihren Tod praktisch selbst mit erlebt. Die Ermittlungen der "Ermittler" haben kriminelles Potential, jedoch sind diese Nachforschungen schon eher seicht. Aber ich finde, bei dem Buch kommt es schon mehr auf die Zwischentöne an, als auf den Krimi selbst. Und diese Mischung aus den verschieden "gestörten" Personen und ihrem Umgang miteinander war einfach nur amüsant und locker zu lesen. Ich habe dieses Buch genossen sozusagen und konnte einige "Schmunzler" verbuchen. Die Unterkapitel beginnen immer mit dem Namen der Person aus deren Sichtweise gerade berichtet wird und daher erhält man Einblick in die Gedankenwelt aller Beteiligten was mir gefallen hat.

Fazit: Ein humorvoller, etwas schräger Kriminalroman der nicht zu sehr in die Tiefe geht sondern lockere Unterhaltung bietet.