Cover-Bild Heiß
15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 16.08.2013
  • ISBN: 9783455812251
Gerd Schilddorfer

Heiß

Thriller
Eine mörderische Jagd nach dem größten Geheimnis der Antike.
Ein alter, weiser Künstler im Hindukusch, grausam ermordet. Eine schöne Archäologin, niedergestochen in Alexandria. Ein Berliner Nachtwächter mit durchgeschnittener Kehle. Die Spuren führen zu einem sagenumwobenen Grab in der Sahara, seit Jahrhunderten bewacht von Skorpionen, dessen Geheimnis so kostbar ist, dass Menschenleben wenig zählen ...
John Finch, der nicht mehr ganz junge, dafür umso tollkühnere Pilot, erhält einen fast unmöglichen Auftrag: Er soll den Polizeichef einer pakistanischen Kleinstadt ausfliegen, der hinter dem Mord an dem alten Mann westliche Geheimdienste vermutet und so plötzlich zum Gejagten wird. Für Finch ist kein Auftrag zu gefährlich - doch in Europa angekommen, beginnt für Finch und seine Verbündeten ein Wettlauf um ihr Leben. Sie haben in ein Wespennest gestochen: Ihre Gegner sind nichts weniger als dem unbekannten Grab Alexanders des Großen und einem verschwundenen Geheimdienstarchiv auf der Spur. Eine atemlose Jagd rund um den Globus und quer durch die Zeiten beginnt ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Er sah gehetzt aus, wie ein Hamster auf Speed“

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In Berlin wird ein Mann tot auf der Straße aufgefunden. Ein Pförtner, der keinem Menschen etwas zu Leide getan hat. Er arbeitet im Siemens Werk und ist auf dem Weg nach Hause gewesen. Warum wurde ihm die ...

In Berlin wird ein Mann tot auf der Straße aufgefunden. Ein Pförtner, der keinem Menschen etwas zu Leide getan hat. Er arbeitet im Siemens Werk und ist auf dem Weg nach Hause gewesen. Warum wurde ihm die Kehle durchschnitten?

In Pakistan wird ein alter Künstler grausam ermordet. Er stellte Skulpturen mit mystischen Zeichen her. Wer bringt einen alten Mann um, der in der Einsamkeit im Hochtal von Rumbur lebt und warum?

Dann reisen wir in die Vergangenheit ins Jahr 1314. Hier ist ein alter Araber unterwegs. Er trägt etwas bei sich, was aber ist es und plötzlich verliert sich seine Spur in der Wüste?

Dann treffen wir auf John Finch, den kennen wir schon aus dem ersten Teil „Falsch“. Ein tollkühner und lebensmüder Pilot, dem kein Risiko zu groß erscheint. Er will wieder nach Hause, nach Kairo, in Brasilien hält ihn nichts mehr.

Auch begegnen wir weiteren alten Bekannten, wie Major Llewellyn Thomas, Geheimdienstchef a.D. Peter Compton, auch der Papagei Sparrow und die nette Fiona sind wieder mit im Spiel.

Allerdings sind da auch viele andere Protagonisten, die ins Geschehen um das Verschwinden eines ominösen Tagebuchs hier hilfreich eingreifen. Aber wo die Guten sind, sind die Bösen natürlich nicht weit und auch denen begegnen wir in hoher Zahl.

Viele Begebenheiten aus der Vergangenheit und der Gegenwart werden hier geschildert und wer wissen möchte, wie sich diese losen Fäden verbinden lassen, der sollte unbedingt diesen genialen Thriller lesen; denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Wieder nimmt mich der Autor Gerd Schilddorfer mit in seine Welt. Er ist ein genialer Erzähler und man kann nicht anders, man muss einfach lesen. Zeit zum Atmen fällt so manches Mal schwer und man möchte eigentlich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend ist es geschrieben.

Der Thriller, der uns hier serviert wird ist geradezu sensationell. Kein einfaches Buch, bei leibe nicht, aber man kann nur sagen, hier ist alles drin was ein guter Thriller braucht und ganz viel mehr.

Wir reisen in die Vergangenheit und die Gegenwart. Nichts scheint zusammenzupassen und dann wieder doch. Langsam und ausführlich führt uns der Autor durch die Geschichte, die er uns erzählt. Jedes Kapitel hat eine Überschrift und in der Vergangenheit auch eine Jahreszahl. Das ist auch wichtig, sonst würde man als Leser schon so manches Mal ins Grübeln kommen, wo bin ich gerade und warum ist das so und nicht anders. Gerd Schilddorfer führt am Ende alle losen Fäden zusammen und es bleibt keine Frage unbeantwortet. Das hat mir sehr gut gefallen. Wieder habe ich dazugelernt, denn auch das große Wissen des Autors bereichert den Leser, mich zumindest. Was hier über Lawrence von Arabien, über die Kalash oder auch aus dem 2. Weltkrieg erzählt wird, war mir teilweise unbekannt. Danke dafür.

Den Protagonisten verleiht der Autor sehr speziell und ausführlich geschildert, Gestalt. Ich hatte jeden Einzelnen vor meinen Augen und konnte mir ein Bild von ihnen machen. Finch, Llewellyn, Compton und auch Sparrow kannte ich ja schon aus dem Vorgängerbuch. Hier wurden noch einige Neuigkeiten eingeflochten und machten sie mir weiter sympathisch. Auch die neuen Charaktere werden hier sehr gut beschrieben, aber es gibt nicht nur die Guten, nein auch die Bösen konnte ich mir gut vorstellen. Der Schlangenträger war hier für mich die fieseste Figur, aber absolut authentisch beschrieben. Kommissar Calis war sofort mein Liebling, er der so anders ist als alle anderen mit seinen Methoden, genial.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut und flüssig lesbar. Hier und da blitzt der sonnige Humor des Autoren durch, was immer wieder zu lautem Lachen bei mir führte. Die Spannung die von Anfang an hoch ist endet mit einem Knall. Ich war den Tätern nicht eine Sekunde auf die Schliche gekommen und ich kann nur sagen, wow. Für mich hätte das Buch auch den Titel „Heiß und Kalt“ tragen können; denn heiß war mir bei vielen Szenen und meine Spuren, die ich verfolgte, waren immer schon kalt. Genauso sollte ein guter Thriller sein.

Ich könnte jetzt noch stundenlang weiter Lobeshymnen schreiben, aber ich glaube nicht, dass ich diesem Buch damit gerecht werden kann.

Hier kommen von mir absolute und hochverdiente 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung. Wer das Buch nicht liest hat selber Schuld; denn hier ist alles drin, was ein gutes Buch braucht. Mein absolutes Lesehighlight 2013 bisher.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Schnitzeljagd rund um die Welt - John Finch Teil 2

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In Berlin wird ein Mitarbeiter von Siemens ermordet um an ein Versteck zu kommen. An der Pakistanischen Grenze wird ein alter Künstler auf grausame Art hingerichtet. Was haben diese Morde gemeinsam, die ...

In Berlin wird ein Mitarbeiter von Siemens ermordet um an ein Versteck zu kommen. An der Pakistanischen Grenze wird ein alter Künstler auf grausame Art hingerichtet. Was haben diese Morde gemeinsam, die etliche Meilen auseinander entfernt stattfanden? Während Kommissar Calis in Berlin die Ermittlungen aufnimmt, muss Chief Inspektor Salam fliehen. Es scheint, dass in beiden Fällen eine französische Legion die Finger im Spiel hat. Während Calis Schlussfolgerungen ihn nach Frankfurt führen, muss Salam auf Hilfe warten. Durch Kontakt zu alten Bekannten wird der Pilot John Finch auf den Plan gerufen. Er scheint der Einzige zu sein, der es schaffen könnte Salam zu retten. Doch was ist es, dass die Legion unbedingt in ihre Finger bekommen will? Was sollen die Morde? Keiner scheint zu ahnen, dass hinter all dem ein altes Geheimnis steckt, eines, dass schon viele Abenteurer in den Tod gelockt hat.

Das Cover des Buches ist einfach und trotzdem passend und in seiner Schlichtheit auffällig.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, Orte und Protagonisten werden sehr plastisch dargestellt.

Was mich an den Büchern des Autors immer wieder verblüfft, ist wie er sehr viele Handlungsstränge gekonnt miteinander verknüpft.

Der 2. Band der Serie um den Piloten John Finch startet gleich mal spannend los. Die Spannung baut sich auf, flacht aber teilweise auch etwas ab (was bei 650 Seiten aber auch nicht wirklich wundert).

Das Buch scheint wieder gut recherchiert zu sein; die Verknüpfung von Fiktion und Fakten gelingt dem Autor hervorragend.

Die Charaktere entwickeln sich weiter und das Buch konnte mir einige Tage Lesevergnügen bereiten.

Einzig der Schluss war nicht wirklich befriedigend, da einige Fragen offen blieben.

Fazit: Spannender Thriller mit ungewöhnlichen Figuren mit wenigen Längen und etwas offenem Ende. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Fortsetzungen. 4,5 Sterne