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Veröffentlicht am 08.06.2023

Mo Celta 2 - Unter Kontrolle/Verschwundene Kinder

Overkill
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Als die 12-jährige Greta in München verschwindet, nehmen Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun die Ermittlungen auf. Zeitgleich werden an mehreren Orten Kinderknochen gefunden. Dabei ...

Als die 12-jährige Greta in München verschwindet, nehmen Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun die Ermittlungen auf. Zeitgleich werden an mehreren Orten Kinderknochen gefunden. Dabei erinnert Mo vieles an ihre vor viele Jahren verschwundene Schwester Elisa. Zur gleichen Zeit trifft die junge Ausreißerin Peggy einen weiteren Teenager, der autistisch wirkt und trotz seines verwahrlosten Erscheinungsbilds einen Rucksack voller Geld hat.

Das Cover des Buches ist wieder ein echtes Meisterwerk des Genres, das nicht nur perfekt zum Buch passt, sondern auch durch seine Hingucker-Qualitäten, das Buch gleich in die Hand nehmen lässt. Zudem passt es auch exzellent zum 1. Teil der Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Wie schon mehrmals hat sich Astrid Korten (zusammen mit Eva Maria Silber) wieder eines realen Themas angenommen - wie schon einige Male betrifft es das Schicksal von Kindern bzw. deren Verschwinden - und hat es in einen hervorragenden Plot eingebaut.

Die Spannung beginnt auf der 1. Seite und endet wirklich erst ganz zum Schluß ohne dass sie dazwischen auch nur ein klein wenig absinkt.

Dazu ist das Buch durch das Thema sehr hart und emotional, doch wie gesagt, leider auch in vielen Dingen real und hat eine hohe Authentizität für den Leser.

Mo Celta und Nico Braun haben diesmal auch wirklich eine ermittelnde große Rolle bekommen. Dazu hat Mo natürlich auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Die beiden wirken im Gegenteil zum 1. Band, wo sie nur Nebendarsteller waren, doch sympathisch und sie erwachen in der Fantasie des Lesers zum Leben.

Die wechselnden Perspektiven (v.a. allem aus Sicht von Mo, Peggy und Justy) erhöhen nicht nur die Spannung, sondern machen die Protagonisten noch lebendiger.

Letztendlich gibt es dann doch die eine oder andere Überraschung mit denen wohl nicht viele gerechnet haben und die eine Fortsetzung - auf die ich mich sehr freue - wahrscheinlich machen.

Fazit: Spannender Thriller mit tragischem Hintergrund. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Der 16. Geburtstag

Wir sehen uns gestern
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Alice Stern wird am nächsten Tag 40 Jahre alt. Im Großen und Ganzen ist sie zwar mit ihrem Leben zufrieden, aber doch zeigen sich immer mehr kleine Unzufriedenheiten. Doch ihr Vater, der mit dem Zeitreiseroman ...

Alice Stern wird am nächsten Tag 40 Jahre alt. Im Großen und Ganzen ist sie zwar mit ihrem Leben zufrieden, aber doch zeigen sich immer mehr kleine Unzufriedenheiten. Doch ihr Vater, der mit dem Zeitreiseroman "Zeitbrüder" einen Riesenerfolg hatte, ist todkrank. Als sie am nächsten Tag aufwacht, ist es der Tag ihres 16. Geburtstags. Sie versucht alles, um nicht nur ihr Leben, sondern vor allem das ihres Vaters zu retten.

Das Cover des Buches ist zwar durch die farbenfrohe Schrift auffällig, aber sonst doch etwas nichtssagend, gefällt mir aber besser als das Original. Dafür finde ich den Originaltitel (This time tomorrow) besser gelungen, auch wenn der deutsche Titel auch passend ist.

Der Schreibstil der Autorin ist exzellent; Charaktere und Orte werden bildhaft beschrieben, auch wenn die Ortsbeschreibungen manchmal vielleicht etwas zu detailliert daherkommen. Als New Yorker mag einen dies freuen, für allen anderen ist es dann doch eher zu viel des Guten.

Das Buch ist in 6. Teile gegliedert, wobei die Haupthandlung mit der Zeitreise erst mit dem 2. Teil beginnt. Der 1. Teil ist dabei fast schon zu ausschweifend erzählt. Man erfährt zwar viel über Alice und ihr Leben, manches hätte man aber auch kürzer haben können ohne etwas Wichtiges zu versäumen.

Mit der Zeitreise beginnt dann auch die Hauptgeschichte und die Spannung steigt, auch wenn der Spannungsbogen nie die Spitze erreicht. Auf der anderen Seite: Wenn ich Spannung will, dann lese ich einen Krimi, Thriller oder ähnliches. Wobei eigentlich die Zeitreise nur als Vehikel für die Story an sich dient, denn das Buch soll zum Nachdenken anregen - und das tut es. Was würde man tun, wenn man sein Leben oder das Leben von Nahestehenden im Nachhinein leicht abändern könnte? Würde es das besser machen? Oder doch schlechter? Oder gar zu einem Butterfly Effect führen?

Das Buch zeigt aber auch einfach das Leben, Schicksale und den Umgang mit Sterben.

Nachdem Alice wieder in ihrer Gegenwart ist und die nächste Reise in die Vergangenheit angeht, geht dann alles sehr schnell. was am Anfang zu ausführlich war, wird hier sehr kurz gehalten, sodass mehrere Versuche in der Vergangenheit in einem Kapitel zu je einer Seite zusammengefasst sind.

Am Ende hat das Buch dann wieder ein angenehmes Tempo und ein gutes Ende, auch wenn es kein Happy End wird, was ja auch nicht sein muss.

Letztendlich ist es eine warmherzige, liebevolle Story, die auch definitiv ihren Humor hat, aber zeigt was im Leben wirklich zählt.

Fazit: Wunderschöner Roman, der zum Nachdenken anregt und das Thema Zeitreise dazu als Vehikel nutzt.4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 27.05.2023

13 Mörderinnen der Zeitgeschichte

Mörderische Frauenzimmer
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13 Mörderinnen der Zeitgeschichte vom 17. bis ins 20. Jahrhundert werden zusammen mit ihren Taten dargestellt. Des weiteren erfährt man auch das Urteil über die Täterinnen.

Das Cover gefällt mir eigentlich ...

13 Mörderinnen der Zeitgeschichte vom 17. bis ins 20. Jahrhundert werden zusammen mit ihren Taten dargestellt. Des weiteren erfährt man auch das Urteil über die Täterinnen.

Das Cover gefällt mir eigentlich nicht so gut, ist aber trotzdem absolut passend zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; den in vielen Fällen kann man auch ein wenig zumindest mit den Mörderinnen mitfühlen oder versteht zumindest, warum sie so gehandelt haben bzw. so handeln mussten. In anderen Fällen wie dem mörderischen Kind hingegen, muss man sich fast fragen, ob das Böse vielleicht doch angeboren sein kann.

Wie es auch das Klischee ist, wird in diesem Buch zwar auf unterschiedliche Weise gemordet, aber eben doch hauptsächlich durch Gift, bevorzugt Arsen, das in früheren Zeiten ja leichter erhältlich war und das man oft verschleiern konnte (zumindest einige Zeit).

Am Ende jeden Kapitels gibt es eine nüchterne Zusammenfassung, was ich eigentlich für völlig überflüssig gehalten habe.

Schade, dass es keine Abbildungen gibt, die vielleicht das Buch noch lebendiger gemacht hätte, z.B. bei Beginn der Kapitel, wo immer das Cover abgedruckt ist.

Auf jeden Fall war das Buch aber auch glänzend recherchiert, was bei lange zurückliegende Fällen ja nicht immer leicht ist, vor allem, da es doch in der heutigen Zeit eher unbekannte Fälle waren (mit wenigen Ausnahmen).

Als True-Crime-Fan war es trotzdem hervorragend zu lesen und unterscheidet sich durch die teils emotionale Schreibweise, die die Täter zu verstehen versucht, von anderen True-Crime-Büchern.

Ich hoffe, dass die Autorin noch weitere Bücher dieses Genres hervorbringt.

Fazit: Mörderinnen der Zeitgeschichte und wie es dazu kommen konnte. 4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Lorenz Lovis 4 - Theater

Maulwurf. Lorenz Lovis ermittelt
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Ex-Polizist, Privatdetektiv und Bauer Lorenz Lovis bekommt richtig viel Arbeit. Die Apfelernte steht an, seine Urlaubsgäste streiten die ganze Zeit und die Kulissen der lokalen Laientheatergruppe wurden ...

Ex-Polizist, Privatdetektiv und Bauer Lorenz Lovis bekommt richtig viel Arbeit. Die Apfelernte steht an, seine Urlaubsgäste streiten die ganze Zeit und die Kulissen der lokalen Laientheatergruppe wurden zerstört. Vom neuen Vorstand bekommt er den Auftrag herauszufinden, wer das war. Hierfür wird er Undercover als Neuzugang bei den Schauspielern eingeschleust und muss dazu auch noch den Text lernen. Sein Freund, der Polizist Scatolin wurde suspendiert, weil er verdächtigt wird der Maulwurf für einen Drogenring zu sein. Doch wem seiner Ex-Kollegen kann Lovis trauen?

Das Cover des Buches passt zur bisherigen Reihe und auch zur Story. Es ist wirklich gut gelungen.

Der Schreistil der Autorin ist hervorragend; Orte und Charaktere werden gut dargestellt und mit Lovis, dem etwas tollpatschigen Ermittler, ein absoluter Publikumsliebling.

Obwohl es bereits das 4. Buch über den Privatdetektiv ist, war es für mich (abgesehen von einer weihnachtlichen Kurzgeschichte, die nach Band 2 erschienen ist) meine Premiere mit ihm.

Er war mir in seiner schusseligen Art sofort sympathisch, obwohl ich grad das in der Kurzgeschichte bemängelt habe.

Dass er dann gleich in mehreren Fällen gleichzeitig ermitteln durfte, war super. Für mich als Laientheaterspieler war das Ambiente natürlich auch perfekt.

Als erfahrener Krimileser kann man schon mal auf die Lösung kommen, wer die Täter sind, das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Und vor allem lebt das Buch nicht durch die Spannung allein, sondern durch die Örtlichkeiten und Charaktere, die mit Liebe entworfen wurden. Und genauso kommt es beim Leser auch an.

Und nicht zu vergessen: Ein paar tolle Gerichte durfte ich auch kennenlernen, wobei am Ende auch 2 Rezepte vorhanden sind.

Fazit: Toller Regionalkrimi. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Der Jumper und Elaine

Tempcorpinus
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Kurz bevor die Erde ausgelöscht wird, werden Zeitreisen erlaubt. Zeitreisende leben in den verschiedensten Orten und Zeiten. Aber es gibt auch die Jumper, die im Auftrag des Präsidenten durch die Weltgeschichte ...

Kurz bevor die Erde ausgelöscht wird, werden Zeitreisen erlaubt. Zeitreisende leben in den verschiedensten Orten und Zeiten. Aber es gibt auch die Jumper, die im Auftrag des Präsidenten durch die Weltgeschichte reisen. Einer davon ist Major Alvaro Rodriguez, der versehentlich Ava-Elaine aus dem 21. Jahrhundert ins Jahr 300 vor Christus mitnimmt. Alvora will sie in ihre Zeit zurückbringen, doch er bekommt den Befehl die Frau zu töten. Alvaro flieht mit Elaine durch die Zeit, dabei versucht er herauszubekommen, warum Elaine getötet werden soll.

Das Cover des Buches ist absolut passend. Es ist zwar etwas langweilig, aber gefällt mir trotzdem ganz gut.

Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

Die Handlung geht gleich direkt los und man wird sofort in die Geschichte gefangen. Die Spannung ist von Anfang an sehr hoch und bleibt dies auch.

Die Charaktere waren insgesamt gut gewählt und sehr facettenreich. Auch das Thema Zeitreise wird hier etwas anders dargestellt als in anderen Büchern des Genres, sicher auch bedingt durch die Ausgangslage.

Dazu wurden dann auch noch Sagen u. a. (wie z.B. die Artus-Sage) toll in die Story hineinimplementiert.

Die Szenen- und Perspektivenwechsel machten die ganze Story dann noch plastischer und es gab nicht nur für die Protagonisten kaum Zeit zum Verschnaufen.

Am Ende gibt es dann kein 100%iges Ende, sondern einen Schluss, der auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

Fazit: Zeitreiseroman, der sich von anderen abhebt. 5 von 5 Sternen

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