Schöne Botschaft, eher oberflächliche Beschreibungen
Wunder einer WinternachtInhalt:
Als Ossi und Tommi beim Tauchen ein rätselhaftes Holzkästchen finden, erzählt ihnen ihr Opa eine alte Legende und eine ganz einzigartige Version der Weihnachtsgeschichte. Diese handelt vom kleinen ...
Inhalt:
Als Ossi und Tommi beim Tauchen ein rätselhaftes Holzkästchen finden, erzählt ihnen ihr Opa eine alte Legende und eine ganz einzigartige Version der Weihnachtsgeschichte. Diese handelt vom kleinen Waisen Nikolas und seiner grosse Dankbarkeit und Nächstenliebe, vom grimmigen Lisakki und davon, dass in vielen Menschen ein trauriges aber oft gutes Herz wohnt, auch wenn man dieses auf den ersten Blick nicht erkennen kann.
Meine Meinung:
Ronja vom Blog oceanlove hat mir das Buch als Adventskalender empfohlen und dafür eignet es sich wirklich sehr gut. Es hat mir schöne Lesestunden beschert und mich mit den täglichen Geschichten wunderbar unterhalten. Die Grundidee und die schöne Weihnachtsbotschaft haben mich sehr berührt, die Beschreibungen und Zeitsprünge haben mir aber nicht so gut gefallen.
Aufbau:
Zuerst hat mich irritiert, dass das erste Kapitel mitten im Sommer spielt, aber wie sonst hätten Ossi und Tommi das Holzkästchen beim Tauchen finden können? So ergibt also alles Sinn und die vierundzwanzig Kapitel, die auch wirklich mit "Türchen" überschrieben sind, eignen sich ideal als Adventskalender und verströmen schon ab dem zweiten Türchen viel Winter- und Weihnachtsstimmung.
Es hat mich persönlich sehr gestört, dass auf den wenigen Seiten einige Jahrzehnte erzählt werden und dass die Beschreibungen entsprechend sehr allgemein und oberflächlich bleiben. Es geht im Buch vor allem um Nächstenliebe, Freundschaft und um das Gute im Menschen, ich weiss aber nicht wirklich, wie die Figuren aussehen, wie sie leben und was sie ausser den Weihnachtstagen sonst noch so bewegt.
Meine Empfehlung:
Ehrlich gesagt habe ich mir ein wenig mehr erwartet, finde die Geschichte aber trotzdem sehr schön geschrieben und kann mir gut vorstellen, dass sie sich vor allem auch zum Vorlesen eignet. Ich empfehle "Wunder einer Winternacht" allen, die bereit sind, an Wunder zu glauben, die sich gerne berühren und verzaubern lassen und die sich nicht daran stören, wenn Beschreibungen eher oberflächlich bleiben.