zu kurz geraten
Klara - Wie geht es weiter?In dem Buch „Klara - Wie geht es weiter?“ von Petra Kania geht es um die Protagonistin Klara. Es erzählt die Geschichte ihres Lebens seit Kindesalter an. In der Schule bemerkt Klara das sie sich in ihre ...
In dem Buch „Klara - Wie geht es weiter?“ von Petra Kania geht es um die Protagonistin Klara. Es erzählt die Geschichte ihres Lebens seit Kindesalter an. In der Schule bemerkt Klara das sie sich in ihre englisch Lehrerin, jedoch gab es durch einige Ärgereinen ihrer Mitschülerinnen eine Auseinandersetzung bei der sie handgreiflich wurde. Ihre Mutter nimmt sie von der Schule und schickst sie stattdessen in ein Mädcheninternat. Dort muss sie sich allerdings nach ein paar Jahren eingestehen lesbisch zu sein und es ist ein langer Weg bis sie ihr glücklich bis ans Lebensende findet.
An diesem Buch gibt es mehrere Dinge die mich stören, angefangen damit das ich direkt nach den ersten Seiten begann das ganze Buch durchzublättern auf der Suche nach einem vermerkten Lektorat. Ob es eins hatte oder nicht kann ich nicht sagen, einen Namen gab es jedenfalls nicht. Für mich sah es ehr nach zweitem aus bereits auf Seite 7 gab es zweimal den Fehler das die Protagonistin „Karla“ genannt wurde.
Darüber hinaus endet die Geschichte auf Seite 123, das ist an sich nicht schlimm, jedoch hätte der Klappentext in diesem Fall anders geschrieben werden müssen. Der Klappentext verrät das Klara sich später in eine Mutter von einem ihrer Schüler verlieben wird, was aber auch noch nach Seite 60 nicht passiert ist. So wurde die Spannung genommen und es gibt keine Überraschungen mehr. Zumal Teile des Klappentextes sehr fragwürdig klangen.
Auch finde ich manches Verhalten der Charaktere fragwürdig. Denn egal wie schlecht es einem geht, oder wie sehr man jemanden hasst und nicht wiedersehen will. Man würde sich niemals um mehrere 10.000 oder vielleicht sogar 100.000 Euro bestehlen lassen. Zudem habe ich in der ganzen Geschichte keinen Charakter gehabt den ich wirklich ins Herz schließen konnte, alle waren entweder doppelseitig, zu schnell wieder weg, oder wurden schnell als „böse/schlecht“ dargestellt.
Weiter finde ich das Sätze wie: „Doch ich sollte schnell merken dass das einFehler war“, „Werden/Wird sie es schaffen…?“, oder vergleichbares, in keinem Fall in ein Buch gehören. Weder hinein noch darauf. Die Frage wird sie ihren Weg zum glücklichen Leben finden, stellt sich doch quasi von allein. Deswegen ließt man es ja, man will es erfahren, schreibt man es allerdings mit dazu wird es penetrant und nervig, und was mich nervt interessiert mich nicht m,ehr wirklich, es bewirkt also das Gegenteil. Zu dem „Das war ein Fehler“, auch wenn es aus der Vergangenheitsform geschrieben ist nimmt diese Aussage jeglichen Spannungsbogen heraus. Der Charakter wusste es zu dem Zeitpunkt noch nicht, also braucht es der Leser auch erst zu erfahren sobald, der Charakter erzählt wie er es erfahren hat.
Ich finde man hätte sich hierfür insgesamt mehr Zeit nehmen sollen. Eine detailreichere, ausführlichere und vor allem längere Erzählung, eine hochwertigere Korrektur und besonders eine mehr ausgearbeitete Storyline, explizit im Blick auf den Spannungsbogen, hätten aus dem Buch bestimmt einen hervorragenden Roman machen können.