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Veröffentlicht am 14.11.2021

Sei du selbst

Mama sein, Frau bleiben
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Ist es schwer sich gleichzeitig als Frau zu fühlen während man in seiner Mutterrolle aufgeht? Auf den ersten Blick denkt man, wie absurd denn diese Frage sei, jedoch ist sie definitiv einige Überlegungen ...

Ist es schwer sich gleichzeitig als Frau zu fühlen während man in seiner Mutterrolle aufgeht? Auf den ersten Blick denkt man, wie absurd denn diese Frage sei, jedoch ist sie definitiv einige Überlegungen wert. Man wächst in der Schwangerschaft immer mehr in die Mutterrolle hinein und gefühlt aus der Frauenrolle heraus. Natürlich sieht das bei jedem unterschiedlich aus, jedoch geht es vielen Frauen so, dass sie das eine durch das andere in einer gewissen Art und Weise ersetzen. Wir finden uns mit dem großen Kugelbauch ab, nach der Geburt mit dem nicht mehr so straffen Bauch und vielleicht auch dem durch den Schlafentzug älter aussehenden Gesichts. Doch finden wir uns wirklich damit ab oder schieben wir die Gedanken daran nur zur Seite?

Es ist so unheimlich schwer sich in allen Rollen wohl und auch akzeptiert sowie ausgefüllt zu fühlen. Wir möchten ja eigentlich alles und hierfür zeigt uns die Autorin wichtige Gedankengänge, mit denen man sich vielleicht mal näher beschäftigen sollte. 

Obwohl ich mir unter "Mama sein, Frau bleiben" ein etwas mehr Mutter-bezogenes Buch vorgestellt habe, finde ich trotzdem, dass Frau Geibert auf wichtige Themen eingeht. Wir unterschätzen es viel zu sehr achtsam durch den Tag zu gehen, obwohl uns diese wenigen Minuten an Achtsamkeit so gut tun würden. Auch dadurch erfährt man mehr Selbstwertgefühl und bemerkt was man denn eigentlich tagtäglich leistet.

Jeder kann an seinem Leben bzw. seiner Selbstwahrnehmung etwas optimieren und sich dadurch den Alltag vereinfachen. Wer die eigenen Stärken kennt, kann anders planen und nimmt sich auch selbst anders wahr.

Beim Kapitel über Narzissmus musste ich leider etwas schmunzeln, denn, als Pädagogische Fachkraft, konnte ich hier nicht immer ganz zustimmen und empfand die ersten Anzeichen zu Narzissmus etwas übertrieben. Dies macht den Leserinnen meiner Meinung nach eher Angst und säht eventuell noch mehr Selbstzweifel.

Allgemein finde ich es aber toll wie Frau Geibert die Leserinnen ermuntert sich selbst zu akzeptieren, achtsam zu sein und dadurch ihren Weg zu gehen.

Veröffentlicht am 11.11.2021

Als hätte es die Natur so heraufbeschwören wollen...

Unter dem Schnee
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Als hätte es die Natur so heraufbeschwören wollen, bricht im Dezember 1978 ein heftiger Schneesturm über dem Land herein und das Familienanwesen der von Schwan wird komplett eingeschneit. Die Trauerfeier ...

Als hätte es die Natur so heraufbeschwören wollen, bricht im Dezember 1978 ein heftiger Schneesturm über dem Land herein und das Familienanwesen der von Schwan wird komplett eingeschneit. Die Trauerfeier zur Beerdigung der Gräfin wird jäh gestört und dann trifft auch noch eine unbekannte Frau ein und legt einige Geheimnisse frei.

Schon alleine der Beginn der Geschichte mit der äußerst unplanmäßig verlaufenden Trauerfeier ließ mich mehrfach schmunzeln. Das gewählte Setting ist grandios ausgesucht und der gerade ausbrechende Schneesturm bringen so viel Spannung in die Geschichte und tragen zum kompletten Lesevergnügen äußerst positiv bei.Ehrlich gesagt hoffte ich auf ein großes Lesevergnügen, war mir jedoch vor dem Lesebeginn nicht ganz sicher in welche Richtung sich die Geschehnisse bewegen könnten. Dann hat mich jedoch schon gleich am Anfang die angespannte Stimmung in ihren Bann gezogen.Hinzu kommen sowohl sympathische Charaktere als auch Personen, mit denen man im eigentlichen Leben eher nicht viel zu tun und diese schon gar nicht in der Familie haben möchte. Man möge meinen, dass die vielen Figuren das Folgen schwieriger machen würde, jedoch hat es die Geschichte nur bereichert und zu dem gemacht was es letztendlich ist. Die individuellen Ansichten tragen zur Spannung bei.

Eine unheimlich gut gelungene Geschichte mit interessantem Erzählstil und einem wunderbaren Verortung. 

Veröffentlicht am 04.11.2021

Offenheit sich selbst gegenüber

Allein
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Bedeutet allein sein auch gleichzeitig einsam zu sein? Wie lässt es sich abgrenzen oder ist dies gar nicht möglich? Alleine zu leben ist in der heutigen Zeit keine ungewöhnliche Sache mehr, jedoch schwingt ...

Bedeutet allein sein auch gleichzeitig einsam zu sein? Wie lässt es sich abgrenzen oder ist dies gar nicht möglich? Alleine zu leben ist in der heutigen Zeit keine ungewöhnliche Sache mehr, jedoch schwingt oft die Frage mit, ob dieses Allein sein denn überhaupt selbstgewählt sei. Daniel Schreiber gewährt uns einen Einblick in seine Gedankenwelt und philosophische Ideen zu diesem Thema.


Ich war mir vor dem Lesebeginn nicht ganz sicher, was ich zu erwarten hatte und wurde im Großen und Ganzen positiv überrascht, dass der Autor so einen persönlichen Einblick in seine Sichtweisen und Erlebnisse gewährt. Gewöhnungsbedürftig waren für mich die vielen Zitate und meiner Meinung nach etwas zu hochtrabenden, philosophierenden Gedankengänge. Ich denke nicht, dass es diese in diesem Umfang gebraucht hätte.
Auch mit melancholischen Unterklängen im Buch muss man umgehen können, denn Gefühle werden nicht verschwiegen.
Die uns immer noch von allen Seiten einnehmende Pandemie bekommt auch einen Platz im Buch und lässt bestimmt auch viele Leser intensiv mitfühlen.


Was benötigt man um glücklich zu werden? Freunde, Familie, Liebe im Allgemeinen?
Nur Offenheit zu sich selbst wird nach und nach die Erkenntnis freilegen.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Temporeich und spannend

Tiefschwarze Schuld
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Ein temporeicher Thriller bei dem Thomas Matiszik nie die Fäden aus der Hand gibt und den Leser spannend durch die intensive Geschichte führt.Mehrere Personen begehen Selbstmord, doch eine Witwe kann den ...

Ein temporeicher Thriller bei dem Thomas Matiszik nie die Fäden aus der Hand gibt und den Leser spannend durch die intensive Geschichte führt.Mehrere Personen begehen Selbstmord, doch eine Witwe kann den Abschiedsbrief ihres Mannes nicht als wahr anerkennen. Um herauszufinden, was geschehen ist, engagiert sie auf Empfehlung hin die Ex-Polizistin Corinna Dupont, die zu diesem Zeitpunkt mehr schlecht als recht mit ihrer Lebenssituation klar kommt. Welche schrecklichen Dinge sind passiert und wer steckt dahinter?

Ich bin großer Fan von kurzen Kapiteln, jedoch hat mich hier der Aufbau der Geschichte das erste Viertel in etwa, etwas verwirrt. Nach wenigen Seiten muss man sich auf neue Namen/Personen einstellen und erfährt sofort neue Informationshäppchen zum Geschehen. Demnach empfand ich es nicht so, als könne man das Buch einfach mal so nebenher lesen, denn nur mit etwas Aufmerksamkeit konnte ich den Handlungssträngen auch ordentlich folgen. Demnach sollte man der Geschichte einfach etwas Zeit geben um richtig hinein zu kommen.

Die vielen Informationen haben mir letztendlich gut gefallen und mich als Leser stärker in die Story hineingezogen. Auch die Personen empfand ich realitätsnah und nicht zu abgehoben, wie es leider bei manchen Thrillern der Fall ist.

An Spannung mangelt es definitiv nicht. Schon alleine die vorgeworfenen, krassen Handlungen lassen einen nicht kalt.

Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Fälle mit Corinna Dupont.

Veröffentlicht am 27.10.2021

Unheimlich witzig

König Pups - Drachenalarm
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Mein Sohn ist derzeit in einem Alter in dem das Pupsen eine äußerst erheiternde Beschäftigung ist. Wie nicht anders zu erwarten war, gefällt ihm dementsprechend auch die Geschichte vom König Pups sehr. ...

Mein Sohn ist derzeit in einem Alter in dem das Pupsen eine äußerst erheiternde Beschäftigung ist. Wie nicht anders zu erwarten war, gefällt ihm dementsprechend auch die Geschichte vom König Pups sehr. Trotz mehrmaligem Vorlesen lacht er immer noch und genießt die witzige Lesezeit.

Zum Lesevergnügen trägt nicht nur der in Reimen verfasste Text bei, sondern auch die äußerst lustige Geschichte. Umrahmt mit großformatigen karikaturistisch anmutenden Illustrationen. Schon alleine die grüne Stinkewolke die man in jedem Bild wiederfindet, erheitert meinen Sohn sehr. Der Detailreichtum der Bilder ist meiner Meinung nach genau richtig, so dass der Text bildlich komplettiert und nicht davon abgelenkt wird.
Die einfallsreichen Ideen der Figuren tragen natürlich zur Komik mit dazu bei.

Eine lustige Geschichte die sowohl große als auch kleine Stinke erheitern wird!