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Veröffentlicht am 15.09.2022

Eher Mystery-Thriller

SCHNEE
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Dieses Buch erzählt drei Geschichten, die mehr oder minder zusammenhängen. Zum einen gibt es eine vierköpfige (zwei Paare) Freundesgruppe, die mit einem Wissenschaftler eine Wanderung ins Hochland macht, ...

Dieses Buch erzählt drei Geschichten, die mehr oder minder zusammenhängen. Zum einen gibt es eine vierköpfige (zwei Paare) Freundesgruppe, die mit einem Wissenschaftler eine Wanderung ins Hochland macht, obwohl sie absolut unerfahren sind und dies nur für Fotos für ihre Social Media Kanäle tun wollen. Diese Geschichte wird aus der Sicht einer der Frauen erzählt. Da die Wandergruppe verschwindet, erfahren wir außerdem die Rettungsaktion aus der Sicht eines Polizisten und seiner Frau, die zur Rettungswacht gehört und aus derer Sicht erzählt wird, sowie aus der Sicht eines Technikers auf der Radarstation.

Leider bin ich mit keiner der Personen warm geworden, was jedoch am sehr großen und sich immer wieder in den Vordergrund drängenden Mystery-Anteil dieses Thrillers lag. Alle Personen, aus deren Sicht erzählt wird, sehen, fühlen oder hören Stimmen und Wesen. Ich kann mit Seelen von Toten, die zurückkehren und das Leben anderer beeinflussen, ihnen Angst machen, etc. nichts anfangen. Daher konnte ich über weite Teile des Buches nur den Kopf schütteln und mich eben auch nicht richtig in die Charaktere hineinversetzen.

Ohne diese Mystery-Anteile hätte ich die Wanderung der Gruppe, ihre Einstellung dazu, die kippende Stimmung und den Schneesturm, in den sie gelangen, als interessant empfunden. Ohne die Stimmen, die sie hörten, hätte ich es als Abenteuer, das verdammt war, schief zu gehen, ansehen und miträtseln können. So konnte man zwar auch etwas rätseln, aber es wurde doch überlagert von irgendwelchen Stimmen und wandelnden Wesen.

Der Techniker auf der Radarstation erfuhr im Laufe des Buches viel über seine Kindheit, über ein Geschwisterkind, an das er sich nicht erinnern konnte, stellte Recherchen an und darüber auch wieder Kontakt zu seinen Kindern und seinem Bruder. Auch diesen Teil fand ich im Grunde interessant, aber auch hier kam der Mystery-Aspekt dazwischen, der es für mich einfach abwegig machte und seinen wiederkommenden Erinnerungen den Ernst nahm.

Ganz zum Schluss wird zwar aufgelöst, wer diese wandelnden Seelen gewesen sein sollen, dies macht es für mich aber nicht besser, da ich an solche Dinge nicht glaube und sie für mich auch nicht in einen Thriller gehören. Dafür hätte das Buch einem anderen Genre zugeordnet sein sollen und dann hätte ich es auch nicht gelesen. Zum Anderen gefiel mir die Auflösung in Bezug auf die Wandergruppe und den Verantwortilichen, der dann plötzlich auch für andere Dinge verantwortlich war, gar nicht. Es fühlte sich an den Haaren herbeigezogen an, da daraufhin überhaupt keine Hinweise deuteten. Ich hatte zwar schon eine Vermutung, wer bei der Wandergruppe eine entscheidende Rolle gespielt hatte, aber was die Autorin daraus gemacht hat, kam aus dem Nichts und hätte ich so auch nicht gebraucht.

Fazit:
Leider eine große Enttäuschung. Ein Thriller mit sehr großem und für die Geschichte entscheidendem Mystery-Anteil, der mich überhaupt nicht angesprochen hat. Auch die übrige Auflösung war für mich an den Haaren herbeigezogen und wenig überzeugend.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Wo bleibt die Triggerwarnung?

Geiger
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Ich bin unfassbar geschockt über dieses Buch. Ich sage vorab: Das einzige, was mir hier gefallen hat, war die grundsätzliche Idee hinter dem Spionage und DDR-Teil. Das hätte ich wirklich gerne gelesen ...

Ich bin unfassbar geschockt über dieses Buch. Ich sage vorab: Das einzige, was mir hier gefallen hat, war die grundsätzliche Idee hinter dem Spionage und DDR-Teil. Das hätte ich wirklich gerne gelesen und mitgerätselt. Leider war das Buch überladen vobn sexuellem Missbrauch, Prostitution und Kindesmissbrauch, für welche es an keiner Stelle eine Triggerwarnung gab. Auch wurde dieser enorme Teil des Buches im Klappentext einfach verschwiegen. Ich frage mich, wie ein Großverlag so etwas überhaupt auf diese Weise veröffentlichen kann. Ansonsten waren mir alle Charaktere unsympathisch, das Buch war gespikt von Lügen an allen möglichen Ecken und Enden. Es wurden so viele lose Fäden aufgegriffen und dann hängen lassen, dass ich zwischendurch nicht wusste, warum man diesen Teil nicht einfach weggelassen hat und was denn nun relevant ist und was nicht. Ich kann nur abraten dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

große Enttäuschung

Höllenkind
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Zum Cover:
Das Cover hat als erstes meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es zeigt einen weißen Hintergrund mit einem offensichtlich blutigem Kreuz in der Mitte. Der Namen des Autors und der Titel sind ...

Zum Cover:
Das Cover hat als erstes meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es zeigt einen weißen Hintergrund mit einem offensichtlich blutigem Kreuz in der Mitte. Der Namen des Autors und der Titel sind prominent platziert. Gut gefällt mir, dass der/die Leser:in direkt auf dem Cover drauf hingewiesen wird, dass es sich hierbei um ein Reihenbuch handelt. Alles in allem ein schlichtes Cover, das aber seinen Zweck erfüllt.


Zum Buch:
Als erstes muss ich sagen, dass dieser achte Band der Reihe um Clara Vidalis mein erster Band der Reihe und gleichzeitig erstes Buch des Autors gewesen ist. Ich wusste daher nicht, welcher Schreibstil mich erwartet. Dass es Bezüge zu früheren Fällen geben würde, konnte ich schon der Leseprobe entnehmen. Was dann jedoch kam, hat mich überrascht. Leider nicht positiv.

Das Buch wirft den/die Leser:in zu Beginn direkt in die aktuelle Situation hinein. Man landet in einem Moment, der nahtlos an den siebten Band der Reihe um die LKA Ermittlerin Clara Vidalis anschließt. Es gibt auf den ersten Seiten viele Bezüge zum vorherigen Fall, was ich in der Fülle als schade empfand, da es mir die Neugierde auf diesen genommen hat, aber alles in allem war es nicht störend und schnell waren die wichtigen Details in Bezug auf die weitere berufliche Zukunft der Ermittlerin geklärt, sodass das eigentliche Buch selbstständig starten konnte. So dachte ich zumindest. Was mir sehr stark aufgefallen ist und ich sehr irritierend fand, waren die regelmäßigen Bezüge auf frühere Bände, die mit Fußnoten dann auf den entsprechenden Band der Reihe hinwiesen. Das habe ich so bisher noch nicht erlebt und hätte es wirklich nicht gebraucht. Wenn man die Bände gelesen hat, wird man es wissen, wenn nicht, dann sollte es doch aus dem Kontext trotzdem verständlich sein, ohne dass man dann noch erfährt "Hey, das hättest du übrigens in Bandy XY lesen können." Außerdem gab es in dem Buch immer wieder auch Bezüge, Verweise oder Vergleiche mit Büchern anderer Autoren, Filmen oder ähnlichem. Ich weiß nicht mehr, wie oft der Dan Brown Vergleich/Bezug kam. Auch das fand ich schade, da es dem Buch seine Einzigartigkeit absprach und es immer mehr zu einer Kopie von etwas anderem machte. Dieses Stilmittel habe ich nicht verstanden, vor allem nicht in dieser Häufung.

Generell fiel mir sehr schnell der sehr einfache Schreibstil auf. Dies hatte nichts mehr mit einem leicht zu lesenden Buch zu tun, der Stil war einfach sehr einfach und forderte mich als Leserin überhaupt nicht. Einige Dialoge fand ich teilweise sogar absurd und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so in gewissen Kreisen, z.B. unter Ermittlern gesprochen wird. Das war für mich eher die Wortwahl eines jungen Erwachsenen. Vielleicht ist es das, was ich in anderen Rezensionen unter "Humor" gelesen habe, dann war es jedoch nicht meine Art von Humor, aber über den lässt sich bekanntlich nicht streiten. Eine Stelle ist mir bezüglich des Schreibstils besonders im Gedächtnis geblieben. Dort wird auf der linken Buchseite etwas erwähnt, auf der rechten Seite dann fortgeführt und noch einmal erwähnt bzw. erklärt, woher der Gedanke kam. Aber er stand doch erst auf der Seite davor! Wenn dies etwas von vor 20 oder 50 Seiten gewesen wäre, hätte ich diese Erinnerung wertgeschätzt, aber ich hatte sie gerade erst gelesen, dann muss ich doch nicht noch einmal erinnert werden. Da kam ich mir doch etwas für dumm verkauft vor.

Der Thriller an sich basiert auf einer interessanten Idee. Beginnt im Vatikan, spielt ein wenig in Rom und in großen Teilen in Florenz. Als Leser:in lernt man auch einiges über Kunst und Geschichte, über die alten Familien Visconti und Sforza sowie über Dantes "Göttliche Komödie". Diese Teile waren durchaus interessant. Der Fall beginnt mit einem Todesfall bei einer großen Hochzeit der Familien, bei dem die Braut scheinbar ohne Fremdeinwirkung kurz vor dem Altar verblutet. Nach und nach sterben immer mehr Menschen auf unterschiedliche, aber zum Teil auch miteinander in Verbindung stehende Weise. Clara Vidalis, die beurlabut ist und in Italien Urlaub macht, wird von der italiensichen Polizei und dem Vatikan hinzugezogen und holt auch bald ihren Mann hinzu, ebenfalls Ermittler. Ein anderer Teil der Geschichte spielt zu Beginn in Rumänien und handelt von einem Menschenhändlerring, der Frauen zur Prostitution zwingt.

Schon nach dem ersten Drittel war mir der Zusammenhang der beiden Teile bewusst und spätestens bei der Hälfte, war mir sehr klar, wer in Wirklichkeit wer war und wie mit den anderen Menschen in Verbindung stand. Somit war der Fall für mich bei der Hälfte klar gelöst, wodurch sich für mich keinerlei Spannung mehr einstellte. Ihr kennt sicherlich die Sitaution, wenn man den Verdacht hat, den Mörder zu kennen, sich aber nicht sicher sein kann und es unbedingt erfahren möchte. So war es hier nicht. Für mich war absolut eindeutig, wer und warum dort mordete. Daher war auch die Auflösung am Ende im letzten Satz für mich nicht mehr als ein einfacher Satz, denn dies, was dort wohl noch einmal alles enthüllen sollte, war mir einfach schon lange mehr als klar gewesen. Daher auch meine große Enttäuschung bezüglich dieses Thrillers. Er war für mich nicht spannend, sondern nach der Hälfte erledigt.

Fazit:
Eine interessante Idee, die mich aus zwei Gründen nicht überzeugen konnte: Zum Einen der Schreibstil des Autors inklusive zahlreicher Verweise auf eigene und fremde Werke und zum Anderen die fehlenden Spannung, dadurch, dass sehr früh eindeutig war, wer der Böse war und warum.

Leseempfehlung:
Da mich das Buch absolut enttäuscht hat, kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

interessante Idee - langatmige Umsetzung

Schwarzer Jasmin
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Zum Cover:

Das Cover dieses Buches hat direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Allein die Schrift, die zwar lateinisch ist, aber einen Hauch vom Arabischen vermittelt, gefällt mir gut. Der Hintergrund ...

Zum Cover:

Das Cover dieses Buches hat direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Allein die Schrift, die zwar lateinisch ist, aber einen Hauch vom Arabischen vermittelt, gefällt mir gut. Der Hintergrund ist in verschiedenen Brauntönen gehalten und zeigt Blüten, wie ich sie von Hennatattoos kenne. Auch das Papier des Schutzumschlages fühlt sich gut an, etwas fester als gewohnt. Wirklich hübsch! Schade finde ich jedoch, dass der Buchrücken ganz dunkelbraun ist ohne das schöne Muster. Das hätte sich im Regal sehr hübsch gemacht.


Zum Buch:

Dieses Buch spielt vor allem zu Beginn in verschiedenen Zeitzonen und an verschiedenen Orten. Zum einen in Tunesien, beginnend 1998 und zum anderen in Berlin 2016. Im Laufe des Romans verschiebt sich alles ins Berlin 2016, jedoch gibt es auch dort verschiedene Handlungsstränge, einer, der immer ein wenig voraus ist. In den unterschiedlichen Handlungssträngen treffen wir auch verschiedene Charaktere: Eymen und Ahmed, die aus Tunesien fliehen und in Berlin landen, wo sich erstmal auch ihre Wege trennen, denn Ahmed möchte sein Glück finden und Eymen radikalisierte sich auf dem Weg bis nach Deutschland, wo er diesen Weg weiterverfolgt und bald als Gefährder ins Visir der Ermittler kommt. Auf der anderen Seite haben wir ein Pärchen, das nicht mehr weiß, ob es eine gemeinsame Zukunft hat und die auf unterschiedlichen Wegen auf Eymen treffen. Auch die Sicht der Ermittler bekommen wir immer wieder mit, wo sich auch eine Liebesgeschichte entwickelt.


Ich muss sagen, dass mir Eymen von Beginn an sehr unsympathisch war und sich das bis zum Ende nicht geändert hat. Zwar bekommt man mit, dass er immer wieder zweifelt, ob was ihm von den Radikalen vermittelt wird, wirklich ist, was er tun möchte, aber alles in allem denkt er eben, wie man es sich voller Vorurteile vorstellt. Sein Denken über die westliche Gesellschaft, über Frauen, dass er die Frau, die er getroffen hat, schlagen will, als sie ihn nicht mehr sehen möchte... All das schürrt eher noch die Vorurteile. Außerdem spielt die Geschichte in Berlin und gegen Ende dann zur Weihnachtszeit 2016, was mich unheimlich getriggert hat. Es ist ganz klar, dass ein Anschlag geplant ist und dann werden genau die Orte aufgesucht, die damals beim Attentat auf den Weihnachtsmarkt in Berlin auch angesteuert wurden. Das fand ich wirklich schlimm! Es hätte doch so viele andere Locations gegeben, so viele andere Zeiten, in denen die Geschichte hätte spielen können, die sie dadurch nicht besser oder schlechter gemacht, aber eben weniger getriggert hätten. Da verstehe ich die Wahl des Ortes und der Zeit des Autors überhaupt nicht.


Die Rolle des Pärchens Jakob und Julia für die Handlung ist mir auch nicht ganz klar. Sie waren in Tunesien im Urlaub und stehen jetzt am Scheitelpunkt ihrer Beziehung, gehen ein paar Tage lang getrennte Wege und begegnen dem Gefährder da in unterschiedlichen Situationen, auch dem Freund Ahmed begegnen sie. Jedoch trägt in meinen Augen nichts von dem was sie tun oder sagen oder gar ihre Beziehung irgendwas zum Ende der Geschichte bei. Ja, man kann sagen, dass sich Eymen am Ende so entscheidet, wie er es tut, weil ihm einige von Jakobs Worten im Gedächtnis geblieben sind. Aber das ist immer alles in allem zu wenig.


Die Ermittler sind ganz interessant. Es gibt mehrere Gruppen, die ihre eigenen Ziele verfolgen und eigentlich mehr gegeneinander als miteinander arbeiten. Mir gefiel gut, wie sich die Gruppe, die am Ende Eymen dicht auf den Fersen ist, sich gegen ihre Vorgesetzen wendete, um den Gefährder zu stellen. Was jedoch die Liebesgeschichte zwischen zwei Kollegen dort zu suchen hat, weiß ich auch nicht. Sie hat für mich auch nicht wirklich was zum Verlauf beigetragen.



Fazit:

Alles in allem spricht das Buch ein interessantes Thema an, jedoch gefällt es mir überhaupt nicht, dass es ausgerechnet zur selben Zeit wie das wahre Attentat in Berlin spielt! Dazu gibt es auch nirgendwo eine Triggerwarnung. Die gesamte Geschichte plätschert für mich so vor sich hin und war mir auch nicht spannend genug. Leider bin ich auch mehrfach über dem Buch eingeschlafen. :( Das Ende ist dann zwar zum Teil positiv, aber auf den letzten Seiten knallt es dann doch noch und man weiß leider überhaupt nicht, wer zu Schaden gekommen ist. Das gefällt mir auch nicht wirklich.


Leseempfehlung:

Leider kann ich für das Buch keine Leseempfehlung geben. Dafür gab es zu viele Dinge, die mir nicht gut gefallen haben. Angefangen von einigen Charakteren, über Teile der Handlung, das Tempo bis hin zum Ende.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

konnte mich leider nicht abholen

42 Grad
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Zum Cover:
Das Cover gefiel mir auf Anhieb und hat meine Aufmerksamkeit auf das Buch gezogen. Die Farben gelb und schwarz, sowie etwas, das aussieht wie eine glühende Stadt passen gut zum Thema und Titel ...

Zum Cover:
Das Cover gefiel mir auf Anhieb und hat meine Aufmerksamkeit auf das Buch gezogen. Die Farben gelb und schwarz, sowie etwas, das aussieht wie eine glühende Stadt passen gut zum Thema und Titel des Buches. Auch die große 42 zieht das Auge an.


Zum Buch:
Das Buch spielt an verschiedenen Orten, unter anderem in Deutschland un Brüssel. Es kommen sehr viele Charaktere vor, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Irgendwie beschäftigt sie die hohe Außentemperatur, der seit Monaten fehlende Regen und das sich langsam rar machende Trinkwasser. Da gibt es Julius, einen Masterstudenten der Hydrologie, Elsa, eine IT-Spezialistin für Big Data bei der European Environment Agency in Kopenhagen, Kerstin und Andi, zwei benachbarte Landwirte, Noah, einen Planungsingenieur für Wasserbau, Florian, einen Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks sowie Sarah und Titus, zwei Beamte des BKA. Und das allein bis Seite 144!

Ein Kapitel besteht dabei aus mehreren kurzen Kapitel zu den diversen Personen, wobei sie in unterschiedlicher Häufigkeit und Länge vorkommen. Zwischendurch findet man zudem noch kurze Zeitungsartikel, Aushänge mit Warnungen oder Informationen in diversen Städten oder Interviews für die Medien.

Zwar hängt alles wie gesagt mit dem Wasserrückgang zusammen, aber bisher ist mir nicht klar geworden, wie die Charaktere zusammenhängen, sicherlich wird sich das irgendwann herausstellen. Leider aber nicht mehr für mich. Ich habe bisher keinen einzigen Charakter gefunden, der mir wirklich sympahtisch war und dessen Abschnitte ich richtig gern gelesen habe. Die ersten Seiten des Buches und damit die Leseprobe klangen sehr verlockend, da lernte man vor allem die äußeren Umstände und Julian kennen. Bisher sind sich jedoch nur Julian und Elsa begegnet, was auch eher ein kleiner Rangkampf war und viel Stichelei, was mir nicht gefallen hat. Auch die beiden Landwirte Kerstin und Andi arbeiten eher gegen sich statt miteinander und in ihren Kapitel gibt es ebenfalls Missgunst und Knatsch. Elsa erfährt mit ihren Daten nirgendwo richtig Gehör und reagiert schnell sehr ungehalten und nun hat sich auch Julius in eine sehr misslige Lage gebracht, die wahrscheinlich zur Geschichte passt, aber leider für mich ganz plötzlich kam und wieder eine zusätzliche Sache ist, die ich beim Lesen bedenken und auf die ich mich neu einstellen muss. Auch die anderen Charaktere erleben keine schönen Dinge, so ist es mir einfach alles in allem zu viel! Der Autor versucht die verschiedenen Aspekte einer solchen Naturkatastrophe zu beleuchten und verschiedene Berufsgruppen hinzuzunehme, doch mir ist es einfach zu viel.

Zudem ist das Buch bisher gespickt mit sehr viel Fachvokabular in den unterschiedlichen Bereichen, sowohl was Julius Arbeit angeht, als auch Elsas und Noahs. Diese zahlreichen Details überfordern mich, da ich nicht aus dem Fachbereich komme und es für mich einfach nur unverständlich ist. Ich habe diese Seiten nur überflogen.


Fazit:
Aus all diesen Gründen habe ich mich dafür entschieden, das Buch nun abzubrechen, da es mir keine Lesefreude bereitet. Viele Details muss ich überfliegen und die Charaktere sind mir auch nicht sympahtisch. Sicherlich gibt es Leserinnen und Leser, die mehr Freude daran finden, da es grundsätzlich ein interessantes Thema ist und offensichtlich auch genaustens vom Autor recherchiert wurde, aber leider ist es nicht meins.

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