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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

Okay, aber nicht so ganz meins

The Lie She Never Told
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Ich gehöre zu den absoluten Laura Labas Fangirls. Daher war natürlich klar, dass ich auch ein Buch von ihr lese, welches von ihrem eigentlich Genre abweicht. Jetzt bin ich nicht unbedingt der Jugendthrillerleser ...

Ich gehöre zu den absoluten Laura Labas Fangirls. Daher war natürlich klar, dass ich auch ein Buch von ihr lese, welches von ihrem eigentlich Genre abweicht. Jetzt bin ich nicht unbedingt der Jugendthrillerleser umso gespannter war ich natürlich trotzdem und hoffte, dass mich Laura überzeugen kann. Leider gelang ihr das nicht so ganz.

Der Schreibstil der Autorin hat keine Schuld daran, denn der ist wieder absolut fesselnd und treibt einen in und durch die Spannung. Hier ist also Alles im grünen Bereich. Ebenso das Geheimnis um Emma, dem man unbedingt auf die Spur kommen will. Mein Problem waren Teile der Handlung.

Das Buch fängt ziemlich vielversprechend an. Das Mädchen, das ihre beste Freundin auf dem Gewissen hat, kehrt nach 3 Jahren wieder nach Hause zurück. Sie wurde von dem Mordvorwurf zwar freigesprochen, aber niemand glaubt so wirklich daran und somit hält der komplette Ort an seinem Hass und Unmut fest. Und teilweise geht das Ganze ziemlich weit. Faith muss Nerven beweisen und den Mut aufbringen sich den Menschen zu stellen, die sie verurteilen. Doch was ist damals wirklich passiert?

Die Spannung war da und es wurde absolut nicht langweilig. Deshalb hab ich es auch direkt in 2 Tagen geschafft. Bis zum Schluss, war mir auch nicht klar, wer hinter Allem steckt und was tatsächlich passierte.
Aber genau da kommen wir auch zu dem einen Punkt der mich absolut gestört hat.

Die Auflösung. Ich fand die irgendwie an den Haaren herbei gezogen. Das ist natürlich Ansichtssache, aber mein Gedanke war so: Oooookay. Ich hatte ein paar Szenarien parat, aber darauf wäre ich im Leben nie gekommen.

Zweiter Kritikpunkt, auch hier plädiere ich auf Geschmackssache, die Liebesgeschichte. Ich gestehe, dass ich die gar nicht gebraucht hätte. Es war jetzt nicht mega störend, aber halt auch nich so, dass ich Herzchen in den Augen hatte.

Dafür konnte die Autorin mich mit dem “Ende”, der, den, die, das Tätern überraschen. Auch wie das Finale ausfiel war gut gemacht. Es passte, es war noch mal spanennd, wenn auch nicht komplett überzeugend im Motiv.

Dazu kommt, dass ich Faith als wahnsinnig angenehm als Prota empfand, denn ich kann mir vorstellen wie schwer wenige fiel wieder zurück zu kommen. Sie setzt Alles daran um zu beweisen, dass sie unschuldig ist. Ich fand sie überzeugend und muss sagen, dass es wirklich übel für sie aussah.

Mein Fazit

“The lies he never told“ zählt für mich in die Richtung solide, aber ausbaufähig. Auflösung und Liebesgeschichte waren leider so gar nicht meins, aber der Rest war gut gemacht. Auch einen Zweitversuch würde ich probieren, es wäre schließlich Laura. Ansonsten begnüge ich mich natürlich auch wahnsinnig gern mit ihren Fantasybüchern.

3,5 Sterne

Veröffentlicht am 14.06.2019

Solider Auftakt

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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Ich habe schon lange mit dem Buch geliebäugelt, alleridngs es nie gekauft. Dann hatte ich die Möglichkeit mit dem Hörbuch, mzss hier aber sagen, dass mir persönlich die Stimme nicht gefiel. Da Interesse ...

Ich habe schon lange mit dem Buch geliebäugelt, alleridngs es nie gekauft. Dann hatte ich die Möglichkeit mit dem Hörbuch, mzss hier aber sagen, dass mir persönlich die Stimme nicht gefiel. Da Interesse am Buch aber blieb, also doch gekauft.

Allerdings lag es nicht komplett an der Stimme, dass mich das Buch nicht so ganz überzeugen konnte. Selbst lesen, war für mich aber auf jeden Fall besser. Mir war der Start ins Buch etwas zu langatmig und Kestrel hatte alles andere als Sympathiepunkte bei mir. Während die Geschichte besser wurde, galt das leider nicht für meine Beziehung zu Kestrel. Leider.

Die Handlung wurde mit jeder umgeschlagenen Seite spannender und auch faszinierender. Der Zwist zwischen Valorern (ob das so richtig ist?) und Herrani war jetzt nix Neues, passt aber natürlich super. Damit ergibt sich nämlich das Problem vor dem Kestrel und Arin irgendwann stehen und man ist gespannt darauf zu erfahren, wie die Autorin das in der Story verbastelt und ob und wie sie das lösen wird, was unweigerlich passieren wird. Wie es sich entwickelt hat mir ganz gut gefallen. Es war absolut spannend zu beobachten, wie die "unvermeidliche Beziehung" zwischen Arin und Kestrel, dem Verrat zum Opfer fällt und einer der Beiden merkt, dass er vielleicht nicht hätte so naiv sein sollen. Ganz ehrlich? Ohrfeige links und rechts.

Damit kommen wir jetzt zu dem größten Kritikpunkt. Die Charaktere. Wobei Arin nicht das Problem war.

Arin Mit seiner geheimnisvollen und faszinierenden Art, wird schnell symapthisch. Mein Problem Kestrel. Ich fand viele ihrer Züge toll. Ihr Intelligenz, ihren Hang zum taktischen Denken und ihr Scharfsinn. Trotzdem wurde ich mit ihr nicht wirklich warm. Mal sehen, ob das so bleibt.


Fazit

Trotz Problemen mit der Prota, finde ich, dass "Spiel der Macht" ein an sich gelungener Auftakt ist und ich weiß auch, dass ich die Reihe weiterlesen will. Das Hörbuch hab ich für mich allerdings gecancelled.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Ernstes Thema in mangelhafter Umsetzung

Du wolltest es doch
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Dieses Buch ruft ja doch eher verschiedene Meinungen hervor. Viele meinen dass dieses Buch durchaus ein wichtiges Thema aufgreift, aber die Umsetzung zu wünschen übrig lässt. Ich kann mich dem nur anschließen. ...

Dieses Buch ruft ja doch eher verschiedene Meinungen hervor. Viele meinen dass dieses Buch durchaus ein wichtiges Thema aufgreift, aber die Umsetzung zu wünschen übrig lässt. Ich kann mich dem nur anschließen. Das Thema ist alles andere als leichte Kost und sollte auch entsprechend angefasst werden. Meiner Meinung nach ist das Buch nicht wirklich schlecht, aber so richtig gut fand ich es nicht und das Ende geht, meiner Meinung nach, gar nicht. Das sollte allerdings jeder für sich entscheiden.
Es geht allein schon damit los, dass Emma als komplett unsympathisch dargestellt wird. Zumindest konnte ich sie keinen Deut leiden. Es mag Realität sein, dass solche komplett falschen Menschen da draußen herum laufen, aber ich bin definitiv froh niemanden zu kennen der so oberflächlich und abstoßend ist, wie dieses Mädchen. Ich hab eine Prota noch nie so sehr gehasst, wie Emma.

Wieso? Nun, Emma braucht durchgängig Bestätigung und platzt schier vor Neid, wenn es jemand anderem besser geht oder er etwas hat, was sie nicht haben kann. Sie macht sich unter anderem an den Freund ihrer Freundin ran, weil sie es hakt kann und so weiß, dass sie ich haben könnte, wenn sie will. Das ist bei Emma und vielen Jungs gängige Praxis. Weshalb sie auch gern zeigt was sie hat. Ich glaube, dass relativ klar ist, warum die junge Frau so dargestellt wird. Damit es dem Leser leichter fällt zu sagen: Selbst Schuld.

Hier kommen wir zu einem Punkt wo ich sage: STOPP. Es ist komplett egal, ob ich Emma mag oder nicht, ob sie es vielleicht provoziert hat oder nicht. Sie ist nicht selbst schuld, auch wenn sich darum fast der ganze Rest des Buches dreht. Nein heißt nein und keiner hat das Recht sich darüber hinweg zu setzen. Selbst wenn ich nackt, La Paloma pfeifend auf der Domplatte hin und her spaziere, sagt das nicht man darf mich missbrauchen und/ oder vergewaltigen.
Beschämend und ekelhaft fand ich das Verhalten von Emmas Umfeld nach dem Ereignis. Vor allem ihre Eltern fand ich zum K…. Wie kann man sein eigenes Kind nur so verraten und verkaufen? Einzig und allein ihr Bruder und ihr Kinderfreund Conor stechen während der ganzen Story raus und sind ehrlich gesagt, auch die einzigen sympathischen Charaktere.

Kommen wir zu dem was ich gut fand. Emmas Wandel fand ich glaubwürdig. War sie vor dem Ereignis selbstbewusst, so war danach nichts mehr übrig. Sie zog sich immer weiter zurück und ging irgendwann nicht mehr unter Leute. Plötzlich war sie von Selbstzweifeln geplagt und war, verständlicherweise, verängstigt. Sie hat Suizidgedanken und sehnt sich nach dem Rückhalt durch ihre Familie. Bis auf ihren Bruder, ist das allerdings absolute Fehlanzeige. Sie wird gemieden, der eigene Vater schaut sie nicht mehr an und ihre Mutter verfällt dem Alkohol. Hier sind wir an dem Punkt wo ich sage: Ich verstehe das Ende. Allerdings heiße ich es nicht gut. Ich weiß, dass die Welt kein Ponyhof ist, aber ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht. Eines das Betroffenen Mut macht, statt zu sagen: Lass es. Bringt eh nix.

Fazit

Das Buch greift ein absolut wichtiges Thema auf, das man besser hätte aufarbeiten können. Man muss dem Leser nicht mit jedem Wort in die Ecke drängen und ihm ins Gesicht schreien, dass Emma voll blöd ist und ihr Schicksal verdient hat. Denn das hat sie absolut nicht. Niemand hat das. Die Umsetzung war leider nicht wirklich meins, daher keine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Nicht der beste Cherry

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Ein neuer Cherry und ja ich musste ihn haben. Fiese Frau schreibt einfach berührend und mitreißend. Sie saugt dich zum Beginn in das Buch, versorgt dich mit genug Tränenmaterial, dass du Angst hast zu ...

Ein neuer Cherry und ja ich musste ihn haben. Fiese Frau schreibt einfach berührend und mitreißend. Sie saugt dich zum Beginn in das Buch, versorgt dich mit genug Tränenmaterial, dass du Angst hast zu dehydrieren, sie macht dich zum Wrack, verhackstückelt die dein Herz und setzt es dann Stück für Stück wieder zusammen. So. Das macht die Autorin mit mir. Doch war es dieses mal auch so?

Der Schreibstil war mal wieder allererste Sahne. Die wechselnden Sichtweisen und das damit verbundene Eintauchen in die Charaktere, war einfach nur fantastisch.

Wir lernen Jasmine kennen, deren Leben alles andere als schön ist. Sie ist eine talentierte Sängerin und genau das versucht ihre Mutter schamlos auszunutzen. Jazz darf nicht etwa singen was sie möchte und somit vielleicht neben Gesangsproben, Castings und Tanzunterricht etwas machen was ihr Spaß macht. Nein. Sie soll Pop singen, obwohl sie eine begnadete Soulsängerin ist. Ich gebe zu, dass ich ihre Mutter mehrfach schütteln wollte und dankbar für Ray (Jazz Stiefvater) war. Er war für das junge Mädchen da und unterstützte sie. Dann kommt Elliott in ihr Leben und die beiden verbindet die absolute Leidenschaft zur Musik. Doch wenn ab hier alles ganze mag genial toll wäre, wäre dies hier kein Cherry.
Die Story war am Anfang spannend, wurde emotional und mit der Zeit absolut einnehmend für mich. Das Buch war innerhalb von 4 Stunden durch und ich auch. Aber nicht so, wie sonst. Ich habe durchaus gelacht, geweint und dabei zu gesehen, wie diese zarte Liebe heran wuchs. Es war grausam zu sehen, welches Schicksal diese beiden tollen Charaktere schon in jungen Jahren erleiden mussten. Jeder hat andere Probleme, aber dass Jazz und Eli sich gefunden haben, ist mit das Schönste, was ich je lesen durfte. Vor allem auch, weil wir es hier nicht mit dem heißen Typen zu tun haben, auf den Alle stehen. Wir haben es mit Elliott zu tun. Ein einfühlsamer Junge, der stottert und einfach normal ist. Aber Elliott rutscht trotz seines Durchschnitts nicht durchs Raster, sondern er wird gemobbt und Niemand hilft ihm so wirklich. Außer Jazz und seiner Schwester. Leider. Ich heiße nicht alles gut was Jazz getan hat, auch wenn ihr Motiv sie ehrt, aber ich kann sie verstehen, dass sie ihn beschützen will. Eli weckt einfach dieses Bedürfnis. Leider haben Jazz Opfer nicht wirklich etwas genützt. Als Jazz umziehen muss, wird die zarte Liebe auf eine harte Probe gestellt. Es ist zwar traurig, aber überstehbar. Mein Herz brach dann ein paar Seiten später in einer Gasse. Ich habe geweint und ich verstand Elliot. Ich verstand seine Entwicklung die folgte, aber sie machte mich auch traurig. Durch Jazz Rückkehr habe ich wieder einen Lichtblick gesehen, dass Elliot wieder zu sich selbst zurück findet und zur Musik. Doch soll es wirklich so sein?

Trotz der wirklich tollen, emotionalen und mitreißenden Story, fehlte mir etwas. Ich kann es nicht benennen, aber da war irgendwie kein BÄM.  Das ging mir bei anderen Büchern von ihr nicht so. Aber vielleicht, war meine Erwartungshaltung einfach zu hoch.

Fazit

Wie erwartet ein wirklich gutes Buch, aber leider nicht herausragend wie andere. Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau, denn ich ziehe nur einen halben Stern ab. Eine Leseempfehlung für die emotionale Story gibt es trotzdem. Also unbedingt kaufen.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Erschreckend real

Dry
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DRY klang im Klappentext so wahnsinnig gut, dass auch ich, die relativ wenig solche Bücher liest, magisch angezogen wurde. Ich war gespannt, wie dieses Zukunftsszenario rüberkommen würde.

Ich gestehe, ...

DRY klang im Klappentext so wahnsinnig gut, dass auch ich, die relativ wenig solche Bücher liest, magisch angezogen wurde. Ich war gespannt, wie dieses Zukunftsszenario rüberkommen würde.

Ich gestehe, dass man überhaupt nicht merkt, dass 2 Autoren in diesem Werk ihre Finger haben. Es wirkt wie aus einem Guss, was natürlich mega ist. Die Stimmung ist wahnsinnig gut eingefangen und es ist definitiv sehr einnehmend geschrieben.

Einblick in die Story gibt es aus verschiedenen Charaktersichten. Das ist natürlich genial gemacht, denn so, gibt es auch verschiedene Ansichten serviert. Man ist, meiner Meinung nach, viel tiefer im Geschehen drin. Dazu kommen ein paar “Einblendungen”, wie es anderweitig aussieht und wie die Leute außerhalb des Kreises der Charaktere mit der Wasserknappheiten umgehen.

Man kann sich die Hitze, die Dürre, den Schweiß und die Verzweiflung richtig gut vorstellen, wenn man plötzlich ohne Wasser da steht. Nix. Null. Nada. Von heute auf morgen. Bist du vorbereitet? Wenn nicht, wie reagierst du? Bekommst du Panik oder bist du besonnen? Die wahre Natur des Menschen zeigt sich in der vermeintlich dunkelsten Stunde. Es gibt solche und solche. Das muss auch Alyssa feststellen.
Ich fand es ziemlich authentisch geschrieben, denn natürlich reagiert man zu Beginn noch mit: “Wird schon werden.” Niemand geht direkt vom Worst Case aus. Allerdings wird recht schnell klar, dass das Wasser nicht so fix wieder fließt, wie es sollte. Die Regierung hat andere Probleme und somit landet man im Szenario: Jeder ist sich selbst der Nächste.

Was mir hier absolut nicht zugesagt hat, war die Tatsache, dass wir direkt an dem Tag landen, wo das Wasser abgestellt wird. Etwas Vorgeplänkel wäre hier vielleicht ganz cool gewesen und niemand, glaube ich zumindest, rastet sofort aus und fängt direkt an zu hamstern und für Unruhe zu sorgen. Die Menschen wären noch im “Morgen ist alles wieder gut” Modus.
Allerdings ist das auch der einzige Punkt, denn danach würde es einfach nur erschreckend gut und realistisch. Ich glaube tatsächlich, dass es im Falle eines Falles genau so ablaufen würde. Das betrifft vor allem die Reaktionen ind Aktionen der Menschen. Bis auf wenige Ausnahmen, würde nach und nach die Menschlichkeit flöten gehen.

Fazit

Ein erschreckend faszinierendes Zukunftsszenario wurde hier geschaffen. Absolut authentisch und mit einer Portion realer Grausamkeit wir die Wasserknappheit und deren Folgen für die Menschheit aufgezeigt. Dazu wird schonungslos offenbart, wie sich der Charakter der Menschen der Situation anpasst und wozu sie fähig sind.