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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2020

Mega ...

Die stumme Patientin
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Es scheint, als würde ich langsam den Weg zurück zu den Thrillern finden. Ich habe mich dieses Jahr schon mehrfach verführen lassen und auch dieses Buch klang einfach zu gut, um daran vorbei zu kommen.

Der ...

Es scheint, als würde ich langsam den Weg zurück zu den Thrillern finden. Ich habe mich dieses Jahr schon mehrfach verführen lassen und auch dieses Buch klang einfach zu gut, um daran vorbei zu kommen.

Der Schreibstil war wahnsinnig einnehmend. Es war spannend, aufwühlend und absolut interessant . Die Erzählperspektive aus Sicht von Theo hat mir richtig gut gefallen und harmoniert wunderbar mit den Tagebucheinträgen von Alicia. Genial gelöst, um in ihre Köpfe gucken zu können, gerade auch, weil Alicia ja nicht spricht.

Wir begegnen Theo Faber, seines Zeichens Psychotherapeut. Er führt uns in die Geschichte und wir erleben, wie er von einer sicheren Stelle nach Grove wechselt, um sich dem Fall von Alicia Berenson anzunehmen. Diese hat ihren Mann getötet und ist seitdem stumm. Wir erleben den Alltag in der geschlossenen Psychatrie und wie Theo sich langsam voran tastet. Er spielt stellenweise eher Detektiv und ich gestehe, dass ich an einem gewissen Punkt geahnt habe, wohin sich die Story entwickeln könnte. Seine Nachforschungen werfen auf jeden Fall die Frage auf: Was ist in jener Nacht wirklich passiert und welches Interesse hat Theo daran? Denn seine “Faszination” an dem Mord oder an der Person Alicia sind unumstritten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich genauso gespannt war zu erfahren, ob meine Theorie sich bewahrheitet.

Zur Story kann ich nur sagen: Wow. Auch wenn ich ab einem gewissen Punkt einer Ahnung hatte, war mir bis zum Schluss nicht wirklich klar, ob ich richtig lag. Es war auf jeden Fall genial gemacht und ich fühlte mich richtig gut unterhalten. Man bekommt eine Vielzahl an Verdächtigen präsentiert, die es auch tatsächlich gewesen sein können, aber irgendwas passte dann doch immer nicht und man tappte eigentlich wieder im Dunkeln.

Mit den Charakteren bin ich ebenfalls voll auf zufrieden. Theo ist eine sympathische Figur und ich fand ihn wahnsinnig authentisch. Gerade auch, weil er von vornherein klarstellt, nur Psychotherapeut geworden zu sein, um eigene Sachen aus seiner Kindheit zu verarbeiten.

Alicia ist eher der schweigsame Typ, aber auch sie machte auf mich einen authentischen Eindruck. Ihre Reaktionen passten und gewisse Stellen ihres Verhaltens, machen sie zur perfekten Täterin. Chapeau. Sehr gut gelungen.

Fazit

Ich, als wenig Psychothrillerleserin, bin mehr als nur schwer begeistert. Super durchdachte Story mit authentischen Charakteren, die zum Mitraten einladen. Auch wenn die Verschleierungstaktik bei mir nicht ganz aufging, war es trotzdem in keinster Weise langweilig. Mich konnte der Autor absolut überzeugen und daher gibt es auch eine Leseempfehlung, samt 5 Sternen. Absolut genial

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Tolles Leseerlebnis...

Die Meisterin: Spiegel & Schatten
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Nach einem, für mich, mehr als nur gut gelungenen ersten Teil, kam ich auch an der Fortsetzung einfach nicht vorbei. Vom vielversprechenden Klappentext mal ganz abgesehen. Der versprach nämlich wieder, ...

Nach einem, für mich, mehr als nur gut gelungenen ersten Teil, kam ich auch an der Fortsetzung einfach nicht vorbei. Vom vielversprechenden Klappentext mal ganz abgesehen. Der versprach nämlich wieder, dass es gut wird. Aber hat er auch gehalten, was er versprochen hat?

Wie schon im Vorgängerteil, bin ich wieder wahnsinnig vom Schreibstil angetan. Düster, atmosphärisch und so wahnsinnig einnehmend, dass ich es am Liebsten gar nicht aus der Hand gelegt hätte. Auch die Erzählstimme war wieder da und führte wunderbar durch dieses Meisterwerk der Unterhaltung. Wir springen wieder in den Jahrhundert, aber auch das ist meisterhaft gelöst und führt zu keinerlei Verzettelung meinerseits. Erneut genial gelungen.

In diesem Teil befassen wir uns zu Beginn mit 3 Todesfällen, die allesamt mit einer Spiegelscherbe zusammen zu hängen scheinen. Schon der Beginn dazu, war mehr als spannend gemacht. Vielen Dank auch an Herrn Heitz, dass ich jetzt einen gesunden Respekt vor Spiegeln habe. Das Geschehen im Buch hat mich dahingehend auf jeden Fall nachhaltig beeindruckt. Aber weiter im Text. Während Geneve sich in der Gegenwart mit Spiegeln, gruseligen Sachen und so Gedöns beschäftigt, sind wir in der Vergangenheit ebenfalls auf der Spur, einer unheimlichen Kreatur, die recht grausam tötet. Sowohl Gegenwart, als auch Vergangenheit bringen als mordsmäßig gute Unterhaltung mit sich.Geneve ist und bleibt eine beeindruckende Persönlichkeit. Ebenso wie Alessandro, der aber ein bis zwei Sympathiepunkte einbüßte. Wer hätte außerdem gedacht, dass er ein ziemlich beeindruckende Mutter hat. Meine Herren.

Fazit

Wahnsinnig genial gelungene Fortsetzung mit Gruselfaktor. Historisch, zumindest für mich, wieder interessant und wirklich spannend wegen der Mischung mit der Gegenwart. Die Erzählung wird zwar immer mal wieder durch “Kommentare” ausgebremst und nimmt daher etwas Spannung und Tempo raus, aber dafür bekommt der Leser durchaus interessante Infos und ich bin ehrlich, ich liebe das Einmischen der Stimme aus dem Off. Auch der Mix mit dem Übernatürlichen ist erneut super gelungen und ich freue mich erneut auf die Fortsetzung. Daher erneut volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Leider sprang bei mir der Funke nicht über

An Ocean Between Us
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Hier haben mich Cover und Klappentext absolut locken können. Als des ankam, sah es so toll aus und ich hab mich tierisch auf das Buch gefreut. Aber irgendwie war es einfach nicht meins. Leider.

Der Schreibstil ...

Hier haben mich Cover und Klappentext absolut locken können. Als des ankam, sah es so toll aus und ich hab mich tierisch auf das Buch gefreut. Aber irgendwie war es einfach nicht meins. Leider.

Der Schreibstil ist gut. Man kommt sauber in die Story rein und liest es auch recht schnell durch. Durch die wechselnden Perspektiven gibt es gute Einblicke in die Gedankenwelt der Charaktere.

Avery hat einen Traum. Sie möchte professionell Ballett tanzen und fährt dafür zu einem Vortanzen an die renommierte Juilliard School. Ihr Sprungbrett auf dem Weg nach oben. Allerdings kommt es anders als gedacht und Avery hat einen Autounfall, der diesen Traum für immer zerstört. Für sie greift Plan B. Es verschlägt sie mit ihrer besten Freundin Lizzy ans LaGuardia Community College. Dort begegnet sie Theo, dem Star des Schwimmteams. Ausgerechnet er leitet den Schwimmkurs, den sich die junge Frau ausgesucht hat, um ihren Rücken zu trainieren. Avery muss recht schnell feststellen, dass vielleicht mehr hinter Theos arroganter Fassade steckt, als sie annimmt.

Was die Handlung angeht, war es leider weniger meins. Es war mir einfach zu vorhersehbar. Ich ahnte recht schnell welche Rolle Theo spielt und fand die Vermutung am Ende auch bestätigt. So ähnlich ging es mir mit Großteilen der Handlung, was natürlich den Lesespaß für mich getrübt hat.

Avery war okay. Sie lässt sich nix gefallen und gibt Kontra. Allerdings muss ich gestehen, dass sie immer durchblicken ließ, man solle niemanden verurteilen, es aber bei Theo selbst tat. Dazu noch mehr als einmal. Sie hat Zeitungen eher geglaubt, als einfach mal zu hinterfragen, ob es wirklich so war. Fand ich persönlich blöd. Mir fehlte auch die Bindung zur ihr. Ich verstand was es für sie hieß, nie wieder Ballett tanzen zu können und ich verstand das sie jetzt nicht so richtig wusste wohin mit sich, aber emotional erreichte sie mich so gar nicht. Leider.

Theo war leider auch nicht so ganz mein Fall. Er war nett, aber mehr auch nicht. Niemand der mich besonders beeindrucken konnte.

Fazit

Leider nur 3 Sterne von mir, weil ich einfach zu viel zu meckern habe. Die Story war okay aber vorhersehbar, die Charaktere blieben mir zu blass und das Ganze einfach zu emotionslos. Trotz toller Nebencharakter, werde ich die Reihe nicht weiterverfolgen, dazu reizt es mich einfach zu wenig.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Leider sprang bei mir der Funke nicht ganz über

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Mich hat hier definitiv die schicke Aufmachung von sich überzeugen können. Dazu kam dann noch Island und Elfen, was klar gemacht hat, dass ich das Büchlein brauche.

Den Schreibstil fand ich wirklich ...

Mich hat hier definitiv die schicke Aufmachung von sich überzeugen können. Dazu kam dann noch Island und Elfen, was klar gemacht hat, dass ich das Büchlein brauche.

Den Schreibstil fand ich wirklich toll. Leicht, flüssig und einfach einnehmend. Es zieht einen in die Story und somit nach Island. Die Autorin macht so tolle Beschreibungen, dass man die Landschaft und die Polarlichter vor Augen hat.

In der Story begegnen wir Faye, die einen grünen Daumen hat und sich dafür einsetzt, dass ihre Stadt grüner wird. Mit stellenweise fragwürdigen Methoden, erledigt sie dabei "Pflanzungen" für einen Typen, der sie anscheinend aber nur ausnutzt. Als die Polizei bei dem jungen Mädchen vor der Tür steht und sie nur knapp einer Strafe entkommt, beschließt Fayes Mutter, dass sie mit nach Island muss. Die junge Frau ist alles andere als begeistert, auch wenn sie eigentlich recht schnell Anschluss findet. Allerdings findet sie auch jede Menge Mythen und Sagen. Wie zum Beispiel über den fast toten Holunder, der für das Hotel gefällt werden soll, für das ihre Mom Architektin ist. Dieser soll nämlich angeblich der Eingang zur Elfenwelt sein. Doch stimmt das und wenn ja, wie kann der Baum gerettet werden?

Die Story fand ich ordentlich spannend gemacht und war gern in Island mit Faye unterwegs. Was mir weniger gefallen hat, war die Lovestory. Die kam irgendwie nicht so wirklich bei mir an. Einfach auch, weil ich Aron zu anstrengend fand. Sein hin und her, war für mich wenig nachvollziehbar.

Faye möchte ich da wesentlich mehr. Sie war für ihre 17 Jahr authentisch und hat auch ihren Mund aufgemacht. Sie hätte durchaus ein paar mehr Sachen hinterfragen können, aber sie hat das Herz auf jeden Fall am rechten Fleck.

Mit Aron hatte ich da, wienoben schon erwähnt, mehr Probleme. Er war schwer durchschaubar und seine Stimmungsschwankungen fand ich einfach nur nervig. Man merkt durchaus, dass da ein weicher Kern ist, aber dass man nie wusste, mit wem man es gerade zu tun hat, fand ich doof. Über ihn hätte gern noch etwas mehr erfahren, vielleicht wäre er dann auch für mich greifbarer gewesen.

Fazit

Die Sagen und Geschichten die hier eingewoben wurden, fand ich richtig spannend. Dazu kommt noch diese absolut überzeugende Kulisse Islands und ein paar unterhaltsame Charaktere. Die Story war im Großen und Ganzen nach meinem Geschmack, nur eben die Lovestory war so nicht wirklich meins. Leider sprang bei mir der Funke nicht über. Es war ganz schön für Zwischendurch, aber so ganz überzeugen konnte es leider nicht.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Schön gemacht...

Der Nachtzirkus
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Was so schick aussieht und so interessant klingt, musste einfach einziehen und zeitnah gelesen werden. Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich mich doch stellenweise relativ schwer mit diesem Schätzchen tun ...

Was so schick aussieht und so interessant klingt, musste einfach einziehen und zeitnah gelesen werden. Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich mich doch stellenweise relativ schwer mit diesem Schätzchen tun würde.

Hier kommen wir auch direkt zum Übeltäter für die Schwierigkeiten der Geschichte. Der Schreibstil mit wechselnden Perpektiven. Mir fiel es an manchen Stellen schwer, dem Handlungsverlauf zu folgen ud ich wollte echt das Handtuch werfen, auch aufgrund einiger unnötiger Längen. Allerdings schafften es dann immer wieder die bildhaften Beschreibungen des Zirkus mich wieder einzufangen. Es war so wahnsinnig faszinierend die Zelte zu erkunden, dass ich einfach weiterlesen musste.

Man nehme 2 Zauberer die zu einem Wettstreit ihre "Azubis" gegeneinander antreten lassen. Dort des Geschehens ist der geheimnisvolle Nachtzirkus, der immer ohne großartige Vorwarnung auftaucht und nach einer Weile verschwindet. Wie der Name schon sagt, hat er auch nur Nachts geöffnet und das übt natürlich auch eine gewisse Spannung aus. Es gibt viele Zelte mit einzigartigen Vorstellungen, die Leute auf der ganzen Welt begeistern können, denn hier arbeiten, die Besten der Besten. Klingt doch absolut faszinierend, oder? Finde ich auch. Es war so besonders dort unterwegs zu sein. Vorallem auch deswegen, weil so viel mehr dahinter steckt, als man zu Beginn meinen mag. Was die Menschen fasziniert, ist für Celia und Marco ein Austragungsort. Sie halten den Zirkus am Leben, doch genau das Gerät ins Kippen, denn es passiert etwas, das nicht passieren sollte. Liebe kommt ins Spiel.

Ich gestehe, dass ich am Ende zwiegespalten war. Es war gut, aber eben auch stellenweise langatmig und verwirrend für mich. Aber der Zirkus und die Menschen, die dazu gehören, machen den Reiz aus und sorgen dafür, dass dieses Buch etwas Besonderes wird. Zumindest für mich. Es gab, wie gesagt, so viel zu entdecken und so viel zu erleben, so dass ich einfach nur verzaubert war.

Die Liebesgeschichte passte gut zur ganzen Atmosphäre und kam super bei mir an. Vorallem weil sie auch etwas melancholisch angehaucht ist und nicht kitschig. Toll gemacht.

Fazit

Auch wenn mich das Buch leider nicht zu hundert Prozent sich gewinnen konnte, übt es eine wahnsinnige Faszination auf mich aus. Es war nicht Alles ganz einfach, sondern tendierte stellenweise zu anstrengend, aber ich bereue es nicht im Nachtzirkus gewesen zu sein und mit Lesen durchgehalten zu haben. Der Zirkus und seine Idee ist einfach eine Reise wert. Es war bezaubernd, interessant und auch anders. 4 Sterne hat er sich mit seiner Vorstellung auf jeden Fall verdient.

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