How To End A Love Story
How To End A Love StoryWorum geht es?: Dreizehn Jahre, nachdem ein tragisches Ereignis in der Highschool ihre Leben für immer veränderte, begegnen sich Helen Zhang und Grant Shepard zum ersten Mal wieder. Helen ist Bestsellerautorin ...
Worum geht es?: Dreizehn Jahre, nachdem ein tragisches Ereignis in der Highschool ihre Leben für immer veränderte, begegnen sich Helen Zhang und Grant Shepard zum ersten Mal wieder. Helen ist Bestsellerautorin und Grant Teil des Writers‘ Room, der an der TV-Adaption ihrer Jugendromane arbeitet. Während Helen - brillant, schön und verschlossen - gegen ihr Impostorsyndrom und ihre Schreibblockaden kämpft, ringt der nach außen charmante und witzige Grant mit seiner Vergangenheit und wiederkehrenden Panikattacken. Ihre Zusammenarbeit ist kompliziert und elektrisierend. Und obwohl Helen Grant niemals verziehen hat, könnten sie füreinander der Schlüssel sein, um Frieden mit ihrer Vergangenheit zu schließen.
Das Cover: Das Buch gefällt mir wirklich sehr gut. Die Farben sind schön knallig, und auch der Buchschnitt sieht einfach toll aus. Auch wenn ich es persönlich schöner finde, wenn das Cover und der Buchschnitt ineinander übergehen – aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Der Schreibstil: Der Schreibstil ist recht speziell. Das Buch wird aus der Erzählerperspektive erzählt, und ab und zu gibt es Zeitsprünge oder sogar Perspektivwechsel. Zum größten Teil wird Helens Sicht gezeigt. Nun, wo soll ich anfangen? Der Einstieg ins Buch ist der Autorin wirklich gut gelungen. Direkt im ersten Kapitel ist man schon bei der Beerdigung von Helens Schwester. Es war sehr emotional, und ich war direkt in die Geschichte vertieft. Mit der Zeit nahm meine Begeisterung allerdings ab, und das lag an dem komplizierten Schreibstil. Ich mag es, wenn ich einfach locker ein Buch lesen kann; es soll mich entspannen, und das hat dieses Buch leider gar nicht getan. Ganz im Gegenteil: Ich musste mich sogar richtig anstrengen und Sätze erneut lesen. Die Autorin hat einfach einen sehr komplizierten Schreibstil gewählt, und leider konnte ich dadurch keine Verbindung zu Helen und Grant aufbauen. Irgendwann war es mir dann sogar egal, ob beide ein Liebespaar werden. Ich musste mich selbst motivieren, weiter am Ball zu bleiben. Schlussendlich habe ich das Buch dann doch beendet. Abschließend kann ich sagen, dass das Ende echt süß ist, aber die ganze Geschichte sich sehr gezogen hat. Teilweise hat sich in wenigen Seiten so viel geändert, und in anderen Kapiteln ist gefühlt auf über 30 Seiten nichts passiert.
Die Hauptfiguren: Helen ist eine junge Autorin, die gerade eine Schreibblockade hat. Ihre zuletzt veröffentlichte Buchreihe wurde kürzlich veröffentlicht, und so steht sie vor einer Schaffenskrise. Sie hat das Gefühl, einfach nichts mehr berichten zu können. Wenn sie an Drama denkt, gehen ihre Gedanken immer zu dem Selbstmord ihrer Schwester. Sie versucht, sich nun auf ihren Film zu konzentrieren, und plötzlich sieht sie unter den Drehbuchautoren Grant – ausgerechnet Grant, welcher ihre Schwester angefahren hat und für ihren Tod verantwortlich ist. Tief im Inneren weiß sie, dass es Selbstmord war, aber sie kann ihm bis heute nicht verzeihen. Am liebsten möchte sie Grant so schnell wie möglich loswerden, aber er lässt nicht locker und kündigt nicht. Mit der Zeit werden aus Feinden Freunde, und schließlich sprühen Funken. Helen geht eine lockere Affäre mit ihm ein, aber sie muss sich eingestehen, dass sie mehr will. Wird sie irgendwann die Vergangenheit hinter sich lassen? Und was sagen ihre Eltern zu der aufkeimenden Romanze zwischen Helen und Grant? All das müsst ihr selber herausfinden. Leider muss ich gestehen, dass ich keine Verbindung zu Helen aufbauen konnte. Ich fand sie teilweise sogar richtig anstrengend. Sie zeigt sich immer als liebevolle Schwester, und hinter den Kulissen lief es ganz anders ab. Und dann ist da noch der Fakt, dass sie Grant so häufig abweist. Der Ärmste tat mir richtig leid.
Grant ist Drehbuchautor, braucht aber dringend wieder einen Auftrag. Er nimmt den nächsten Auftrag an, auch wenn er weiß, dass er dadurch Helen Zhang wieder begegnen wird. Seit dem Tag, als er Michelle überfahren hat, konnte er noch nie so richtig damit abschließen. Er hat häufig Panikattacken und gibt sich selbst die Schuld an der Tat. Als er schließlich eine Affäre mit Helen beginnt, ist für ihn schnell klar, dass er mehr möchte. Helen blockt ihn aber immer wieder ab. Ich habe Grant nicht verstanden. Warum tut er sich das immer wieder an? Meiner Meinung nach hat er jemand viel Besseren als Helen verdient.
Endfazit: Ach, wo soll ich anfangen? Der Klappentext klang super, und auch die ersten 50 Seiten waren super. Leider ist der Schreibstil jedoch für mich zu speziell. Ich musste mich beim Lesen konzentrieren und zuletzt auch motivieren, am Ball zu bleiben. Vielleicht hätte ich mit einem anderen Schreibstil ja eine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen können. Grundlegend kann ich sagen, dass ich die Idee toll fand, aber die Geschichte konnte mich leider nicht begeistern.
Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.
Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.
An dieser Stelle möchte ich eine Triggerwarnung aussprechen: Es werden unter anderem komplizierte Trauerbewältigung, Selbstmord und der Tod eines Geschwisterteils angesprochen.