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Veröffentlicht am 26.12.2018

Die epische Vorgeschichte!

Feuer und Blut - Erstes Buch
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Klappentext:

Wie alles begann! Die packende Vorgeschichte um die Herrschaft des Königshauses Targaryen. Was für Tolkiens Fans das Silmarillion ist, erscheint nun von George R.R. Martin – die epische Vorgeschichte ...

Klappentext:

Wie alles begann! Die packende Vorgeschichte um die Herrschaft des Königshauses Targaryen. Was für Tolkiens Fans das Silmarillion ist, erscheint nun von George R.R. Martin – die epische Vorgeschichte von »Das Lied von Eis und Feuer« / »Game of Thrones«!

Drei Jahrhunderte, bevor die Serie beginnt, eroberte Aegon Targaryen mit seinen Schwestergemahlinnen und ihren drei Drachen den Kontinent Westeros. 280 Jahre währte die Herrschaft seiner Nachkommen. Sie überstanden Rebellion und Bürgerkrieg – bis Robert Baratheon den irren König Aerys II. vom Eisernen Thron stürzte. Dies ist die Geschichte des großen Hauses Targaryen, niedergeschrieben von Erzmaester Gyldayn, transkribiert von George R.R. Martin.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir sehr, denn es ist wirklich nicht voller Details und koann definitiv als Cover eines Geschichtsbuch durchgehen! Der Hintergrund wirkt, wie eine Eisscholle oder wie Stein! Darum wurden zwei Lederbändchen herumgewickelt und mit dem Targaryensiegel verschlossen!

Zum Inhalt: Wer sich auf eine neuen Handlungstrag über die Welt von Game of Thrones gefreut hat, den muss ich leider enttäuschen. Dieses Buch thematisiert allein die Geschichte eines Hauses - des Hauses Targaryen. Die Handlung beginnt mit der Eroberung des Kontinents Westeros durch Aegon Targaryen und seinen Schwestergemahlinnen sowie ihren drei Drachen, drei Jahrhunderte vor der Serie. Der Leser bekommt einen Rückblick über das alte Valyria, über die Eroberung der damals geteilten, uneinigen Sieben Königlande und auch, wie das Haus Targaryen seine Macht behielt. Nach und nach werden jeder König und jede Königin des Hauses vorgestellt und auch die Umstände zu der jeweiligen Zeit erläutert. Dieses erste Buch der zweibändigen Geschichte des Hauses Targaryen endet mit dem Thronfolgekrieg, der als Tanz der Drachen bekannt wurde.

Zum Schreibstil: Obwohl das Buch nicht in durchgängiger Romanform verfasst wurde, sondern gewisse Schwerpunkte und Themen wie ein Geschichtsbuch erläutert, wurde es definitiv nie langweilig, denn hier beweist der Autor George R. R. Martin sein Talent, Geschichten spannend zu erzählen. Im Klappentext gibt eine Information darauf, dass dieses Buch nicht wie die anderen geschrieben worden ist ("Dies ist die Geschichte des großen Hauses Targaryen, niedergeschrieben von Erzmaester Gyldayn, transkribiert von George R. R. Martin")! Ich fand es echt gut, dass das Buch, das von einem Maester geschrieben wurde, bis zum Ende durchgehend im Stil einer Chronik aufgebaut wurde. Echte Fans werden auf ihre Kosten kommen, denn so manches Geheimnis wird hier gelüftet! Das Buch ist teilweise ziemlich dramatisch geschrieben und nichts für schwache Nerven, denn es geht of ziemlich blutig zu! Sehr interessant war es auch, aus verschiedenen Perspektiven zu lesen, denn es wurden unterschiedliche Personen rezitiert und dem Leser wurde auch mitgeteilt, ob man diese Aussagen glauben kann oder eher nicht. Der Schreibstil insgesamt ist sehr flüssig und leicht, sodass die Seiten nur so dahin flogen! Aber auch die bildlichen Beschreibungen haben dazu beigetragen, dass man sich mittendrin, als Teil der Geschichte, fühlen konnte. Mit seinen über 900 Seiten ist dieses Buch schon heftig. Aber George R. R. Martin kann sehr gut Geschichten auf vielen Seiten verpacken. Viele Kapitel sind auch eine abgeschlossene Geschichte an sich, dass es nichts ausmacht, wenn man eine Pause dazwischen machen möchte! Neben der schönen Ausstaltung im Inneren durch wunderschöne Zeichnungen, befindet sich im Schutzumschlag des Buches ein Stammbaum des Hauses in Postergröße. Angesichts der vielen Namensgleichheiten der Targaryens ist es nicht immer leicht, ein Übersicht zu bewahren.



Mein Fazit:

Wer sich auf einen neuen Handlungsstrang in der Welt von Game of Thrones gefreut hat, den muss ich jedoch enttäuschen. Dieses erste Band thematisiert die Geschichte des Hauses Targaryen, welches als Art Geschichtsbuch geschrieben worden ist. Dieses Buch spaltet die Leserschaft! Es ist für viele definitiv anders als erwartet, aber es ist nicht gleich viel schlechter! Mir persönlich hat es sehr gut gefallen und als Historikerin bin ich solchen Darstellungen gewöhnt!

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Danke an das Bloggerportal und dem Penhaligon - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 25.12.2018

Ein Jugendbuch, das unter die Haut geht!

ONE OF US IS LYING
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Klappentext:

Eine Highschool, ein Toter, vier Verdächtige ...
An einem Nachmittag sind fünf Schüler in der Bayview High zum Nachsitzen versammelt. Bronwyn, das Superhirn auf dem Weg nach Yale, bricht ...

Klappentext:

Eine Highschool, ein Toter, vier Verdächtige ...
An einem Nachmittag sind fünf Schüler in der Bayview High zum Nachsitzen versammelt. Bronwyn, das Superhirn auf dem Weg nach Yale, bricht niemals die Regeln. Klassenschönheit Addy ist die perfekte Homecoming-Queen. Nate hat seinen Ruf als Drogendealer weg. Cooper glänzt als Baseball-Spieler. Und Simon hat die berüchtigte Gossip-App der Schule unter seiner Kontrolle. Als Simon plötzlich zusammenbricht und kurz darauf im Krankenhaus stirbt, ermittelt die Polizei wegen Mordes. Simon wollte am Folgetag einen Skandalpost absetzen. Im Schlaglicht: Bronwyn, Addy, Nate und Cooper. Jeder der vier hat etwas zu verbergen – und damit ein Motiv...


Englische Version:



Pay close attention and you might solve this.
On Monday afternoon, five students at Bayview High walk into detention.
Bronwyn, the brain, is Yale-bound and never breaks a rule.
Addy, the beauty, is the picture-perfect homecoming princess.
Nate, the criminal, is already on probation for dealing.
Cooper, the athlete, is the all-star baseball pitcher.
And Simon, the outcast, is the creator of Bayview High’s notorious gossip app.

Only, Simon never makes it out of that classroom. Before the end of detention Simon’s dead. And according to investigators, his death wasn’t an accident. On Monday, he died. But on Tuesday, he’d planned to post juicy reveals about all four of his high-profile classmates, which makes all four of them suspects in his murder. Or are they the perfect patsies for a killer who’s still on the loose?

Everyone has secrets, right? What really matters is how far you would go to protect them.




Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut! Zu sehen sind vier Porträts von den vier Verdächtigen, Addy - Bronwyn - Cooper - Nate, deren Gesichter jedoch nicht zu sehen sind! Es lädt definitiv dazu ein, sich das Buch in die Hand zunehmen!

Zum Inhalt: Fünf Schülerinnen und Schüler wurden dazu verdonnert, gemeinsam nachzusitzen. Als Simon während des Nachsitzen zusammenbricht und kurz darauf verstirbt, wird gegen die restlichen vier - Addy, Bronwyn, Cooper und Nate - wegen Mordes ermittelt. Spätere Ermittlungen ergaben, dass Simon kurz vor seinem Tod vorhatte auf seiner App verherrende Geheimnisse von den Vieren zu lüften. Die Geschichte enthält Aspekte von "Gossip Girl", "Pretty Little Liars" und "Breakfast Club".

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Karen M. McManus ist sehr spannend und flüssig. Man weiß von Anfang an nicht, wo die Geschichte den Leser hinführt und wer tatsächlich Schuld an dieser Misere hat. Bis zum Ende bleibt dies offen, obwohl im letzten Drittel man schon eine Ahnung bekommt, und dennoch liest man das Buch bis zum Ende. Ein großer Pluspunkt ist definitiv der Fakt, dass diese Geschichte einen fesselt und man eigentlich das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Bei den insgesamt 30 Kapiteln und einem Epilog wechselt sich die Sichtweise jeweils zwischen zwei der vier Verdächtigen. In der Ich-Perspektive erlebt der Leser nun alle vier Beschuldigten. Schonungslos gehen sie mit sich ins Gericht und leiden unter den Verdächtigungen. Da ich das Buch auf Englisch gelesen habe, kann ich nicht vieles zum Schreibstil hinzufügen.



Mein Fazit:

"One of us is lying" ist definitiv ein Buch, das nachdenklich stimmt. Darüber, das es einen über die eigene Ehrlichkeit mit sich und anderen nachdenken lässt aber auch seine eigene Handlung gegenüber anderen Menschen! Ich spreche diesem Jugendbuch eine Leseempfehlung aus und gebe dementsprechend 5 von 5 Sternen!!

Veröffentlicht am 24.12.2018

Eine perfekte Lektüre für die Weihnachtstage!

Verliebt für eine Weihnachtsnacht
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Klappentext:

Harriet Knight will sich jeden Tag einer Herausforderung stellen. Aber als die Hundesitterin ihren neuesten Kunden kennenlernt, gerät sie mächtig ins Stottern: Obwohl der attraktive Arzt ...

Klappentext:

Harriet Knight will sich jeden Tag einer Herausforderung stellen. Aber als die Hundesitterin ihren neuesten Kunden kennenlernt, gerät sie mächtig ins Stottern: Obwohl der attraktive Arzt Ethan Black bei vielen Frauen einen Fieberschub auslöst, scheitert er an der Erziehung des unbändigen Spaniels Madi kläglich. Um dem Hund zu helfen, bleibt Harriet nichts anderes übrig, als in Ethans Apartment im winterlichen Manhattan einzuziehen – wo sie sich Hals über Kopf in Ethan verliebt. Doch wenn ihre Arbeit getan ist, muss sich Harriet eines fragen: Hat sie Ethan ihr Herz nur für eine Weihnachtsnacht geschenkt? Oder für ein ganzes Leben?



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist sehr süß gestaltet worden und passt vorallem auch zu dessen Vorgänger "Verliebt bis in die Fingerspitzen" und "Verliebt bis über beide Herzen". ! Im Hintergrund, im hellen Blauton, erkennt man die Skyline New Yorks. Im Vordergrund erkennt man einige Äste von Tannenbäumen, aber zwischen beiden Bäumen einen Hund und daneben ein Paar, die sich in die Arme fallen. Das Cover ist genau auf den Inhalt des Buches abgestimmt worden und enthält jede Menge Weihnachtssymbolik. Neben den Tannenbäumen, vor allem der Schnee, der von dem oberen Teil des Covers runterfällt! Das Cover ist vor allem auch nicht voller Details.

Zum Inhalt: Die Autorin Sarah Morgan verzaubert uns Leser mit einer Liebesgeschichte um zwei auf den ersten Blick verschiedenen Charaktere. Harriet Knight muss jeden Tag mit sich kämpfen, während der Arzt Ethan Black nur vor Selbstbewusstsein streut. Harriet arbeitet als Hundesitterin in New York. Während sie mit ihren vierbeinigen Kunden perfekt harmoniert, machen ihr die Begegnungen mit manchen Menschen Schwierigkeiten. Als Arzt in der Notaufnahme hat er eigentlich schon genug um die Ohren, doch aufgrund eines familiären Notfalles muss er sich auch noch um den Hund seiner Schwester kümmern und das, obwohl er so gar nichts mit Hunden anfangen kann. Harriet, die sich auch sonst um das Gassigehen des Hundes kümmert, lässt sich von Ethan überreden, für die Dauer der Betreuung des Hundes zu ihm zu ziehen.

Zum Schreibstil: Sarah Morgan verzaubert einen nicht nur wegen einer schönen Liebesgeschichte, sondern auch wegen ihres Schreibstils. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Geschichte verfolgen wir Leser abwechselnd in der Sichtweise von Harriet und Ethan. Ein guter Leseverlauf wurde durch eine lebhafte Erzählweise und vor allem durch einen flüssigen und leichten Schreibstil ermöglicht. Die Autorin schreibt unglaublich bildhaft, fesselnd und emotional. Die Liebesgeschichte wird zusätzlich mit einem Humor versüßt, der einfach großartig und nicht fehl am Platz ist. Die Seiten sind nur dahin geflogen und ich wolte kaum mehr mit dem Lesen aufhören!



Mein Fazit:

Dieses Buch ist zwar der siebte Band der Reihe "From Manhatten with Love", jedoch sind sie voneinander unabhängig. Von mir gibt es insgesamt 5 von 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung, denn es macht einfach Spaß diesen Roman zu lesen!

Danke an das Bloggerportal des HarperCollins und dem MIRA Taschenbuch - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 14.12.2018

Über den Frieden, den niemand wollte..

Die große Illusion
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Klappentext:

Der Frieden, den keiner wollte: Der Versailler Vertrag und seine Folgen

Der Versailler Vertrag hat die Welt geprägt bis heute – alte Reiche versanken, moderne Nationalstaaten erwachten, ...

Klappentext:

Der Frieden, den keiner wollte: Der Versailler Vertrag und seine Folgen

Der Versailler Vertrag hat die Welt geprägt bis heute – alte Reiche versanken, moderne Nationalstaaten erwachten, es entflammten aber auch neue Konflikte, ob auf dem Balkan oder im Nahen Osten. Dabei waren 1919 die Hoffnungen der ganzen Welt darauf gerichtet, dass nach dem Großen Krieg eine stabile Ordnung geschaffen und dauerhafter Friede herrschen würde. Doch wie Eckart Conze in seinem glänzend geschriebenen und minutiös recherchierten Buch zeigt, erwiesen sich alle Hoffnungen als gewaltige Illusion. Denn weder die alliierten Sieger noch das geschlagene Deutschland und die anderen Verlierer waren bereit, wirklich Frieden zu machen. Auf allen Seiten ging auch nach dem Waffenstillstand der Krieg in den Köpfen weiter, mit verheerenden Folgen. Versailles - das war der Frieden, den keiner wollte.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover zeigt mehrere Soldaten, die meistens auf Tischen oder Stühlen sogar kleinen Sessel stehen, um einen besseren Blick auf die Gegebenheiten in der Räumlichkeit nebenan zu gewinnen, oder einfach auf Sofas sitzen und warten. Im Hintergrund erkennt man nur einige Männer. Um sich der Thematik anzupassen, wird es sich um die Räumlichkeit im Hintergrund wohl wahrscheinlich um den Spiegelsaal von Versailles handeln, indem der Friedensvertrag unterzeichnet worden ist.

Zum Inhalt: Der Versailler Vertrag und die Pariser Friedenskonferenz von 1919 haben die Welt geprägt. Alte Reiche versanken, moderne Nationalstaaten erwachten und es entflammten neue Konflikte, die noch bis heute zu spüren sind. Bei den Versailler Verhandlungen richteten sich die meisten Hoffnungen auf den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, nicht nur weil dieser als großer Sieger aus dem Ersten Weltkrieg hervorgegangen ist, sondern weil dieser zuvor das Selbstbestimmungsrecht der Völer proklamiert hatte, dessen Folgen der Marburger Historiker Eckart Conze in seinem Buch untersucht. Laut Conze beschränkten sich Wilsons Vorstellungen jedoch nur auf die europäischen Völker, doch reisten plötzlich auf afrikanische und asiatische Delegationen nach Paris. Nach dem Weltkrieg hoffte die ganze Welt auf eine stabile Ordnung und einen dauerhaften Frieden. Doch erwiesen sich alle Hoffnungen als gewaltige Illusion. Weder die alliierten Siegermächte noch die großen Verlierer waren wirklich berteit Frieden herrschen zu lassen. Versailles, war der Frieden, den keiner wollte. Wie früh die Zeitgenossen im sich abzeichnenden Frieden den Beginn neuer Feindseligkeiten erkannten, wird auch in diesem Buch ganz klar thematisiert. Gerade die Briten sahen den sich abzeichenden Frieden scharf, ihre Kriegsverluste waren im Vergleich geringer und ihr Kriegsziel, das Ende der überseeischen Ansprüche Deutschlands, rasch erreicht. Die Angst der Franzosen vor dem Nachbarn blieb, dem Idealismus Wilsons misstrauten sie und dennoch setzten sie es durch, Deutschland bis zum Rhein zurückzudrängen. Zwischen den Siegermächten wuchsen die Spannungen zwischenzeitlich so sehr an, dass man es nicht mehr wagte, mit den Gegner in Verhandlungen zutreten, denn diese hättel zu leicht die Koalition sprengen können. Die Alliierten handelten die Freidensbedingungen unter sich aus.

Zum Schreibstil: Der Autor Eckart Conze, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität, hat ein toll recherchiertes Buch geschrieben, indem es Ihm gelungen ist, lebendige Stimmungsbilder zu schaffen. Conze gibt eine gut geschriebene Darstellung, deren Schwerpunkt auf Deutschland und Europa liegt. Dass es auch außereuropäische Aspekte zur Thematik gibt, bleibt nicht unerwähnt, spielt aber eine eher ergänzende Rolle. Neben der Betrachtung der Vergangenheit, stellt der Autor auch eine Verknüpfung zur heutigen Zeit her. Die Gestaltung des Buches ist sehr hochwertig, was man schon an den beiden Karten im Inband erkennt. Die erste Karte zeigt das Deutsche Reich und dessen Gebietsverluste nach dem Ersten Weltkrieg, während die zweite Karte die Situation Europas 1919 darstellt. Das Inhaltsverzeichnis ist sehr übersichtlich angelegt, sodass man von Station zu Station fährt und zwangsläufig in den Zweiten Weltkrieg Dieses Sachbuch ist in Einleitung, dreizehn Kapitel, einem Epilog, sowie Anmerkungen, Literaturverzeichnis, Personenregister und Bildnachweis.



Mein Fazit:

Der renommierte Historiker Eckart Conze zeigt in diesem glänzend geschriebenen Buch, warum alle Hoffnungen, die mit dem Frieden von Versailles verbunden waren, sich als große Illusion erwiesen und was dies für unsere Gegenwart bedeutet.

Dementsprechend gebe ich 5 von 5 Sterne!

Danke an das Bloggerportal und dem Siedler - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 05.12.2018

Ein gelungener Auftakt!

Die Frauen von Troja
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Klappentext:

Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja ...

Klappentext:

Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja die Legende aus ihrer Sicht. Dies ist die Geschichte von Chryseis, der Tochter des Hohepriesters von Troja, und Briseis, der Prinzessin von Pedasos. Chryseis und Briseis sind stolze junge Frauen, die ihr Leben genießen und sich leidenschaftlichen Lieben hingeben. Doch bei Ausbruch des Krieges werden sie entführt und müssen fortan ein Leben als Liebessklavinnen führen. Die mutigen Frauen ergeben sich jedoch nicht in ihr Schicksal, sondern kämpfen für ihr Freiheit und ihre Gefühle …



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich sehr und passt sehr zur Handlung. Der Hintergrund ist goldig, jedoch mit einigen braunen Rissen. Der Titel hebt sich nicht nur von der lila Farbe ab, sondern auch dadurch, dass auf dem "F" von "Frauen" ein damaliges trojanisches Kriegsschiff.

Zum Inhalt: Dieser Roman thematisiert den Trojanischen Krieg, der vor dreitausend Jahre die damalige Welt erschütterte. Doch dieser wird aus der Sichtweise von Frauen erzählt, die bei Ausbruch des Krieges ihr altes Leben hinter sich lassen mussten, enführt wurden und als Liebessklavinen fortan lebten. Dieses Schicksal erfuhren beide Protagonistinnen Chryseis und Briseis. Neben den Ereignissen des Trojanischen Kriegs, Schicksalsschlägen und den Mut für die Freihet sowie Gefühle zu kämpfen, beinhaltet dieser Band vor allem vieles an griechischer Mythologie.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Emily Hauser ist flüssig und auch spannend. Das Buch lässt sich einfach lesen, man ist in kurzer Zeit durch. Jedes Kapitel ist aus einer anderen Sichtweise geschrieben- entweder aus der Perspektive von Briseis oder Chryseis. Jedes Kapitel hat nicht nur einen Titel, sondern eine direkten Bezug zum Handlungsort, meistens sogar zusätzlich noch auf Griechisch, zum Zeitpunkt und Tag der Handlung. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze und viele Absätze vorhanden sind, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Die Handlung war überaus fesselnd, mysteriös und mystisch, aber auch wurde der Spannungsbogen stetig gesteigert. Zu Beginn des Buches befinden sich zwei Karten. Zum Einen eine Karte der Region um die Ägäis und zum Anderen eine genauere Karte der Stadt Trojas, auf der nicht nur die Mauer, sondern Tore sowie Tempel, aber auch Häuser abgebildet sind. Zudem gibt es am Ende des Buches gibt es eine Anmerkung der Autorin, wo deutlich gemacht wird, dass dieser Roman auf der Ilias von Homer basiert. In der Ilias spielen die Frauen Trojas kaum eine Rolle und doch setzen beide Protagonistinnen, Briseis und Chryseis, die Ereignisse in der Ilias in den Gang. Außerdem wird deutlich gemacht, dass Ereignisse und Fakten zwar aus der Ilias stimmen, doch ob genau diese aus der Ilias historisch richtig sind, sollen die Leser und Leserinnen im Hinterkopf behalten. Natürklich enthält dieser Roman auch fiktive Elemente. Es gibt jedoch auch Hintergrundinformationen zu dem Kalender der Bronzezeit sowie auch eine Übersicht über die auftretenden Figuren im Roman.



Mein Fazit:

Mit "Die Frauen von Troja - Tochter des Sturms" ist der Autorin Emily Hauser ein guter Auftakt Ihrer Trilogie gelungen! Das alte Troja wird hier in einer lebendigen Weise nicht aus der typischen Sicht des Kriegers, sondern der Frauen Trojas erzählt. Dennoch muss ich dem ersten Band vorerst nur vier von fünft Sternen geben, da mir ein wenig Tiefgang gefällt hat. Denn für einen historischen Roman hält sich das sehr oberflächlich. Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen!

Danke an das Bloggerportal und dem Goldmann - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!