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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2021

Mitreißend. Perfide. Vereinnahmend.

Der Blutschlüssel
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Leseerlebnis :
"Der Blutschlüssel" beginnt im Prolog mit einem Notruf im "Danach". Im ersten Kapitel "Das Spiel" beginnt die eigentliche Geschichte mit Frances, die gerade von ihrem betrügerischen Ehemann ...

Leseerlebnis :
"Der Blutschlüssel" beginnt im Prolog mit einem Notruf im "Danach". Im ersten Kapitel "Das Spiel" beginnt die eigentliche Geschichte mit Frances, die gerade von ihrem betrügerischen Ehemann nach L. A. geflohen ist. Mit einer mysteriösen Einladung beginnt die eigentliche Handlung und bald befinden sich sechs ahnungslosen Teilnehmer in einem Vorraum. Was sie erwartet, wissen sie nicht. Die Vermutung eines Escaperoom liegt zunächst nahe. Schnell merken die Teilnehmer, dass es sich hier allerdings nicht um ein normales Escaperoom - Spiel handelt.
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Anne Jungenitz schafft es mich nach wenigen Zeilen komplett mit ihrer Story zu vereinnahmen.
Die Spannung steigt mit jeder Seite und die Bilder die, die Autorin zeichnet sind nicht mehr aus meinem Kopf zu verbannen.
So werde ich wahrscheinlich nie wieder eine Wasserflasche normal betrachten können.
Der Schreibstil gefällt mir unheimlich gut und hat mich direkt gefesselt. Da jedes Kapitel von einem anderen Teilnehmer erzählt wird, erhält die Geschichte eine angenehme Tiefe und man kann mit unterschiedlichen Augen auf jeden Charakter blicken. Somit erhält man ein gutes Bild von allen. Besonders genial finde ich auch, dass man bei jedem einen Einblick in die Zeit vor dem "Spiel" erlangt - wer sind sie und was motiviert sie.
Einige meiner bereits am Anfang getroffenen Vermutungen haben sich zwar bestätigt, trotzdem war der Escaperoom-Thriller dadurch für mich kein bisschen weniger spannend. Immer wieder musste ich an die Saw-Filme denken, die ich unheimlich gerne mag.
Fazit:
Ein gelungenes Thrillerdebüt der Autorin, das mich keine Sekunde losgelassen hat. Ich habe den Blutschlüssel in wenigen Stunden verschlungen. Absolute Leseempfehlung! Gerade für Thrillereinsteiger geeignet.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Bestechend. Grandios. Bombe!

Only One Letter
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Leseerlebnis :
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Vorab!
Anne Goldberg ist eine Künstlerin, die alles sagt, ohne etwas zu sagen. Alles wird angedeutet, doch die Hintergründe erfährt man erst sehr viel später. Eine wirklich geniale Art, ...

Leseerlebnis :
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Vorab!
Anne Goldberg ist eine Künstlerin, die alles sagt, ohne etwas zu sagen. Alles wird angedeutet, doch die Hintergründe erfährt man erst sehr viel später. Eine wirklich geniale Art, um eine Geschichte aufzuziehen.
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"Only One Letter" wird aus der Perspektive der Protagonistin Liz in der Ich-Form erzählt, wobei zwischen Logbucheinträgen aus der Vergangenheit und dem aktuellen Geschehen in der Gegenwart gewechselt wird. Vieles kann man zunächst nur erahnen und nach und nach tauchen immer mehr Fragen auf. Was als süße Liebesgeschichte beginnt, wird bald zu einer sehr tiefgründigen und emotionalen Achterbahnfahrt. Zwischen einer großen Liebe und der Verzweiflung über die Ereignisse in der Vergangenheit, schafft es die Autorin den Leser in einen Extremzustand zu versetzen. Immer wurde musste ich das Buch kurz beiseite legen, um durchatmen zu können.
Gewohnt schreibt Anne Goldberg absolut spannend, temporeich und zugleich mit ganz viel Gefühl und einer Prise Humor.
Die gesamte Handlung ist extrem vereinnahmend und ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen.
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Fazit:
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Eine absolute mega Leseempfehlung. Genauso wie schon Only One Song, konnte mich auch Only One Letter komplett überzeugen. Jedes Buch ist einfach einzigartig!

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Beeindruckend. Atemberaubend. Faszinierend.

Neon Birds
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Leseerlebnis :
Zunächst hatte ich etwas Schwierigkeiten in "Neon Birds" einzutauchen, da ich ständig dachte, ich hätte etwas überlesen. Dies ist aber so gewollt. Man wird ahnungslos mitten ins Geschehen ...

Leseerlebnis :
Zunächst hatte ich etwas Schwierigkeiten in "Neon Birds" einzutauchen, da ich ständig dachte, ich hätte etwas überlesen. Dies ist aber so gewollt. Man wird ahnungslos mitten ins Geschehen geworfen und erfährt erst nach und nach die Hintergründe. Sobald ich mich habe fallen lassen, war es einfach nur großartig.
Immer tiefer tauchte ich in die von der Autorin geschaffene Welt ein - ein beeindruckendes und einzigartiges Worldbuilding. Die wechselnden  Perspektiven geben unheimlich gute Einblicke zu den jeweiligen Charakteren. Die vier Protagonisten werden sehr detailliert gezeichnet, aber auch die Nebendarsteller erhalten, je nach ihrer Bedeutung in diesem Teil, eine ausgezeichnete Tiefe.
Besonders gut haben mir die archivarischen Aufzeichnungen des United Nations Military gefallen, die immer wieder zwischen den Kapitel auftauchen.
Die Story reißt einen einfach mit und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist unheimlich bildgewaltig, wortgewandt und vereinnahmend. Es gibt keinerlei Längen und auch nur wenige Momente zum durchatmen. Das Ende ist etwas fies, aber das gehört auch ja auch irgendwie so.
Ich bin absolut gespannt auf Cyber Trips, den zweiten Teil der Trilogie.
Fazit:
Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte es unbedingt nachholen. Ein genialer Auftakt!

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Geheimnisvoll. Nachdenklich. Grenzenlos.

Ben
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Leseerlebnis :
"BEN - Libellen sterben nicht" wird von 6 verschiedenen Charakteren in der Ich - Form erzählt, wobei ich allerdings nur Ana Carter und Jason Harold als Protagonisten bezeichnen würde. Der ...

Leseerlebnis :
"BEN - Libellen sterben nicht" wird von 6 verschiedenen Charakteren in der Ich - Form erzählt, wobei ich allerdings nur Ana Carter und Jason Harold als Protagonisten bezeichnen würde. Der gesamte Fall wird von hinten aufgerollt und die Story beginnt 48 Tage vor Lösung des Falles. Ab und zu gibt es zudem Sprünge in die fernere Vergangenheit vor dem Tod von Ben Perdue.
Die Charaktere werden gut gezeichnet und sind alle ausreichend detailliert beschrieben. Durch die mexikanische Herkunft Anas, die allerdings bereits seit über einem Jahrzehnt in den USA lebt, wird auch die politische Problematik zu Zeiten von Trump thematisiert. Die Verdächtige wird von beiden Seiten, aber von den Republikanern instrumentalisiert. Trump meldet sich sogar per Twitter.
Ich glaube, gerade dadurch, dass alle Charaktere in der Ich-Form erzählen, wird es etwas unübersichtlich und mir waren es dann doch einfach zu viele und ich musste mir ein Glossar erstellen. Das hat meinen Lesefluss sehr beeinträchtigt. Durch die vielen Perspektivwechsel konnte ich keinen wirklichen Bezug zu den Charakteren aufbauen und die blieben eher blass. Auch der Schreibstil, obwohl äußerst flüssig, konnte mich nicht packen.
Ich muss zugeben, dass ich kein Krimileser bin. Vielleicht konnte mich das Buch, dass doch mit sehr vielen Krimielementen durchzogen ist, nicht komplett überzeugen.
Fazit :
Ein gutes Buch für Krimifans, die auch gerne ein bisschen über den Tellerrand schauen.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Ergreifend. Dramatisch. Versöhnend.

UNENDLICH
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Ich muss zugeben, dass ich große Angst hatte, diesen finalen Teil zu lesen. Zum einen wollte ich mich nicht  von den liebgewonnenen Charakteren trennen und zum anderen hatte ich natürlich nach den beiden ...

Ich muss zugeben, dass ich große Angst hatte, diesen finalen Teil zu lesen. Zum einen wollte ich mich nicht  von den liebgewonnenen Charakteren trennen und zum anderen hatte ich natürlich nach den beiden vorangegangenen Bänden eine recht hohe Erwartung an "Für einen Moment".
Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht.
Der Prolog kommt erstmal ganz unscheinbar daher und man kann ihn nicht zuordnen (unbedingt nochmal nach dem Beenden des Buches lesen). Mit Einsetzen des ersten Kapitels schließt die Geschichte wieder an das Ende des zweiten Teils an.
Zuviel möchte ich zur Handlung nicht sagen, denn das würde nur spoilern. Ich wurde wieder überrascht von unerwarteten Twists. Die Story um die fünf Protagonisten ist voller Dramatik, Spannung, Liebe, Kampf und Widrigkeiten. Die Charaktere erhalten eine zusätzliche Tiefe und sie werden immer reifer und erwachsener. Ihre Handlungen werden reflektierter und überlegter.
Helena Weber schreibt gewohnt flüssig, vereinnahmend, sehr bildlich und einfach besonders. Man spürt ihre eigene Herzlichkeit in jeder Zeile.
Endlich löst sich auch die Frage zu den Covern und nach dem Ende kann ich die Charaktere mit einem guten Gefühl ziehen lassen.
Fazit:
Ein äußerst gelungenes und würdiges Finale für diese wahnsinns Trilogie. Ich kann sie nur empfehlen, denn sie hat mich komplett überzeugt.

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