Profilbild von Sascha_M

Sascha_M

Lesejury-Mitglied
offline

Sascha_M ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sascha_M über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2024

Krass

Trophäe
0

Bereits als Kind habe ich Afrika-Abenteuer-Filme sehr gern gemocht - auch die alten Hollywood-Klassiker wie Tarzan oder auch Hatari (mit John Wayne) waren dabei.
Bei letzerem ging es ebenfalls um die ...

Bereits als Kind habe ich Afrika-Abenteuer-Filme sehr gern gemocht - auch die alten Hollywood-Klassiker wie Tarzan oder auch Hatari (mit John Wayne) waren dabei.
Bei letzerem ging es ebenfalls um die Jagd, wobei dort (heute so undenkbar - Gottseidank) Tiere lebendig eingefangen werden sollten, für die Zoos der Welt. Das ganze in einer Wild-Romantischen Kulisse mit Männern, die mit den wilden Tieren umzugehen wussten.
Der vorliegende Roman nun bewegt sich hiervon ein ganzes Stück weg, obwohl er gleichzeitig die wilde Afrika-Kulisse aufrecht erhält und an Romane von Joseph Conrad oder Hemingway erinnert.
Wer schon bei Verfilmungen von Tarzan ins Grübeln gekommen ist - dort soll der „Affenmensch“ als wissenschaftliches Fundstück in die Heimat seiner Eltern gebracht werden, der wird hier fassungslos nach Luft schnappen. Wer Gorillas im Nebel nur schlecht ertragen konnte, der wird dieses Buch mehrfach (fast) zur Seite legen.

Was die Autorin hier geschaffen hat, ist ein Werk, welches einen in seinen moralischen Grundfesten erschüttert.

Der Jäger Hunter White (was für ein provozierender Name) ist seit seiner frühesten Kindheit mit dem Großvater durch die die heimatlichen Wälder der USA gestreift und hat bereits mit sieben Jahren seine erste Beute gemacht. Sein gesamtes Leben hat ihn die Jagd nicht mehr losgelassen - sie ist Ausdruck seiner Männlichkeit und seiner Überlegenheit über die Natur. In seiner Macht, einem anderen Geschöpf das Leben nehmen zu können, sieht er seine Erfüllung. Dabei jagt er des Tötens wegen, der Gefahr wegen - die Beute, die Trophäe schenkt er seiner Frau. Er vertritt dabei die Meinung - und so wird es durchweg im Buch erklärt - dass erst die Jagd in Ländern wie Afrika die dortige bedrohte Tierwelt rettet. Das Geld, welches er für die Lizenz zum Abschuss eines Tieres zahlt, wird - so seine feste Auffassung - für den Schutz eben dieser (zum Teil bedrohten) Tierarten eingesetzt. Würden er und andere Trophäenjäger diese Lizenzen nicht kaufen, so wären die korrupten Politiker Afrikas nicht mehr am Schutz der Tiere interessiert, da sie dann mehr Geld von den Wilderern erhalten würden.
Mit dieser fraglichen (vielleicht teilweise begründeten?) Einstellung, musste ich mich während des gesamten Buches auseinandersetzen.
Die Autorin schafft es, aufzuzeigen dass das Kolionialdenken der Weißen noch längst nicht vorbei ist; denn es sind die weißen Jäger, für die es nach wie vor selbstverständlich ist, mit Afrikanern als Führer, Fahrer, Träger etc. in dem Land dieser Afrikaner die Tiere der Afrikaner zu jagen, während die Afrikaner selbst - sofern sie jagen - als Wilderer verfolgt und gnadenlos zur Strecke gebracht werden - von den Rangern, die bezahlt werdenm von dem Geld der Abschusslizenzen.

Hunter hat bislang sein Ziel verfolgt, die Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard) zu jagen. „Sein“ Nashorn wird ihm von Wilderern, die nur auf das Horn aus sind, genommen (erschossen).
Er hardert noch mit dieser Situation (denn nur er hatte das Recht, sein Nashorn zu töten), als ihm das Angebot gemacht wird, das gefährlichste Raubtier (den gefährlichsten Jäger) zu jagen und als Trophäe nachhause zu bringen.

Das Buch hat mich von Anfang an gepackt. Natürlich wird die Großwildjagd verherrlicht und bis zum Abwinken mit Klischees der Männlichkeit gespickt; dabei wird aber schnell klar, dass dies notwendig ist, um den Leser in die Situation zu bringen, aus verschiedenen Perspektiven über dieses Thema nachzudenken. Man erkennt den Irrsinn an der ganzen Sache, man erkennt, wie weit einige Menschen zu gehen bereit sind - man erkennt jedoch, durch das heftige Ende (welches ich hier nicht verraten möchte), wozu dieser Irrsinn letztlich führt bzw. führen kann. Ich hoffe dass es neben den Big Five nicht tatsächlich noch eine Big Six gibt und dass der vorliegende Roman nur einen - aus heutiger Sicht - sehr unzeitgemäßen Jagdgedanken auf eine krasse Weise weiterspinnt, um den Leser ordentlich wachzurütteln.

Wer einen sprachlich hervorragenden Roman mag, der aus packenden Jagdszenen und der Schilderung der afrikanischen Landschaft und den dortigen Verhältnissen besteht, gepaart mit einem Fingerzeig auf die Moral, an die der Weiße Mann sich erinnern muss, der sollte dieses Buch unbedingt versuchen! Wem es zu viel ist, dem sei absolut gestattet, es beiseite zu legen (und es später nochmals zu probieren).

Von mir 5/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2024

WIE EIN UNTERHALTSAMES BOULEVARDTHEATER

Gruß aus der Küche
0

Gruß aus der Küche - erschienen bei Diogenes - war tatsächlich das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe.
Auf meinem SuB liegen seit einiger Zeit bereits „Die Apothekerin“, „Kalt ist der ...

Gruß aus der Küche - erschienen bei Diogenes - war tatsächlich das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe.
Auf meinem SuB liegen seit einiger Zeit bereits „Die Apothekerin“, „Kalt ist der Abenbdhauch“ und „Der Mittagstisch“.
Da „Gruß aus der Küche“ gerade neu erschien, dachte ich mir, ich ziehe dies als Erstlingswerk vor.

Worum geht es?
Irma hat vor einiger Zeit das Gasthaus „Zum Hirschen“ übernommen, ist jedoch Vegetarierin, weshalb sie es kurzerhand zu „Aubergine“ umtaufte und fortan das namensgebende Nachtschattengewächs zu einem wichtigen Bestandteil ihrer kulinarischen Kreationen machte. Ihr zur Seite steht der ungelernte Kellner Josh - ein ehemaliger Langzeitstudent, der durch seine gewinnende Art ein wahrer Gäste-Magnet für die Wirtschaft ist. Zudem erledigt er die Buchhaltung und das Marketing für Irma - und ohne zu spoilern kann verraten werden, dass sie nicht immer nur in einer geschäftlichen Beziehung standen. Wichtig für die Story ist die rothaarige Lucy, 16 Jahre alt und als Hilfskraft eingesetzt, das sie gerade - zum Missfallen ihrer Eltern - die Schule geschmissen hat. Auch sie zeigt ein großes Interesse an dem doppelt so alten Josh. Und dann ist da noch der „Gemüsemann“, ein schon etwas betagter Witwer mit Dopktortitel, der in der Aubergine Zuflucht gefunden hat und dort fürs Gemüseschneiden eingesetzt wird - was er allerdings eher langsam durchführt. Als Gegenleistung erhält er Mittag- und Abendessen und die Gesellschaft der anderen - auch wenn nicht alle mit seiner Anwesenheit einverstanden sind. Er wiederum zeigt ein besonderes Interesse an der Inhaberin der Aubergine und schmiedet Zukunftspläne. Die fünfte in der bunten Runde ist Irmas langjährige Freundin Nicole - nicht sehr helle, jedoch geschickt imn der Küche und mit einem offenen Ohr für alles und jeden - besonders für die Geheimnisse der anderen.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gefallen. Es liest sich sehr leicht und birgt viel Witz und bissigen Humor; letzterer überschreitet jedoch manchmal haarscharf eine Grenze, die dazu führt, dass man eher das Gefühl hat, in einem Boulevard-Theaterstück zu sitzen. So werden englische Verballhornungen bemüht, wie „You can me crosswise!“ oder „Tomorrow together“ - basierend auf den schlechten Englischkenntnissen von Nicole und dem Spaß, den Josh daran hat, ihr solche falschen Aussprüche beizubringen. Auch die Jugendsprache von Lucy wird etwas arg zum Einsatz gebracht, wobei „chill mal“ noch das harmloseste ist.

Letztendlich jedoch eine rasante - wenn auch manchmal seichte - Komödie, die davon lebt, dass verwirrende Situationen und Missverständnisse aus der Sicht eines jeden daran beteiligten erzählt werden. Dabei musste ich hier und da schon heftig schmunzeln, andere Geschenisse wirkten dann wieder sehr vorhersehbar und konstruiiert.
Wer Verwirrungs- und Verwechslungs- bzw. Missverständnis-Komödien mag, der ist hier bestens bedient - ich hatte mir allerdings etwas anderes erwartet, da ich mit Ingrid Noll (wenn bisher auch nur aus dritter Hand) schwarze Kriminalkomödien verbunden habe. Ihr Schreibstil allerdings hat mir sehr zugesagt, so dass ich mich auf jeden Fall hierdurch nicht davon abbringen lasse, weitere Bücher von ihr zu kosten.

von mir erhält der Gruß aus der Küche 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2024

LIEBESDRAMA FREI VON KITSCH

Velella
0

Als mir dieser Debütroman von Aline Akbari begegnet ist - mit der Kurzumschreibung „Liebesdrama vor der Kulisse der irischen Atlantik-Küste“ - war ich zunächst etwas skeptisch. Für Romancy-Schmonzetten ...

Als mir dieser Debütroman von Aline Akbari begegnet ist - mit der Kurzumschreibung „Liebesdrama vor der Kulisse der irischen Atlantik-Küste“ - war ich zunächst etwas skeptisch. Für Romancy-Schmonzetten habe ich nicht so viel übrig.
Nach den ersten paar Sätzen/Absätzen/Kapiteln hatte die Geschichte mich jedoch; denn hier liegt wirklich ein Liebesdrama vor, das gleich in die Vollen geht.
Der irische Farmer Padraig lebt im wahrsten Sinne des Wortes bodenständig auf seinem eigenen Land. Er ist Ire und Farmer mit Haut und Haaren, glücklich verheiratet, zwei Kinder. Verbunden mit dem Land, mit dem Meer und mit den Nachbarn und den Bewohnern des kleinen Ortes, in dem er lebt.
Eines Tages ziehen neue Nachbarn in das Nachbargrundstück - nicht für das ganze Jahr, sondern als Feriengäste. Ein Pärchen aus Hamburg - Livia und Jens - mit seinen zwei (?) Kindern hat das Haus gekauft und renoviert. Und die erste Begegnung mit ihnen - bzw. der kurze Blick in die Augen von Livia bringt die Welt von Padraig ins Wanken.
Fortan kann er nur noch an die Augen dieser Frau denken und fühlt sich auf unheimliche Art zu ihr hingezogen. Er weiß, dass allein die Gedanken an diese Frau seine Ehe in Frage stellen. Eine weitere Begegnung versucht er zu vermeiden - da er weiß, dass er damit alles aufs Spiel setzen würde, was ihm bisher wichtig war und wofür er bislang stand.
Der Leser begleitet ihn in seinen Gedanken, in seiner Verzweiflung, in seiner Sehnsucht - und weiß ebenfalls, dass es falsch wäre, würde er nachgeben.
Die Autorin schafft es, einen durch ihren Schreibstil, der emotional aber nicht kitschig, nauturbeobachtend aber nicht ausufernd ist, mit in die Geschichte zu holen.
Lange glaubte ich, Padraig wird Livia gar nicht begegnen und nur in seiner Gedankenwelt der unerwiderten Gefühle verbleiben, verzweifeln, doch dann setzt der zweite Strang ein und man bekommt auch einen Einblick in ihre Gefühlswelt.

»Dieser Blick, er hat etwas mit mir gemacht, das ich nicht erklären, nicht in Worte fassen kann. Es war wie ein, ja, auch wenn sich das jetzt ziemlich verrückt anhört, wie ein ERKENNEN!«

Wie Padraig empfindet auch Livia etwas; auch sie weiß, dass dieses Gefühle verboten sind.

Würde ich jetzt weiter auf die Handlung eingehen, würde ich unnötig spoilern. Somit bleibt mir nicht mehr, als zu sagen, dass ich auf das positivste überrascht war, von diesem wirklich wunderbaren Liebesdrama, das sich leicht gelesen hat, dabei aber nicht seicht war. Ich wurde getragen durch dicht und stark geschriebene Seiten, befand mich in der taugen und schönen Welt Irlands und erlebte die Stürme der Gefühle zweier Menschen, denen ein einziger Blick in die Augen des anderen den Boden unter den Füßen weggezogen hat.
Somit empfehle ich dieses Buch jedem, der ein gutes Liebesdrama ohne Kitsch vor einer Kulisse ohne Schwulstigkeit mag.

Das Ende - zunächst (für mich) so nicht erwartet - wirkt ein kleines bisschen zu „beendet“; daher von meiner Seite einen kleinen Abzug und 4 2/3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2023

EIN TOLLER GEFÄNGNIS-SCHMÖKER

Die Geister von Alcatraz 3
0

Mit dem dritten Band der Alcatraz-Geister-Reihe ist es der Autorin gelungen, noch einmal eine Schippe draufzulegen. Wie auch in den beiden ersten Bänden, spielt sich hinter den Mauern des berühmten Gefängnis ...

Mit dem dritten Band der Alcatraz-Geister-Reihe ist es der Autorin gelungen, noch einmal eine Schippe draufzulegen. Wie auch in den beiden ersten Bänden, spielt sich hinter den Mauern des berühmten Gefängnis wieder dramatisches ab; und wieder greifen die Geister von Alcatraz - unter der Führung des berüchtigten Mafia-Bosses Al Capone - entscheidend ein.
Jill ist mittlerweile Krankenschwester-Schülerin auf dem Festland; ihr Bruder Danny führt die Jungs der “Alcatraz-Gang” an und erkundet mit diesen die Geheimnisse der Insel. Während Jill sich zunächst mit den Schikanen durch Oberschwester und einem arroganten Arzt rumschlagen muss, macht Danny - im Alleingang - eine brisante Entdeckung.
Und dann ist da natürlich der Gefangene Will. Welches Geheimnis trägt er mit sich herum - und warum rückt er der Knastgröße Sanchez auf den Pelz (was schließlich zu einem gefährlichen Gefängnisaufstand führt)?
Und warum hört Onkel Jeff wieder die Geister - und hat eine schmerzhafte Rötung am Unterarm, die nur von Menschen gesehen werden kann, die ebenfalls die Geister gesehen haben?
Meiner Meinung nach, ist dies der stärkste Band der Reihe. Die Figuren wurden weiter ausgebaut - besonders Jill hat sich sehr positiv entwickelt; und man liest gespannt durch die knapp 300 Seiten. Das Ganze baut sich zu einem starken Gefängnis-Drama aus, welchesvBilder bekannter Kriminalromane und Filme im Stil der 40er/50er Jahre heraufbeschwört.
Genau mein Ding! Abgerundet durch die Geister, die diesmal noch präsenter auftreten.
Leider (wenn ich es richtig verstanden habe) der letzte Teil der Reihe; aber, wie sagt man so schön: Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Aber, wer weiß, vielleicht überrascht uns die Autorin auch einmal mit einem “einfachen” Krimi, ganz ohne Spuk - das sie das kann, hat sie hier schon aufgezeigt - denn ich fand auch den “ungeistigen” Teil für sich schon sehr spannend zu lesen!
Also eindeutig ein Buch für Krimi- und Geister-Fans.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2023

DA WIRD MAN GLATT (NOCHMAL) ZUM JAMES BOND FAN

James Bond
0

Ich bin mit den James Bond Filmen groß geworden; mein Lieblings Bond: Sean Connery!
Die Filme sind für mich okay, bis gut, mit Kult-Status. Gestartet mit Sean Connery als „Gentleman-Spionage-Krimis“ wurden ...

Ich bin mit den James Bond Filmen groß geworden; mein Lieblings Bond: Sean Connery!
Die Filme sind für mich okay, bis gut, mit Kult-Status. Gestartet mit Sean Connery als „Gentleman-Spionage-Krimis“ wurden sie immer actionreicher und zuletzt mit Daniel Craig zum bombastischen Action-Thriller mit aufwändigen Actionsequenzen.
Jetzt habe ich mich erstmals an die Vorlagen herangewagt - und bin vom James Bond „Liebhaber“ zum James Bond Fan mutiert. Ich hatte ich eine eher angestaubte Spionage-Schmonzette erwartet, jedoch nicht so eine dichte Erzählkunst.
Der Schreibstil von Ian Fleming erinnert an Hammett oder Chandler (DEN Begründern des amerikanischen Kriminalromans (hardboiled novel); auch Bond erscheint zunächst wie eine Art englischer Spade oder Marlowe. Im Gegensatz zu diesen arbeitet er jedoch in einer regulären Organisation. Mit den „Bond-Girls“ haben wir die typische Femme fatale und mit James Bond selbst, den Helden, der zwar letztlich alles richtet, jedoch zwischendurch auf ordentlich einstecken muss; eine gewisse „Abwertung“ der Frauen ist sicherlich der Zeit und der Rolle geschuldet und - im Kontext „James Bond“ - verzeihbar („Frauen dienen der Entspannung“).
In Casino Royale lernen wir zunächst die wichtigen Personen kennen M, Moneypenny, Leiter (und natürlich Bond selbst); auch Q wird bereits erwähnt. Der Hauptfeind erscheint: SMERSch (Akronym aus „Smert' špionam!“ in etwa „Tod den Spionen“) - ursprünglich gegründet vom NKWD (Innenminesterium der Sowjetunion). Mit diesem bekommt Bond es in diesem Band erstmals zu tun; es kommt zu Kampf, Entführung, großer Liebe und bitteren Erkenntnissen. Bond muss sich schließlich eingestehen, dass er nicht weiterhin „Cowboy und Indianer“ spielen kann, sondern eintauchen muss in den wahren Narichtendinst, welcher bevölkert ist von Agenten UND Doppelagenten.
Über 240 Seiten erlebt der Leser eine actionreiche sowie ruhigere Handlung, die einen atemlos durch die Seiten fliegen lässt; und Lust macht auf mehr.
Gelesen habe ich diese erste Bond-Geschichte in der tollen ungekürzten und originalgetreuen Übersetzung von Stephanie Pannen und Anika Klüver (Cross-Cult 2012).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere