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Veröffentlicht am 13.09.2017

Eine Reise durch den Ring

Die Schwarze Harfe
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Eine Reise durch den Ring

Die schwarze Harfe wurde erschaffen von Gravity Assist. Wer oder was ist Gravity Assist werden sie sich nun fragen. Gravity Assist ist ein Zusammenschluss von Autoren. Alles ...

Eine Reise durch den Ring

Die schwarze Harfe wurde erschaffen von Gravity Assist. Wer oder was ist Gravity Assist werden sie sich nun fragen. Gravity Assist ist ein Zusammenschluss von Autoren. Alles begann mit einer Idee von Stefan Bommeli, er wollte die Idee vom Ring der Sterne umsetzten, ein Buch schreiben. Aber so ein komplexes Werk wie "Die schwarze Harfe" war allein fast nicht umzusetzen. So bekam er nach und nach Unterstützung von Tobias Bangerter, Matea Zosak, Berenice Bommeli und Sven Hirsch-Hoffmann. Nun begann das Team alles aus zu besprechen und zu konzipieren, was dabei herausgekommen ist, ist ein komplexes und tiefgreifendes Science-Fiction-Abenteuer der besonderen Art. Science-Fiction der gehobenen Klasse sozusagen.

Das Cover des Buches ist dunkel gehalten und ziert eine Sternekarten und spricht mich gut an.

Die Geschichte ist eine Reise durch eine ferne Galaxie, anschaulich erklärt durch die Reiseführer, Bromen Cossan, Shikani, Tochter der Senjasantii, Habun Illban Ja'en und Se'en Linnt, um die wichtigsten zu nennen.

Bromen ist ein Endoer, der als Offizier in der Flotte der Könige seinen Dienst tut, und wird mit der Zeit der höchste militärische Befehlshaber in dieser Flotte. Shikani ist Angehörige der Senjasantii, das einzige nichtendoische Volk in diesem Buch. Sie ist die erste Angehörige ihres Volkes, die ihren Planeten und ihr Volk verlässt um mit den Endoern durch die Sterne zu reisen. Habun, letzter überblender Nachfahre von der ersten Monarchie der Endoer. Se'en Linnt ist ein Endoer, war früher mit Bromen in der königlichen Flotte. Er wird aber Konsul der Ringhandelsföderation einer Vereinigung aus Händlern und Reedern.

Die Geschichte spielt in der Zeit nach der Besiedlung des Raumes. Die Monarchie stagniert, wird von vielen auch nicht mehr als zeitgemäß angesehen. Es gibt Fraktionen von Händlern, religiösen Fanatikern und Monarchisten, die alle an ihren eigen Vorteil denken. Durch die entstehenden Spannungen kommt es zu Konflikten und beginnenden militärischen Auseinandersetzungen. Es gipfelt in der fast kompletten Auslöschung der monarchischen Familie, und einem offenen militärischen Konflikt.

Durch das Buch zieht sich die schwarze Harfe als roter Faden. Die schwarze Harfe sind Träume, besonderer Lebewesen, Endoer und Sensajantii, in denen die Zukunft und die Geschicke der Lebewesen und der Galaxie eine zentrale Rolle spielen.

Das ist das Grundgerüst der Handlung. Es ist aber eine so komplexe Geschichte, dass ich nicht vorgreifen möchte, und den interessierten Leser empfehle diese Reise selbst anzutreten. Viele Sachen eröffnen sich jedem individuell. Der Stil war am Anfang gewöhnungsbedürftig, komplex und einfach anders, aber von Beginn an fesselnd und spannend. Es entsteht eine Geschichte, die man als Science-Ficton-Fan einfach gelesen haben muss. Ich habe schon vieles in diesem Genre gelesen, und war überrascht etwas derartig Neues zu entdecken.

Die schwarze Harfe zieht in die analen der gehobenen Science-Fiction Literatur ein. Ich kann dieses Werk nur empfehlen, es ist eine Bereicherung. Das Buch ist vergleichbar mit einer tollen Reise, auf die man mitgenommen wird, man will am Ende nicht mehr weg. Je näher ich dem Ende des Buches kam, fragte ich mich, ob ich danach jemals wieder so eine gute Reise finden werde. Wünschenswert wären weitere Arbeiten des Autorenensembles Gravity Assist.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Einfach nur brillant

Die gute Tochter
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Einfach nur brillant

Die gute Tochter von Karin Slaughter ist ein Thriller aus dem Hause HarperCollins und wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt.

Samantha und Charlotte Quinn haben es nicht ...

Einfach nur brillant

Die gute Tochter von Karin Slaughter ist ein Thriller aus dem Hause HarperCollins und wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt.

Samantha und Charlotte Quinn haben es nicht leicht. Ihr Vater Rusty ist ein Anwalt, der es sich zur Berufung gemacht hat, auch den übelsten Straftätern zu helfen. Dies stößt vielen Leuten bitter auf. Als dann das Haus der Familie in Brand gesteckt wird ist diesen Existenz erstmal ruiniert. Gemeinsam mit Mutter Gamma, einer hochintelligenten Wissenschaftlerin, ziehen sie aus der Not heraus in ein heruntergekommenes Farmhaus. Gamma hofft, dass Rusty nun endlich die Schulden des Klienten Zachariah Culpepper eintreibt, doch Rusty nimmt davon Abstand. Doch Culpepper scheint auch schon mit einer Forderung gerechnet zu haben, denn er steht plötzlich mit seinem Bruder im Farmhaus und bedroht Gamma und die beiden Mädchen. Bei diesem schrecklichen Vorfall wird Gamma getötet, die Schwestern müssen alles mitansehen. Aber damit nicht genug, die beiden Verbrecher nehmen die Mädchen mit und führen sie zu einem leerem Grab. Sam befiehlt Charlotte wegzulaufen, was diese auch tut, aber dieser Tag wird für beide der schrecklichste in ihrem Leben und er lässt sie auch später nicht mehr los.

Als die beiden erwachsen sind, geschieht wieder etwas schlimmes in ihrem Heimatort. Kelly Wilson tötet an ihrer Schule sowohl den Direktor Doug Pinkman als auch die kleine Lucy Alexander. Charlie ist vor Ort und ist entsetzt. Schnell wird klar, dass Rusty Kelly vertreten wird, er nimmt sich immer noch den aussichtslosen Fällen an. Doch dieser Fall wühlt auch die Vergangenheit der Familie wieder auf. Ungeahnte Fakten werfen plötzlich ein neues Licht auf alles.

Karin Slaughter gehört zu meinen Lieblingsautoren im Spannungsbereich, auch mit diesem Thriller konnte sie mich vollends überzeugen. Die Geschichte wird spannend erzählt. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Vergangenheit aus der Sicht beider Schwestern noch einmal erzählt wird. So bekam man als Leser eine ganz spezielle Sicht zu den Dingen. Das Ende war überraschend, die Geschichte, die so klar wirkte wurde am Ende noch einmal komplett über den Haufen geworfen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Auch im Himmel passieren Fehler

Der Vater, der vom Himmel fiel
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Auch im Himmel passieren Fehler

Lyle Bowmann verstirbt mit 83 Jahren daran, dass er diagonal über die Straße läuft und von einem Bus erfasst wird. Fairerweise muss man sagen, dass er sein Antibiotikum ...

Auch im Himmel passieren Fehler

Lyle Bowmann verstirbt mit 83 Jahren daran, dass er diagonal über die Straße läuft und von einem Bus erfasst wird. Fairerweise muss man sagen, dass er sein Antibiotikum in Wasser aufgelöst verschmäht hat, und aus Versehen die Terpentinlösung getrunken hat die er für seinen Pinsel verwenden wollte. Dies führte zu ein paar Problemen die leider mit besagtem Unfall endeten.
Die Beerdigung ist schrecklich, es sind kaum Trauergäste anwesend. Dennoch schafft der Autor J. Paul Henderson es die Szene sehr lustig zu beschreiben. Onkel Frank, der Bruder des verstorbenen Lyle, versteht das meiste der Predigt nicht richtig, die Kommentare die er einwirft sind wirklich zum schmunzeln.
Billy Bowmann, einer der Söhne ist mit seiner Frau Jean und der gemeinsamen Tochter Kathy anwesend. Als Greg, sein Bruder wiedererwachend auftaucht, wird der Roman richtig interessant, die Komik drängt ein wenig in den Hintergrund.

Billy und Greg haben sich 7 Jahre nicht gesehen. Einiges steht zwischen ihnen. Dies greift der Autor auf, und verschafft Greg durch eine aberwitzige Idee die Möglichkeit mit seinem Vater zu sprechen. Denn dieser darf durch einen dummen Fehler im Himmel, die Story war übrigens echt zum totlachen, für einige Tage für eine Person quasi als Geist in Aktion treten. Die Wahl fällt auf Greg, und nun entstehen sehr tiefgründige Gespräche, die mich teilweise sehr berührt haben.

Man fragt sich ja oft was man aus einem Buch mitnimmt. Hier ist es der Wille zu Lebzeiten schon mit Missverständnissen und unnötigem Streit abzuschließen, den das Leben kann sehr kurz sein.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, er ist anders, regt zum nachdenken an und der britische Humor der stellenweise da ist, ist einfach göttlich. Da verzeihe ich dem Autor auch die abwegige Idee mit Lyles Panne im Himmel.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Fulminanter Auftakt einer neuen Trilogie

Das Erwachen des Feuers
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Fulminanter Auftakt einer neuen Trilogie

Anthony Ryan -Das Erwachen des Feuers - 1. Teil der Draconis Memoria

In diesem Roman hat der Autor eine fantastische Welt geschaffen, in der Drachenblut das wertvollste ...

Fulminanter Auftakt einer neuen Trilogie

Anthony Ryan -Das Erwachen des Feuers - 1. Teil der Draconis Memoria

In diesem Roman hat der Autor eine fantastische Welt geschaffen, in der Drachenblut das wertvollste Gut ist. Um dieses Gut dreht sich fast alles, es ist sozusagen der Zentrale Kern der Geschichte. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen leben auf dem Kontinent Arradsia. Sie werden gejagt von Menschen die an ihr Blut gelangen möchten. Ungefähr jeder 1000. Mensch ist ein Drachenblutgesegneter, der verschiedene Fähigkeiten durch die unterschiedlichen Blutsorten erlangen kann. Ein heißbegehrtes Gut, da dies gleichbedeutend mit Macht und Stärke ist.

Die Charaktere die Anthony Ryan geschaffen hat, sind sehr komplex, da es viele einzelne Handlungsstränge gibt, die aber zum Ende des Buches zusammenfinden. Eine zentrale Rolle spielt auch ein bisher nur durch Mythen und Sagen bekannter weißer Drache. Über das was sein Blut bewirkt ist nichts bekannt. In der Geschichte spielt die Suche nach diesem Drachen eine wichtige Rolle.

Die Rabenschattentrilogie des Autors hat mit außerordentlich gut gefallen. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Es hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Das Buch wurde wie schon die Rabenschattentriologie sehr gut und interessant geschrieben. Es zeigt die Abhängigkeit der Bevölkerung dieser Welt vom Drachenblut, ebenso das Machtstreben, die Gier und das rücksichtslose Ausbeuten der Drachen, die zuerst nur als dumme, wilde Tiere wahrgenommen werden. Mit der Zeit stellt sich aber heraus, dass dort noch mehr ist.
Es bleiben viele Punkte offen, die wohl im nächsten Teil geklärt werden. Die Story hat mich so fasziniert, dass ich gespannt auf die Fortsetzung warte. Alles in allem verspricht Anthony Ryan dem Leser fesselnde Fantasy, und die bekommt er auch in vollem Umfang. Wer Fantasy mag, wird Anthony Ryan lieben.

Veröffentlicht am 05.09.2017

Ein fantastisches Buch

Palast der Finsternis
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Ein fantastisches Buch

5 Jugendliche wurden ausgewählt an einer besonderen Expedition teilzunehmen. Sie sollen einen unterirdischen Palast erforschen, der zur Zeit der französischen Revolution erbaut ...

Ein fantastisches Buch

5 Jugendliche wurden ausgewählt an einer besonderen Expedition teilzunehmen. Sie sollen einen unterirdischen Palast erforschen, der zur Zeit der französischen Revolution erbaut wurde.

Anouk, eine der 5, begleitet den Leser durch diesen Roman. Aus ihrer Sicht bekommt man die ersten Eindrücke zu den Jugendlichen, die auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten haben. Anouk ist sehr zynisch, damit schafft sie sich leider keine Freunde. Lilly ist das zweite Mädel im Bunde und hat eine nette Art, versucht mit allen gut auszukommen. Der Rest der Truppe besteht aus den drei Jungen Will, Jules und Hayden. Bis auf Anouk spielten die Teilnehmer aber eher eine untergeordnete Rolle.

Kurz nach der Ankunft im Palais wird es bereits spannend. Die Projektleiter Professor Dorf und Miss Sei zeigen den Jugendlichen ihre Zimmer. Zum Abendessen gibt es für alle eine Kapsel, die sie aus der Umlaufbahn wirft. Selbst Anouk ist weggetreten, obwohl sie die Kapsel nur kurz im Mund hatte, da ihr alles komisch vorkam. Als Anouk erwacht befinden sie und die anderen sich in einem dunklen Raum, das Abenteuer kann beginnen. Schnell wird klar das hinter allem keine guten Absichten stecken, denn Hayden wird quasi vor Anouks Augen ermordet. Sie schafft es die anderen zu wecken und mit ihnen in die vielen Räume des Palais zu fliehen.

Diese Räume sind bestialische Fallen, aber warum trachtet jemand nach ihrem Leben, dies wäre doch ohne großen Aufwand machbar gewesen. Fragen über Fragen, die den Leser in die Irre führen. Die 4 wollen wieder an die Oberfläche, doch dazu müssen sie erst einige Hindernisse überwinden und seltsame Kreaturen kennenlernen. Kreaturen von denen sie nicht genau wissen ob sie Freund oder Feind sind.

Einige Passagen des Romans sind Rückblicke ins Jahr 1789. Aurelie, die Tochter des Erbauers, des Grafen Bessancourt, schildert dort ihre Eindrücke. Dies alles gepaart mit dem Abenteuer der Jugendlichen erwächst zu einer fantastischen Horrorgeschichte. Fasziniert hat mich die Idee, die hinter allem steckte, es war etwas erfrischend anderes. Es machte Spaß das Geheimnis zu ergründen und mitzufiebern. Eine Dinge bleiben leider ungeklärt. Da es sich um einen Roman handelt der mit der Realität nichts zu tun hat, konnte ich darüber aber hinwegsehen.

In meinen Augen hat der Autor Stefan Bachmann ein spannendes Werk geschaffen. Es hat mir viele tolle Lesestunden beschert, gespickt mit ein wenig Gänsehaut.