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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Lesen der Sterne

Zodiac
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Romina Russell hat mit Zodiac ein Science Fiktion Buch geschaffen, welches auch fantastische Züge aufweist. Das Cover ist sehr schön gestaltet, gefällt mir sehr gut.
Das Buch handelt von der 16 Jährigen ...

Romina Russell hat mit Zodiac ein Science Fiktion Buch geschaffen, welches auch fantastische Züge aufweist. Das Cover ist sehr schön gestaltet, gefällt mir sehr gut.
Das Buch handelt von der 16 Jährigen Rho, die in der Galaxie Zodiac lebt. Diese besteht aus 12 Planetenkonstellationen. Die nach den 12 Sternkreiszeichen benannt worden sind. Rho kommt aus dem Hause Krebs, dass für den Familiensinn. Jeder Kreis hat spezielle Eigenschaften. Im Lauf der Zeit haben die Häuser sich voneinander entfernt, leben nicht mehr gemeinsam sondern parallel zueinander.
Rho studiert an einer Universität und hat spezielle Fähigkeiten der Sternendeutung. Nach einem schweren Unglücksfall, der ihre Planetenkonstellationen, das Haus Krebs, trifft, wird sie zur Führerin des Hauses. Durch ihre Fähigkeit der Sterndeutung erkennt sie eine Gesamtgefahr für alle Häuser der Galaxie Zodiac. Sie macht sich mit Mathias und Hysan auf zu den anderen Häusern bei denen sie eine Gefährdung erkennt. Während ihrer Reise durch die Galaxie lernt sie den unbekannten Gegner kennen, und ihre Kenntnisse als solches kennen. Auf Grund ihrer Jugend und ihrer angeblich fehlenden Ausbildung werden ihre intuitiven Vorhersagen jedoch nicht ernst genommen. Erst mit der Zeit erkennen die anderen Häuser welche Gefahr Ihnen von außen droht.
Der Aufbau des Buches und die Idee das Thema so aufzugreifen gefällt mir gut. Das Buch als solches ist sehr spannend geschrieben, wenig vorhersehbar. Die Personen überzeugen und sind gut beschrieben. Das Ende des Buches kann man als abgeschlossen betrachten, lässt jedoch auch eine Weiterführung zu. Mir persönlich gefiel das Buch, sollte es eine Fortsetzung geben, würde ich sie lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Duo mit Biss und Charme

Sterbegeld
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Judith Winter verfasste mit "Sterbegeld" bereits den dritten Kriminalroman um ihr Ermittlerduo Emilia Capelli und Mai Zhou. Der erste Teil der Reihe heißt " Siebenschön" und der zweite " Lotusblüte".
Das ...

Judith Winter verfasste mit "Sterbegeld" bereits den dritten Kriminalroman um ihr Ermittlerduo Emilia Capelli und Mai Zhou. Der erste Teil der Reihe heißt " Siebenschön" und der zweite " Lotusblüte".
Das Cover des Buches ist interessant gestaltet. Es ziert einen Käfer, Blutspritzer sind hier und da zu sehen. Das Buch erschien im dtv Verlag.

Eine bestialische Tat. Eine vierköpfige Familie wird grausam getötet. Wie es scheint hatte der Täter eine Beziehung mit der Frau, obwohl die Familie nach außen eher einen normalen Eindruck macht. Armin Borman ist seit 8 Monaten in Haft, nun soll alles wieder aufgerollt werden. Es wird laut, das Borman nicht der Täter ist. Sein Anwalt Karel Schubert schließt sich mit Mai Zhou vom Dezernat kurz, diese übernimmt mit ihrer Kollegin Emilia Capelli nun die Überprüfung. Doch die zwei haben eigentlich schon genug mit einer internen Ermittlung zu tun, die sie auch persönlich vor eine große Herausforderung stellt. Denn es wird ein Maulwurf in den eigenen Reihen vermutet. So musste bereits ein Kollege der Sonderkommision mit seinem Leben büßen. Es wird eine harte Aufgabe für die beiden, da sie den größtenteils der Ermittler sehr gut kennen, jeder könnte der Maulwurf sein.

Der Krimi hat mir gut gefallen. Die Geschichte war sehr spannend. Capelli und Zhou sind ein interessantes Team. Sie passen gut zusammen, und mögen sich auch. Aber das scheint den beiden noch nicht so ganz klar zu sein. Die beiden Ermittlungen, an denen die zwei beteiligt sind, laufen parallel nebeneinander her, ohne den Leser zu verwirren. Im Buch gibt es einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe. Dadurch blieb die Spannung bis fast zum Schluss aufrecht. Die weiteren Charaktere sind gut beschrieben, man könnte sich während des Lesens ein Bild von Ihnen machen. Der Krimi spielt in Frankfurt, dem Geburtsort der Autorin.
Dieser Band ist zwar der dritte Teil einer Reihe, aber meiner Meinung nach ist es nicht nötig die anderen Bände zu kennen. Würde die erfrischende Art der Ermittler in einem weiteren Teil gerne weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Grauen ist nicht immer da wo man es vermutet

Die Schneelöwin
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Die Schneelöwin ein Kriminalroman von Camilla Läckberg

Inhalt: Patrik Hedström hat es nicht leicht. Er arbeitet als Kommissar in Fjällbacka. Dort und in der näheren Umgebung sind insgesamt 5 Mädchen verschwunden. ...

Die Schneelöwin ein Kriminalroman von Camilla Läckberg

Inhalt: Patrik Hedström hat es nicht leicht. Er arbeitet als Kommissar in Fjällbacka. Dort und in der näheren Umgebung sind insgesamt 5 Mädchen verschwunden. Doch leider fehlt den Ermittlern jede Spur. Als Viktoria, eins der vermissten Mädchen, plötzlich auftaucht wird den Ermittlern klar, dass es sich um einen grausamen Täter handeln muss. Denn Viktoria hat keine Augen mehr, sie wurden ihr mit Säure herausgeätzt. Wer ist zu solchen schlimmen Taten fähig? Patrik und sein Team tappen im Dunkeln.
Patricks Frau Erica Falck arbeitet an einem Buch. Sie möchte dafür mehr von Laila erfahren, die ihren Mann Vladek Kowalska vor vielen Jahren brutal ermordete. Erica kann zumindest ansatzweise nachvollziehen, warum Laila diese Tat begangen hat. So hatte ihr grausamer Ehemann doch die gemeinsame Tochter wie Vieh im Keller angekettet. Doch Erica findet nur schwer Zugang zu der Frau, die, wie es scheint, nicht alles erzählt hat was damals im Haus des Schreckens passiert ist. Bald stellt sich heraus, dass Patriks Ermittlungen sich mit Ericas Arbeit überschneiden, so dass Erica wieder einmal in den Fall ihres Mannes mitinvolviert ist.

Meine Meinung:
Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Kenne einen weiteren Teil aus der Reihe um Patrik Hedström und Erica Falck. Und ich muss sagen, die Figuren haben sich weiter entwickelt. Das gefällt mir sehr gut. Dennoch fiel es mir leicht, ohne alle Bände der Krimireihe zu kennen ins Buch reinzukommen.
Die Charaktere waren insgesamt sehr gut beschrieben. Für mich ist es wichtig mir ein Bild von den Personen zu machen, das gelang mir gut.
Die Geschichte selbst hielt einige Wendungen für mich parat, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Das Ende war so dann doch überraschend für mich.
Das einzige was mir nicht so gefiel, waren die kurzgehaltenen Rückblicke in die Vergangenheit von Laila und Vladek. Diese Passagen fand ich besonders toll, daher war es sehr schade, dass dem immer nur 1-2 Seiten eingeräumt wurde. Aber im Nachhinein denke ich auch, dass gerade das die Spannung vielleicht aufrecht hält, wenn es immer nur hier und da mal ein paar Bröckchen an Informationen gibt.
Dieser Kriminalroman ist spannend und absolut lesenswert. Daumen hoch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Cold Cases, Gina Angelucci ermittelt

Gedenke mein
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Gedenke mein ist der 8. Teil aus der Kommissar-Dühnfort-Serie von Inge Löhnig. Inge Löhnig studierte Graphik-Design, und arbeitete als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen. Doch nun widmet sie ...

Gedenke mein ist der 8. Teil aus der Kommissar-Dühnfort-Serie von Inge Löhnig. Inge Löhnig studierte Graphik-Design, und arbeitete als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen. Doch nun widmet sie sich dem schreiben und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Münschen.

Gina Angelucci arbeitet an den ungeklärten Fällen im Münchener Kommissariat. Die Cold-Cases-Fälle. Eigentlich hat Gina vor sich absofort an den Schreibtisch verbannen zu lassen, da ihre Schwangerschaft sie am ausübenden Teil ihrer Polizeiarbeit hindert. Doch als eine aufgelöste Petra Weber sie bittet, ihre seit 10 Jahren verschwundene Tochter Marie zu finden, hält Gina nichts mehr hinter ihrem Schreibtisch. Nach kurzer Zeit merkt sie, dass damals einiges falsch lief. Der Vater, der sich und die damals 6 fast 7 jährige Tochter umgebracht haben soll, wurde vielleicht sogar ermordet. Auch ein Pädophiler rückt in den Fokus der neuen Ermittlungen. Gina muss nun versuchen, eine 10 Jahre alte Spur wieder aufzunehmen. Und das ist nicht leicht, doch die Vorstellung das Marie vielleicht doch noch leben könnte, spornt Gina und ihren Kollegen Holger enorm an.

Dieser Kriminalroman von Inge Löhning hat mir sehr gut gefallen. Das Thema ist natürlich sehr emotional. Ein Kind, entführt oder tot nimmt den Leser meist doch arg mit. Aber trotz des brisanten Themas habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Spannung wurde nach und nach aufgebaut.
Die Charaktere waren mir sympathisch. Tino, der baldige Ehemann von Gina spielte bei dieser Ermittlung nur eine nebensächliche Rolle. Das störte mich aber nicht, es passte gut in die Story. Holger, Ginas Kollege ist sehr ernährungsbewusst, und tritt der Hunger geplagten Schwangeren ab und an auf die Füße, sehr zu ihrem Missfallen. Was mich ein wenig gestört hat, war die ständige Thematisierung über das Kaffee trinken. Wann, welcher, wieviel. Das war mir echt lästig nach der zigsten Erwähnung.
Da ich die vorherigen Bände aus der Dühnfort-Serie nicht kenne, kann ich sagen, dass man sie durchaus ohne Vorkenntnisse lesen kann. Es werden viele Gegebenheiten aus der Vergangenheit aufgegriffen. So dass ich mir ein ausreichendes Bild über die Vergangenheit der Personen machen konnte.

Gedenke mein, wird definitiv nicht der letzte Krimi aus dieser Reihe für mich gewesen sein. Die Ermittler waren toll, so dass ich sowohl die Vorgänger als auch die Nachfolger( sofern es welche geben wird) lesen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bitte mehr von Toni Stieglitz

Verletzung
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Manuela Obermeier, selbst Polizeihauptkommissarin, legt mit Verletzung den ersten Kriminalroman um ihre Kriminalhauptkommissarin Antonia Stieglitz vor. Der Roman ist im Ullstein Verlag erschienen.

Antonia, ...

Manuela Obermeier, selbst Polizeihauptkommissarin, legt mit Verletzung den ersten Kriminalroman um ihre Kriminalhauptkommissarin Antonia Stieglitz vor. Der Roman ist im Ullstein Verlag erschienen.

Antonia, kurz Toni genannt, ist Hauptkommissarin bei der Münchener Kripo. Sie wird zu einem Tatort gerufen. Eine Frau wurde tot an einer Mauer angelehnt gefunden. Es wirkt alles sehr inszeniert. Toni und das Team stehen vor einem Rätsel. So nach und nach ergeben sich Hinweise. Toni und ihr Partner Sören finden heraus, dass die inzwischen als Magdalena Sauer identifizierte Tote, vor ihrem Ableben im S2, einer bekannten Münchener Kneipe war.
Als dann bald das nächste Opfer auftaucht, wird dem Team klar, dass der Täter immer brutaler wird. Tötete er Magdalena noch mit 3 Messerstichen, so musste das zweite Opfer noch viel mehr erleiden. Und wieder gibt es Hinweise die aufs S2 hindeuten.
Für Toni ist der Fall besonders schwer. Denn sie hat sich gerade erst von Mike getrennt. Mike ist ebenfalls Polizist, aber Mike hat sich nicht im Griff. Er schlug Toni während der Beziehung, heftig und immer wieder. Als Nachbarn eines Abends die Polizei rufen, schafft sie es in eine Pension zu flüchten. Sie will mit Mike nichts mehr zu tun haben. Dennoch schämt und fürchtet sie sich. Als sie bemerkt, dass Mike sie auch jetzt noch nicht in Ruhe lässt, wird ihr Angst und Bange.

Verletzung ist ein toller Kriminalroman. Manuela Obermeier hat mit Toni Stieglitz eine tolle Ermittlerin geschaffen. Ich bin gespannt auf die Entwicklung dieser Figur. Es soll weitere Bände geben, in denen hoffentlich mehr über Tonis private Probleme berichtet wird. Sowohl in Bezug auf ihren Exfreund, als auch auf den neuen Pathologen, Thomas Mulder.
Die Story war spannend, aber nicht ganz so spektakulär. Am Ende war ich nicht sonderlich überrascht, wer der Täter war. Aber das hat mich nicht weiter gestört, da mich das gesamte drumherum durchaus gut unterhalten hat.
Ich kann diesen Roman jedem als Herz legen, der einen guten Krimi lesen möchte, der ohne blutrünstige Details auskommt.
Schön finde ich auch das Cover. Über dem Titel ist eine wulstige Erhebung, einer Narbe nachempfunden. Für mich war das symbolisch für die vernarbte Seele einer Frau, die verletzt wurde, an den Inhalt des Buches angepasst.