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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Ein ganz anderes Kinderbuch

Das Stundenbuch des Jacominus Gainsborough
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Darum geht’s:
Hier geht es um den Hasen Jacominus Gainsborough und es wird seine Lebensgeschichte erzählt. Es beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod und außerdem werden auch die Sonnen- sowie Schattenseiten ...

Darum geht’s:
Hier geht es um den Hasen Jacominus Gainsborough und es wird seine Lebensgeschichte erzählt. Es beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod und außerdem werden auch die Sonnen- sowie Schattenseiten seines Lebens aufgezeigt.


Meine Meinung:
Erst einmal war ich von der schieren Größe des Buches wirklich überwältigt. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass dieses so einen Umfang hat.

Auch die Gestaltung ist einfach wundervoll. Schon das Cover mit dem Hasen Jacominus ist einfach zauberhaft. Die Innengestaltung ist auch total gelungen und teilweise sind die Bilder zweiseitig bedruckt. Bei manchen wird man regelrecht aufgefordert, wie bei einem Wimmelbild, nach Jacominus zu suchen. Auf einigen Seiten sieht man auch immer wieder verschiedene kleinere Bilder. Bei jedem erneuten Ansehen hatte ich das Gefühl, als entdecke man immer wieder etwas Neues.

Bei der Handlung geht es kurz gesagt um das Leben von Jacominus. Jedoch wird hier nicht einfach jedes Erlebnis runtergeschrieben. Ich finde die Weise wie sein Leben erzählt wird hat etwas tiefgründiges. Es ist kein Buch, dass man seinem Kind einfach mal so vorlesen kann, schon allein, wegen den englischen Sätzen, die ab und zu verwendet werden.

Ein wirklich wundervolles Buch, das einen zum Nachdenken anregt und das zeigt, was das Leben eigentlich wirklich lebenswert macht. Ich bin sehr begeistert von dieser Geschichte und den wunderschönen Illustrationen.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Was sich liebt, das neckt sich

Stille Nacht, flauschige Nacht
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Es ist kurz vor Weihnachten, Patrick versinkt mit seinem gut gehenden Bauunternehmen in Arbeit. Zu Hause verwandeln die Zwillinge Joel und Jessica gemeinsam mit Hund ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Es ist kurz vor Weihnachten, Patrick versinkt mit seinem gut gehenden Bauunternehmen in Arbeit. Zu Hause verwandeln die Zwillinge Joel und Jessica gemeinsam mit Hund Oskar noch das bisschen verbliebene Ruhe in Chaos. Dass nach der Kündigung eines Mitarbeiters Patricks einzige Rettung die quirlige und nervenaufreibend gut organisierte Angelique ist, lässt ihn erst recht verzweifeln. Das Konfliktpotenzial zwischen ihnen ist einfach viel zu hoch, niemals kann das gut gehen! Zu seiner Überraschung kommen sie allerdings viel besser miteinander aus, als Patrick erwartet hat - auch privat - und das war auf keinen Fall geplant. Eine verwirrende Romanze ist das Letzte, was Patrick jetzt gebrauchen kann. Mischlingshund Oskar hingegen ist da ganz anderer Meinung.


Inhalt:
Angelique verliert ihren Job als Assistentin der Führung einer Marketingfirma. Daraufhin zieht sie in ein kleines Städtchen in dem ihre Tante eine Wohnung hat, die sie ihr zu Verfügung stellt. Außerdem ist vor einem Jahr ihre beste Freundin dorthin gezogen, da sie sich verliebt hat und nun geheiratet hat. Beim Umzug damals hat sie auch Patrick kennengelernt. Die beiden waren wie Katz und Maus und nun schlägt ihre Freundin vor, sie solle doch bei Patrick arbeiten, denn Patrick hat ein Bauunternehmen und seine Assistentin hat kürzlich gekündigt. Da er mittlerweile auch überraschend Vater der 10-jährigen Zwillinge Jessica und Joel geworden ist und auch noch der neue Hund Oskar für Chaos sorgt, wächst ihm vieles im Moment über den Kopf. Deswegen erklärt er sich bereit Angelique einzustellen, auch wenn die beiden sich bis aufs Blut reizen. Doch wie heißt ein schöner Spruch: „Was sich liebt, das neckt sich“.


Meine Meinung:
Das war mein erster Roman von Petra Schier und ich bin begeistert. Eine wirklich süße und niedliche Weihnachtsgeschichte. Besonders an dieser Geschichte fand ich die Kapitel, die vom Weihnachtsmann und seiner Frau erzählen. Die beiden haben in diesem Jahr eine Brief von Joel bekommen und versuchen seine Wünsche zu erfüllen. Diese Kapitel waren wirklich herzallerliebst.
Auch die Gedanken des Hundes Oskar haben sehr zu meiner Erheiterung beigetragen. Wirklich eine sehr süße Idee.

Patrick und Angelique zusammen waren am Anfang wie Katz und Maus. Sie haben sich beide ständig angegiftet. Besonders hat mir Angeliques Schlagfertigkeit gefallen und auch ihr Selbstbewusstsein. Patrick fand ich auch einen großartigen Charakter und er ist ein wirklich sehr starker Mensch. Wenn man bedenkt, was er alles durchmachen musste und in dieser Geschichte auch noch durchstehen muss, da wundert es mich nicht, dass er sich schwer tut, Leute an sich ran zu lassen. Was mich zeitweise dann etwas genervt hat, war das ewige hin und her von Angelique und Patrick. Ich kann schon nachvollziehen, dass es am Anfang für die beiden nicht so einfach war. Aber ab einem gewissen Punkt, war es dann doch etwas zu viel.

Patricks Adoptivfamilie, die Sternbachs, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Da fühlt man sich schon allein beim Lesen pudelwohl.


Fazit:
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und mich schon etwas in Weihnachtsstimmung versetzt. Eine witzige und romantische Liebesgeschichte, die mich wirklich gut unterhalten hat. Jedem, der auf der Suche nach einer besonderen Weihnachtsgeschichte ist um in Stimmung zu kommen, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Ich vergebe 5 Sterne und werde die anderen Teile der Reihen in nächster Zeit auch bestimmt noch lesen.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Ein Buch zum Wohlfühlen

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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Klappentext:
Die junge Witwe Charlotte erbt eine Buchhandlung in London. Von ihrer Tante Sara, der sie nie begegnet ist. Der Riverside Bookshop übt eine fast magische Anziehung auf sie aus – und stellt ...

Klappentext:
Die junge Witwe Charlotte erbt eine Buchhandlung in London. Von ihrer Tante Sara, der sie nie begegnet ist. Der Riverside Bookshop übt eine fast magische Anziehung auf sie aus – und stellt sie vor einige Rätsel: Warum wurde ausgerechnet ihr die Buchhandlung vererbt? Welches Geheimnis hat Tante Sara gehütet? Frida Skybäck erzählt, wie ein Haus voller Bücher, gute Freunde und ein kratzbürstiger Kater einer Frau helfen, einen Neuanfang zu wagen.


Inhalt:
Charlotte hat mit ihrem Mann zusammen eine erfolgreiche Kosmetik-Firma in Schweden und erst kürzlich auch ein großes Haus gebaut. Doch dann stirbt ihr Mann plötzlich und Charlotte ist am Boden zerstört. Kurz darauf erfährt sie, dass sie eine kleine Buchhandlung in London geerbt hat, die ihrer Tante Sara gehört hat. Doch dieser ist sie noch nie begegnet und sie fragt sich, warum genau sie das Erbe antreten soll. So macht sich Charlotte auf nach London um sich die Buchhandlung anzusehen und alles in die Wege zu leiten um diese zu verkaufen. Doch sie erbt nicht nur die Buchhandlung, sondern auch die beiden Wohnungen drüber, die Angestellten und den Kater Tennyson.


Meine Meinung:
Mich hat das Cover einfach magisch angezogen. Ich liebe Bücher bei denen es um Bücher geht. Es erweckt bei mir ein Gefühl von „nach Hause kommen“. Der Klappentext klingt zunächst etwas seicht, aber die Geschichte hat mich einfach nur begeistert.

In der Geschichte geht es grundsätzlich um Charlotte, die eine Buchhandlung von ihrer Tante Sara erbt. Aber es geht auch um die Angestellten wie Martinique, die seit Jahren in der Buchhandlung arbeitet und im Moment selbst in einer Krise steckt. Dann gibt es noch Sam, eine weitere Mitarbeiterin in der Buchhandlung, die etwas schrägt und auch ziemlich tough ist. William bewohnt die zweite Wohnung und ist ein Autor, der im Moment auch eine Rückschlag erhalten hat. Abgerundet wird diese seltsame Runde von Tennyson, dem Kater, der eines Tages beschlossen hat, den Buchladen als sein neues Zuhause zu erklären.

Unterschiedlicher könnten die Charaktere nicht sein, aber trotzdem haben sie einfach wundervoll harmonisiert. Jeder hat im Laufe der Geschichte auch eine Entwicklung durchgemacht, die mir gut gefallen hat und auch authentisch war. Anfangs wusste ich noch nicht so sehr, wie ich Charlotte einschätzen sollte und sie hat mich ein wenig genervt. Aber nach und nach konnte man ihre Handlungsweise doch nachvollziehen und sie wurde eine meiner liebsten Figuren.

Besonders gefallen haben wir die immer wiederkehrenden Einblicke in die Vergangenheit von 1982, als ihre Tante Sara mit ihrer Schwester Kristina nach London gezogen ist. Es war wirklich interessant und mitreißend zu erfahren, was zwischen den beiden passiert ist und was das alles für Konsequenzen nach sich gezogen hat.

Es wurde einfach nie langweilig und die Seiten flogen nur so dahin. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es war wirklich erstaunlich wie schnell sich die über 500 Seiten lesen ließen.


Fazit:
Ein wundervoller Roman und ein richtiges Wohlfühlbuch, das einfach perfekt zum Herbst passt. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Die Buchhandlung wurde so schön beschrieben, dass ich mich gleich wohl gefühlt habe. Einfach die ganze Atmosphäre, die die Autorin geschaffen hat war regelrecht magisch und fesselnd. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, es erzählt von Freundschaft, Familie und davon Zusammenzuhalten, auch wenn es schwer wird. Ich vergebe verdiente 5 Sterne für diesen wundervollen Roman.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Was Tollwut anrichten kann

Cujo
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Klappentext:
Der Bernhardiner Cujo ist der Liebling von ganz Castle Rock, einer verträumten amerikanischen Kleinstadt. Eines Tages wird er von einer Fledermaus mit einem teuflischen Virus infiziert. Die ...

Klappentext:
Der Bernhardiner Cujo ist der Liebling von ganz Castle Rock, einer verträumten amerikanischen Kleinstadt. Eines Tages wird er von einer Fledermaus mit einem teuflischen Virus infiziert. Die Idylle verwandelt sich fortan in eine wahre Hölle, die von einem vierbeinigen, mordgierigen Monster beherrscht wird...


Inhalt:
Cujo ist der Bernhardiner der Familie Camber. Eines Tages jagt er einem Kaninchen hinterher, dass sich in einer Höhle versteckt. Dort wird er von einer Fledermaus gebissen und mit Tollwut infiziert. Währenddessen beschließt Charity Camber mit ihrem Sohn Brett zu verreisen und ihr Mann Joe bleibt zu Hause. Bevor sie losfuhren, erzählte Bretts einer Mutter, dass Cujo sehr krank aussah, als er ihn das letzte Mal sah. Doch diese nahm seine Sorge nicht ernst.
Auch bei der Familie Trenton spielt das Schicksal hier eine entscheidende Rolle. Der Vater Vic muss zu einer wichtigen Besprechung nach Boston fliegen. Seine Frau Donna und sein Sohn Tad bleiben allein zurück. Aufgrund einiger Ereignisse vergisst Vic den kaputten Wagen seiner Frau von Joe Camber reparieren zu lassen, sodass diese mit ihrem Sohn Tad selbst dorthin fahren muss.
Doch dort lauert schon Cujo, dessen Zustand sich immer mehr und mehr verschlechtert...


Meine Meinung:
Im ersten Drittel werden die verschiedenen Charaktere detailliert vorgestellt, wie man es von Stephen King gewohnt ist. Eigentlich mag ich seinen ausschweifenden Erzählstil, doch der Handlungsstrang von Vic und seinem Partner Roger fand ich etwas zäh. Ich finde man hätte die Krise der Firma und die Geschehnisse in Boston doch etwas kürzer fassen können, da diese für den Verlauf der Geschichte nicht wahnsinnig relevant waren.

Jedoch spätestens ab der Hälfte des Buches wurde es spannend. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Situation in die Donna und ihr kleiner Sohn Tad geraten sind, hat mich total mitfiebern lassen. Es war einfach mitreißend, spannend und hat mir eine Gänsehaut beschert. Während die beiden sich auf Joe Cambers Grundstück befinden, bekommt er Leser zwischendrin immer wieder Einblicke in andere Szenen die mit dem Schicksal von Donna und Tad ganz eng verwoben sind.

Stephen King hat es hier wieder geschafft mich an das Buch zu fesseln, auch wenn es doch teilweise ein paar Längen gab. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie er den Horror auf ganz alltägliche Sachen projezieren kann. Hier den eigentlich liebenswürdigen Bernhardiner Cujo, der eigentlich keiner Fliege etwas zu Leide tun könnte.

Diese Geschichte sollte jeden Hundebesitzer darüber klar werden lassen, wie wichtig es doch ist sein Tier impfen zu lassen. Es ist wirklich erschreckend zu sehen, was die Tollwut eines einzigen Hundes anrichten könnte.


Fazit:
Cujo ist ein spannender und fesselnder Roman, der mich auch sehr mitgenommen hat. Auch wenn die Geschichten an einigen Stellen doch etwas zäh war und ihre Längen hatte, gab es doch hauptsächlich die Momente, in denen ich einfach nur mit den Charakteren mitgefiebert habe. Ich vergebe 4 Sterne und kann das Buch nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Rührendes Vorlesebuch

Umarmst du mich mal?
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Darum geht’s:
Die Schildkröte ist traurig und möchte umarmt werden, doch alle Tiere haben etwas Wichtigeres zu tun. Auch der kleine Igel ist sehr traurig und bräuchte dringend eine Umarmung, doch auch ...

Darum geht’s:
Die Schildkröte ist traurig und möchte umarmt werden, doch alle Tiere haben etwas Wichtigeres zu tun. Auch der kleine Igel ist sehr traurig und bräuchte dringend eine Umarmung, doch auch hier haben alle anderen Tiere etwas anderes zu tun. Doch dann treffen Igel und Schildkröte aufeinander, denn auf jeden Topf passt ein Deckel...


Meine Meinung:
Als das Buch ankam, musste ich es meinem Kleinen sofort vorlesen. Leider ist er noch ein bisschen zu jung dafür und hat schon bald seine Aufmerksamkeit einem anderen Spielzeug gewidmet. Aber was will man von einem 10 Monate alten Kind auch erwarten. Ich habe mir das Buch dann selber in Ruhe noch einmal angeschaut und war erstaunt, als ab der Hälfte auf einmal das Buch auf dem Kopf stand. Ich dachte erst es wäre ein Druckfehler, aber als ich das Buch umdrehte, habe ich festgestellt, dass dort die Geschichte des kleinen Igels erzählt wurde. Das ist wirklich eine total süße Idee.

Der Inhalt ist auch wirklich toll. Der Igel und die Schildkröte sind beide traurig. Deswegen brauchen beide Trost und suchen deswegen jemanden, der sie umarmt. Doch alle Tiere möchten sie nicht umarmen und suchen Ausreden um der Umarmung zu entgehen. Es ist wirklich ein sehr rührendes Buch. Auch die Illustrationen sind sehr liebevoll gestaltet und es ist auch nicht zu überladen. Auch der Vorlesetext ist eher kurz gehalten, sodass man noch genug Spielraum bleibt selbst noch etwas hinzuzufügen.

Ich kann dieses kleine Büchlein wirklich sehr empfehlen. Schon die Idee mit dem Wendecover hat mich begeistert. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn mein kleiner Mann alt genug ist das Buch zu verstehen. Durch den kurzen Text ist es zum Vorlesen bestens geeignet.