Eine zauberhafte weihnachtliche Liebesgeschichte :)
Der Titel "Stille Nacht, flauschige Nacht" von Petra Schier hat mich durch sein süßes Cover angezogen. Die Inhaltsangabe hat mich außerdem neugierig werden lassen, sodass ich mir das Buch zugelegt habe ...
Der Titel "Stille Nacht, flauschige Nacht" von Petra Schier hat mich durch sein süßes Cover angezogen. Die Inhaltsangabe hat mich außerdem neugierig werden lassen, sodass ich mir das Buch zugelegt habe und gespannt war den Schreibstil und die Ideen der Autorin kennen zu lernen, die mir bisher noch unbekannt war. Die vielen, positiven Bewertungen sprachen außerdem für das Buch, sodass ich mit einem gewissen Anspruch angefangen habe zu lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und der Leser bekommt einen wunderbaren, märchenhaften Start in die Geschichte. Es gefällt mir, dass die fiktive Welt des Weihnachtsmannes und seinem Gefolge in diesem Buch real wird, dies lädt wirklich zum Träumen und Schmunzeln ein, macht das Buch zu etwas ganz besonderem und der Leser fühlt sich in frühere Zeiten zurück versetzt, als er noch an all dies glaubte. Die Kapitel springen von den Ereignissen bei Santa Claus hin und her zu einer liebevollen Großfamilie, den Sternbachs. Diese habe ich sofort in mein Herz geschlossen, es geht bei ihnen turbulent, witzig und wirklich liebevoll zu. Lediglich Patrick, ein alleinerziehender Vater von Zwillingen, ist furchtbar gestresst wegen seines Bauunternehmens. Er hat kaum Zeit für seine Kinder, weil er den Berg Arbeit kaum bewältigen kann, kurz zuvor hatte nämlich noch eine weitere Arbeitskraft bei ihm gekündigt. Und als wäre das nicht längst schon genug, die Eltern seiner verstorbenen Frau und Mutter der Zwillinge wollen ihm das Sorgerecht entziehen. Er sei kein guter Umgang für die Kinder, weil er früher eine schwierige Kindheit hatte und auch mal polizeilich aufgefallen war – doch das liegt Jahre zurück! Er muss sich irgendwie dagegen wehren, schließlich liebt er seine Kinder über alles.
Da sein Sohn, Joel, dem Weihnachtsmann einen ausführlichen Brief mit seinen Bitten und Wünschen geschrieben hat, will dieser nun versuchen, all jene zu erfüllen. Und die schließen Patrick mit ein. Er braucht Hilfe und er benötigt dringend Liebe und einen positiv gemeinten Kontrollverlust.
Wer wäre da besser geeignet als die vorlaute, selbstbewusste und quirlige Angelique, die eine Freundin der Frau Patricks quasi-Bruder ist. Er selbst wurde damals nämlich von den Sternbachs adoptiert und ist nicht blutsverwandt mit ihnen. Angelique ist auf der Suche nach einem neuen Job und ihre Freundin Laura vermittelt sie direkt an Patrick. Dieser ist allerdings alles andere als begeistert von der Idee, er kennt Angelique noch von früher und konnte sie schon damals nicht wirklich ausstehen. Aber ist sie vielleicht die letzte Hoffnung für sein Bauunternehmen? Ein Versuch wäre es vielleicht wert.. zumal sie wirklich Ahnung zu haben scheint, wie er sich eingestehen muss. Der Schlagabtausch der beiden ist sehr humorvoll, dass ich oft schmunzeln oder sogar auflachen musste, herrlich!
Der Leser begleitet Patrick und Angelique auf eine spannende und emotionale Reise, bei der Patricks Kinder, Joel und Jessica, eine große Rolle spielen. Die beiden gewinnt man ganz schnell lieb und freut sich sehr über die positiven Veränderungen, die gerade Jessica durchlebt. Außerdem wird dem Streunerhund Oskar eine große Rolle des Buches zuteil – man liest sogar über seine Gedanken, was ich sehr amüsant finde. Man muss sich einfach darauf einlassen :) Und er trägt einen erheblichen Teil zu der Beziehung aller Protagonisten bei – vor allem bei Patrick und Angelique, die sich langsam näher kommen.
Doch haben die beiden eine Zukunft, kann das Bauunternehmen gerettet werden und wie wird es weitergehen mit dem Gerichtsverfahren gegen Patrick?! Es blieb die ganze Zeit über spannend und man konnte sich in alle Protagonisten sehr einfühlen. Die Sicht wird nicht nur von den Hauptcharakteren erzählt, sondern wechselt zwischen Kind, Hund, Herrchen und Co, was ich sehr stimmig und unterhaltsam fand :)
Der Ende der Geschichte ist zuckersüß und hinterlässt mich als zufrieden seufzende Leserin. Dieses Buch werde ich zu Weihnachten verschenken und verteile eine unbedingte Leseempfehlung! 5 Sterne für diesen gelungenen, weihnachtlichen Liebesroman, der den Leser noch das ein oder andere lehrt und man sich zwischendurch wieder mal wie ein Kind fühlen darf *****